DA-Wandler ohne Glättungsfilter

Truesound
inaktiv
Beiträge: 1095
Registriert: 22.10.2011, 17:18
Wohnort: Everglades National Park

Beitrag von Truesound »

Hallo Uwe,

gefallen kann es auch ein Grammophon zu nehmen und Schellack zu hören. Aber niemand würde behaupten das das was man da hört dichter an der Realität ist. Was persönliches Gefallen angeht da jedem gerne sowieso das Seine.Jeder sucht sich das selber aus was er will und wie er will....
Der Punkt worum es aber geht ist eher das "jemand" daherkommt und Leuten erzählt das der NOS DAC besser ist weil dichter an der Realität dessen was auf der CD gespeichert ist und genau das ist eben nicht richtig.Das ist eine Aussage die nicht zutrifft.
NOS-DAC ist ein weitreichender Begriff. Der erste Sony CD Player der CDP-101 von 1982 war auch ein NOS-DAC aber mit komplett analoger Filterung hoher Ordnung. Dann gibt es in dem Segment diverse DIY Bausätze und Tuner die alte Philips CD Player zu NOS umbauen und verschiedene Anbieter von fertigen NOS DACs. Unter diesen gibt es auch nochmal wieder verschiedene Qualitäten....

Das Diagramm weiter oben des Audio Note CD-4 NOS DAC zeigt nichts gutes über dessen Fähigkeit Accuratesse bei der Signaltreue walten zu lassen.
Es zeigt am Ende größerer Abweichung vom "Original" als jeder moderne gute CD Player...er fügt dem Signal eine gute Portion an THD zu und natürlich IMD zu was gar nicht ursprünglich im Signal vorhanden war...Das könnte aber trotzdem dem ein oder anderen Käufer solcher Geräte vielleicht gefallen.

Wenn mir jemand sagt das ihm der Klang eines solchen Gerätes persönlich gut gefällt derjenige sich aber auch voll bewußt ist das das Gerät weniger Signaltreue als ein moderner CD Player aufweist dann ist das für mich okay...
Er weiss was er tut oder was er sich da "antut".... wenn derjenige aber sagt das das wie es mit so einem Gerät klingt es eher dem entspricht wie es tatsächlich auf der CD oder in der Digitaldatei auch abgespeichert ist dann ist das ziemlich falsch....er weiß dann nämlich nicht was er eigentlich da tut...
Nun kann man über Hörschwellen was THD und IMD und FG angeht diskutieren und zusätzliche Hörversuche dazu machen und es hängt dann zusätzlich je nach Qualität und Signaltreue der Gesamtanlage ab wie genau man etwas heraushören kann bzw. besser gesagt wie schlecht darf etwas maximal sein das man aber immer noch nichts heraushören kann.
Meistens wird sich dann verteidigt...es misst sich zwar nicht gut aber es klingt trotzdem gut...
Die schlechten Messwerte zeigen aber im Zweifelsfall schon und u.U. bevor wir das überhaupt hören können das das Gerät von der Tugend der sauberen Reproduktion der via Datei oder Tonträger gelieferten Inhalte abweicht...
Wenn jemand in so einem Fall sagt der Klang des NOS gefällt mir besser dann scheinen die Messwertabweichungen sich bereits im hörbaren Bereich zu befinden...

Der Punkt ist am Ende das es unter richtigem Etikett und wahrheitsgemäßer Beschreibung dem Käufer angeboten wird....und nicht durch Aufstellung von falschen Tatsachen...wie zum Beispiel von höherer Signaltreue gesprochen wird die ganz offensichtlich nach dem messen klar aufzeigbar nicht gegeben ist....und wenn man schon was hört im Vergleich zu auditiv transparent arbeitenden Wandlern dann wäre man ja schon oberhalb der Hörschwelle...

Wenn ich Signalabweichung haben möchte kann man das heute u.a. auch mit diversen VST Plugins machen die man aber jederzeit auch wieder auf Bypass stellen kann....und dann wieder ein sauberes Signal hat...
Was sich bei einer Jazzkelleraufnahme an zusätzlich gemachten Sound noch gut anhören kann, kann beim Hören einer Klassikaufnahme schon wieder stören...etc etc.

