Wodi (Sonus Faber Amati Futura, aktive Kuchl-Kastln)

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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Wodi,

der 13 cm Mitteltöner ist von der Größe her perfekt, allein sitzt er mir zu weit weg vom Hochtöner.

Hier gilt für mich das Prinzip der Punktschallquelle.

Gruß

Bernd Peter
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Wodi,

ich wollte mich diesbezüglich eigentlich zurückhalten, vor allem weil die Box ja bereits weitgehend fertig ist :oops: , aber nachdem Bernd Peter es anspricht möchte ich darauf eingehen, damit die Hintergründe klar werden. Vielleicht hast Du ja irgendeine Idee zur Realisierung...

Du hast möglicherweise vom sogenannten "Lobing" gehört. Das ist ein Interferenzeffekt, der von der Abstrahlung gleicher Frequenzen durch zwei (z.B. vertikal) räumlich getrennte Chassis herrührt. Bitte schau Dir hierzu das Bild 3 in diesem alten S. Linkwitz Artikel von 1978 an (einfach runterscrollen, erstmal nicht den ganzen Artikel lesen oder verstehen wollen!). Bei Chassisabstand null ist alles schön, bei Chassisabstand gleich Wellenlänge des gemeinsam abgestrahlten Frequenzbandes - na ja... Es zeigt sich, dass bei z.B. vertikal übereinander angeordneten Chassis in der Vertikalen Auslöschungen unter verschiedenen Winkeln auftreten. Der Effekt ist in seiner Stärke direkt abhängig von der Höhe der gemeinsam abgestrahlten Frequenzen (also um die Übergangsfrequenz herum) und eben dem Abstand der Chassis.

Um nun den hörbaren Effekt (als veränderliches Klangbild je nach "Kopfhöhe", z.B. wenn man aus dem Sessel aufsteht :wink: ) so weit wie möglich zu minimieren, rückt man die Chassis so nahe wie nur möglich oder designmäßig tolerierbar zusammen und legt die Übergangsfrequenz so niedrig wie möglich (also zu längeren Wellenlängen).

Ich will nicht auf dieser Sache rumreiten, nur darstellen warum die Chassisanordnung unglücklicherweise einen klanglichen Kompromiß in Deine so wunderbar gefertigten Boxen eingebaut haben könnte. Vielleicht ist's ja aber auch subjektiv OK... :D

Ein kleiner Trost vielleicht: Falls der Hörabstand von den LS gross gegen den Chassisabstand ist (also signifikant über Faktor 10), sollte sich der Effekt immer weniger hörbar auswirken; im Nahfeld (unter 1,5 - 2 m) könnte man wahrscheinlich sogar die Chassis vertikal orten).

Wie gesagt, mir ist es wirklich unangenehm, das beim jetzigen Stand Deines Projektes so klar anzusprechen, :oops: aber ich denke es ist besser, dass Du diese Zusammenhänge bei zukünfrigen Bauten berücksichtigen kannst.

Gruß,
Winfried

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Wodi
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Beitrag von Wodi »

Lieber Winfried, lieber Bernd Peter,

danke für Eure Hinweise... :cheers:

Mein Eröffnungs-Posting in diesem Thread nimmt meine Antwort auf Eure Bedenken eigentlich vorweg... :roll:

Aber nur Geduld, ich werde hier sehr gerne später darauf eingehen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. :mrgreen:

Liebe Grüße!
Wodi
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Wodi
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Der Plan zu diesem Zeitpunkt

Beitrag von Wodi »

Um jenen unter Euch, die sich später dazugeschaltet haben :mrgreen: das Nachlesen der ersten Seite zu ersparen, hier noch einmal der Plan, der zu diesem Zeitpunkt noch vor meinen Augen war:

Geplant war, den Hochtöner und den Mitteltöner in Ohrhöhe - und die beiden selbstverständlich so knapp wie möglich beisammen :cheers: - rechts neben dem Kühlschrank in die nicht ganz 15cm breite Blende zu verbauen und auf der linken Seite - als Volumen für den Mitteltöner ein Loch in die Mauer zu machen damit das kleine Gehäuse Platz hat... und für den Hochtöner hätte das Loch in der vertikalen Küchenplatte schon gereicht.

Für die beiden 55 Liter-Gehäuse, die die Bässe für ihre Butterworth-Abstimmung benötigen, war trotz langer Überredungsversuche von der Auftraggeberin leider nur der Platz oberhalb von Kühlschrank, Oberkästen und Apothekerschränken zur Verfügung gestellt worden. So gerne hätte ich die Boxen von jeder Wand mehr als einen Meter entfernt am Boden aufgestellt... nichts zu machen... also die Bässe waren von Anfang an oben geplant. (Ob die Dame des Hauses dabei schon in weiser Voraussicht an die 60 Forenten gedacht hatte, die ja auch etwas vom Platz in der Küche brauchen würden...?) Da ganz am Schluss - ich nehme es vorweg - die Vorderfronten, die ja die einzigen sichtbaren Flächen der Boxen sein würden, mit je einem Brett von EWE - gleich wie die vertikalen Küchenplatten - verklebt werden würde, bräuchte ich dort einfach nur keine Löcher für Hoch- und Mitteltöner hineinzuschneiden... und schon wären diese Löcher im bisherigen Gehäuse vergessen.

