Hallo,Hans-Martin hat geschrieben:Hallo DirkRationalDenken hat geschrieben: 1) Die Bassfallen HINTER den 901k bringen aufgrund der Bassnierenfunktion ja 10 dB weniger zur Auslöschung der Erstreflektionen bei als wenn sie an der FRONTwand in den Ecken stünden, oder?
was ist bei dir FRONTwand ?
Nicht vom Hörer aus gesehen hinter den Boxen?
Nein, ich nehme immer die Schallrichtung Box ---> Hörzone. Also ist der Bereich hinter dem Hörer die "Front". Möglicherweise verstoße ich damit gegen die Nomenklatur?
Führender Gedanke bei meiner Überlegung ist - neben der bereits erwähnen Tatsache, daß die 901k ja eh' rückwärtig um 10 dB weniger Bass abstrahlt - die Theorie, daß so bereits ein Durchaus relevanter Teil absorbiert wird, BEVOR er wieder ( nach Reflexion hinter dem Hörer) phasenverschoben am Hörer erneut ankommt .. Allerdings ist - der Sinn der Eck-Absorber natürlich primär die Bekämpfung der Resonanzen und NICHT die primäre Absorption... Insofern ist der positive Effekt einer anderen Aufstellung möglicherweise nicht besonders relevant bzw nur theoretischer Natur, weil ja " nur" die erste Reflexion und diese auch nur zum Teil absorbiert wird.
Wie Lutz ja bereits schrieb: Experimente/Messungen/Simulationen mit der Aufstellung der Bpxen und der Hörposition und anschl. Nutzung der Ortsanpassung kosten nichts (ausser Zeit) . Zusätzliche bauliche Maßnahmen könnten weitere Verbesserungen bewirken, jedoch zusätzlich einen größeren Spielraum bei der Aufstellung zurückgewinnen.
Ich bin aber KEIN ausgewiesener Raumakustikexperte, vermutlich gibt es im Forum in der Hinsicht Berufenere als mich.
Auf jeden Fall ist die 901k immerhin schon einmal diejenige Box, die konzeptbedingt mit Abstand die geringsten Probleme von allen Produkten auf dem Markt bereitet (Bassniere) - um es in Zahlen auszudrücken: sie bereitet ca 10 dB weniger Probleme als die Mitbewerber... und bereits vorab "mitgelieferte" -10 dB Störsignal im Bassbereich sind enorm viel!
Vorab hilft möglicherweise die Nutzung des kleinsten Hörabstandes: Der beträgt aufgrund der Pseudo-Koaxial-Konzeption ja nur 2 m! Wenn man die Gummifüße unter den Originalständern für ein paar Euro gegen solide Möbelrollen austauscht, so kann man:
a) sehr bequem mit der Aufstellung experimentieren
B) die Geithains platzsparend "Parken" und sie bei Bedarf dann in weniger als 2 min in eine optimale Hörposition bringen. Ich selber habe lange mit nur 2m Hörabstand die Musik genossen, das ist in raumakustisch ( noch) unbehandelten Räumen die einfachste Lösung und bringt sofort dramatische Verbesserung des Hörerlebnisses. Siehe auch ---> Hallradius ( der wird regelmäßig unterschätzt als raumakustisches "Stellglied" bzw. Soforthilfe)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hallradius
Edit: Die nachfolgende Diskussion zum Thema Hallradius wurde in den Thread Aufnahmeraum vs. Hörraum verschoben, da sie sich dort besser in die bereits geführte Sachdiskussion integriert und hier Patricks Vorstellung im Vordergrund steht. Gruß Harald