Harald (AGM 5.4; FM 202; BM 8, BM 6; Abacus A-Box 10, C-Box 2)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Harald (AGM 5.4; FM 202; BM 8, BM 6; Abacus A-Box 10, C-Box 2)
Hallo zusammen,
gerne will ich mich kurz vorstellen. Ich bin 47 und habe - seit ich denken kann - großes Interesse an klassischer Musik. Seit Anfang der 80er Jahre sammle ich CDs, immer auf der Suche nach "meiner" Musik.
Vor gut 25 Jahren kam ich im Freundeskreis in Berührung mit High End Systemen und war fasziniert davon, wie sich der Klang von den Schallquellen löste und wie Details hörbar wurden, die ich vorher nicht hatte wahrnehmen können. Ich habe allerdings auch erfahren, wie schmerzhaft der Drang zum Perfektionismus sein kann (das gilt für alle Lebensbereiche) und hatte immer eine gewisse Hemmung, diesem Drang nachzugeben, was das aktive Hören betrifft.
Ich beobachte das Forum aktives-hoeren schon eine ganz Weile und ich habe viele gute Tipps gefunden beim Zusammenstellen meiner kleinen mini-Anlage.
Ich habe einen räumlich beschränkten Hörplatz und bin seit eh und je ein alter Kopf(hörer)-Hörer. Mein Motto beim Aufbau: nihil sine causa = nichts ohne "Grund". Ziel ist es, die lossless gerippten CDs von der Festplatte des (einfachen Büro-)Laptops abzuspielen und dabei möglichst viele Details der Aufnahmen hörbar zu machen.
Mein Aufbau derzeit: Foobar2000 (Kernel-Streaming Treiber von M2Tech) - Windows Laptop (USB) - M2Tech Young DAC - Violectric HPA V200 Kopfhörerverstärker - AUDEZE LCD-2 Kopfhörer.
Der Vorteil dieser Lösung ist: ich höre einen runden vollen Klang, der nicht so analytisch-sezierend ist wie etwa bei Hifiman oder Stax Lambda Kopfhörern, ohne dass ich mich über Detailarmunt beklagen kann.
Der Nachteil: Der Klang löst sich eben nicht von den Schallwandlern; das Orchester ist im Kopf.
Soweit erst einmal.
Viele Grüße aus Bonn
Harald
gerne will ich mich kurz vorstellen. Ich bin 47 und habe - seit ich denken kann - großes Interesse an klassischer Musik. Seit Anfang der 80er Jahre sammle ich CDs, immer auf der Suche nach "meiner" Musik.
Vor gut 25 Jahren kam ich im Freundeskreis in Berührung mit High End Systemen und war fasziniert davon, wie sich der Klang von den Schallquellen löste und wie Details hörbar wurden, die ich vorher nicht hatte wahrnehmen können. Ich habe allerdings auch erfahren, wie schmerzhaft der Drang zum Perfektionismus sein kann (das gilt für alle Lebensbereiche) und hatte immer eine gewisse Hemmung, diesem Drang nachzugeben, was das aktive Hören betrifft.
Ich beobachte das Forum aktives-hoeren schon eine ganz Weile und ich habe viele gute Tipps gefunden beim Zusammenstellen meiner kleinen mini-Anlage.
Ich habe einen räumlich beschränkten Hörplatz und bin seit eh und je ein alter Kopf(hörer)-Hörer. Mein Motto beim Aufbau: nihil sine causa = nichts ohne "Grund". Ziel ist es, die lossless gerippten CDs von der Festplatte des (einfachen Büro-)Laptops abzuspielen und dabei möglichst viele Details der Aufnahmen hörbar zu machen.
Mein Aufbau derzeit: Foobar2000 (Kernel-Streaming Treiber von M2Tech) - Windows Laptop (USB) - M2Tech Young DAC - Violectric HPA V200 Kopfhörerverstärker - AUDEZE LCD-2 Kopfhörer.
Der Vorteil dieser Lösung ist: ich höre einen runden vollen Klang, der nicht so analytisch-sezierend ist wie etwa bei Hifiman oder Stax Lambda Kopfhörern, ohne dass ich mich über Detailarmunt beklagen kann.
Der Nachteil: Der Klang löst sich eben nicht von den Schallwandlern; das Orchester ist im Kopf.
Soweit erst einmal.
Viele Grüße aus Bonn
Harald
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Moin Harald,
beinahe bestürzt stelle ich fest, dass Dich noch niemand willkommen geheißen hat. Das kann auf keinen Fall so bleiben und so begrüße ich Dich -- ohne jeden Auftrag dazu -- im Namen aller Forenten im Kreise der Aktivhörer.
