Dieter (Neumann KH 420, KH 120)

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diver
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Dieter (Neumann KH 420, KH 120)

Beitrag von diver »

Hallo Forumsmitglieder,

ich lese schon länger verschiedene Beiträge in diesem Forum und schreibe heute ein erstes Mal. Ebenso lese ich sehr interessiert im OEM-Forum mit und durfte mir in beiden Foren schon viele Anregungen für meine kleine, reduzierte Anlage (KH420, adi2pro, macmini, Audirvana, NAS, Qobuz) holen. Wobei ich mehr Musik, insbesondere Jazz und Klassik aber auch vieles, durch alle Genre hindurch, höre. Auch höre ich eher Musik, als das ich mich mit technischen Fragen beschäftige. Naja, mich packt es immer wieder mal, dann wird wieder eine Kleinigkeit verändert ...

Während der vielen Jahre habe ich nur in sehr geringem Umfang Anlagenbestandteile ausgetauscht. Quad, audiphysik Tempo, Linn-Plattenspieler verkabelt mit DNM, waren lange Zeit Musikgeber. Irgendwann habe ich damit angefangen, mich intensiver mit digitalen, nicht haptisch erfahrbaren Musikträgern zu beschäftigen. Dann suchte ich länger nach guten Lautsprechern und bin letztlich bei den o.a. Neumännern gelandet, mit denen ich sehr glücklich bin. Auch ein paar KH 120 befinden sich in einem kleineren Raum im Haus.

Seit einiger Zeit, die beiden Foren regen sehr dazu an, gehe ich die vielen `kleinen Dinge´ an. Ich versuche verschiedene Kabel und erfahre durch kleine Veränderungen, viele neue gute und weniger gute Varianten des Musikhörens. Spannend!

Nun möchte ich das Thema Netzteil angehen. Ein S11 reizt mich sehr. Auch stelle ich mir die Frage, an welcher Stelle die beste Wirkung damit erzielt werden kann. An der Fritzbox, am NAS oder gar am adi?

Grüße Dieter
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Dieter,

herzlich willkommen hier im Forum.

Schön, wieder einen Neumann-Zugang begrüßen zu dürfen, hier gibt es auch eine starke Fan-Gemeinde dieses Herstellers.

Deine Anlage kennzeichnet einen gesunden Minimalismus, das gefällt mir. Wenn es da was zu verbessern gilt, wird es wohl eher weniger bei den KH420 sein, als bei der Kette davor. Als alter LINNianer weißt du das aber bestimmt, wie wichtig die Quelle ist...Das ist digital nicht anders.

Du willst das Thema Netztzeil angehen, hast aber leider nicht gesagt, an welcher Stelle der Schuh drückt bzw. dem Ohr was missfällt. So wie Du Deine Komponenten auflistet, würde ich den ADI2pro als ersten Kandidaten dafür sehen. Aber Netzteil ist nicht gleich Netzteil, da gibt es viele Varianten, ein S11 ist ja noch nichtmal ein vollständiges. Vielleicht schreibst Du mal, was Dich dazu umtreibt.

Viele Grüße
Matthias
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Dieter,

viele hier schätzen den Adi nicht besonders, aber auch dieser wird von einem Netzteil profitieren.
Die Fritzbox ist stärker als das Nas Kandidat für Verbesserung.
Die Frage dabei ist immer, ob nicht an anderer Stelle vorerst mehr zu erreichen wäre,
z.B. NF Kabel, Stromkabel.

Grüsse Jürgen
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Gromit
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Beitrag von Gromit »

Hallo Dieter,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Es ist ein interessanter Zufall, dass ich aktuell eine Umstellung meiner Kette zu einem Stetup mit KH 420 und Adi pro andenke. Dann mit Vintage Thorens Td115 neben der digitalen Zuspielung und ggfs mit Subwoofern.
Darf ich fragen, wie Deine Hörumgebung hinsichtlich Raum und Aufstellung aussehen?
@ Jürgen: Mich würde interessieren, warum der Adi hier im Forum nicht besonders geschätzt wird. Gibt es spezielle Gründe, woran das festzumachen ist?
Gruß, Wolfgang
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h0e
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Beitrag von h0e »