Bild
Bild

Grüße Truesound
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5753
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Uwe,
Tinitus hat geschrieben:Bevor ein fürsorgliches Forenmitglied die zuständigen Behörden darauf hinweist, dass die Gefahr besteht, dass die Firma Audio GD den deutschen bzw. EU Markt mit nicht CE-zertifizierten Produkten überschwemmt, möchte ich als Besitzer eines Master 1 und Master 7 bestätigen kann, dass sich auf beiden Geräten eine CE- und FCC-Kennzeichnung befindet und das obwohl ich die Geräte direkt in China bestellt habe.
So ist es. Auch bei meinen bisherigen Audio-GD-Geräten (Master 1, Master 7 HE-7) prangt die Zertifizierung auf der Geräterückseite.
Tinitus hat geschrieben:Ich möchte noch anfügen, dass Audio GD auch nach Amerika und Asien verkauft, was vielleicht erklärt, warum im web haufenweise Bilder von Geräten herumgeistern, bei denen eine solche Kennzeichnung fehlt.

Genau das hatte ich als Information von Audio-GD erhalten.

Desweiteren hat Mr. Kingwa in seiner letzten Mail (wir sind immer noch im Austausch) die Vermutung geäußert, dass die Treppenstufen aufgrund eines niedrig aufgelösten Testsignals herrühren könnten. Ein hinreichend guter Signalgenerator, der mit 16bit auflöst, "zerlegt" eine volle Sinuskurve (=positive und negative Halbwelle) in 66565 einzelne Steps, eine Rasterung also, die mit dem bloßen Auge unsichtbar sein dürfte. Was also, wenn ein billiger Signalgenerator nur mit 4bit auflöst?
Ein Szenario innerhalb eines DACs, welches zur isolierten Zerstörung des Rekonstruktionsfilters führte, halte ich für unwahrscheinlich, da gibt es viel empfindlichere Bauteile, die sich vorher in Schall und Rauch auflösen dürften.

Grüße
Fujak
Bild
emma
Aktiver Hörer
Beiträge: 98
Registriert: 03.08.2015, 17:43

Beitrag von emma »

Hallo zusammen,


gibt es eigentlich Messwerte/Diagramme, was sich so an den Ausgängen eines Lampizator-DAC tut?

Bei der steigenden Anzahl der Liebhaber, u.a. hier im Forum, wäre dies doch sicher sehr interessant.

Die Aussage von Harald (nihil.sine.causa) nach dem Lampizator-Workshop hat mich ein wenig stutzig gemacht.

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 0&start=30
nihil.sine.causa hat geschrieben: ...Ob das alles so richtig ist? Ob der Frequenzgang konstant ist? Ob es auch wenig Klirr gegeben hat? Ziemlich sicher: dreimal nein. Aber bei dem Großröhreneinsatz ist das halt auch nicht beabsichtigt. Was immer es war, es hat mir unheimlich gut gefallen.

Viele Grüße
Harald
Grüße
Marco
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4014
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
Truesound schreibt:
Es zeigt am Ende größerer Abweichung vom "Original"....
das "Original" ist im Tonstudio bearbeitet und wird mit Stereotechnik zu Gehör gebracht wird.

Eine weitere Bearbeitung durch NOS oder Röhren verändert dieses Kunstprodukt etwas, letztendlich entscheidet der Geschmack, ob es dem Hörer mehr zusagt als die Musikausgabe mit allgemein üblicher Technik.

Über die Filterwirkungen des menschlichen Gehörsinns wäre in diesem Zusammenhang gesondert zu diskutieren, allein das fehlt uns wohl das tiefere Wissen.

Zurück zur Ausgangsfrage.

Da sind wir uns sicher alle einig, ohne wirksames Glättungsfilter ist das rekonstruierte Analogsignal voller Störanteile.

Gruß

Bernd Peter
Bild
RPWG
Aktiver Hersteller
Beiträge: 254
Registriert: 18.12.2012, 13:49

Beitrag von RPWG »

Bernd Peter hat geschrieben:Zurück zur Ausgangsfrage.