Das Etikett des Aktivhörers kannst Du Dir ohne rot zu werden anheften, da Dein Kopfhörer ohne passive Frequenzweiche an Deinen Kopfhörerverstärker angeschlossen ist. Andererseits sind wir bei der Definition, was denn nun ein aktives System ausmacht, nicht so streng *), so lange die Gesamterscheinung des betrachteten Systems aktiv ist, also Verstärker enthält und als abgestimmtes Gesamtsystem anzusehen ist und/oder angeboten wird. Aber auch dieser Einstufung dürfte Dein System entsprechen.
Ganz herzliche Grüße
PETER
*) "So genau
is to genau"
sagt man bei uns in Norddeutschland, denn ganz so genau nehmen wir das hier im Forum nicht: dann wären manche Abacus-Lautsprecher, die tatsächlich eine passive Frequenzweiche enthalten, keine Aktivboxen und das wäre gerade im Fall von Abacus, dessen Produkte hier hohes Ansehen genießen, ausgesprochen schade.
beinahe bestürzt stelle ich fest, dass Dich noch niemand willkommen geheißen hat. Das kann auf keinen Fall so bleiben und so begrüße ich Dich -- ohne jeden Auftrag dazu -- im Namen aller Forenten im Kreise der Aktivhörer.
Das Etikett des Aktivhörers kannst Du Dir ohne rot zu werden anheften, da Dein Kopfhörer ohne passive Frequenzweiche an Deinen Kopfhörerverstärker angeschlossen ist. Andererseits sind wir bei der Definition, was denn nun ein aktives System ausmacht, nicht so streng *), so lange die Gesamterscheinung des betrachteten Systems aktiv ist, also Verstärker enthält und als abgestimmtes Gesamtsystem anzusehen ist und/oder angeboten wird. Aber auch dieser Einstufung dürfte Dein System entsprechen.
Ganz herzliche Grüße
PETER
*) "So genau
is to genau"
sagt man bei uns in Norddeutschland, denn ganz so genau nehmen wir das hier im Forum nicht: dann wären manche Abacus-Lautsprecher, die tatsächlich eine passive Frequenzweiche enthalten, keine Aktivboxen und das wäre gerade im Fall von Abacus, dessen Produkte hier hohes Ansehen genießen, ausgesprochen schade.
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Moin Harald,
moin Forenten,
ich glaube nicht, dass sich unser Forum Sorgen machen muss, seinen besonderen Charakter zu verwässern, wenn Du dazu stößt. Wie Du wahrscheinlich schon bemerkt hast, gibt es hier zwei wesentliche Schwerpunkte:
Herzliche Grüße
PETER
moin Forenten,
ich glaube nicht, dass sich unser Forum Sorgen machen muss, seinen besonderen Charakter zu verwässern, wenn Du dazu stößt. Wie Du wahrscheinlich schon bemerkt hast, gibt es hier zwei wesentliche Schwerpunkte:
- -- Aktivlautsprecher im engeren Sinne: Produkte, Produktmodofikationen, Selbstbauaktivitäten, theoretische Grundlagen sowie
-- Quellen: Produkte, Produktmodifikationen, Einbinden in digitale Umgebungen, Überwinden der Verbindung von Musik und stofflichem Speicher
Herzliche Grüße
PETER
Hallo Harald,
auch wenn Peter dankenswerterweise bereits die offizielle Begrüßung übernommen hat, auch von mir nochmal ein herzliches Willkommen. Die Tatsache, dass Du Dich bei der Wahl Deiner Komponenten in Deiner Wiedergabekette u.a. hier vom Forum hast inspirieren lassen, ist doch ausreichender Beleg, dass Du bei uns bestens aufgehoben bist - egal ob KH-Hörer oder Aktiv-LS-Hörer. Ich selbst habe immerhin bis vor ein paar Monaten als Betreiber von Passiv-LS an diesem Forum teilgenommen - wir sind also keine "Aktiv-Fundamentalisten".
In diesem Sinne viel Spaß hier im Forum
Fujak
auch wenn Peter dankenswerterweise bereits die offizielle Begrüßung übernommen hat, auch von mir nochmal ein herzliches Willkommen. Die Tatsache, dass Du Dich bei der Wahl Deiner Komponenten in Deiner Wiedergabekette u.a. hier vom Forum hast inspirieren lassen, ist doch ausreichender Beleg, dass Du bei uns bestens aufgehoben bist - egal ob KH-Hörer oder Aktiv-LS-Hörer. Ich selbst habe immerhin bis vor ein paar Monaten als Betreiber von Passiv-LS an diesem Forum teilgenommen - wir sind also keine "Aktiv-Fundamentalisten".
