Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

Herdanschlussdose oder Kabelauslass
- ist letztlich Geschmacksache
- hängt vom Kabel ab, das hier angeschlossen werden soll. Da die Furutechs sehr starr sind, ist für mich die freie Verlegung in der Dose einfacher als fest verbaute Anschlussklemmen
- hängt von dem Platz an und in der Wand ab, was verbaut werden kann. Ein Herdanschluss wäre deshalb bei mir nicht gegangen.

Grüße
Fujak
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Fujak
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Netzwerk

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

Nachdem mich ein paar Anfragen erreicht haben, dass sie sich mein Netzwerk nicht so recht vorstellen können, habe ich das in einer Grafik aufbereitet:

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Einige Erläuterungen dazu:
Fange ich im Keller an: Der kleine Switch bildet den zentralen Knotenpunkt zwischen dem Haus-LAN, der Fritzbox als Internet-Gateway und dem Audio-Netzwerk (OG). Das Haus-Netzwerk ist ein Hybrid aus PowerLAN, welches 3-phasig über den Devolo dLAN pro 1200 in das Stromnetz eingespeist wird und WLAN, welches über PowerLAN-Wifi-Adapter an strategisch relevanten Stellen im Haus läuft, damit eine zuverlässige und schnelle (im Schnitt 800MBit/s) Netzabdeckung gewährleistet ist. Der Einfachheit halber sind diese in der Grafik weggelassen.

Neben einem zweiten LAN am Switch welches direkt mit der Fritzbox im EG verbunden ist, führt am dritten Port des Switches ein weiteres LAN-Kabel zu einer LWL-Strecke im Keller, die der Entkoppelung zum nachfolgenden PowerLAN-Adapter führt.
Hintergrund ist die Tatsache, dass das OG mit dem Hörraum einen zweiten Strom-Zähler und damit einen eigenen Stromkreis besitzt PowerLAN dringt über die Hürde von zwei Zählern nicht oder nur sehr tröpfchenweise von einen Stromkreis zum anderen.

Genau das bietet die Chance, hier ein eigenständiges PowerLAN zu installieren und damit beide PowerLAN-Netze getrennt zu halten. Dabei ist das PowerLAN zum OG nur auf einer Phase tätig. Neben dem PowerLAN läuft hier auch die restliche Elektrik zusammen mit einer weiteren Phase.

Die dritte Phase ist reserviert für den Audio-Bereich; hierüber werden alle Audio-Komponenten versorgt. PowerLAN gelangt also nicht ins Stromnetz der Audio-Komponenten.

Im Hörraum selbst befindet sich eine Steckdose, mit genau dieser Audio-PowerLAN-Phase, an der ein Wifi-PowerLAN-Adapter steckt (TP-Link TL-WPA 8630P). Dieser verbindet auf 5GHz das NAS und den Renderer. Der Controlpoint zur Steuerung des Renderers dagegen funkt auf 2,4 GHz, um der immer wieder geschilderten klanglichen Beeinflussung durch den Controlpoint entgegenzuwirken.

Während das NAS durch Einstecken eines USB-Wifi-Dongles startklar ist, braucht es für den Renderer (eRED-DOCK) eine kleine Wifi-Bridge (TP-Link TP-WR902AC), um WLAN fähig zu werden. Zwischen ihr und den eRED-DOCK ist dann nochmal eine kurze LWL-Strecke eingebaut, die die Wifi-Bridge galvanisch vom Renderer isoliert. Die im OG realisierte Anbindung über WLAN klingt um einige Größenordnungen sauberer als über LAN.

Natürlich sind einige der am Netzwerk beteiligten Komponenten in verschiedener Weise modifiziert/optimiert. Dazu hatte ich in meiner letzten Aktualisierung einiges unter Punkt 2 beschrieben. Eine Komponente, nämlich den kleinen Switch von TP-Link, bin ich gerade dabei zu modifizieren, dazu später mehr.

Grüße
Fujak
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Guten Morgen, Fujak

mir helfen solche Bilder immer sehr - Danke für die Arbeit, die du dir damit machst.
Dazu auch gleich eine Frage: ich habe wegen der zwar leisen, mich aber dennoch störenden Laufgeräusche der NAS diese in den Nebenraum verbannt. Es ist eine 4-Bay-NAS von QNAP, die möglicherweise "lauter" ist als deine. Hast du deine NAS irgendwie "geräusch-gedämmt" optimiert?