Gromit hat geschrieben: 15.05.2020, 12:30 @ Jürgen: Mich würde interessieren, warum der Adi hier im Forum nicht besonders geschätzt wird. Gibt es spezielle Gründe, woran das festzumachen ist?
Die klanglichen Qualitäten sind nicht das Ende der Fahnenstange, daher verzichten viele gerne auf die Ausstattungsvielfallt zugunsten eines besseren Klanges. Am Ende muss das aber jeder selbst wissen.
Da aber immer die gesamte Kette Musik macht, muss man wenn man weiterkommen möchte immer die Stelle identifizieren,
an der am meisten (für den kleinsten Einsatz) zu holen ist.
Das kann sich im Verlauf von Änderungen natürlich verschieben.
Erst ist die Verkabelung der Flaschenhals, dann der Dac, dann die Lautsprecher,... (dies ist eine wahllose Reihenfolge).
So kann ich nur empfehlen hin und wieder liebgewonne Dinge mal wieder zu hinterfragen, wenn sich die Kette weiterentwickelt hat.

Grüsse Jürgen
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Dieter,

Willkommen bei uns. Die KH420 ist ja bei uns weit verbreitet, der Adi-2 stößt hier dagegen auf wenig Gegenliebe. Es gibt aber andere Foren, wo er durchaus positive Kritiken erntet. Ich persönlich habe die PRO Version als DAC an KH420 und bin sehr zufrieden.
Wichtig ist aber, wie sich das für deine Ohren anhört. Warum ein Linearnetzteil am Adi-2 keine große Veränderung am Klang bewirken sollte, steht in Kapitel 6 Stromversorgung der BDA.

Hier:

https://www.forum.rme-audio.de/viewtopic.php?id=27006

Schreibt der User luckbad, dass er normalerweise einen Unterschied zwischen Schaltnetzteil und Linearnetzteil hört, aber noch am Adi-2. Auch bezüglich USB Zuspielung sei er sehr wenig divenhaft.
Wenn Du aber unbedingt ein Linearnetzteil anschaffen willst, so ist das einfachste: Ausprobieren, Versuch macht kluch.

Um meinen Spieltrieb zu befriedigen habe ich das mitgelieferte SNT durch ein medizinisches von Meanwell ersetzt. Ich habe auch mehr Befürchtungen wegen der Rückwirkung des SNT ins Netz an dem auch der Rest der Anlage hängt. Deshalb hängt das SNT des Adi-2 bei mir an einem Furman AC-210.
Interessanter als ein Linearnetzteil am Adi-2 wäre eventuell Versorgung durch Akku zwecks galvanischer Trennung. Das habe ich nicht ausprobiert, weil mein passiver VV bei mir die galvanische Trennung besorgt.

Dir auf jeden Fall Viel Spaß beim ausprobieren.

Gruß

Uwe
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diver
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Beitrag von diver »

Hallo und vielen Dank
für die freundlichen Begrüßungsworte und die kritischen Anmerkungen, die in dem adi 2 pro und im Kabel den klanglichen Pferdefuß sehen. Auch die Quelle wurde erwähnt. Wie bin ich auf den adi 2 pro gekommen? Vor dem adi gab ein T&A DAC 8 den Ton an. Nach einer anfänglichen Freude entwickelte sich eine gewisse Unzufriedenheit mit dem DAC. Vielleicht ein wenig überzeichnet aber im Kern zutreffend benannt, hatte ich den Eindruck, dass ich das Musikhören nicht weiterentwickeln konnte. Raum, Klangfarben, Transparenz und Dynamik wurden sehr intensiv durch den Wandler festgeklopft. Dann stellte ich den adi daneben und ich traute meinen Ohren zunächst nicht. Rhythmus, Verortung der Instrumente/Sänger, Klangfarben (das Muffige verschwand), Dynamik .... machten einen großen Sprung. Auch leise Töne waren eine Hörfreude und keine Anstrengung mehr. Die Möglichkeit, über die Filter des adi den Hörgeschmack zu beeinflussen, war anfangs auch sehr spannend. So bin ich beim adi hängen geblieben. Für den Preis, dachte ich mir, klingt es schon ganz gut. Die Neumänner zeigen jede kleine Veränderung auf. Insgesamt mehr Musik und mehr Zeit, Musik hören zu können. Seit dem sind einige wenige Jahre vergangen.