Da sind wir uns sicher alle einig, ohne wirksames Glättungsfilter ist das rekonstruierte Analogsignal voller Störanteile.

Gruß

Bernd Peter
Hallo Bernd Beter,

Jepp, da kann man auch nicht mehr von Rekonstruktion sprechen, nicht umsonst heißt das Filter Rekonstruktionsfilter... ohne Oversampling wird dann die Luft für Spiegelspektren bei 44,1 kHz verdammt eng, wie auf der Grafik des hier nicht explizit diskutierten CD-4 zu sehen. Hat man jetzt noch einen Hochtöner mit Hartmembran, wo möglicherweise Resonanzen bis zu 10dB knapp außerhalb der regulären Audiobandbreite liegen (zB. irgendwo zwischen 20k und 25k) bläst man sich die Artefakte nur so um die Ohren :cheers:.

Genau diese Spiegelspektren (für uns Artefakte) erzeugen ja die im Eingangspost gezeigten "Treppenstufen" des Sample and Hold. Fujaks Messung zeigt hingegen keine Treppenstufen, was optisch für ein wirkungsvolles Rekonstruktionsfilter sprechen würde.

Gruß
Roman
Bild
Truesound
inaktiv
Beiträge: 1095
Registriert: 22.10.2011, 17:18
Wohnort: Everglades National Park

Beitrag von Truesound »

Bernd Peter hat geschrieben:Hallo,
Truesound schreibt:
Es zeigt am Ende größerer Abweichung vom "Original"....
das "Original" ist im Tonstudio bearbeitet und wird mit Stereotechnik zu Gehör gebracht wird.

Eine weitere Bearbeitung durch NOS oder Röhren verändert dieses Kunstprodukt etwas, letztendlich entscheidet der Geschmack, ob es dem Hörer mehr zusagt als die Musikausgabe mit allgemein üblicher Technik.

Über die Filterwirkungen des menschlichen Gehörsinns wäre in diesem Zusammenhang gesondert zu diskutieren, allein das fehlt uns wohl das tiefere Wissen.

Zurück zur Ausgangsfrage.

Da sind wir uns sicher alle einig, ohne wirksames Glättungsfilter ist das rekonstruierte Analogsignal voller Störanteile.

Gruß

Bernd Peter
Hallo Bernd Peter,

das Original als künstliches Tonprodukt ist das wie es auf der CD gespeichert ist.
Die CD-Aufnahme ist ein Versuch eine Tonsituation möglichst gut klingend aufzuzeichnen bzw. zu produzieren. Sie ist wie jede Tonaufnahme ein Kunstprodukt zur eigentlichen "Livesituation".Schlechtere Messwerte bedeutet auch immer eine zu erwartene Abweichung vom Original wie es auf der CD gespeichert ist. Ob es hörbar wird hängt von der Größe und Art der Abweichung und auch von der Musikrichtung,Stil und Tonstruktur der jeweiligen Musik auf der CD ab die gerade gehört wird...und auch unter den Bedingungen wie sie gehört wird....
Wenn NOS eine technisch gute Idee wäre hätte Philips das vor bald 40 Jahren dann auch so gemacht. Das Wissen was man da tut war da. Man war bei Philips aber damals dranne interessiert das mit dem CD Player die Klangtreue Wiedergabe so gut wird das keine klanglich hörbare Abweichung zum Masterband mehr besteht....
Die Fragestellung bei Philips war nicht welchen technischen Mist man verzapfen kann und das trotzdem noch unter der Hörschwelle bleibt, sondern Dinge so gut zu bauen das deren Abweichung möglichst weit unter der Hörschwelle es menschlichen Gehörs bleiben...

Der springende Punkt ist ob ein Hersteller "einfach nur " das möglichst an die analogen Ausgänge liefern möchte was auch auf der CD drauf ist und wie es drauf ist oder ob er eigene Klangabstimmungen seinen Playern/DACs mitgeben möchte...
U.a bei Philips wollte man die klanglichen Vorzüge der CD-Technik möglichst in auditiv reiner Form vermarkten.
Philips hatte mit DGG und ab 1980 mit Decca zusammen was ja eine Firma war einen riesigen Musikkatalog/Backkatalog der mit der CD nochmal vermarktet werden konnte im Blick....