Vielleicht enthemmt Dich ja die aktive Teilnahme an unserem Forum ein wenig . Der Weg des Optimierens und Perfektionierens ist m.E. in erster Linie interessant, lehrreich und bereichernd - vorausgesetzt, man betrachtet den Weg bereits als Ziel, und man kann sich die Fähigkeit erhalten, Musik in vollen Zügen genießen zu können,Ich habe allerdings auch erfahren, wie schmerzhaft der Drang zum Perfektionismus sein kann (das gilt für alle Lebensbereiche) und hatte immer eine gewisse Hemmung, diesem Drang nachzugeben, was das aktive Hören betrifft.
In diesem Sinne viel Spaß hier im Forum
Fujak
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Hallo Harald,
wie ich soeben sehe, wohnst Du nicht nur quasi in meiner Nachbarschaft, sondern bist auch ebenso alt wie ich - und dazu auf nahezu gleiche Weise zu diesem Forum gestossen. Habe direkt mal nach dem von Dir gewählten KH im Netz gestöbert - klingt ja überaus spannend, selbst für mich überzeugten Laustsprecher-Hörer (mein uralter Beyer Dynamic DT 880 (?) wird nur sehr selten und dann leider suboptimal an einem Dual CR60 genutzt).
Da Du doch in der "Langzeit-Hochburg der Aktivboxen" Bonn wohnst, läge es nahe, einmal bei Johannes Krings hereinzuschauen. Das habe ich nach erstem Kennlernen von Aktivlautsprechern im letzten Herbst in Zweibrücken dann mit der lieben Ehefrau Anfang des Jahres gemacht, damit sie auch ansatzweise versteht, was mich daran so begeistert hat. Frauen mögen vielleicht nicht ganz so Technik-verliebt sein, wie meist ihre Partner, aber eine zuverlässige Beurteilung hinsichtlich der Qualität des Gebotenen fällt ihnen oft sogar leichter...
Hinterher habe ich mich gefragt, warum ich Schussel den Besuch soo lange vor mir hergeschoben habe (schätzungsweise 25 Jahre).
Und falls das für Dich infrage kommt: im Raum K/Bn wohnen ja noch so einige Foristen, so daß auch ein privates Treffen leicht zu bewerkstelligen ist. Bei Überlegungen, in welche Richtung man sich / seine Anlage weiterentwickeln könnte, ist das m.E. schon sehr anregend und hilfreich.
Viele Grüße aus dem nahen W.
Eberhard
wie ich soeben sehe, wohnst Du nicht nur quasi in meiner Nachbarschaft, sondern bist auch ebenso alt wie ich - und dazu auf nahezu gleiche Weise zu diesem Forum gestossen. Habe direkt mal nach dem von Dir gewählten KH im Netz gestöbert - klingt ja überaus spannend, selbst für mich überzeugten Laustsprecher-Hörer (mein uralter Beyer Dynamic DT 880 (?) wird nur sehr selten und dann leider suboptimal an einem Dual CR60 genutzt).
Da Du doch in der "Langzeit-Hochburg der Aktivboxen" Bonn wohnst, läge es nahe, einmal bei Johannes Krings hereinzuschauen. Das habe ich nach erstem Kennlernen von Aktivlautsprechern im letzten Herbst in Zweibrücken dann mit der lieben Ehefrau Anfang des Jahres gemacht, damit sie auch ansatzweise versteht, was mich daran so begeistert hat. Frauen mögen vielleicht nicht ganz so Technik-verliebt sein, wie meist ihre Partner, aber eine zuverlässige Beurteilung hinsichtlich der Qualität des Gebotenen fällt ihnen oft sogar leichter...
Hinterher habe ich mich gefragt, warum ich Schussel den Besuch soo lange vor mir hergeschoben habe (schätzungsweise 25 Jahre).
Und falls das für Dich infrage kommt: im Raum K/Bn wohnen ja noch so einige Foristen, so daß auch ein privates Treffen leicht zu bewerkstelligen ist. Bei Überlegungen, in welche Richtung man sich / seine Anlage weiterentwickeln könnte, ist das m.E. schon sehr anregend und hilfreich.
Viele Grüße aus dem nahen W.
Eberhard
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Auch wenn es in diesem Forum nicht so viele vor-allem-nur-Kopf-Hörer gibt, will ich die Auswahl meiner Komponenten einmal etwas ausführlicher beschreiben. (Wenn ich Artikel hier lese, gefallen mir besonders diejenigen, in denen jemand seine persönlichen Erfahrungen schildert. Das will ich auch tun, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen von Euch.)
1. Meinen Wandler habe ich so ausgesucht, dass ich damit mit meinem einfachen Büro-Laptop eine möglichst störungsarme Verbindung herstellen kann, ohne dabei (für mich wahrnehmbare) Kompromisse zu machen hinsichtlich der Qualität. Herausgekommen ist der M2Tech Young (http://www.m2tech.biz/young.html), der einen nach meinem Eindruck recht robusten (proprietären) USB Treiber zum Kernel Streaming mitbringt. Er akzeptiert Formate bis 384 kHz / 32 Bit und ich hoffe, damit ordentlich für die Zukunft gerüstet zu sein. Ich habe einiges über Wandler hier im Forum gelesen, aber zum M2Tech Young noch nichts gefunden. Ich hoffe dennoch, ich liege damit nicht ganz falsch.
