Erfahrungen mit Audio-over-IP

bullrich
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Beitrag von bullrich »

Hallo Freunde der Musik...

Hallo Fujak,

ich habe es folgendermaßen ausprobiert und dann doch wieder verworfen :oops:

Win 10 als Virtuelle Maschine auf mein 716+ Nas und Roon als Server und Output ( virtuelle Soundkarte ),
es funktioniert zwar, aber mit echt heftigen Aussetzern... das Thema ist für mich also erstmal gehakt :mrgreen: da muß dann doch der MacMini wieder herhalten.

Grüsse

Marco
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Marco,

geht es denn wenn zwar Win 10 nicht auf dem NAS läuft, wohl aber Roon Server?
Oder überlastet das den Synology auch?

FG - Albert
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bullrich
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Beitrag von bullrich »

Hi Albert,

das Problem ist der "Treiber" bzw. die virtuelle Soundkarte.

Ich kann Roon unter Windows nur Headless als Server installieren weil mir ja die Grafikkarte bzw. der unterstützende Treiber mit open GL im NAS fehlt,
die virtuelle Soundkarte etc. funktioniert dann einwandfrei aber halt mit aussetzern ohne ende.

Wäre ja auch zu schön gewesen... evtl. bau ich mir doch einen Roon-ROCK Server auf.

Gruß

Marco

Nachtrag, bei mir läuft jetzt wieder der Roon Server auf dem NAS und das mit sehr guter Performance unter DSM
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Danke soweit :-)

Bei längerem Hören zeigen sich beim Hören via Dante auch Kehrseiten - wobei ich allerdings nicht ausschließen kann, dass meine Kette noch nicht optimal abgestimmt ist (z.B. nutze ich derzeit noch ein sehr einfaches Digitalkabel für die Verbindung des Micromedia DIO RCA zum Dac).

In jedem Fall merke ich deutlich klangliche Unterschiede je nach verwendeter Software. Ich habe mal Roon only (Server läuft auf einem Mac mini) gegen Audirvana+ only antreten lassen - übersichtshalber also diese beiden Ketten:
a) Mac mini > Roon > Dante VSc > Micromedia DIO RCA > Wandler
b) Mac mini > Audirvana+ > Dante VSc > Micromedia DIO RCA > Wandler

Die Stabilität von Audirvana+ - zumindest bei größeren Filesammlungen - wage ich als zweifelhaft zu bezeichen. Klanglich allerdings sieht Roon (only) gegen Audirvana - hier bei mir - keinen Stich. Ob das an den Spezifika und Justierungsmöglichkeiten von Audirvana (iZotope, Sox) vs. Roon (vermutlich Core Audio?) liegt? Keine Ahnung...

Bisher habe noch nicht systematischer und breiter vergleichen können, bin aber erst einmal beeindruckt, wie groß die Unterschiede je nach eingespannter / klangführender Software sein können.

FG - Albert
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Albert,

es wundert mich nicht, dass Roon (only) mit Audirvana+ nicht mithalten kann.
Ich nutze die Kombi Roon / HQ Player, welche klanglich dem Roon (only) deutlich überlegen ist.
Dies gilt unabhängig von der Zuspielung via Dante, also z.B. auch bei der La Rosita Pi.

Wenn Dir Audirvana+ nicht stabil genug ist, probiere mal Roon/HQP.

Viele Grüße

Georg
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Hallo Georg,

ja danke - auf HQ Player bin ich auch schon aufmerksam geworden und werde ihn unbedingt ausprobieren.

Dessen ungeachtet - weil ich Roon gerade frisch teste, es noch nicht so genau kenne und mir dieses ganze Interagieren, auch mit Dante, doch etwas komplex erscheint:
Kann man Audirvana+ und Roon eigentlich so miteinander verzahnen, dass Audirvana+ den "klanglichen Part" macht und Roon den Rest (also Datenbankverwaltung, User interface am iPad)?
(weil: mit HQ Player - glaube ich verstanden zu haben - geht ein solches Teamplay / Arbeitsteilung bzgl. Roon ja wohl...?)

FG - Albert
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

morphologic hat geschrieben: Kann man Audirvana+ und Roon eigentlich so miteinander verzahnen, dass Audirvana+ den "klanglichen Part" macht und Roon den Rest (also Datenbankverwaltung, User interface am iPad)?
(weil: mit HQ Player - glaube ich verstanden zu haben - geht ein solches Teamplay / Arbeitsteilung bzgl. Roon ja wohl...?)
Hallo Albert,
meines Wissens geht das nur mit dem HQ Player, nicht mit Audirvana+.