Soweit der Plan.

Doch zum Ausprobieren und zum Abstimmen der passiven Frequenzweiche habe ich natürlich erstmal auch die beiden kleinen Chassis im Boxengehäuse untergebracht. Es war nicht geplant, die Chassis dort fix zu belassen.

Nun die Fortsetzung:

Wie berichtet habe ich die Lautsprecher nach Linz verfrachtet, um erstens mehr Zeit an den Abenden zu nutzen und zweitens sind dort damals 2 tüchtige Endstufen gestanden.

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GUSMaster hat geschrieben: :cheers:
Mir aber zu mickrig :mrgreen:
:cheers: Gunter, mir auch :mrgreen:

Um bequem an den Frequenzweichen arbeiten zu können, habe ich die Weichen ausgebaut und in den Lautsprechern die Gold-Terminals für die WBT-Stecker versenkt... für jeden Töner ein Paar:

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Die Kabel habe ich umwickelt und befestigt damit kein Vibrieren der Kabel möglich bzw. hörbar ist.

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Wer genau vergleicht, sieht in dieser Zwischen-Ausbaustufe bereits die erste Pegelanpassung, zu der mein Gehör und das Messmikro und der Rosa-Rauschen-Generator und der Spectrum-Analyser geraten haben.

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(Da ich nicht aus dem Vollen schöpfen kann - sämtliche Bauteile muss ich in Deutschland bestellen - habe ich hier vorübergehend auch mal minderwertigere Widerstände verwendet.)

Fortsetzung folgt!
Gruß!
Wodi

PS:
Christiane und ich lachen uns kaputt über all Eure witzigen Kommentare! :cheers: Dieses Forum ist einfach genial!
@ PETER (Musikgenießer): einfach köstlich! Und dabei so trefflich! :cheers:
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GUSMaster
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Beitrag von GUSMaster »

Die braunen Boxen gefallen mir sehr.
Könnten ja fast Infinity sein :cheers:

Gruß
Gunter
P.S.
Nur weil in der Rumpelkammer viele Stromanschöüsse sind, ist es noch lange keine Küche
Also eher ein Rumpel Kastl ist.
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Wodi
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Es muss ein Autoradio sein!

Beitrag von Wodi »

Zur Erinnerung und zur Info der Quereinsteiger:

Unser Projekt "Küchenradio" stand 2008 unter dem Motto

"Es muss ein Autoradio sein"

Denn wir haben 2 Wohnsitze, die 350 km von einander entfernt sind. Zur Urlaubszeit ist auf der Tauernautobahn ganz schön was los, also das Verfolgen des Verkehsfunks unumgänglich. Der Verkehrsfunk für ganz Österreich wird von Ö3 ausgestrahlt, ein Sender der den Geschmack der österreichischen 11 bis 16-jährigen genau trifft! "Wir spielen nur die Hits" lautet deren gefährliche Drohung, die sie gnadenlos umsetzen... und zwar alle 20. Diese 20 Hits rauf und runter, quer und rundherum... tolle Abwechslung!

Das könnt Ihr mir wirklich glauben, denn ich bin der Ö3-Experte!

Autoradios haben "Verkehrsfunk-Decoder". Man kann also mit Autoradios eigene Quellen spielen und diese werden nur für Nachrichten und Verkehrsfunk unterbrochen. Ideal! Darum musste es ein Autoradio sein.

So ein altes Geraffel liegt ja noch vom letzten BMW herum: ein JVC Autoradio mit 4x 35 W (bei Heimweh und Rückenwind) mit einem 12-fach CD-Wechsler, eine sensationell gute amerikanische Endstufe (Marke ORION) mit 4x50 W an 4 Ohm, ein 40 F Hybrid Kondensator und Kabelzeugs. Die ORION:

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Für den Radio hätten die beiden Trafos gereicht, aber für den Kondensator wollte ich eine fertige Lösung bei einem Elektromarkt kaufen. (Fortsetzung folgt)

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Versprochen: von der Rumpelkammer sind das die letzten Fotos!
Hier sieht man die Stahlträger, die ich eingesetzt habe, auf denen die Boxen später hängen sollten. ("Hart auf hart")

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Und etwas später sah die Aufhängung dann nur noch so aus:

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Und hier das "Gegenstück"; einer der 4 Aufhängewinkel der beiden Boxen:

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Auf diesem Bild ist bereits das 3. Frontbrett vom Küchenlieferanten aufgelegt.