"On February 6, 1979 the CD prototype system, or just Pinkeltje, with 11.5 cm discs made at the CD Lab., was demonstrated to audio experts (in German called Tonmeisters ) from Polygram in Baarn, the Netherlands. PolyGram was founded in 1972 by a merger of the Philips and Siemens LP record production units.They had also produced VLP records. Before deciding whether or not to produce CD discs, they wanted to determine if the sound
quality of this new audio system was up to their standard. During the listening tests that day, the audio experts switched many times between the music from the CD player and that from the original analog master tapes. These audio experts could not determine any difference in sound quality.I noticed that the muting operation in the player was frequently activated, demonstrating that it was effective."

Man hatte da bei Philips damals wirklich den Wille und Ehrgeiz auf der CD klanglich das abgemischte Stereomaster direkt an den Kunden zu bringen... und die hauseigenen Player sollten "nur" das auch leisten/ermöglichen

Aliasingverzerrungen sind keine gute Idee und auch brutale nichtlineare Bearbeitung eines Tonsignals bei 44,1 kHz Samplingfrequenz...im letzteren Fall wäre man mit 96 kHz besser aufgehoben weil nach dem Downsampling aufs CD Format die resultierenden Störungen komplett weggeschnitten werden...

Wie gesagt der Sony CDP 101 von 1982 war auch ein NOS Player aber mit deutlich steilerer analoger Filterung....um eben die besagten Spiegelfrequenzen zu vermeiden...

Grüße Truesound
Bild
RS.schanksaudio
inaktiv
Beiträge: 682
Registriert: 08.08.2015, 12:42
Kontaktdaten:

Beitrag von RS.schanksaudio »

pschelbert hat geschrieben: wie gut die FF800 und UC sind weiss ich nur vom hörensagen, müssten aber schon Original gut sein.
Mein UFX ist jedenfalls so gut dass es gehörmässig transparent ist (ich weiss nicht alle glauben das). Messtechnisch ist es auch so gut dass ich nicht einmal das Ding je aufgeschraubt habe geschweige denn versucht habe irgendwas zu modifizieren (und ja habe Lötkolben...und Opamps...und Kondensatoren..).
Bei DACs gibt es meiner Meinung nach sehr viele Produkte die hervorragend neutral sind (gehörmässig).

Meine Philosophie ist dass die Kette, wo es möglich ist, neutral sein soll, DAC, Verstärker, Crossover geht locker.
Was unmöglich ist in genügender Qualität zu haben sind:
-Tonabnehmer
-Lautsprecher
-Kopfhörer

Da gilt es zu probieren...

Bei diesen Wandlern kommt kein Produkt nur annähernd an die neutrale Wiedergabe.
Tonabnehmer, Lautsprecher und Kopfhörer sind messtechnisch und gehörmässig weit ab von neutral. Bei Lautsprechern kommt das Problem mit Raum dazu. Ja da hast Du recht, da hören die Tränen gar nicht auf...
Von geradem Frequenzgang in einem Raum ist da leider nichts zu sehen.
Nichtdestotrotz muss der Wandler messtechnisch mal "vernünftig gut" sein. Dann lässt sich einiges geradebiegen (mit Equalizer, Convolver im Signalweg) aber eben bei weitem nicht alles.

Den schönen "harmonischen Ton" füge ich dann mit VST Plug-ins hinzu wenn es denn sein muss.