Vor ein paar Wochen bin ich der Idee der JSSG Schirmung gefolgt und ummantelte das DC-Kabel des adi´s. Es zeigte sich mehr Ruhe im Hintergrund. Seit dieser Erfahrung gehe ich davon aus, dass hier noch mehr geht. So entwickelte sich der Gedanke, dass ein anderes Netzteil sich positiv auswirken könnte. Vielen Dank Tinitus (Uwe) für deinen Hinweis zu den bisherigen Erfahrungen hierzu.
Den gleichen Effekt mit JSSG hatte ich bei den LAN-Kabeln.
Vom adi zu den Lautsprechern liegen zurzeit Vovox Kabel. Andere habe ich noch nicht ausprobieren können. Vermutlich auch eine Baustelle, bei der ich auf Empfehlungen hoffe. Hier im Forum werden die H-Kabel mit sehr guten Erfahrungen beschrieben.
Gerne würde ich die Erfahrung vom damaligen Umstieg des DAC8 auf den adi ohne Eile weiterentwickeln. Ich gehe gerne in Konzerte. Große und kleine Jazz Besetzungen, Sinfoniekonzerte aber auch andere Konzerte. Auch wenn es vermessen klingt, wünsche ich mir ein klein wenig mehr dieser Konzerte nach Hause zu holen zu können (-:.

Die vielen Funktionen des adi´s benötige ich nicht wirklich. Eher haben mir Einstellmöglichkeiten der Neumänner sehr geholfen, die Basswiedergabe auf die räumlichen Bedingungen einzustellen. Bei mir/uns gehen mehrere Räume ineinander über, so dass insgesamt ein `größeres´ Volumen entsteht. Bezogen auf die Netzkabel konnte ich im Forum leider noch keine Hinweise bzw. Erfahrungen darüber lesen, welche Netzkabel sich klanglich gut mit den KH420 verbinden. Gerne würden mich eure Erfahrungen mit nicht zu teuren Netzkabeln interessieren. Während ich diese Zeilen schreibe, wächst der Wunsch, ein paar Neumänner in anderer Umgebung hören zu können.

Grüße Dieter
diver
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Registriert: 24.02.2020, 19:45

Beitrag von diver »

Liebes Forum,
es gibt einige Schritte bzw. Projekte, die ich, in Schritten angehen möchte. Ich beginne im Bereich der Übertragung von Daten bzw. Strom durch Kabel. Motiviert durch die Berichte mit überwiegend guten Ergebnissen durch die Umrüstung von LAN auf LWL, möchte ich diese Strecke verändern und hoffe auf den einen oder anderen Rat zur Idee und den Verbindungen. Ich hänge an dem Gedanken, dass nur ein gutes `Signal´ gute Musik entstehen lässt.
Vorab möchte ich gerne noch meine Bewunderung für die vielen, auch kleinschrittigen Veränderungen und Versuche übermitteln, die in diesem Forum öffentlich dargestellt werden.
Im ersten Schritt schildere ich die aktuelle Verbindung. Im zweiten Schritt versuche ich die Idee darzulegen und hoffe auf kritische Rückmeldungen.

Die aktuelle Verbindung:
- Von der TAE-Dose geht es mit einem Gigablue Kabel in die Fritzbox 7490
- Von der Fritzbox geht es mit einem Gigablue Kabel in eine RJ45 Netzsteckdose
- Von der Netzsteckdose geht es mit Cat6 Verlegekabel (Länge ca. 15 Meter) in den Wohn-/Musikraum in ein einfaches 4Port Cisco Switch
- In den Cisco gehen, über Gigablue mit JSSG, außerdem ein Macmini i5 und und ein Synology 213 mit 2x2TB Festplatten ein.

Nun die, nicht neue Idee:
- Von der TAE-Dose geht es mit einem Gigablue Kabel in die Fritzbox 7490 (bleibt; oder?)
- Von der Fritzbox geht es mit einem Gigablue Kabel in ein 10/11 G-Tek. Jedoch hatte ich bisher keinen Kontakt zu Fortepianus (Gert). Ich selbst traue mir diese Feinarbeit nicht zu.
- Für den Fall, dass es nicht möglich ist einen 11G-tek zu erhalten, habe ich diesen „TP-Link MC210CS“ gefunden. Ist es richtig, das dieser dann mit einem „1000BASEEX SFP SM LC40 KM“ oder „Assmann Planet Typ MGB-SX“ versehen werden sollte. Dies würde ich mir gerade noch zutrauen. Hoffe ich. Leider fehlen mir die Fähigkeiten, einen solchen TP-Link weitergehend zu `pimpen´.
- Als LWL-Kabel könnte ein „20km LWL-Kabel“ oder ein „40km LWL-Kabel“ verlegt werden. Gibt es ein besonders zu empfehlendes Produkt für diese Strecke?
- Jetzt würde ein weiteres 10/11 G-tek den Abschluss bilden.