In der Zeit gab es 3 Baustellen:

1) die Küche wurde von einer Tischlerei aus unserer Gegend, die auch schon den Wohnzimmerverbau gebaut hatten, montiert.


2) In Linz tüftelte ich am Klang, also an der passiven Frequenzweiche. Seit der Übersiedlung der Boxen im Rohbau waren 3 Monate vergangen, in denen ich meine kleinen Fortschritte machte. Dann lud ich einen Freund und Musiker zu einer 1. Hörprobe ein. Mein eigenes Urteil (vor dieser Probe: perfekt!)...
Während der Probe traten bei so manchem Stück dann aber doch unschöne, nicht ins Klangbild passende Töne auf. Das Urteil meines Freundes daher: Schweigen!
Ja, da gab es noch was zu tun!

Mit meinen bescheidenen Mitteln eruierte ich den Missetäter und eliminierte ihn durch nochmaligen Umbau der Weiche. Inzwischen nutzte ich beide Endstufen zum Antrieb meiner Scan Speak Eigenbau Boxen und hatte die Weiche auf Bi-Amping umgebaut und die Trennfrequenzen und Pegelabsenkungen angepasst.

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Nach ein paar Wochen hatte ich jeden Abend Besuch von Freunden und Familienangehörigen, die sich das anhören mussten, und mit doch so einigem Stolz präsentierte ich mein Werk.

Mein vormals höflich schweigender Freund hatte zu diesem 2. Test einen 15cm hohen Stapel an eigenen CDs mitgebracht und wir hörten viele Stunden lang. Dabei war auch der Schallpegel nicht ohne! Zu diesem Zeitpunkt befand sich "meine bessere Anlage" dort in Linz:

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Mein Freund brach sein Schweigen, denn bei all den Stellen bei denen es in der vorigen Version etwas auszusetzen gab, waren meine Lautsprecher in der jetzigen Version perfekt! Er meinte: "Wahnsinn! Auf deiner Anlage klingt einfach jede CD super!"


... und 3. Baustelle:
An den Wochenenden arbeitete ich in Kärnten am Dachboden an dem "Ausfüllen" des 13 bis 14 cm breiten - besser gesagt "schmalen" Spalts, den mir die Dame des Hauses für meinen Küchenradio zur Verfügung gestellt hatte.

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In den Monaten, die die Küche - mit Ausnahme dieses Spalts - fertig war, hatte sie diesen genutzt, um ihren Besen und eine kleine schmale Leiter dort einzustellen. Diesen für sie praktischen Platz wollte sie bald nicht mehr hergeben. So ein Besen, verstaut in der Küche, das muss schon was Tolles sein, dass man dafür den Einbau des Küchenradios so gar nicht mehr herbeisehnt. Ein Problem?

Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen!

Fortsetzung folgt!
Gruß!
Wodi
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Beitrag von Wodi »

Beim „Conrad“ bekam ich keinen fertigen Ladestrombegrenzer, der sich blitzartig einschaltet, wenn ein zu großer Ladestrom gezogen wird. Und der Kondensator mit 40 F (!) braucht schon eine ganze Menge bis er voll ist. Ich bin kein Elektroniker, aber ich denke, das würden die Trafos nicht lange aushalten. Später, wenn die Spannung aufgebaut ist, hätten die Trafos sicher „genügt“.

Recherchen im Internet führten mich zu einem Car-HiFi Geschäft in Linz. Dort bekam ich auch keinen Widerstand, der sich ausschaltet, wenn der Kondensator voll ist. In diesem Geschäft begegnete ich Herrn Martin Stangl, seines Zeichens amtierender (österreichischer) Staatsmeister in der Kategorie (meine Worte:) „HighEnd-Klang im Auto“.

Dieser meinte, dass ich bei so einem Kondensator um eine Batterie nicht herum kommen würde, und die wäre sowieso besser als ein (oder 2) Trafo(s). Da gab ich ihm natürlich Recht.

Ich jammerte ihm vor, dass meine Frau nun die Chassis ohnehin alle oben in den Boxen belassen wollte, da sie nicht schon wieder eine Baustelle in der Küche haben wolle. Dass nun der super Klang ohnehin dahin sein würde, weil die Abstände der einzelnen Chassis so riesig unterschiedlich sein würden, von da oben … waagrecht… zu den Ohren.

Doch er meinte, das würde gar nichts ausmachen, es gäbe ja Autoradios, mit denen könne man die Laufzeiten korrigieren (banal ausgedrückt: die Entfernungen zum Ohr anpassen.) Er setzte mich in sein Auto und führte mir vor, wie einfach man das mit dem rosa Rauschen einstellen könne! Die Bühne in seinem alten Audi A4 war sensationell. Der Radio war der zweitbeste, den es (damals) am Markt gäbe… (der beste kostet 6.000,- Euro.)