2. Beim Kopfhörer AUDEZE LCD-2 (https://audeze.com/lcd-2-travel-case) habe ich bei der Auswahl größeren Vergleichsaufwand getrieben. Ich bekomme damit einen für mich erstaunlichen Detailreichtum der einzelnen Aufnahmen, die ich z.T. schon „ewig“ kenne. Gleichzeitig ist der klangliche Gesamteindruck sehr gut. Ein Flügel klingt wie ein Flügel und ein Orchester klingt wie ein Orchester. Aus dem Orchesterklang heraus lassen sich die einzelnen Instrumente sehr schön auch als solche hören, dennoch bleibt der Orchester-Gesamteindruck, wie ich ihn aus dem Konzert kenne und wie er meinem Geschmack nach sein soll.
Das klingt jetzt vielleicht trivial, aber ich habe im Vergleich zum AUDEZE auch die HiFiMAN HE-5 LE sowie STAX SR-407 gehört (bei Christoph Zingel in Essen übrigens, der mich dabei sehr gut unterstützt hat). Die letztgenannten klingen sehr viel analytischer, was mehr Detailreichtum beschert. Es geht aber nach meinem Geschmack sehr stark zu Lasten des klanglichen Gesamteindrucks. Beim HE-5 und beim SR-407 klingt die Mahlersinfonie nicht nach 100 Musikern sondern vielleicht nach 20. Es ist ein bisschen so, wie wenn man Wein aus einem Riedel-Winum-Degustationsglas trinkt. Auch hervorragende Weine „zerfallen“ dabei in einzelne Geschmacksbestandteile, wie ich finde. Das ist für die Analyse interessant, aber nichts für den eigentlichen Genuß.
Bei meinen Vergleichen habe ich insbesondere folgende Beispielaufnahmen verwendet
- Mahler, Sinf. Nr. 6, 1. Satz, Duisburger Philharmoniker, Darlington, Samplingfrequenz 192kHz, 24 Bit, download bei linnrecords (Über diese Einspielung ist ja schon viel im Forum geschrieben worden.)
- Beethoven Sonate Nr. 17, der Sturm, 3. Satz, Artur Pizarro, Blüthner Konzertflügel Model Nr. 1 (280 cm), Samplingfrequenz: 96kHz, 24 Bit, download bei linnrecords
- Beethoven, Sinfonie Nr. 4, 2. Satz, Bruno Walter, Columbia Symphony Orchestra, Aufnahme von 1958, Quelle CD, Sony Classical, wav Datei erzeugt mit Exact Audio Copy (Samplingfrequenz 44,1 kHz, 16 Bit)
3. Der Kopfhörerverstärker. Gehört hatte ich zunächst den Kopfhörerausgang des Weiss DAC 202. Der AUDEZE klingt daran aber sehr dünn. Dann hatte ich zunächst leihweise den HiFiMAN EF5 mit Netzteil DY-1. Auch diesem Verstärker geht am AUDEZE die Luft aus. Schließlich habe ich zwischen dem Grace Design m903 und dem Violectric HPA V200 (http://www.violectric.de/Pages/de/produkte/hpav200.php) verglichen und nur mehr marginale Unterschiede festgestellt. Etwas detailreicher war für mich der Violectric in meiner Kette und so fiel die Entscheidung auf ihn.
4. Mit dieser Kette bin ich sehr zufrieden… Aber: Das intensive Hören mit dem Kopfhörer ist – anders als ich es von meinen alten Sennheiser und BeyerDynamic Kopfhörern kenne – auf Dauer nicht auszuhalten. Es ist als würde man nur Buttercreme essen. So lecker das zunächst ist, es wird dann zuviel. 100 Musiker im eigenen Kopf, das halte ich auf Dauer nicht aus. Mein Versuch, eine binaurale Korrektur vorzunehmen ist bislang leider noch nicht geglückt, trotz vieler kompetenter und interessanter Tipps hier aus dem Forum und vieler spannender Kopf-Experimente an meinem Hörplatz.
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... t=0#p33862
Aus diesem Grund werde ich mir wahrscheinlich (aktive) Nahfeld-Monitore zulegen, um meine Musik auch wieder mit ein bisschen Abstand hören zu können. Ich habe hier im Forum einiges über die Adam A5X und ABACUS A-Box 5 gelesen (das wären jetzt rein von der Größe her Modelle, die ich auf meinem Schreibtisch noch stellen könnte). Bislang habe ich keinen echten Nahfeld Thread gefunden, vielleicht ja aber auch übersehen.