Beste Grüße
Jörg
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jörg,

bei mir steht das NAS in einem Nebenraum, auch wenn sich bei mir die Störgeräusche in Grenzen halten. Gert hatte kürzlich in seinem Thread (viewtopic.php?p=182546#p182546) berichtet, dass sich bei ihm die Laufwerkgeräusche aus einem Nebenraum bis in den Hörraum übertragen haben und erst durch eine Schall dämmende Unterlage das Geräusch verschwunden ist. Vielleicht hilft solches auch bei Dir. Zudem habe ich wegen des Lüfters den Energiesparmodus aktiviert, sodass der Kühler sehr leise tourt. Wenn auf Deinem NAS nicht viel anderes passiert als Musik zu hören, könnte das sicher auch hilfreich sein.

Grüße
Fujak
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Fujak,

dann hatte ich das überlesen mit dem Nebenraum.
Ja, Gerts Beitrag habe ich auch gelesen (aber bei ihm steht das NAS auch in einem "Holzkasten", von wo aus sich das Brummen über den Holzboden in den Hörraum übertrug - wenn ich das richtig gedeutet habe).

Bei mir ist Ruhe, nachdem ich das NAS (eigentlich nutze ich mehrere wegen Backups) auch in den Nebenraum verbannte - und alles "sylomerisiert" habe :lol:

Beste Grüße,
Jörg
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

wie schon angekündigt (viewtopic.php?p=182567#p182567) hier noch ein Update zu einer kleinen Bastelarbeit:

Vor einiger Zeit hatte ich - wie viele andere schon vor mir - verwundert zur Kenntnis nehmen müssen, dass eine Stromoptimierung meiner Fritzbox klanglich positive Auswirkungen hat - und das, obwohl die Fritzbox die Komponente in meinem Netzwerk ist, die am weitesten weg ist von meinen Audio-Komponenten liegt (siehe Grafik in meinem vorangegangenen Beitrag).

Insofern interessierte mich nun, welche Auswirkungen eine Optimierung jener Komponente hat, die am zweitentferntesten ist, nämlich der Switch. Bislang hatte ich an dieser Stelle einen Cisco-2960 (8 Port), an dem die drei weiter oben beschriebenen LAN-Kabel angeschlossen waren.

Da ich nicht in einen fertigen HighEnd-Switch investieren wollte, habe ich einen kleinen übriggebliebenen von TP-Link genommen, der sich Desktop-Switch nennt (Typ TL-SG105).

Bild

Im Vergleich zum Cisco 2496 klingt er im Originalzustand etwas unsauberer, weshalb er eines Tages ausgemustert wurde.

Zunächst geht es mir nur darum herauszufinden, ob und wie der Switch auf eine erste "Schnellschuss-Optimierung" anspricht, bevor ich das Ganze aufwändiger gestalte.

Dazu eine kleine Bilderstrecke:

Der Switch möchte 9V zugeführt bekommen, ein Blick ins Innere verrät, dass intern jedoch nur die beiden üblichen Spannungen 3,3V und 1,1V verwendet werden:

Bild

Die erste größere Ansiedlung links zwischen der Eingangsbuchse (oben) und dem ersten Portübertrager (unten) bringt die Spannung von 9V auf 3.3V runter:

Bild

Um sie zu deaktivieren, habe ich den kleinen 2208-Regler entlötet und dann mit Hilfe einer kleinen Spitzzange und einem sanften aber unerbittlichen Dreh die dazugehörige Spule herausgedreht:

Bild

Auf dem Bild ist es nun die untere silbrige Leiste, auf der die Spule vorher aufgelötet war, die sich hervorragend eignet für die Einspeisung in den 3,3V-Stromkreis. Hiermit wird der Out-Pin des LT3045 verbunden, dessen Platine ich mit Powerbond auf einen der Übertrager geklebt habe. Ground und Plus der zuführenden Spannungsversorgung in Buchsennähe abgegriffen und an die entsprechenden Pins der Reglerplatine gelötet. Fertig.

Bild

Zusammengebaut, wieder in den Keller gebracht und angeschlossen. Als provisorische Stromzuführung habe ich mein Labornetzteil von Peaktech genommen und auf 3,8V gestellt. Wenn die Clock eintrifft, werde ich die Stromversorgung finalisieren, die dann für die Clock 5~9V und das Board 3.3V braucht.