Wir schreiben inzwischen Spätspmmer 2009. Genau ein Jahr war es her, seit ich mit dem Boxenbau begonnen hatte. Da sie so gut klangen, wollte ich den Klang nicht durch die suboptimale Anordnung der Chassis verhunzen. Mit dem PIONEER DEX-P99RS misst man ganz einfach mit dem Maßband die Entfernungen, stellt diese Delays am Radio ein, lässt ein rosa Rauschen spielen und macht damit die Feinjustierung. (… etwas vereinfacht ausgedrückt…)

Bericht im AUDIO: http://www.audio.de/ratgeber/pioneer-de ... 33342.html

2009 legte ich für das Autoradio noch einiges über 1000,- hin.

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2011 wurde Martin Stangl übrigens wieder Staatsmeister und so nebenbei auch noch Europameister, allerdings mit dem Nachfolge-Gerät unseres Küchenradios. Der Mann kann was! Seine Eigenbau Bedien-Elemente und Holm-Lautsprechereinbauten und sonstige pfiffig verbauten Items sind ein Augenschmaus… wie vom Hersteller, oder besser! [Gert, lass ihn bloß nicht von Deiner Firma abwerben… ich kenne hier in Österreich ohnehin so wenig HighEnd-Geschäfte!]

Martin Stangl: http://www.soundmasters.at/teamdetail.aspx?memberId=2

Eine Batterie würde mein Problem lösen. Und für ein Autoradio und die zugehörigen Endstufen benötige man natürlich keine gewöhnliche Autobatterie, meinte er. Das wusste ich… nein, eine Gel-Batterie, antwortete ich. Nun, da gäbe es inzwischen etwas wirklich sensationelles, eine Batterie, die so schnell sei, dass ich den Hybrid-Kondensator gar nicht brauchen würde.

Ich nahm die HAWKER ODYSSEY PC 2150, die für die Dauer von 5 Sekunden einen Strom von 2150 A (!) liefert und einen Kurzschluss-Strom von 5000 A. Das kommt vom winzigen Innenwiderstand der Batterie von 2,2 mOhm (voll) bis max. 9 Milliohm (entladen).

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http://www.roadster-concept.de/hawker-gelbatterien.html

Selbst als Nicht-Elektroniker mit einer Wissens-Dunstwolke (statt wirklichem fundiertem Wissen) denke ich da irgendwie an einen Dämpfungsfaktor von 400 (für die Batterie, nicht für den Radio, also wohl wissend, dass ich hier Äpfel und Birnen vergleiche) und kann Herrn Stangl verstehen, wenn er meint, meinen Kondensator könne ich mir da sparen. Trotzdem denke ich mir, dass der nicht schaden kann, ein bisschen schneller wird der Kondensator wohl trotzdem noch sein und bei Impulsen die Spannung in Summe ein wenig mehr aufrecht halten.

Die Batterie passte nicht in das obere Regal über dem Kühlschrank, das ich mir ausverhandelt habe, sie ist zu hoch. (Im Gegengeschäft habe ich die schmalen Laden so umgeplant, dass der Besen und die Schaufel in Zukunft auch noch Platz haben werden.) Also wurde die Stichsäge angesetzt und ein paar elegante Kurven in das oberste Brett ihrer neuen Küche geschnitten.

Ich bitte um Rückmeldung, wie viele Ehefrauen da so mitspielen würden! Ja, meine ist super… und nicht nur das, sie ist überhaupt SUPERGIRL, denn wir beide hoben die über 34 kg schwere Reinblei-Batterie mittels 2er Leitern hoch, über Kopf nach vor auf das oberste Brett, was unsere Kräfte wieder einmal ans Limit brachte. Von dort oben senkten wir sie durch die ausgeschnittene Öffnung herunter in das Fach über dem Kühlschrank. (Leider habe ich sie dabei nicht fotografiert :mrgreen: )

Zurück zum Einkauf:
Der PIONEER DEX-P99RS verfügt über 2 x 3 + 1 Kanäle. Meine ORION Endstufe über 4 Verstärker. Es fehlen also 2 und ich ließ mir die STEG K2.03 mit 2 x 261 W an 4 Ohm empfehlen. Das ist allerdings die Typische Leistungsangabe nach DIN 45500 bei 1% Klirr. :roll:

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[Nicht zu vergleichen mit der ORION, die die 50 W für jeden der 4 Kanäle bei 0,03% Klirr angibt, also Understatement pur! :cheers: So etwas ist eher nach meinem Geschmack!]

Die erforderlichen Stromkabel kaufte ich auch gleich bei Herrn Stangl, nebst Kabelschuhen und Sicherungen.