Für Tipps und Anregungen bin ich immer offen.
Gruß aus Bonn
Harald
1. Meinen Wandler habe ich so ausgesucht, dass ich damit mit meinem einfachen Büro-Laptop eine möglichst störungsarme Verbindung herstellen kann, ohne dabei (für mich wahrnehmbare) Kompromisse zu machen hinsichtlich der Qualität. Herausgekommen ist der M2Tech Young (http://www.m2tech.biz/young.html), der einen nach meinem Eindruck recht robusten (proprietären) USB Treiber zum Kernel Streaming mitbringt. Er akzeptiert Formate bis 384 kHz / 32 Bit und ich hoffe, damit ordentlich für die Zukunft gerüstet zu sein. Ich habe einiges über Wandler hier im Forum gelesen, aber zum M2Tech Young noch nichts gefunden. Ich hoffe dennoch, ich liege damit nicht ganz falsch.
2. Beim Kopfhörer AUDEZE LCD-2 (https://audeze.com/lcd-2-travel-case) habe ich bei der Auswahl größeren Vergleichsaufwand getrieben. Ich bekomme damit einen für mich erstaunlichen Detailreichtum der einzelnen Aufnahmen, die ich z.T. schon „ewig“ kenne. Gleichzeitig ist der klangliche Gesamteindruck sehr gut. Ein Flügel klingt wie ein Flügel und ein Orchester klingt wie ein Orchester. Aus dem Orchesterklang heraus lassen sich die einzelnen Instrumente sehr schön auch als solche hören, dennoch bleibt der Orchester-Gesamteindruck, wie ich ihn aus dem Konzert kenne und wie er meinem Geschmack nach sein soll.
Das klingt jetzt vielleicht trivial, aber ich habe im Vergleich zum AUDEZE auch die HiFiMAN HE-5 LE sowie STAX SR-407 gehört (bei Christoph Zingel in Essen übrigens, der mich dabei sehr gut unterstützt hat). Die letztgenannten klingen sehr viel analytischer, was mehr Detailreichtum beschert. Es geht aber nach meinem Geschmack sehr stark zu Lasten des klanglichen Gesamteindrucks. Beim HE-5 und beim SR-407 klingt die Mahlersinfonie nicht nach 100 Musikern sondern vielleicht nach 20. Es ist ein bisschen so, wie wenn man Wein aus einem Riedel-Winum-Degustationsglas trinkt. Auch hervorragende Weine „zerfallen“ dabei in einzelne Geschmacksbestandteile, wie ich finde. Das ist für die Analyse interessant, aber nichts für den eigentlichen Genuß.
Bei meinen Vergleichen habe ich insbesondere folgende Beispielaufnahmen verwendet
- Mahler, Sinf. Nr. 6, 1. Satz, Duisburger Philharmoniker, Darlington, Samplingfrequenz 192kHz, 24 Bit, download bei linnrecords (Über diese Einspielung ist ja schon viel im Forum geschrieben worden.)
- Beethoven Sonate Nr. 17, der Sturm, 3. Satz, Artur Pizarro, Blüthner Konzertflügel Model Nr. 1 (280 cm), Samplingfrequenz: 96kHz, 24 Bit, download bei linnrecords
- Beethoven, Sinfonie Nr. 4, 2. Satz, Bruno Walter, Columbia Symphony Orchestra, Aufnahme von 1958, Quelle CD, Sony Classical, wav Datei erzeugt mit Exact Audio Copy (Samplingfrequenz 44,1 kHz, 16 Bit)
3. Der Kopfhörerverstärker. Gehört hatte ich zunächst den Kopfhörerausgang des Weiss DAC 202. Der AUDEZE klingt daran aber sehr dünn. Dann hatte ich zunächst leihweise den HiFiMAN EF5 mit Netzteil DY-1. Auch diesem Verstärker geht am AUDEZE die Luft aus. Schließlich habe ich zwischen dem Grace Design m903 und dem Violectric HPA V200 (http://www.violectric.de/Pages/de/produkte/hpav200.php) verglichen und nur mehr marginale Unterschiede festgestellt. Etwas detailreicher war für mich der Violectric in meiner Kette und so fiel die Entscheidung auf ihn.
4. Mit dieser Kette bin ich sehr zufrieden… Aber: Das intensive Hören mit dem Kopfhörer ist – anders als ich es von meinen alten Sennheiser und BeyerDynamic Kopfhörern kenne – auf Dauer nicht auszuhalten. Es ist als würde man nur Buttercreme essen. So lecker das zunächst ist, es wird dann zuviel. 100 Musiker im eigenen Kopf, das halte ich auf Dauer nicht aus. Mein Versuch, eine binaurale Korrektur vorzunehmen ist bislang leider noch nicht geglückt, trotz vieler kompetenter und interessanter Tipps hier aus dem Forum und vieler spannender Kopf-Experimente an meinem Hörplatz.