Bild

Hinauf in den Hörraum, Anlage angeworfen und ein paar Teststücke laufen lassen. Oh ja, das kann sich mehr als hören lassen. Auch wenn es nicht Welten sind, so finde ich es auch hier ähnlich der Fritzbox erstaunlich, was man durch all die Stationen im Netzwerk noch durchhört. Schon allein dieser erste Schnellschuss hebt den kleinen Switch auf ein deutlich höheres Niveau als den Cisco 2960. Nach meinen Erfahrungen mit dem LWL-Konverter bin ich überzeugt, dass es nochmal einen kleinen Schub nach vorne geben wird, wenn die heute bestellte Clock zusammen mit der endgültigen Stromversorgung implementiert ist.

Grüße
Fujak
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo Fujak,

dann muss jetzt aber auch die Baumarktleiste im Hintergrund mal weichen ....


Gruss
Frank
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Moin Fujak,

und die ganzen „ Spritzel & Spratzel „ Steckernetzteilchen :mrgreen:

Gruss Dirk
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

sehr schöne Bastelarbeit, die du hier mal wieder vollbringst und v.a. auch mit sehr aussagekräftigen Bildern dokumentierst. :cheers:

Ich hätte da noch ein paar Fragen zu deiner Kette:

Sag mal (ich bin jetzt bei dir im EG):
du gehst vom TP-Link Switch in 2 Medienkonverter in Reihe.
Würde es nicht eine Verbesserung darstellen, wenn du einen Switch, wie zB den Cisco SG112-24 oder 2960, der auch zwei SFP Einschübe hätte, zum Upgraden nehmen würdest?
Dann könntest du dir einen Medienkonverter sparen (frei nach dem Motto: weniger Geräte, weniger Jitter).
Oder lieg ich da falsch?

Bemerkenswert auch, dass du auf einen Switch direkt vor dem eRD verzichtest.
Sind das zwei 11Ftek :wink:, oder nur der direkt vorm Renderer?

Den TP-Link TL-WR902AC, hast du den auch in irgendeiner Weise modifiziert?
Du beschreibst das Zwischenschalten einer WLAN Strecke ja um "einige Größenordnungen" besser.
Das ist aber eine ernst zu nehmende Ansage.
Mann oh Mann!

Wie ein Krimi hier, ich bin schon auf die nächste Folge: "Verhaftung der Clock" gespannt :wink:

Grüße,
Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,
Erwin-mit-G hat geschrieben:Würde es nicht eine Verbesserung darstellen, wenn du einen Switch, wie zB den Cisco SG112-24 oder 2960, der auch zwei SFP Einschübe hätte, zum Upgraden nehmen würdest?
Dann könntest du dir einen Medienkonverter sparen (frei nach dem Motto: weniger Geräte, weniger Jitter).
Oder lieg ich da falsch?
Da liegst Du schon richtig - zumindest ist es naheliegend. Aber die Stromversorgung vom Cisco ist aufwändiger zu modifizieren. Ich müsste mehr Aufwand betreiben, ohne die Gewissheit, wieviel es bringt. Je einfacher ein Device aufgebaut ist, desto stärker ist der Optimierungseffekt im Verhältnis zum Aufwand - zumindest meine Erfahrung bislang.
Erwin-mit-G hat geschrieben:Bemerkenswert auch, dass du auf einen Switch direkt vor dem eRD verzichtest.
Sind das zwei 11Ftek :wink:, oder nur der direkt vorm Renderer?
Es ist nur der vor dem Renderer. Gert (Fortepianus) hat in seinen Versuchen herausgefunden, dass die Optimierung im zweiten Konverter einer LWL-Strecke den wesentlich größeren Effekt hat. Insofern wäre noch der LWL-Konverter im Keller vor dem Übergabepunkt ins PowerLAN zum OG ein heißer Kandidat. 8)
Erwin-mit-G hat geschrieben:Den TP-Link TL-WR902AC, hast du den auch in irgendeiner Weise modifiziert?
Du beschreibst das Zwischenschalten einer WLAN Strecke ja um "einige Größenordnungen" besser.
Das ist aber eine ernst zu nehmende Ansage.
Mann oh Mann!
Ja, ich bin echt erstaunt, was eine WLAN-Strecke an Sauberkeit im Klang hineinbringt. Das kann aber in anderen Setups wiederum anders sein und lässt sich wahrscheinlich nicht verallgemeinern.