Die äußeren Lautsprecherkabel – für jedes Chassis 3m – kaufte ich beim HiFi-Händler meines Vertrauens. [Wir kennen einander, seit ich als Schüler im HiFi-Studio (das HighEnd-Studio des Herrn Hartlauer in Steyr) geschwelgt bin und vom Virus infisziert wurde, der sich damals mangels Geld nicht so richtig ausbreiten konnte, zumal die damalige österreichische Regierung HiFi zum Luxus erklärte und 30% Luxussteuer einbehielt. Da kostete jede DM 11,- öS anstatt 7,-. Was einmal in Deutschland für umgerechnet 56.000,- öS erhältlich war, kostete zur selben Zeit bei uns 110.000,- öS weil die Händler wegen des geringeren Umsatzes noch teurer zu verkaufen versuchten. (Dieses Beispiel galt zu einem bestimmten Zeitpunkt z.B. für die Infinity Kappa 9A. Viele Jahre später habe ich sie dann auch bei uns um den billigeren Preis erstanden, als Vorführmodell, welches seit 3 Jahren im Geschäft gestanden hatte.) Wer von Euch in der Nähe von Salzburg wohnt, stößt bei ihm auf offene Ohren, wenn es um die Beschaffung von audiophilen Produkten zu fairen Preisen geht, sofern es einer der Zulieferanten im Programm hat. Und Linz ist ja in der Nähe von Salzburg.]
Bei den Lautsprecherkabeln handelt es sich – pardon, ich weiß, das interessiert hier in diesem Forum niemanden – um die Van den Hul CS – 122 Hybdid Halogenfrei, und die Stecker sind äähh… weiß ich nicht mehr, am Foto sehen sie nicht wie WBT aus, na irgend etwas was er mir empfohlen hat, mit ebenfalls gutem Preis-/Leisungsverhältnis.

Lautsprecherseite:

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Verstärkerseite:

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Im Internet bestellte ich das Ladegerät für die ODYSSEY Batterie, ein Ladegerät, wie man es für Camping oder für Oldtimer einsetzt, also wenn die Batterie auch mal lange Pause hat. Dann macht sie eigenständige Lade und Entladezyklen, um die Lebensdauer zu erhalten. (Mal sehen, wie lange die Batterie noch hält, 2009 gekauft… 3 Jahre ist sie jetzt alt.) Das Ladegerät:

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Daneben übrigens der Kondensator mit seinen umgerechnet 40 m². (Ein Wunder? Es gibt keine Wunder. Also wohl eher ein Verkaufsschmäh!)

Und beim Hofer (Aldi) kaufte ich ein paar externe Festplatten mit eSATA. (USB 3.0 gab es noch so gut wie nicht.) Allerdings noch so große Bomber, die eine eigene Stromversorgung benötigen.

All das Geraffel verstaute ich in das Fach über dem Kühlschrank, nur die ORION – Endstufe war in dem Spalt neben dem Kühlschrank eingeplant.

Wenig informativ, aber coole Farben! :mrgreen:

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uncool:

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Dass man in dem schmalen Spalt nichts montieren kann, sondern nur vollständig komplett vormontiert hineinschieben konnte, war mir bei der Planung auch schon klar. Darum hatten die Tischler ein senkrechtes Brett (von unten bis oben) mit dem gleichen Umleimer an der Wand zu montieren; und die Befestigungsschrauben mussten knapp bei der Front zu (de-/) montieren sein.

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Hier außerdem zum 2. und letzten Mal zu sehen: zwei der drei Aufhänge-Schienen an der Decke.

Am Dachboden entwickelte sich inzwischen der Einbau-Rahmen für die 3 senkrechten Laden. Dieser Rahmen samt vormontierter Endstufe und mit sämtlichen Kabeln wog ein halbes Bergwerk. Der Plan hatte vorgesehen, dass alles beim 1.x perfekt passen sollte, denn selbst wenn Supergirl Überkräfte besitzt... meine sind doch begrenzt und ich habe die Abwechslung lieber als die Routine... also 1x Einbauen sollte genügen.

Fortsetzung folgt!
Gruß!
Wodi
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Wodi,

ich muss immer wieder feststellen: Ein toller Thread, der nicht alleine von Deinen Bebilderungen lebt, sodass man stets im Bilde ist, sondern vor allem auch von Deiner humorvollen Art, die Sache rüberzubringen. Ich bin schon ganz gespannt auf die nächste Folge und ertappe mich immer wieder bei dem Wunsch, dass die Geschichte nie zu Ende gehen möge (aber das wäre natürlich nicht in Deinem und erst recht nicht in Christianes Sinn).

Grüße
Fujak
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Lieber Wodi,

bei dir kann man in vielerlei Hinsicht von "hochalpinen audiophilen Kraxeleien" sprechen. :wink:

Bewundernswert, wie dir deine liebe Frau dabei zur Seite steht - ein eingespieltes Team eben!

Ob das Kastl jemals an seinen Bestimmungsort gelangen wird?