Und ja klar: "Gut ist was gefällt"

Schön geschrieben Peter, da kann ich jeder Zeile beipflichten :cheers:

Vielleicht kommen wir doch langsam zu dem Konsens den ich vor wenigen Tagen vorgeschlagen hatte:
RS.schanksaudio hat geschrieben:
  • DACs können heutzutage akustisch transparent konstruiert werden, zu niedrigsten Preispunkten.
  • NOS DACs sind (mess)technisch unterlegen und können (müssen aber nicht) Probleme in der weiterverarbeitenden Kette verursachen.
  • Von einigen werden NOS DACs (wie auch Audio GD) als angenehmer klingend empfunden.
  • Von einigen wird eine neutrale Reproduktion aus (1) nicht gewünscht, sondern ein leicht verändertes Klangbild ("sounding").
  • Dabei wird oft argumentiert, dass neutral/unverfärbt = steril/unemotional klingen soll und gesounded = farbig/emotinal.
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... &start=150

Viele Grüße
Roland
Bild
Truesound
inaktiv
Beiträge: 1095
Registriert: 22.10.2011, 17:18
Wohnort: Everglades National Park

Beitrag von Truesound »

Wobei bei diesen Punkten auch immer die Fragestellung gestellt werden sollte, ob nicht damit andere vielleicht noch nicht genauer bekannte oder noch nicht beseitigte Mängel in der Anlage nicht nur versucht werden zu kompensieren (Kompensationsversuch an den Auswirkungen und nicht an den Ursachen) und eine Signalfärbung in den Klang jeweils zu bringen sollte praktischerweise so gemacht werden das ich diese eben auch wieder einfach aus dem Signalweg herausnehmen kann wenn es nicht zur abgespielten Musik ordentlich passt...es gibt keine Universalentzerrung/Verzerrung die gleichermaßen für alles klanglich besser ist...sonst hätte man die schon in den Aufnahmeweg mit eingebaut und sähe dann überall gleich aus:

-Von einigen wird eine neutrale Reproduktion aus (1) nicht gewünscht, sondern ein leicht verändertes Klangbild ("sounding").
-Dabei wird oft argumentiert, dass neutral/unverfärbt = steril/unemotional klingen soll und gesounded = farbig/emotinal

Grüße Truesound
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4014
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,
Um weitere Messungen mit 2xfach OS oder NOS zu machen, fehlt mir ehrlich gesagt die Motivation, um die knapp 20 Kg aus dem Rack zu wuchten, aufzuschrauben, Jumper umzustecken und dann wieder rein ins Rack.
das muss nicht sein, das geht viel einfacher.

Mit der

https://atala-shop.de/werkzeug-und-masc ... Gwodvj8HQQ

sauber ein passendes Viereck oben in den Gehäusedeckel, dann ist für alle Zeit schnelles Umstecken der Jumper möglich.

MIt wie immer praxisnahen und hilfreichen Grüßen

Bernd Peter
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3299
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Roland
Werde meinen Beitrag nicht kopieren,
aber mein Kommentar zu Deinem vorgeschlagenen Konsens hat sich nicht veraendert.
Daher ich erkenne definitiv keinen Konsens!

In diesem thread haben nun viele Menschen, die daran glauben, dass guter Klang meßbar ist ueber Meßwerte gesprochen, ich erkenen aber keine Diskussion ueber guten Klang, geschweige denn, dass ich eine schluessige Korrelation zwischen den hier besprochenen Messwerten und eben diesem guten Klang erkenne.

Die hier so of angefuehrte " Daten transparente Wiedergabe" wird zB bereits von einem Mytec dsd 192 erreicht.
Wie man mit einem solchen Dac ernsthaft Musik im Sinne eines guten Klangs geniessen kann erschliesst sich mir nicht.
Ich koennte mit diesem Geraet, Messwert performance hin oder her, keine 30 min Musik hoeren.

auch kann ich nicht verstehen, dass Roehren per se als rueckstaendige Technologie angesehen werden, die man tunlichst nur zum "sounden" verwenden sollte....

Insofern, definitiv fuer mich kein Konsens in Sicht.

Auch wenn ich mir sicher bin, dass die Messwert Glaeubigen mal wieder einen Konsens gefunden haben!
Im Sinne von, dass es ja auch keinen Kabelklang gibt :-)

Gruss
Juergen
Bild
Truesound
inaktiv
Beiträge: 1095
Registriert: 22.10.2011, 17:18
Wohnort: Everglades National Park

Beitrag von Truesound »

shakti hat geschrieben:@Roland
Werde meinen Beitrag nicht kopieren,
aber mein Kommentar zu Deinem vorgeschlagenen Konsens hat sich nicht veraendert.
Daher ich erkenne definitiv keinen Konsens!