Den TP-Link TL-WR902AC versorge ich lediglich mit sauberem Strom aus einem S11-Netzteil. Aber in ihm schlummert auch ein Oszillator und ein Spannungsregulator (5V auf 3,3V), da gibt es also noch Baustellen für die Zukunft. Jetzt aber möchte ich ersteinmal nur noch Musik hören. Insofern wird es mit der Verhaftung der Clock noch eine Weile dauern. :cheers:

Grüße
Fujak
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Fujak
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Klanglicher Einfluss von unterschiedlichen WLAN-Netzen

Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

als ich mir heute ein Album (Bach Kantaten) zu Gemüte führen wollte, fiel mir nach den ersten Takten auf, dass es heute ungewöhnlich unsauber klingt; insbesondere die Sopran-Stimmen scharf in den Höhen und der Chor wirkte durcheinander. So kannte ich das bislang gar nicht. Nach einigen Minuten war der Spuk vorbei, und die Welt wieder in Ordnung. Als ich dann das Stück nochmal abspielte, klang es wieder unsauber - und auch dieses Mal nach einigen Minuten wieder alles o.k.. Das weckte meinen Forschergeist. Nach immer genau 2 Minuten verschwand das Phänomen - egal welches Stück ich anklickte.

Des Rätsels Lösung 1. Teil ergab sich, als ich bemerkte, dass der Sperrbildschirm meines Smartphones nach zwei Minuten aktiviert wurde und das Smartphone sich in den Ruhezustand verabschiedet (inkl. WLAN). Und genau dann klingt es wieder sauber.

Ich erinnerte mich, vor ein paar Tagen in einem Thread gelesen zu haben, dass einige berichteten, dass sich der Klang bei aktiviertem Controlpoint verschlechtere. Ich habe leider vergessen, wo das war, denn ich hatte dem nicht so viel Beachtung geschenkt, da ich dieses Phänomen bislang nicht beobachten konnte. Nun aber hatte ich es auch. Die Frage stellt sich, warum ich es bisher nicht hatte und nun auf einmal doch.

Des Rätsels Lösung 2. Teil: Bei der Überprüfung meiner Netzwerkkonfiguration (siehe viewtopic.php?p=182567#p182567) fiel mir auf, dass mein Controlpoint im falschen WLAN-Netz eingeloggt war, nämlich auf 5 GHz, wo auch der Renderer und NAS an den PowerLAN-Wifi-Adapter funkt. Der Controlpoint müsste aber auf 2,4 GHz funken.

Als ich das umstellte, klang es gleich bei den ersten Takten sauber, wie ich es gewohnt bin. Damit es nicht nochmal passiert, habe ich die WLAN-Verbindung (SSID) mit 5 GHZ gleich vom Smartphone gelöscht.

Es ist erstaunlich, dass selbst solche Dinge einen Einfluss haben. Ich berichte das, um andere zu animieren, mit unterschiedlichen Netzen am gleichen Router (in meinem Fall: PowerLAN-Wifi-Adapter) zu experimentieren, um das beschriebene Phänomen (unsauberer Klang bei eingeschaltetem Controlpoint) zu eliminieren oder zumindest vielleicht zu reduzieren. Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert.

Grüße
Fujak

P.S.: Die Netzwerk-Grafik habe ich um dieses Detail ergänzt (https://s12.directupload.net/images/use ... q935ob.jpg)
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

ich wollte das mit dem TP-Link TL-WR902AC in meiner Kette nun auch mal ausprobieren, bin aber bei der Verbindung zum eRD gescheitert.

Muss man bei den Einstellungen irgendetwas besonderes beachten? Hast du das noch auf dem Zettel?