:cheers:
Viele Grüße
Rudolf
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Wodi
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Beitrag von Wodi »

Fujak hat geschrieben:Ich bin schon ganz gespannt auf die nächste Folge und ertappe mich immer wieder bei dem Wunsch, dass die Geschichte nie zu Ende gehen möge....
Rudolf hat geschrieben:Ob das Kastl jemals an seinen Bestimmungsort gelangen wird?
Hallo Fujak, Hallo Rudolf,

Hmmm... ich fürchte, lieber Fujak, dass du sehr bald eine große Enttäuschung erleben wirst. Denn diese Erzählung wird bald beendet sein. Ob es Dich tröstet, wenn ich Dir verrate, dass so manches noch immer nicht fertig ist??? Und trotzdem, die Geschichte dauert nicht mehr so lange, wie sie bereits gedauert hat.
(Lass mich mal nachrechnen: 2008 bis 2012... also keine 4 Jahre mehr :mrgreen: )

Und Dir, lieber Rudolf verrate ich auch nicht jetzt schon, ob die Kuchl-Kastln es jemals da rauf geschafft haben, sonst wäre doch alles verraten, nicht wahr? :mrgreen: Jedenfalls wiegen sie OHNE CHASSIS genau 1 kg pro Nettoliter, also 55 kg pro Stück... denn das haben wir gewogen, nachdem wir sie vom Dachboden die schmale steile Stiege hinuntergelassen haben!

Zu Eurem Glück gibt es davon keine Bilder, sonst gäbe es darüber auch noch einen Bericht :mrgreen: . So aber sei Eurer Fantasie freier Raum gelassen... ich sage nur: Seilwinde, Seil und zeige dieses Foto:

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An dieser stabilen Einhängeöse habe ich ein Seil wie bei einem Flaschenzug durchschlüpfen lassen und unten hat Christiane die Box am unteren Ende von der Stiege weggezogen... so ist das runter dann doch relativ einfach gegangen :roll: .

Somit ist eigentlich logisch, dass sie unraufbringlich sind!

Aber lasst Euch überraschen, vielleicht gibt es auch dafür eine ganz einfache Lösung!

:cheers:
Liebe Grüße!
Wodi
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Wodi
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Chassis vertieft einsetzen ... ohne Oberfräse!

Beitrag von Wodi »

Die Lautsprecher haben in Linz alle meine Freunde beeindruckt und auch wir waren mehr als zufrieden. Nun konnten sie wieder zurück nach Kärnten gebracht werden. Dort musste das 3. Frontbrett mit dem Küchendekor aufgeklebt werden.

Davor musste ich die Dekor-Platten noch mit der Stichsäge ausschneiden. Zwar habe ich mir eine Oberfräse angeschafft, war aber dann einfach zu feige, die Vertiefung damit zu fertigen. Was, wenn der Fräser ein Stück vom Dekor ausreißt? Schließlich dusche ich ja auch nicht kalt. Also auf Nummer „sicher“ und langsam und vorsichtig mit der Stichsäge die Außendurchmesser der je 3 Chassis herausgeschnitten!

Nun konnte das 3. Frontbrett mit dem Küchen-Dekor angeklebt ...

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... und mit ein paar Schraubzwingen festgedrückt werden.

Somit ist die Frontplatte 57 mm dick und x-mal verstrebt… sie sollte somit relativ wenig zum Schwingen angeregt werden können.

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Anschließend habe ich passende Ringe ausgeschnitten… so viele, bis die Chassis oben bündig mit der Front abschlossen. Naja, wenn ich damals geahnt hätte, dass das mal jemand sehen würde, noch dazu so fachkundige Leute, dann kätte ich zumindest Hartholz gewählt! So aber: außen Hui, innen Pfui!

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Das ganze Projekt war für mich ein Lernprozess. Ich habe gelernt, dass ich es bei einem nächsten Projekt mit Echtholz – zumindest für die äußeren 40mm der Gehäuse – versuchen werde. Das lässt sich gut ver- und bearbeiten und bei einer kleinen Unperfektion bohrt sich nicht gleich ein Dolch in mein Herz! Hier war es natürlich so, dass jede winzige Abweichung von der perfekten Kreislinie später ins Auge fiel. Ein guter Grund, die Lautsprecher weit oben und hinten zu verstecken!

Das sah dann so aus:

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Die ca. 60 kg schweren Lautsprecher waren nun fertig für den Transport in luftige Höhen, aber dazu brauchte es mehr als nur guten Willen ...

Gruß!
Wodi
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Wodi
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Beitrag von Wodi »

Je weiter man entfernt ist, desto weniger stören die Schönheitsfehler!

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Blick von weiter weg auf die Kuchl-Kastln…

Am ersten Tag ihres Besuchs bei uns durften unsere Freunde den Hochwipfel erklimmen.

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Am Tag darauf ruhten wir uns alle aus, indem wir zu viert die Lautsprecher hochhoben und in die Stahlwinkel einhängten.
Danach war es ein Leichtes, die LS-Kabel anzuschließen und dann die Lautsprecher auf den „Schienen“ nach hinten zu schieben.