Hier schließt eine Frage an: an dieser Stelle würden 2 Steckplätze RJ45 benötigt werden. Einen für den Macmini und einen für das Synology. Der 10 G-tek bietet nur einen RJ45 Steckplatz. Welche Variante erscheint an dieser Stelle sinnvoll, ohne den Gerätepark weiter auszubauen? Mein Ziel ist es eigentlich, die Anzahl der Geräte zu reduzieren.

- Veränderungen eines Netzteils habe ich jetzt nicht berücksichtigt.

Während ich dies alles zusammenführe, entwickelt sich die Frage, ob es mit dem vorhandenen CAT Kabel und einem optimierten Switch zu vergleichbaren und im Preis günstigeren Lösungen kommen kann?

Ich hoffe nicht alles Durcheinander gebracht zu haben mit meinen Fragen und der Auflistung!?


„Gromit
Es ist ein interessanter Zufall, dass ich aktuell eine Umstellung meiner Kette zu einem Stetup mit KH 420 und Adi pro andenke. Dann mit Vintage Thorens Td115 neben der digitalen Zuspielung und ggfs mit Subwoofern.
Darf ich fragen, wie Deine Hörumgebung hinsichtlich Raum und Aufstellung aussehen?“


Hallo Gromit (Wolfgang),
die Lautsprecher stehen etwa 3m weit auseinander. Mehr ist noch möglich. Im Abstand zur Rückwand befinden sich die KH420 in dem Bereich bis 80cm. Der Wohn-/Musikraum selbst hat nicht ganz 30m2. Daran angrenzend und offen ineinander übergehend, schließen zwei weitere Räume mit insgesamt ca. 35m2 an.


Viele Grüße
Dieter
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lpj23
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Beitrag von lpj23 »

Hallo Dieter,

wäre es nicht sinnvoller, erst einmal konsequent die Raumakustik zu bearbeiten und zu optimieren?
Da wirst du deutlich mehr Optimierungsspielraum gewinnen können als bei der Verkabelung.