Schönen Gruß (der eRD spielt echt sooo unglaublich toll :) ),
Erwin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

ja, der Einsatz braucht eine spezielle Konfiguration; diese sollte zunächst via LAN-Kabel am PC erfolgen (dessen Ethernet-Adapter sollte dazu auf DHCP stehen, um den TL-WR902AC zuverlässig anzusprechen).
  1. Zunächst den kleinen Schalter am TL-WR902AC auf die unterste Stellung (also Richtung Ethernet-Anschluss) schieben.
  2. Dann auf die Benutzeroberfläche des TL-WR902AC gehen.
  3. Hier den Benutzermodus auf "Client" stellen.
  4. UNter Netzwerkeinstellungen eine feste IP ("Static IP" anklicken) im Adressraum Deines Hauptrouters (z.B. Fritzbox) zuteilen.
    Wenn die Fritzbox z.B. 192.168.1.1 hat, dann kannst Du z.B. 192.168.1.2 nehmen.
  5. DHCP aktivieren. Hier reicht es, einen Adressraum von genau einer IP innerhalb Deines Netzwerkes zuzuteilen (z.B. 192.168.1.3).
    Diese Nummer holt sich dann der eRED-DOCK für seine Ethernet-Schnittstelle. So hast Du stets eine feste Zuteilung für den Renderer.
    Gateway und DNS kannst Du frei lassen.
  6. WLAN aktivieren. Hier hat es sich nach meiner Erfahrung bewährt, nur den 5GHz-Bereich zu aktivieren und den höchsten Kanal 48 mit maximaler Bandbreite (80MHz) einstellen. Das Netzwerk konfigurierst Du entsprechend Deines Access-Points (in meinem Beispiel Fritzbox).
  7. Das war's und Du kannst den Router ab diesem Schritt auch über WLAN unter der zugeteilten IP (hier im Beispiel 192.168.1.2) erreichen. Den eRED-DOCk kannst Du dann über 192.168.1.3 via WLAN erreichen.
Noch ein Tipp: Über die 5GHz-Strecke sollte kein anderes Netzwerkgerät laufen. Dein Controlpoint sollte wie all anderen Geräte (PC, Tablet etc.) über 2,4GHz laufen, um Interferenzen zu vermeiden.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter, sonst einfach nochmal nachfragen.
Erwin-mit-G hat geschrieben:Schönen Gruß (der eRD spielt echt sooo unglaublich toll :) )
Dem möchte ich keinesfalls widersprechen! :cheers:

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

...dass man aber auch nie die Geräte so lassen kann, wie der liebe Gott (resp. Hersteller) sie schuf.

Hier nun wieder eine kleine Bastelarbeit. Der kleine Router in meinem Netzwerk, der die eRED-DOCK-Platine an das WLAN-Audionetz anbindet zeigt sich in puncto Sende- und Empfangseigenschaften nicht unbedingt von der starken Seite.

Wenn ich ihn genau da hinsetze, wo ich ihn am unauffälligsten platzieren könnte, nämlich in einem Schrank, schafft er auf einer Strecke von 7m zwischen ihm und dem nächsten AP im 5GHz-WLAN nur noch 38 von 100 Punkten:

Bild

Das führt ab und an dazu, dass bei den auf 352/384 kHz upgesampelten Dateien Aussetzer passieren. Ohne eine externe WLAN-Antenne wird sich das nicht substantiell ändern.

Also notwendige Teile besorgt, Gehäuse geöffnet - wenn man dann diesen kleinen Stummel sieht (roter Kreis), dann verwundert die schwache Performance nicht:

Bild

Ich hatte schon damit gerechnet, eine kleine SMA-Antennen-Buchse einzulöten, doch was offenbart sich auf der Rückseite?

Bild

Super, und sie hat auch einen Unterbrecherkontakt: Wenn man dort den Stecker einsteckt, wird die eingebaute Antenne deaktiviert.

Und so sieht das fertige Produkt aus:

Bild

Gehäuse zu, Antenne dran:

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Verbindungstest:

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Eine Steigerung um 24 Prozentpunkte. Der Router hat nun einen unauffälligen Platz und die Aussetzer sind verschwunden.
Ich bin zufrieden.

Grüße
Fujak
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Erwin-mit-G
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Beitrag von Erwin-mit-G »

Hallo Fujak,

Klasse gemacht!

Und sehe ich links und rechts des USB Anschlusses nicht noch etwa eine kleine Spule? :wink:
Und Platz für einen oder zwei kleine Lt3045 Regler wäre doch eigentlich auch?
Wenn du da doch grad dabei bist - vielleicht solltest du... :mrgreen:
... noch ein wenig Gott spielen?

Schönen Gruß,
Erwin
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