So banal war also die Auflösung der Frage, wie man Lautsprecher in so hochalpine Regionen hievt. Mit der Hilfe von Freunden, die Alpinisten sind; ganz einfach!

Die zweite Mega-Anstrengung war also auch geschafft. (… nach der Batterie…) Und so sah das damals aus; wer hätte das gedacht… passt! Zur Info: die Lautsprecher liegen also nicht auf dem Apothekerschrank und den Oberkästen auf, sondern hängen von der Betondecke herab.

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Jetzt galt es, den Spalt neben dem Kühlschrank zu füllen! Mit etwas Fantasie kann man die Schaufel und den Besen erkennen, die bis dahin hier Platz gefunden hatten. Das war nun bald vorbei.

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In diesen Spalt musste (ganz oben) die 4-Kanal-Endstufe für die Hoch- und Mitteltöner, in die Mitte musste ein Besenfach gezaubert werden, und ganz unten sollte das Radio Platz finden.

Die Front war – von mir irgendwie passend zu der sonstigen Gliederung der Laden und Fächer unterteilt bestellt – vom Tischler bereits geliefert worden, als noch kein Ruf nach „Besenkammer“ erschallt war. Das stellte noch eine kleine Herausforderung an den Konstrukteur dar, die jedoch gemeistert werden konnte.

Wer sich beim Anblick der nächsten Bilder also nicht auskennt: der Grund, warum alles so kompliziert aussieht ist das Besenfach… alles klar?

Die Platte an der Wand am obigen Foto rechts wurde nun demontiert und auf den Dachboden geschafft. Die alleine hatte schon ein beachtliches Gewicht. Da eine nachträgliche Montage in diesem 11 cm kleinen Spalt kaum möglich wäre, musste alles vormontiert werden. Und da ich nur an manchen Wochenenden zum Arbeiten an diesem Projekt kam, musste die „Baustelle“ am Dachboden bleiben, bis alles fertig war.

Es wäre ein Leichtes gewesen, einen Schlitz in das Holz zu schneiden und das Radio vertikal zu montieren, aber da ich der Dame des Hauses auch die Alternative „Auszugsfach und somit verborgenes Radiogerät“ angeboten hatte, entschied sie sich zielsicher für die aufwendigere Lösung.

Das Autoradio verfügt über die aktive Frequenzweiche, einstellbar von 6 dB bis 32 dB / Oktave Flankensteilheit, über eine Pegelanpassung alle drittel Oktave, über die Einstellmöglichkeit des Delays (ich nenne sie gerne „Entfernungseinstellung von Chassis bis zum Ohr“, aber natürlich korrigiert man damit auch die Phasenverschiebung durch die Weichenbauteile.) und über 4 Vorverstärkerausgänge.

Das heißt aber, dass folgende Kabel von dem Autoradio weggehen mussten:
• 6 Cinch-Kabel zu den Endstufen
• 2 Steuerkabel zu den Endstufen
• 1 Stromkabel von der Batterie
• 1 USB-Kabel zur Festplatte
• 1 Massekabel zur Endstufe

Und alle diese Kabel müssen einerseits den Weg des Auszugs mitmachen, andererseits sollten sie bei geschlossenem Auszug nicht gequetscht werden.

Und alles soll von Anfang an funktionieren, das wäre besonders schön!

Wer sich mit Autoradios auskennt, stellt fest: ich habe das Kabel für das Mikro der Blutooth-Freisprecheinrichtung sowie das Kabel zum Startschlüssel und zu allem Überfluss auch noch das Kabel, das den Radio ausschaltet, wenn man die Autotüre aufmacht, weggelassen.

Ja, so bin ich eben, alles mache ich nur halb!

Aber im Ernst: da ich mich mit Autoradios nicht so auskenne, habe ich eine Weile studiert, wozu denn all diese Kabel (die ich - mangels Auto - gar nicht brauchte) gut wären, und welches man denn nun wirklich an die Batterie anschließen müsse!

Falls sich jemand die Mühe machen will, das auf den nächsten Bildern dargestellte zu verstehen, hier ein paar Erklärungen:
Einziges Mittel gegen Selbstzerstörung der Kabel durch Quetschen ist eine Zwangsführung.

Blickrichtung – in Bezug auf Einbausituatuon - ist hier ein wenig von unten, vom Kühlschrank aus, auf das unterste Auszugsfach. Rechts – was für eine Schikane – noch nicht montiert ist die Front mit dem Küchen-Dekor und dem Griff.
Was zu erklären übrig bleibt, braucht nicht erklärt zu werden: links der Kabelstrang, der ganz hinten an der Küchenwand hoch zu den Endstufen und sonstigen Geräten führt. (Die Alu-Latte links simuliert die Küchenwand.)

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Hier - noch weiter ausgezogen – kann man die Zwangsführung der Kabel erkennen, aber auch die Führungsschienen, von denen eine mehr kostet, als mein erstes Autoradio (Car-tech) gekostet hatte! Und zwar 12 x mehr!