In diesem thread haben nun viele Menschen, die daran glauben, dass guter Klang meßbar ist ueber Meßwerte gesprochen, ich erkenen aber keine Diskussion ueber guten Klang, geschweige denn, dass ich eine schluessige Korrelation zwischen den hier besprochenen Messwerten und eben diesem guten Klang erkenne.

Die hier so of angefuehrte " Daten transparente Wiedergabe" wird zB bereits von einem Mytec dsd 192 erreicht.
Wie man mit einem solchen Dac ernsthaft Musik im Sinne eines guten Klangs geniessen kann erschliesst sich mir nicht.
Ich koennte mit diesem Geraet, Messwert performance hin oder her, keine 30 min Musik hoeren.

auch kann ich nicht verstehen, dass Roehren per se als rueckstaendige Technologie angesehen werden, die man tunlichst nur zum "sounden" verwenden sollte....

Insofern, definitiv fuer mich kein Konsens in Sicht.

Auch wenn ich mir sicher bin, dass die Messwert Glaeubigen mal wieder einen Konsens gefunden haben!
Im Sinne von, dass es ja auch keinen Kabelklang gibt :-)

Gruss
Juergen

Wenn ich die Messungen des Audio Note NOS sehe rechne ich mit 0,15 Prozent THD bei der Standardmessung...für Digitaltechnik ist das eine entwicklungstechnische Katstrophe...und das wird man auch hören...es mag schon sein das der ein oder andere das so mag und hängt auch von dem Rest der Anlage zusammen was da noch passiert an Verzerrungen in anderen Geräten...Verzerrungen mischen sich ja und es können im Summe da weitere Maskierungseffekte entstehen und dann ein Verzerrungsgemisch in den klanglichen Vordergrund treten die angenehemer zu hören sind.......und wenn der Rest der Anlage äußerst Verzerrungsarm ist tritt halt keine Maskierung durch weitere Verzerrungen auf und man hört dann aufeinmal die Verzerrungen die man eben nicht hören will...weil sie nicht mehr maskiert werden....
Man erkennt aber schon das da viel wenn und aber im Spiel ist wenn Verzerrungen nennenswert erstmal vorhanden sind wie der Klang dann jeweils persönlich empfunden wird.Besser ist sie sind per se nicht vorhanden und wenn man sie will dosiert man sie selber nach empfinden und je nach gehörter Musik....
Wie gesagt man kennt sich mit Verzerrungen schon aus sonst könnte man keine Gitarrenamps heute via Computer so emulieren wie es sie heute gibt....

Mein persönlicher Standpunkt ist das wir im 21. Jahrhundert leben und neue Geräte sich anders messen müssen als das was wir da sehen....Im Prinzip sind es Konstruktionsfehler dieses DACs die zu den Messwerten führen....und wo man 1983 vor 33 jahren mit einem Philips CD 100 schon weiter war....und vielleicht wenn man so ein Gerät vom Klang nicht mag vielleicht liegt der Fehler dann auch gar nicht an der Quelle sondern woanders in der Kette...

Es gibt heute gefühlte 50 Meter an analogen Outboard und 1000 VST Plugins wo man etwas in den Ton mit hinein drehen kann nach belieben....oder einfach über eine gute Bandmaschine über Hinterband mit 9-10 dBU Ansteuerung laufen lassen und vielleicht noch einen kleinen Tick mit einem SPL Tube Vitalizer zu dosieren....klingt bei Jazz durchaus sehr schön das plus an Verzerrungen und Summenkompression was dabei entsteht....
Es hängt ja auch eine Menge vom präferierten Musikmaterial ab. Hört man alte Aufnahmen besonders die schon eine fette Portion Klirr ab Tonträger mitbringen wie die Coltrane/Hartmann oder hört man eine super saubere Aufnahme aus der Digital Concerthall (Berliner Philharmoniker)...bei letzterer wird einen zusätzlich hörbarer Klirr und Sättigung nicht unbedingt den meisten gefallen....