Viele Grüße
Georg
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Moin...

Dann scheint mein Eindruck in Sachen Roon und HQP nicht von irgendwo zu kommen ;)

Audirvana und Roon verknüpfen wird sicher nicht funktionieren. Es sind ja beides Player... HQ Player ist in der Verbindung nur ein Headless Player, der seine Informationen aus dem GUI Player bekommt.

Ich möchte ihn nicht mehr missen.

Grüße

Christian
Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Laut Wikipedia ist Neumann auch im "Ravenna-Konsortium" Mitglied:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ravenna

Dann können wir uns in Zukunft vielleicht auch auf Neumänner mit RJ45 Anschluss (allerdings Ravenna anstatt Dante) freuen.

Viele Grüße,
Thorben
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Thor_7
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Beitrag von Thor_7 »

Kleiner Nachtrag:
Das Merging ZMan scheint auch ein heißer Kandidat für die Aufrüstung besteheneder DACs und Lautsprecher: http://www.merging.com/news/news-storie ... unich-2017
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morphologic
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Beitrag von morphologic »

Danke für den nachdrücklichen Rat zu HQPlayer. Wie schon bei Audirvana+: Der Klang per HQ Player auf dem Mac ist dem onboad Core Audio substanziell überlegen. Und das Zusammenspiel mit Roon als Headplayer klappt auf Anhieb und probemlos, HQ Player ist ja auch in Roon per Setting direkt anwählbar.

Schön zu sehen, dass sich über die Filter in HQ Player das Klangbild im "Fingerspitzenbereich" kalibrieren lässt. Das sind für meinen Geschmack zwar jeweils "nur" Nuancen (bei manchen Eintellungen höre ich auch gar keine Unterschiede) - aber dort wo es einen Unterschied macht, ist der halt auch hörbar und reproduzierbar, nicht nur "erahnbar".

Fein! :-)

FG - Albert
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hallo Albert,

falls Dir der nachfolgende thread aus einem englischsprachigen Forum bereits bekannt ist, bitte ich um Entschuldigung. Dort berichtet der HQPlayer Entwickler über die idealen Filtereinstellungen, bzw. dem idealen Zusammenspiel der Einstellungen. Bei mir hat das absolut funktioniert.

https://www.computeraudiophile.com/foru ... ry-person/

Warum der HQ Player mit seinem Upsampling besser klingt, ist mir schleierhaft. Aber er tut es einwandfrei. Roon zeigt im Soundpfad sogar nur noch enhanced und nicht mehr lossless an.

Viele Grüße
Jan
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Jan,

eine der Stärken von HQP - nicht die eInzige - ist gutes Dithering. Wenn Du mal damit spielst - also alles gleich lässt und nur mal Dithering änderst - kannst Du Unterschiede wahrnehmen.

Gutes Upsampling erfordert eine hochpräzise Interpolation der Zwischenwerte, die ja im Digitalsignal zuvor nicht vorhanden sind. Wenn man das schlecht macht, kann es schlechter klingen als das Ausgangssignal. Wenn man es gut macht, kann es besser klingen, weil durch Upsampling der Einfluss der Filterung zur D/A Wandlung auf das Ergebnis geringer wird.

Roon ist noch nicht so weit mit der Implementierung seiner Algorithmen um HQP zu ersetzen. Ich denke, in naher Zukunft wird das anders.

Viele Grüße
Georg
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

Hallo Georg,

vielen Dank für die Erklärung. Das macht durchaus Sinn. Ich werde auch mal gezielter mit den Dithering Einstellungen spielen, als ich es bisher gemacht habe.

Der einzige Nachteil für mich liegt in der zusätzlichen Latenz. Wenn Roon mit dem Abspielen startet, lädt der HQPlayer erst einmal den ganzen Song in den Speicher. Das dauert im Schnitt vielleicht eine Sekunde. Danach braucht der Convolver bei mir auch noch zwei bis drei Sekunden. So warte ich im Extremfall also 4 Sekunden, bis die Musik startet.

Aber jetzt möchte ich den Audio over Ethernet thread nicht megr weiter mit HQ-Player Themen sprengen. Eigentlich hätte er einen eigenen thread verdient.

Zu Audio over Ethernet kann ich in Kürze auch berichten, habe ich mir doch gestern ein feines Ravenna Interface bestellt :)

Viele Grüße
Jan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jan,

wie kam es zur Ravenna Entscheidung? Gibt hier im Forum ja noch nicht viele Meinungen dazu.

Viele Grüße

Christian
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