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Der Raum, der darüber gerade noch erkennbar ist, ist die „Besenkammer“. Rechts ist nicht die Frontplatte mit dem Küchen-Dekor, sondern das, was man sieht, wenn man die Lade aufgemacht hat, und zwar die untere Lade! Kompliziert? – Stimmt. Einfach nicht drüber nachdenken, glaub mir einfach: das musste so sein!

Am nächsten Bild betrachten wir die Sache von hinten. Links ist „oben“, also die Class-A-Endstufe. Diese sitzt auch in einem Auszugsfach. Doch da man nichts zu betätigen hat, bleibt die Lade immer geschlossen. Darum ist sie mit einem Häkchen verriegelt worden. Es wäre nämlich ein Horror gewesen, für die Cinchkabel, die Lautsprecherkabel und die noch dickeren Stromkabel auch solche Spielereien wie Zwangsführungen für die Schlaufen zu basteln. Es besteht ja keine Notwendigkeit die Endstufe herauszuziehen, solange die Sicherungen nicht durchgebrannt sind. Wenn es einmal nötig sein sollte, dann muss ich auf eine Leiter steigen und beim wieder Hineinschieben der Auszugslade von oben hineingreifen und die Kabel vorsichtig führen.

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Auf dem Foto oben – hinter der ORION-Endstufe – sieht man „endlich“ einmal eine Frontplatte mit dem Küchen-Dekor (in Zukunft nur noch „m.d.K.D.“ genannt). Darin ist der Ein- / Aus-Schalter für die Stromversorgung der USB-Festplatte montiert.
Rechts daneben wieder ein Stückchen von „dem, was man sieht, wenn man die Lade aufmacht“ (…im weiteren Text einfach nur „dwmswmdLa“ genannt.)
Wer genau schaut, sieht dann weiter rechts einen Befestigungswinkel für die Frontplatte m. d. K.D.
Und rechts vom 2. Winkel das schon anfangs beschriebene wmswmdLa.

Ich weiß, … sieht alles etwas kompliziert aus, ist es aber!

(Ha, ein Scherz!)

Ein kleines bisschen getrennt: Cinch- und Stromkabel.

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Irgendwann war's dann endlich fertig und Supergirl und ich transportierten die beinahe fix und fertige Einheit ein Stockwerk tiefer, durch die schmale, steile Dachbodenstiege. Nun hieß es, das Ganze in den Spalt hinein zu schieben, ohne die Fußleiste noch mehr zu beschädigen, als sie ohnehin schon war.

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Dass es davon ein Foto gibt, haben wir dem Umstand zu verdanken, dass ich zu diesem Zeitpunkt eine Pause benötigte, die ich für ein Foto nutzte. Unten außen liegt das große Brett noch auf einem Holzklotz auf. Die Laden wurden herausgezogen und fungierten als Gegengewicht, denn je weiter man das Holzbrett hineinschob, desto schwerer war es, das Hineinkippen zu verhindern. Hier zeigte sich aber, dass die Auszugsschienen tatsächlich 100 kg pro Stück belastbar waren, denn als "Gegengewicht" bin ich spitze! So gelang es, das Ganze zu den 3 Schraubenlöchern zu schieben, diese zu finden und das Brett zu befestigen.

So ist auch die 3. Monstermontage geglückt!

Aber nun will ich endlich das Autoradio zeigen, das fast alle Stückeln spielt:

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Da die Auszugslade geöffnet ist, sieht man links dwmswmdLa und rechts die Frontplatte m. d. K.D. von innen. Na, jetzt ist doch alles klar, oder? (Am Anfang war der Verkehrsfunk-Dekoder noch außer Betrieb, daher gelang mir dieser Schnappschuss!)

Und das was man unter dem Radio sieht, ist das, was bis heute noch nicht fertig ist. Es fehlt eine schmucke Verkleidung!

Es scheint alles fertig zu sein. Die Batterie, der Kondensator, die USB-Festplatte als Quelle, die Steuerleitungen... alles angeschlossen, das Batterie-Ladegerät und der Trafo für die USB-HDD-Stromversorgung... alles ans Stromnetz angeschlossen... also... was denn jetzt noch?

Fortsetzung folgt!
Gruß!
Wodi
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Ein herrlicher Bericht, richtig schön spannend zu lesen!

Einen lieben Gruß
Jürgen
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Wodi
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Beitrag von Wodi »

ujaudio hat geschrieben:... richtig schön spannend zu lesen! ...
:cheers: Jürgen, ... und um die Spannung zu erhöhen, schreibe ich heute, nach der Firmenweihnachtsfeier nichts mehr!
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GUSMaster
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Beitrag von GUSMaster »

Hallo Wodi
Gefällt mir sehr gut
Saubere Arbeit :cheers: :mrgreen: :cheers:

Viel Spass beim Ö3brödlebacken.
Lese hier immer gern mit !

Gruß
Gunter
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