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... t=0#p33862
Aus diesem Grund werde ich mir wahrscheinlich (aktive) Nahfeld-Monitore zulegen, um meine Musik auch wieder mit ein bisschen Abstand hören zu können. Ich habe hier im Forum einiges über die Adam A5X und ABACUS A-Box 5 gelesen (das wären jetzt rein von der Größe her Modelle, die ich auf meinem Schreibtisch noch stellen könnte). Bislang habe ich keinen echten Nahfeld Thread gefunden, vielleicht ja aber auch übersehen.
Für Tipps und Anregungen bin ich immer offen.
Gruß aus Bonn
Harald
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- Aktiver Hörer
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- Registriert: 01.09.2010, 22:54
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Hallo Harald
Da hast Du ja ausgezeichnete Musikgeräte zusammengestellt!
Den LCD-2 hatte ich seinerzeit in 2 deutsprachigen Foren vorgestellt, seitdem findet er immer mehr Liebhaber und gilt momentan als "das Kopfhörerflagschiff" schlechthin. Mittlerweile hat AUDEZE´eine überarbeitete Version herausgebracht, welche in der "Fangemeinde" bereits zu intensiven kontroversen Diskussionen geführt hat. Mit dem V-200 hast Du offenbar auch eine der besten KH-KHV Kombinationen gepaart.
Eine Frage hätte ich... warum konntest Du mit anderen KH-Beyerdynamic/Sennheiser länger/intensiver Kopfhören als mit dem LCD-2?
LG
Rolf
Da hast Du ja ausgezeichnete Musikgeräte zusammengestellt!
Den LCD-2 hatte ich seinerzeit in 2 deutsprachigen Foren vorgestellt, seitdem findet er immer mehr Liebhaber und gilt momentan als "das Kopfhörerflagschiff" schlechthin. Mittlerweile hat AUDEZE´eine überarbeitete Version herausgebracht, welche in der "Fangemeinde" bereits zu intensiven kontroversen Diskussionen geführt hat. Mit dem V-200 hast Du offenbar auch eine der besten KH-KHV Kombinationen gepaart.
Eine Frage hätte ich... warum konntest Du mit anderen KH-Beyerdynamic/Sennheiser länger/intensiver Kopfhören als mit dem LCD-2?
LG
Rolf
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- Aktiver Hörer
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Hallo Rolf,
es freut mich, dass Du die Entscheidung LCD-2 bestätigst und auch den V-200. Ich habe mich ja erst vor einigen Monaten entschieden und ursprünglich wollte ich eher zu Stax greifen.
Das hat mit dem räumlichen Eindruck zu tun. Bei den einfachen KH vergesse ich nach einer Weile, dass ich die Schallquelle eigentlich in meinem Kopf lokalisiere. Ich höre wohl einfach nicht so genau hin. Bei dem LCD-2 ist der Höreindruck so intensiv und detailiert, dass ich mich dem nicht entziehen kann. Ich höre buchstäblich 100 Musiker, die in meinem Kopf sitzen, so blöd das vielleicht klingt. Und ich kann dieses Klangbild "noch" nicht nach außen projizieren, wie ich es sonst leichter konnte. Das ist der Grund, weshalb ich mich zum einen mit dem Thema binaurales KH-Hören und zum anderen mit dem Thema Nahfeldmonitoren auseinandersetzen muss.
Gruß
Harald
es freut mich, dass Du die Entscheidung LCD-2 bestätigst und auch den V-200. Ich habe mich ja erst vor einigen Monaten entschieden und ursprünglich wollte ich eher zu Stax greifen.
Diese Diskussion würde mich interessieren. Findet sich davon etwas im Netz?HearTheTruth hat geschrieben: Mittlerweile hat AUDEZE´eine überarbeitete Version herausgebracht, welche in der "Fangemeinde" bereits zu intensiven kontroversen Diskussionen geführt hat.
Ach das war wohl missverständlich. Meine alten KH sind mit dem LCD-2 überhaupt nicht vergleichbar (ein DT 880 bis er buchstäblich auseinanderfiel, ein DT 990 pro und für Bahnfahrten und längere Flüge ein Sennheiser PXC 450; letzterer muss mittelfristig ersetzt werden by the way durch einen besseren geschlossenen KH ohne noise reduction Schnickschnak). Ich kann mit denen zwar sehr lange am Stück hören, habe aber lange nicht einen so intensiven Hörgenuss wie mit dem LDC-2.HearTheTruth hat geschrieben: Eine Frage hätte ich... warum konntest Du mit anderen KH-Beyerdynamic/Sennheiser länger/intensiver Kopfhören als mit dem LCD-2?