Gruß
Lars
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Dieter,

ich antworte Dir mal zu den einzelnen Punkten - auf der Basis meiner Erfahrungen in meinem Netzwerk (viewtopic.php?p=182567#p182567). Da gibt es sicher noch mehrere andere Möglichkeiten. Vielleicht kommen noch weitere Antworten hinzu.
diver hat geschrieben: Nun die, nicht neue Idee:
- Von der TAE-Dose geht es mit einem Gigablue Kabel in die Fritzbox 7490 (bleibt; oder?)
Wenn Du damit den VDSL-Anschluss der Telekom meinst, dann Ja. Das Gigablue hat ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis.
diver hat geschrieben:- Von der Fritzbox geht es mit einem Gigablue Kabel in ein 10/11 G-Tek. Jedoch hatte ich bisher keinen Kontakt zu Fortepianus (Gert). Ich selbst traue mir diese Feinarbeit nicht zu.
Nimm unbedingt Kontakt mit Gert auf. Allerdings ist der Effekt einer Gertifizierung beim ersten LWL-Konverter einerr LWL-Strecke eher gering - ganz im Gegensatz zum 2. Konverter in einer LWL-Strecke.
diver hat geschrieben:- Für den Fall, dass es nicht möglich ist einen 11G-tek zu erhalten, habe ich diesen „TP-Link MC210CS“ gefunden. Ist es richtig, das dieser dann mit einem „1000BASEEX SFP SM LC40 KM“ oder „Assmann Planet Typ MGB-SX“ versehen werden sollte. Dies würde ich mir gerade noch zutrauen. Hoffe ich. Leider fehlen mir die Fähigkeiten, einen solchen TP-Link weitergehend zu `pimpen´.
Nach meiner Erfahrung taugen die 10Gtek-Konverter mehr als die von TP-Link. Außerdem gibt es bei der Modifizierung der TP-Link-Konverter keine so fundierten Erfahrungen wie beim 10GTek - falls Du mal eines nachträglich optimieren möchtest.
diver hat geschrieben:- Als LWL-Kabel könnte ein „20km LWL-Kabel“ oder ein „40km LWL-Kabel“ verlegt werden. Gibt es ein besonders zu empfehlendes Produkt für diese Strecke?
Ich nehme Produkte von In-Line oder 10Gtek. Hinsichtlich der besten Länge gibt es unterschiedliche Erfahrungen im Forum. Während bei mir kurze Strecken sauberer klingen, berichten andere von gegenteiligen Erfahrungen. Angesichts des geringen Preises für diese Kabel solltest Du möglichst kurze mit langen (20/40m) vergleichen.
diver hat geschrieben:- Jetzt würde ein weiteres 10/11 G-tek den Abschluss bilden.
Genau. Dieser LWL-Konverter von 10GTek sollte gertifziert werden zu einem 11GTek (nur eine forumsinterne Modellbezeichnung).
diver hat geschrieben:Hier schließt eine Frage an: an dieser Stelle würden 2 Steckplätze RJ45 benötigt werden. Einen für den Macmini und einen für das Synology. Der 10 G-tek bietet nur einen RJ45 Steckplatz. Welche Variante erscheint an dieser Stelle sinnvoll, ohne den Gerätepark weiter auszubauen? Mein Ziel ist es eigentlich, die Anzahl der Geräte zu reduzieren.
An dieser Stelle spätestens würde sich für mich die Frage stellen, inwieweit es nicht sinnvoller ist, sowohl NAS als auch MAC mini via WLAN (und PowerLAN mit Wifi-Funktion an die Fritzbox anzubinden (einfach in beide einen WLAN-USB-Dongle stecken). Nach meiner Erfahrung klingt das besser als mit LWL-Konverter plus entweder Switch, um NAS und Mac mini an einen LWL-Konverter anzuschließen oder von der Fritzbox gleich zwei LWL-Strecken zum NAS und zum Mac mini zu legen. Dies umsomehr, als Du auch noch 15m Ethernet-Kabel in der Wand in der klanglich relevanten Netzwerkstrecke hast (genau hier wäre PowerLAN m.E. eine Alternative).,

Also zusammengefasst, folgende Strecke:

VDSL-Anschluss ===> Gigablue LAN-Kabel (mit JSSG360) ===> Fritzbox ===> Gigablue LAN-Kabel (mit JSSG360) ===> PowerLAN-Adapter ===> PowerLAN-Adapter mit Wifi (im Hörraum) ===> NAS (WLAN) + Mac mini (WLAN)

diver hat geschrieben:- Veränderungen eines Netzteils habe ich jetzt nicht berücksichtigt.
Hier steckt weiteres Potenzial, insbesondere wenn Du Deine Netzwerkstrecke mit LWL-Konvertern aufbaust. Diese profitieren ebenso wie die Fritzbox von einer sauberen Stromversorgung.
diver hat geschrieben:Während ich dies alles zusammenführe, entwickelt sich die Frage, ob es mit dem vorhandenen CAT Kabel und einem optimierten Switch zu vergleichbaren und im Preis günstigeren Lösungen kommen kann?
Eine durchaus berechtigte aber in der Theorie nicht so einfach zu beantwortende Frage. Das kann letztlich nur ein Test erbringen. Vielleicht wohnt ein netter Forumskollege in Deiner Nähe, der einen solchen Switch besitzt, der ihn Dir ausleihen würde.

Grüße
Fujak

P.S.: Der Einwand von Lars halte ich insofern berechtigt, als dies eine weitere sinnvolle Maßnahme ist. Ich würde es nicht als ein Entweder-oder betrachten sondern als ein Sowohl-als-auch. Es ist lediglich die Frage mit was Du beginnst. Weder an dem einen noch an dem anderen kommst Du auf Dauer vorbei. :D :cheers:
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Dieter,

mittels audiophilem Switch (mit entsprechender Clock) läßt sich ähnlich weit kommen wie mit LWL.
Meine Erfahrung deckt sich da nicht mit Fujak, Wlan war immer der Looser und konnte nicht mithalten.
LWL mit Startech 40km und 20m Kabel ist aber immer am besten.
Wenn man reine Kupferverbindungen nutzt, dann immer eine möglichst kurze Strecke vom Renderer zum Switch,
der Rest ist weniger wichtig, wenn auch nicht unwichtig.

