Hallo,
mal wieder ein kleines Update.
Mir sind die Steckdosen wieder mal zu wenig geworden, außerdem nervt mich der Funkschalter beim ein und ausschalten.Animiert durch Wodis audiophilen Netzschalter hatte ich mich auf die Suche gemacht. Neben Kraus Naimer bietet auch ABB Nockenschalter an, auch bei ABB gibt es auf Wunsch Goldkontakte. Also habe ich bei ABB angefragt, ob das geht und was der Spaß kosten wird. Nach ca. 14 Tagen bekam ich eine Antwort. Ich wollte nicht den ganzen Laden kaufen. Grundpreis für einen Nockenschalter meiner Wahl lag bei ca. 30 Eur netto, mit Goldkontakten sollte er dann fast 100 Eur netto kosten. Nee. Also bei Kraus Naimer angefragt. Noch bevor ABB sein Bedauern darüber ausdrücken konnte, dass ich jetzt doch keinen Schalter kaufen möchte, hatte ich ein Angebot von Kraus Naimer und auch bereits geordert. 10 Tage später hatte ich das gute Stück im Haus.
Da mein 63cm Kabelkanal nur einzügig war, habe ich mit von Obo einen zweizügigen Kanal besorgt. In diesen soll der Schalter und die Steckdosen verbaut werden. Abweigklemmen hatte ich mir bereits im Internet bestellt, hier hatte ich 15 fach Klemmen gefunden, bei denen selbst ein 16mm² klemmbar gewesen wäre. Das brauch ich nicht, aber 15 Anschlüsse sind nur wenig Reserve in Bezug auf mein Vorhaben, da die Klemmen aber fingersicher und berührungssicher sind, schienen mir die als einzige wirklich gut geeignet. Bei einem Preis von je rund 5 Eur schien mir das auch durchaus verschmerzbar, keine Wagoklemmen zu nehmen und dann kaskadieren zu müssen. NYM Kabel zum Anschluss war noch vorhanden, also für alle 10 Steckdosen gleiche Längen abgelängt, um diese sternförmig und damit mit gleicher Länge anzubinden.
Mit profanen Arbeiten wie Kanaldeckel schneiden werde ich euch nicht weiter langweilen. Ich wollte jedoch den Schalter nicht mit der typischen Frontplatte verbaut haben, sondern in das Schalterprogramm integrieren. Das ging ganz gut, ich musste nur das Tragblech mit 4 Bohrungen versehen. Leichter gesagt, als getan, da das Tragblech nicht groß genug ist und somit die Bohrungen eher Aussparungen werden. Gut, das weckt dann einen gewissen Ehrgeiz. Mit etwas Geduld, Bohren und Feilen fand der Schalter seinen Platz:
Hier bereits in die Kanaldose eingebaut.
Dann also die Klemmen vorbereitet,
und in den Kanal hinein,
die Steckdosen eingebaut, Deckel zu, Affe tot.
Das Ganze wird über ein Gummikabel eingespeist, auf dem am anderen Ende ein SchuKo Stecker sitzt, fertig ist die voodoofreie Netzleiste:
![Bild](http://abload.de/img/kanalfertigb3uc9.jpg)