Das hat mit dem räumlichen Eindruck zu tun. Bei den einfachen KH vergesse ich nach einer Weile, dass ich die Schallquelle eigentlich in meinem Kopf lokalisiere. Ich höre wohl einfach nicht so genau hin. Bei dem LCD-2 ist der Höreindruck so intensiv und detailiert, dass ich mich dem nicht entziehen kann. Ich höre buchstäblich 100 Musiker, die in meinem Kopf sitzen, so blöd das vielleicht klingt. Und ich kann dieses Klangbild "noch" nicht nach außen projizieren, wie ich es sonst leichter konnte. Das ist der Grund, weshalb ich mich zum einen mit dem Thema binaurales KH-Hören und zum anderen mit dem Thema Nahfeldmonitoren auseinandersetzen muss.
Gruß
Harald
Hallo Harald,nihil.sine.causa hat geschrieben:Diese Diskussion würde mich interessieren. Findet sich davon etwas im Netz?HearTheTruth hat geschrieben: Mittlerweile hat AUDEZE´eine überarbeitete Version herausgebracht, welche in der "Fangemeinde" bereits zu intensiven kontroversen Diskussionen geführt hat.
einen ausführlichen Bericht zum LCD-2 findest du im Open-End Forum:
http://open-end-music.de/vb3/showthread.php?t=3828
Viele Grüße
Rudolf
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Platz ist in der kleinsten Hütte
Meine Pläne hinsichtlich Nahfeld-Monitoren nehmen Formen an. Allerdings sind Entscheidungen zu treffen. Ich höre ja bisher aus Platzgründen mit Kopfhörern. Aber ich habe mir gedacht: Platz ist in der kleinsten Hütte. Es bleibt ein kleines Dreieck mit Kantenlänge ca. 1,3 m, um am Arbeitsplatz „Nebenschreibtisch“ zu hören:
Die Abstände zu den Wänden müssten noch weit genug sein, um echte Nahfeldbedingungen zu haben. Zumindest hoffe ich das.
Für den neuen Aufbau habe ich folgende Kriterien:
Gruß
Harald
Die Abstände zu den Wänden müssten noch weit genug sein, um echte Nahfeldbedingungen zu haben. Zumindest hoffe ich das.
Für den neuen Aufbau habe ich folgende Kriterien:
- Den Kopfhörer AUDEZE LCD-2 und den Violectric HPA V200 Kopfhörerverstärker will
ich erst einmal behalten. - Mit dem Designprinzip Laptop (Windows XP) -> USB -> Wandler mit asychroner Kommunikation (guter proprietärer USB Treiber vorausgesetzt) bin ich zufrieden. 24Bit / 192 kHz ist Minimum. Mit meinem derzeitigen Wandler M2TECH Young bin ich zufrieden aber nicht mit ihm „verheiratet“.
- Als Nahfeldmonitore habe ich an die ABACUS A10 oder die PSI A17-M gedacht. Jedenfalls werde ich entsprechend vergleichen. Auch hier bin ich offen, will aber nicht über 2500 € für das (= mein erstes aktives) Paar ausgeben.
- Den Violectric möchte ich mit vollem Pegel ansteuern. Die Lautstärkeregelung vor den Monitoren möchte ich auf analogem Weg durchführen, da ich keine Qualitätsverlust haben möchte. Oder gibt es eine andere Möglichkeit?
Frage1: Kennt jemand von Euch eine Möglichkeit, foobar 2000 (oder von mir aus auch einem anderen Player auf Windows Ebene) beizubringen, alles in guter Qualität auf 32 Bit hochzurechnen, um dann die Lautstärkeregelung digital vornehmen zu können? - Wenn die Lautstärkeregelung digital nicht sinnvoll sein sollte, bleibt eine analoge Lösung. Der Grace Design m903 (als Wandler & Controller) würde die Möglichkeit bieten, zwei separate Ausgänge unabhängig voneinander zu steuern und zu regeln. Nichts gegen den m903 aber ich will mich auf dieses Gerät nicht unbedingt festlegen. Es könnte ja auch mal wieder Neuerungen bei den Wandlern geben …
Daher Frage 2: Womit würdet Ihr die Lautstärke analog regeln?
Gruß
Harald
Hallo Harald!
Eine sehr gute und mit knapp 300 € noch recht preiswerte analoge Lautstärkeregelung bietet dieses feine Gerät:
http://spl.info/hardware/monitor-contro ... ption.html
Ich hatte es selbst einige Zeit im Einsatz und kann nur Gutes berichten. Auch optisch und haptisch sehr angenehm. Der große Drehknopf läuft satt und feinfühlig. XLR-Anschlüsse.
Gruß!