Grüsse Jürgen
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Dieter,

die Optimierungsvorschläge von Fujak kann ich aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen. Allerdings mit einem, für mich wesentlichen Unterschied und das betrifft die WLAN-Strecke. Realisiert hatte ich diese über eine LAN-WLAN-Bridge mittels Fritz-Repeater und Netgear-WLAN-LAN-Empfänger.
Leider habe ich in meiner Umgebung durch Nachbar-Wohnungen/Häuser etrem viele WLANs herumschwirren. Und dann stellte ich fest das bei WLAN das 5GHZ-Band besser und das die oberen Kanäle noch besser klangen. Leider kam noch eine ständige DFS-Unterdrückung durch eine mobile Radarfalle mit ins Spiel, also nichts als Probleme.

Danach habe ich die WLAN-Strecke durch LWL ersetzt und das war klanglich durchweg positiv, vor allem weil ich den LWL-Empfänger bis kurz vor den Renderer (25cm-Kabel in den GADS) gesetzt habe. Meine Konfiguration ist hier:

viewtopic.php?p=182123#p182123

Jetzt hast Du also was zum Ausprobieren und ohne das geht es vermutlich gar nicht. Aber ich stimme hier auch Lars zu. Ob LWL oder WLAN, das sind wirklich nur noch die letzten Meter an Verbesserung, Raumakustik sollte vorher schon zufriedenstellend gelöst sein, denn da hörst Du mehr Unterschiede.

Viele Grüße
Matthias
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diver
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Mal wieder etwas schreiben

Beitrag von diver »

Liebe Forenten,

zunächst möchte ich mich bei den vielen aktiven Forenmitgliedern für ihre tollen Beiträge bedanken. Ich oute mich als intensiv Mitlesender, der leider nicht an das technische Niveau der hier schreibenden anknüpfen kann. Dennoch durfte ich viel lernen und habe einiges, in kleinen Schritten versucht und ggf. beibehalten. Angefangen hat es mit den Beiträgen von Fujak, der auf seiner Reise zu gutem Strom auch mich mitgenommen hat. Mittlerweile sind alle Verbindungen mit dem Furutech TC31 und Viborg Steckern umgesetzt.
Die wichtigste Veränderung jedoch war der Austausch meines Adi 2 pro und Adi 2 DAC fs gegen einen Linn Selekt DSM Katalyst, der freundlicherweise von Gert ein wenig modifiziert wurde. Auch der von Gert modifizierte Zyxel gehört bereits sehr lange positiv dazu. Der fs befindet sich jetzt an der kleinen Anlage mit den KH120.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Gert sehr herzlich für den sehr angenehmen Austausch bedanken.
Die Qualität der bei Gert gehörten Musik lässt mich nicht mehr los – trotz der an diesem Tag nur sehr knapp zur Verfügung stehenden Zeit. Danke für dieses Ei im Nest (-:

Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die Freude erzeugen.
Bezogen auf den Zyxel durfte ich kürzlich eine weitere positive Veränderung hinzufügen. Angeregt durch die Beiträge zum LHY Batteriekästchen, habe ich ein solches mit dem Zyxel verbunden. Dies mit einer erstaunlichen, überraschend deutlich wahrnehmbaren positiven Wirkung im Umstieg von einem LNT (Keces p3) auf den LHY in den Bereichen Durchhörbarkeit, Klangfarben, Dynamik und Raum verbunden mit deutlich weniger `krisselkram´. Dies jedoch nur dann, wenn die Verbindung zum Keces P8, der zum Laden des LHY dient, während der Hörzeit vom LHY getrennt wird.
Leider sind auch hier wieder Kabelveränderungen zu hören. Am besten hat mir bisher ein `selbstgedrehtes´ DC-Kabel mit solidcore Neotech gefallen. Zuletzt durfte ich Empfehlungen wie diese lesen:
- Xangsane SP-9003Ag hifi vier-core 6N oder auch dieses
- Van Damme Tour Grade XKE Starquad Microphone Kabel
Hier werde ich wohl noch ein wenig mit anderen DC-Kabel experimentieren und nehme gerne Rat an. Vielleicht auch Empfehlungen für ein gutes LNT anstatt des LHY oder auch eine pflegeleichtere Lösung, die preislich im Rahmen bleibt.

