Mittlerweile habe ich Mitteilungen bekommen in denen ich gefragt werde ob ich den nicht etwas über meine Klangeindrücke schreiben kann. Es geht soweit, dass ich sogar gefragt werde wie sie sich im Vergleich mit meinen eigenen Entwicklungen machen ...
Natürlich kann ich im Moment nicht zu 100% sagen wie die outsider jota klingen, denn die ganze Elektronik des Subwoofers inklusive der Aktivweiche für die Satelliten ist ja nicht einsatzbereit. Ich weiß auch garnicht wie genau die Weichencharakteristik des Subwoofers und Satelliten sind und das kann vom Setup den ich gerade mit meiner Sonus Natura Trivium gewählt habe noch abweichen.
Was mir allerdings schon mal sehr gut an den Satelliten gefällt ist deren technische Umsetzung. Wie bereits beschrieben läuft der Tief- Mitteltöner ohne Weiche und das Jordanov Bändchen ist lediglich mit einen Kondensator, sprich 6dB Weiche, angekoppelt.
Wer meine Beiträge aufmerksam liest, wird feststellen, dass das auch mein Ansatz ist, also flache Filter. Das ist im Übrigen bei meiner Sonus Natura Audire ähnlich. Der Mitteltöner besitzt ein so gutes Roll-Off-Verhalten, dass eine Weiche überflüßig ist
Dies führt technisch zu sehr geringen Phasenverschiebungen und ich persönlich habe damit die Erfahrung gemacht, dass Lautsprecher in der Sprachwiedergabe und räumlichen Abbildung davon profitieren. Genau das ist eine der Auffälligkeiten der Satelliten, Stimmen klingen sehr natürlich und echt und die räumliche Abbildung wirkt glaubhaft. Im Zusasmmenhang mit meiner Sonus Natura Lumina SET Endstufe gefällt mir zudem noch die entspannte und nicht nervige Hochtonwiedergabe, was aber nicht heißen soll, dass es den outsider jota Satelliten an Differnzierung und Details im Hochton fehlt. Persönlich finde ich, dass die Satelliten ein sehr homogenes Klangbild liefern.
Wie Jürgen bereits am Anfang des Threads schrieb fordert die Einbindung vom Subwoofer etwas Fingerspitzengefühl. Das lässt sich anhand bekannter Musikstücke recht gut machen, aber am Ende muss ich sagen, dass eine Einmessung nochmals präziser ist und das auch klanglich von Vorteil. Nach Gehör hatte ich garnicht mal so schlecht gelegen, doch im Großen und Ganzen harderte ich hier und da mit dem Ergebnis. Mit der momentanen eingemessenen Einstellung bin ich zur Zeit zufrieden, aber die von mir bereits in Frage gestellte Pegelfestigkeit kann bei manchen Musikstücken problematisch werden. Zur Erinnerung, 8mm Peak-Peak Hub vom AUDAX Tieftöner ist nicht viel und kann schnell an seine Grenzen stoßen. Der eingesetzte 10" Subwoofer von mir besitzt rein rechnerisch ähnliche Pegelfestigkeit wie der 12" AUDAX und beim Musikstück "Earth Drums" von Paramita lassen sich nur moderate Pegel fahren, wobei anderseits das Stück "Poem of Chinese" Drum von Hok-man Yim durchaus überzeugt.
Diesen Umstand habe ich bereits durch Simulationen analysiert und aus denen ist die fehlende Pegelfestigkeit ersichtlich.
In der Simulation habe ich einmal den AUDAX mit 8mm Peak-Peak-Hub ( rote Kurve ) berechnet und dann mit 30mm über Alles Hub. Erst ab 100Hz liefern beide ähnliche Ergebnisse, bzw. gleiche Resultate, denn ab dann wird der Maximalpegel von der entstehenden Verlustleistung begrenzt. Unterhalb von ca. 100Hz erkennt man, dass der Hub vom AUDAX der einschränkende Faktor ist, denn die Kurve bildet eine Gerade mit 12dB / Oktave Steilheit. Insbesondere unterhalb von 50Hz bietet der größere Hub von 30mm über 10dB höhere Pegelreserven und das ist schon Einiges.
Aber das ist reine Theorie. Sollte ich den AUDAX "retten" können, dann werde ich das natürlich tun, und dann weiß ich mehr ...