nachdem ich auch Fireface UC nutze und die Altvorderen schon meinten: "Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte", hier mal die Schaltung für Symmetrische Klinke auf Cinch, die ich ja auch brauche (so, wie ich Gert verstanden habe):
![Bild](http://www.abload.de/img/cinchaufsymmklinkegfav.gif)
Gruss,
Winfried
Hallo musikfreund,musikfreund hat geschrieben:2) Wlan: Wie ist es hier mit der Jitteranfälligkeit von TCP/IP-Verbindungen (gibt es die?) und der nicht garantierten Echtzeitfähigkeit?
Allgemein: Könnte sich die Drahtlosverbindung klanglich auswirken (Jitter)?
Hallo Musikfreund,musikfreund hat geschrieben:was mich noch interessieren würde ist, wie du die Läutstärkeänderung in deiner Kette vornimmst. Direkt am Laptop? Dies wird ja immer heiß diskutiert.
der nun - da sicherlich von breitem Interesse - zusammen mit den Feedbacks in einem eigenen Thema fortgeführt wird: Spannungsversorgung per BatterieFujak hat geschrieben:Hallo zusammen,
es gibt wieder Neuigkeiten von meinem Projekt, dieses Mal zum Thema Stromversorgung des DAC: Schon länger trug ich mich mit dem Gedanken, einmal auszuprobieren, ob und wie sich eine andere Stromversorgung auf den Klang des RME Fireface UC auswirkt als das reguläre externe Schaltnetzteil. Meine ersten Experimente fanden mit diversen (zugegeben preiswerten) Netzteilen statt. Sie brachten zwar eine hörbare Klang-Veränderung aber nicht in einem Maße, dass ich sie eindeutig als Klang-Verbesserung bezeichnen würde sondern eher im Bereich von geschmacklichen Vorlieben bzw. Abneigungen.
Nun stand bei mir schon länger eine arbeitslose Motorrad-Batterie herum und so dachte ich, dass ich ihr eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme angedeihen lasse. Schließlich ist das RME Fireface UC in puncto Stromversorgung flexibel. Das Gerät frisst jeden Gleich- und Wechselstrom zwischen 9 und 20 V (DC) bzw. 9 und 28V (AC). Also kurzerhand ein 220V-Kabel mit 1,5 mm² an die Befestigungsklemmen der Batterie geschraubt und auf der anderen Seite einen DC-Winkelstecker (2,5mm) angelötet - siehe Bilder.
Stromversorgung durch Motorradbatterie:
Hier zeigt sich auch mal ein Vorteil eines externen Netzteils: dass man so ohne Eingriffe in das Innenleben mit anderen Stromversorgungen experimentieren kann. Zudem besitzt das Fireface einen mechanischen Powerschalter, der die Spannungsquelle wirklich vom Gerät trennt. Mit 18AH Batterie-Kapazität und einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von ca. 9-10 Watt kann man das Fireface etwa 20 Stunden laufen lassen, bevor man die Batterie wieder aufladen muss.
Nun zum Klang:
Vorab: Alles nachfolgende ist subjektiv und kann von anderen in ihrem Setup und mit ihrer Musik anders wahrgenommen werden.
Gehört habe ich mit den mir vertrauten FLAC-Teststücken (überwiegend Klassik), die alle zwischen 44.1 und 192.0 KHz Samplerate liegen. Das Resultat ist mit wenigen Sätzen beschrieben: Einen Zugewinn in der Größenordnung hätte ich weder erwartet noch mir vorstellen können. Es geht im Grunde immer um die gleichen Parameter, an denen ich es festmache - so auch in diesem Falle Batterie vs. Schaltnetzteil:
- Der Bass klingt sauberer und konturierter
- Das Klangbild ist noch räumlicher mit mehr Details und wirkt einerseits lebendiger und zugleich beruhigter, Instrumente sind vor allem in der Tiefenstaffelung besser ortbar.
- Stimmen klingen natürlicher, vor allem Sopranstimmen. Zischlaute kommen noch sauberer. Höhenbetonte und obertonreiche Instrumente klingen sauberer und mit weniger Schärfe (vor allem Violinen und Blasinstrumente).
Übrigens auch dieses Mal konnte ich wieder zwei altbekannte Phänomene feststellen:
1. Die Zunahme an Details und Räumlichkeit ist auch bei geringen Lautstärken unterhalb der Zimmerlautstärke (Testton 42dB) für mich deutlich wahrzunehmen.
2. Je sauberer der Klang ist, desto lauter kann man/ich anstrengungslos hören. Auch dieses Mal konnte ich wieder ein Stück mehr aufdrehen, ohne dass es mich ermüdet.
Die Klangverbesserungen sind sowohl über den USB-Eingang wie auch über SPDIF in gleichem Umfang wahrzunehmen.
Fazit:
Wenn man bedenkt, dass eine solche Batterie etwa 30,- Euro kostet und das übrige Material nochmal 5,- Euro, so ist das bislang die Klangverbesserung an meiner Anlage gewesen, die mit Abstand das beste Verhältnis von investierten Kosten und erzielter Klangverbesserung erzielt hat.
Für alle Besitzer des Fireface (wie auch des ADI-2) ist das eine aus meiner Sicht lohnenswerte Maßnahme zur Klangverbesserung - und möglicherweise auch für eine Reihe anderer DACs.
Auf entsprechende Feedbacks bin ich sehr gespannt.
Grüße
Fujak