Überhaupt Kabel. Eine Thematik, die, wie ich finde, schwierig anzugehen ist. Immer wieder neue Verbindungen zu kaufen, die dann rumliegen, kann nicht die Lösung sein. Insbesondere dann, wenn Musikhören im Vordergrund steht.
Hier würde ich gerne ein wenig mehr ankommen. So auch bei der Verbindung vom Selekt zu den KH420. Drei Varianten, Vovox Sonorus, Funk und blue haeven von Nordost habe ich bereits durch. Alle zeigen sie Teilbereiche, die mir nicht gefallen bzw. gefallen. Ohne einzelne zuzuordnen und vielleicht ein wenig überzeichnet dargestellt: Mal wirken Stimmen flach und ausgezehrt. Mal wirkt die Raumgröße reduziert, die Musik Spielenden sind weniger genau zu verorten oder die Klangfarben sind weniger ausdifferenziert, usw.. Nun überlege ich, preislich ein wenig höher, nicht zu hoch, ins Regal zu greifen und würde mich über (erprobte) Empfehlungen, freuen. TMR vielleicht?

Verschiedenste LAN-Kabel für die letzten Zentimeter habe ich ebenfalls versucht. Zuletzt ein gebrauchtes, welches ursprünglich von Stefan/solidcore hergestellt wurde. Nach der positiv wirksamen Umstellung wurde auch in diesem Ausschnitt deutlich, dass hier noch mehr Potential für eine positive Veränderung schlummert.
Mit WLAN hatte ich ebenfalls einen Versuch gewagt. Das Ergebnis hat mir bisher jedoch nicht zugesagt. Eine Verbindung mit LWL war ebenfalls kurz in der Erprobung. Mit einer separaten LWL-Verbindung vom Keller in den `Hörraum´. Hier jedoch ohne eine technische Veränderung in den Geräten selbst. Auch hier gefiel mir, im Vergleich zur Verbindung mit dem Zyxel, die klassische LAN-Verbindung am besten.
Ein neues Synology NAS steht noch an, da die Software auf meinem jetzigen NAS nicht mehr aktualisiert werden kann. So hoffe ich, mit dem Synology 224+ ein passendes NAS für die Musikbibliothek herausgefiltert zu haben.

Und zuletzt befindet sich das Nadelöhr Steckdosenleiste noch auf meiner Liste.
Oje, wenn man einmal anfängt, erscheint das Ende noch fern. Das alles klingt, gerade nochmal gelesen, wie eine ewige Baustelle.

Ich freue mich weiterhin hier lesen und (manchmal) auch schreiben zu dürfen und hoffe sehr auf eine gute Lösung, bezogen auf die Veränderung in der Forumsleitung. Ich selbst bin leider gänzlich ungeeignet hierfür.

Dieter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Dieter,

Danke für das Update. Gerade für alle, die schreiben, ist es besonders schön, wenn mal ein Feedback kommt. Noch wertvoller - wenn so wie bei Dir - über die positiven Erfahrungen berichtet wird. Übrigens gerne auch über die Misserfolge, denn das gehört zum Austausch. Insofern ist jeder Beitrag klasse, auch wenn dieser nicht höchst wissenschaftlich oder technisch fundiert sein mag. Also nicht abschrecken lassen. :D

Kabel sind ein wahrhaft spannendes Thema, ebenso polarisierend wie groß in Bezug auf die Kostenspanne.

Geüsse Jürgen
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diver
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Beitrag von diver »

Hallo zusammen,
nun möchte ich die nächste Baustelle angehen. Für die Einrichtung eines neuen NAS bitte ich um einige Hinweise. Mein Ziel ist es, ein NAS so einzurichten, dass es möglichst gut die Daten für bestmöglichen Musikgenuss weiterleitet.
Vorgesehen ist folgendes NAS: Synology DS224+ mit einem Intel® Celeron® J4125 und max. 6 GB Arbeitsspeicher.
Grundsätzlich stellt die Einrichtung/Installation keine Herausforderung dar. Allerdings stellt sich die Frage, welche Software hinzugefügt werden soll. Bisher läuft eine ältere Version des MinimServers. Das NAS ist ausschließlich für Musikdateien vorgesehen und befindet sich direkt neben der Anlage. Abgerufen werden die Daten sowohl über roon als auch direkt über den Selekt DSM. Vielleicht muss auch noch anderes beachtet werden?
Vielen Dank vorab für eure Hinweise!
Dieter
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