Rainer (ein Alt-Bonner )
Eine sehr gute und mit knapp 300 € noch recht preiswerte analoge Lautstärkeregelung bietet dieses feine Gerät:
http://spl.info/hardware/monitor-contro ... ption.html
Ich hatte es selbst einige Zeit im Einsatz und kann nur Gutes berichten. Auch optisch und haptisch sehr angenehm. Der große Drehknopf läuft satt und feinfühlig. XLR-Anschlüsse.
Gruß!
Rainer (ein Alt-Bonner )
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Hallo Harald,
ich habe mir mal Deine Zeichnung angesehen, im Zusammenhang mit:
Aaaaaber was ist mit der Schreibtischplatte? Da fängst Du Dir leider starke und sehr fühe Reflektionen ein, die (wie ich gerade in einem anderen Fall ausserhalb des Forums mit-erfahre) Klangbild und Ortbarkeit hör- und messbar negativ beeinflussen werden. Etwas Linderung schafft vielleicht das Ausrichen der LS auf den Hörer, z.B. je nach Höhe der LS aufwärts ankippen, so dass durch die LS Richtwirkung weniger Reflektionspegel durch die Tischplatte entsteht. Aber es bleibt dabei: jede schallharte Fläche, egal ob horizontal, vertikal, oberhalb, unterhalb in der Nähe des Hörers bzw. im Schallweg befindlich, verursacht frühe, der Klangqualität abträgliche Reflektionen. Die Reflektionsstellen sieht Du im Spiegeltest wenn einen Spiegel auf die Platte legst und die LS Chassis darin sehen kannst (Einfallswinkel = Ausfallswinkel). Mach diesen einfachen Test mal, villeicht ist ja "alles in Butter"...
MbMn gibt es folgende (einfachen) Abhilfemöglichkeiten:
1. LS noch näher an den Hörer heran, vielleicht auf 50-70 cm, genau auf den Hörer ausgerichtet, so dass die Reflektionen vom Tisch "viel mehr Weg" zurücklegen müssen als der Direktschall. Nebeneffekt für Dich als "Kopfhörerhörer": Es ergibt sich eine Art "Kopfhörereffekt" mit sehr guter ausser Kopf Lokalisation und Vorne Ortung.
2. LS weiter weg, bis Du in Sitz-Hörposition die LS Chassis nicht mehr im Spiegel auf der Tischplatte siehst. Der Abstand zu den Wänden sollte immernoch OK sein, denn dei Reflektionslaufzeit bis zu Hörplatz wird von den Wänden wahscheinlich schon im unkritischen Bereich liegen.
Just my 2 cents...
Gruss,
Winfried
2027
ich habe mir mal Deine Zeichnung angesehen, im Zusammenhang mit:
sind frühe Reflektionen von den Wänden und der Raumdecke sicherlich bei dem Hörabstand kein Thema.´nihil.sine.causa hat geschrieben:Die Abstände zu den Wänden müssten noch weit genug sein, um echte Nahfeldbedingungen zu haben. Zumindest hoffe ich das.
Aaaaaber was ist mit der Schreibtischplatte? Da fängst Du Dir leider starke und sehr fühe Reflektionen ein, die (wie ich gerade in einem anderen Fall ausserhalb des Forums mit-erfahre) Klangbild und Ortbarkeit hör- und messbar negativ beeinflussen werden. Etwas Linderung schafft vielleicht das Ausrichen der LS auf den Hörer, z.B. je nach Höhe der LS aufwärts ankippen, so dass durch die LS Richtwirkung weniger Reflektionspegel durch die Tischplatte entsteht. Aber es bleibt dabei: jede schallharte Fläche, egal ob horizontal, vertikal, oberhalb, unterhalb in der Nähe des Hörers bzw. im Schallweg befindlich, verursacht frühe, der Klangqualität abträgliche Reflektionen. Die Reflektionsstellen sieht Du im Spiegeltest wenn einen Spiegel auf die Platte legst und die LS Chassis darin sehen kannst (Einfallswinkel = Ausfallswinkel). Mach diesen einfachen Test mal, villeicht ist ja "alles in Butter"...
MbMn gibt es folgende (einfachen) Abhilfemöglichkeiten:
1. LS noch näher an den Hörer heran, vielleicht auf 50-70 cm, genau auf den Hörer ausgerichtet, so dass die Reflektionen vom Tisch "viel mehr Weg" zurücklegen müssen als der Direktschall. Nebeneffekt für Dich als "Kopfhörerhörer": Es ergibt sich eine Art "Kopfhörereffekt" mit sehr guter ausser Kopf Lokalisation und Vorne Ortung.
2. LS weiter weg, bis Du in Sitz-Hörposition die LS Chassis nicht mehr im Spiegel auf der Tischplatte siehst. Der Abstand zu den Wänden sollte immernoch OK sein, denn dei Reflektionslaufzeit bis zu Hörplatz wird von den Wänden wahscheinlich schon im unkritischen Bereich liegen.
Just my 2 cents...
Gruss,
Winfried
2027