Wie gesagt jedem sei sein eigener Geschmack gegönnt...Hauptsache man stellt XXXXX Euro später nicht auf einmal fest das man in eine Sackgasse gefahren ist....das wäre schon ärgerlich....


Am Ende kommts noch auf die Motivation zum durchgeführten Prozess an...will ich einfach nur gut hören oder will ich auch noch experimentieren....

Grüße Truesound
Bild
Diskus_GL
Aktiver Hörer
Beiträge: 598
Registriert: 14.03.2016, 20:35
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Diskus_GL »

RS.schanksaudio hat geschrieben: Vielleicht kommen wir doch langsam zu dem Konsens den ich vor wenigen Tagen vorgeschlagen hatte:
..ich denke nicht!
Für eine Änderung meines Kommentars zu der aufgeführten Suggestiv-Behauptungs-Liste gibts keinerlei Anlass... :o

Muss aber auch nicht sein.
Du wirst mit Geräten, die nach Deiner persönlichen Definition "akustisch transparent" und "neutral" sind zu einem für Dich zufriedenstellendem Musikgenuss kommen.
Ich bin mit meiner Vorgehensweise und meiner Definition welche Messwerte wie zu interpretieren sind für mich zu einem zufriedenstellenden Musikgenuss gekommen... (auch ich habe lang Zeit geglaubt F-Gang, THD, Klirr etc. würden mir dabei weiterhelfen... dem war leider nicht so - seitdem bin ich da etwas "Ergebnisoffener" und toleranter was "absolute" Behauptungen bez. "neutral", "neutrale Reproduktion", "(mess)technisch unterlegen", "transparent" anbelangt... ).

Grüsse Joachim
Bild
cay-uwe
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1175
Registriert: 25.02.2009, 09:15
Kontaktdaten:

Beitrag von cay-uwe »

Liebe Leute,

wir brauchen hier nicht zu einen Konsens kommen, denn die ursprüngliche Frage ging ja nicht in die Richtung ob etwas gefällt oder nicht, sondern was für Auswirkungen gezeigte Ausgangssignale von einen DAC, der höchstwahrscheinlich kein Rekonstruktionsfilter benutzt, haben.

Ich äußerte Bedenken bezüglich EMV, unnötige Belastung von Hochtönern und letztendlich starke Interferenzen durch auftretende Spielgel-Frequenzen ( Aliasing ). Diese Bedenken werden von vielen Anderen geteilt und wenn man im Web etwas surft stelle ich fest, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine da stehen. Das ist eine reine technische Angelegenheit.

Für das Interpretieren von Messungen und dem Gehörten wurde ja ein anderer Thread von den Moderatoren geöffnet, der aus ausgelagerten Posts von diesen Thread entstand :wink:
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4014
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
John Swenson schreibt:

Several DAC chips that contain internal digital filters allow you to bypass them and use your own external filter. I have done the same test with several of these with the same result, internal filter sounds flat, NOS sounds much better but dirty, FPGA or software Sinc sounds wonderful.
glaubt man dieser Aussage, ist es - wie so oft - die technische Umsetzung, also in unserem Fall die Qualität des Digitalfilters, welche den Klang ausmacht.

Gruß

Bernd Peter
Bild
RS.schanksaudio
inaktiv
Beiträge: 682
Registriert: 08.08.2015, 12:42
Kontaktdaten:

Beitrag von RS.schanksaudio »

Diskus_GL hat geschrieben: Du wirst mit Geräten, die nach Deiner persönlichen Definition "akustisch transparent" und "neutral" sind zu einem für Dich zufriedenstellendem Musikgenuss kommen.
Darum geht es mir gar nicht.

Jens und Sven haben aufs ausführlichste und geduldigste erklärt, welcher technische Rückschritt NOS-DACs sind, ganz konkret anhand von Zahlen und Messungen – die Fakten sind eigentlich offensichtlich.

Man kann für sich natürlich immer zu anderen Interpretationen kommen, das ist klar.

Mein Auflistung zum Konsensvorschlag wird in der Branche innerhalb der Produktentwicklung eigentlich auch nicht diskutiert, sondern nur im Marketing :D

Viele Grüße
Roland
Bild
Antworten