Welche Aktivmodule?

bvk
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Welche Aktivmodule?

Beitrag von bvk »

Aktivmodule, die Entscheidung drängt

zum Antrieb meiner auf dem Sub stehenden Mittel_Hochton Topteile habe ich mir vorgestellt die Verstärkereinheit von Abacus zu nutzen die für die Aktivierung der Manger entwickelt wurde, auf Basis der A-Box Verstärker. Da die Frequenzweiche und die Trennung in jeweils 3 Stereokanäle nach derzeitiger Planung im Rechner / Interface stattfinden soll, wird die DSP Einheit in den Aktivmodulen arbeitslos. Diese könne, wie mir Herr Sonder schrieb, in den Modulen per Schalter stillgelegt werden sodass nur noch der analoge Teil angesteuert würde. Grundsätzlich bleibt also die Wahl erhalten: analog und damit mit doppelter Wandlung anfahren unter Nutzung der moduleigenen DSPs, oder eben die oben beschriebene Lösung mit Wandlung und Weiche im Rechner/Interface System.
Die Quelle der Musik ist der Rechner. Die in den Boxen eingesetzten Chassis verhalten sich gutmütig. Die Trennung von MittelTiefton zum Sub ist bei 150 Hz geplant.

Obwohl ich die Aktivitäten von Abacus schon lange und mit positiver Einschätzung verfolge, wollte ich trotzdem die Runde fragen:

1. Wie beurteilt ihr diese Aktivmodule akustisch, zB bei der Aktivierung der Manger oder natürlich in den A Boxen von Abacus. Ich frage eigentlich nach der „Langzeitzufriedenheit“ denn spontane positive Statements gab es hier ja häufig zu lesen.

2. wie wird das Thema doppelte Wandlung beurteilt sofern die interne Weichenfunktion wie in der Standardausführung genutzt wird?

3. wie würde ich in diesem Falle sinnvollerweise meine vorhandenen Subwoofer einbinden da die Abacus Module ja keine Weichenfunktion hierfür zur Verfügung stellen?

4. Was setzt Ihr sofern Ihr eure Lautsprecher selbst aktiviert für Verstärkermodule ein?

Nächste Woche werde ich bestellen, nur was? Haltet Ihr die Idee mit den Abacus Modulen für gut?
Noch zur Info: momentan betreibe ich meine 2 Wege aktiven mit 4 AVM Monoblocks an. Weiche und EQs im Rechner / Fireface UC. Rechner und FF werde ich weiter nutzen.

Grüße Bernd
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

Hi Bernd,

wieso greifst du nicht zur externen Endstufe 60-120D von Abacus? Ich sehe dabei folgende Vorteile:

- Kein Loch im LS-Gehäuse, kein Abwärmeproblem
- Analoge Filter möglich
- DSP Einsatz möglich
- Kann im Fall auch wieder Passiv-LS antreiben
- Falls irgendwann wieder was Neues kommt, leichter Wiederverkauf

schöne Grüße
Andreas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd,
ich würde das nur machen, wenn sich das finanziell lohnt, denn AVM Monos sind doch rech gut, je nach Modell sogar extrem gut.
Grüße Jürgen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Bernd,

ich hab die B&W Aktivierung damals ("nur" :wink: ) mit sechs Vincent SP-996 Monos plus externer DSP Weiche gemacht und das ging auch schon richtig gut!
Ich meine auch: um die AVM Monos wär's wohl schade, weil Du noch nicht weist wie Dir die Modulendstufen gefallen würden. Also zumindest nicht verfrüht verkaufen! Aber ich könnte verstehen, wenn Du "kompakte" (also all-in-one-box) Aktivlautsprecher realisieren willst. :cheers:

Gruß,
Winfried

3407
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Matty
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Beitrag von Matty »

Hi Bernd,

zu 4)
Ich habe meine Selbstbaulautsprecher mit ClassD-Modulen von Anaview aktiviert:

http://anaview.com/products

Anaview baut sehr hochwertige Module zu einem vor allem bei den kleineren Versionen moderaten Preis.
Die Module sind anschlussfertig inkl. Schaltnetzteil auf der Platine und weisen hervorragende Messwerte auf, insbesondere die neue AMS-Serie.

Zu erhalten sind sie hier:
http://www.profusionplc.com/pro/gex/pro ... amplifiers

Ob man ClassD mag, ist natürlich ein anderes Thema. Bei mir laufen sie hervorragend.

Viele Grüße
Matthias
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Bernd,

bei der doppelten Wandlung gehen Informationen verloren. Ein guter Hochtöner oder auch der MSW zeigt einem das gut auf. Viele empfinden die doppelte Wandlung aber auch etwas analoger und nicht so technisch.

Abacus baut erstklassige Endstufen. Habe mich aber nach einigen Vergleichen für die Hypex NCore Module entschieden.

Viele Grüße
Andreas
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Matty
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Beitrag von Matty »

Raal hat geschrieben: Abacus baut erstklassige Endstufen. Habe mich aber nach einigen Vergleichen für die Hypex NCore Module entschieden.
Hi Andreas,

was waren dafür die ausschlaggebenden Gründe? Hast Du einen direkten Klangvergleich gemacht und kannst das Ergebnis kurz beschreiben?

VG
Matthias
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LordHelmchen
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Beitrag von LordHelmchen »

Hallo Bernd,

die Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten und die optimale Lösung für Dich hängt natürlich auch vom Budget und vom Aufwand ab den Du bereit bist zu investieren.

Die 60-120D sind der A-Box Variante klanglich überlegen. Mit den M-Boxen habe ich beide Varianten ausführlich kennen gelernt. Du bist dann zwar preislich im Vergleich zu den A-Box Elektronikrückwänden in einer anderen Preisregion, aber das Preis- Leistungsverhältnis ist immer noch top...

Wenn Du die Aufteilung in einzelne Kanäle eh am Rechner machen möchtest, kann ich Dir nur empfehlen die Frequenzweiche mit Ulis Acourate Software zu erstellen. Mit Uli habe ich das schon ein zwei mal zusammen gemacht und die Ergebnisse sind einfach unschlagbar... Gönne Dir aber neben der eigentlichen Softwarelizenz noch den Service die Filter fix und fertig erstellen zu lassen... das Preis- Leistungsverhältnis ist unschlagbar :cheers:

Viele Grüße

Markus
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bvk
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Beitrag von bvk »

Übers WE muss die Entscheidung fallen

Markus, ja, die Frage ist nicht einfach zu beantworten und einfache Antworten habe ich nicht erwartet, sie sind wohl auch nicht möglich. In einem Punkt steht jedenfalls die Entscheidung:
Weiche und EQ werde ich nach wie vor in Software machen. Auch wenn ich als Mac Benutzer bei Acourate leider draußen bleiben muss, weil Uli von uns nichts wissen will, :wink: ,bleibt wenigstens DiracLive als Option. Die Softwarelösung auf dem Rechner finde ich letztlich am flexibelsten und auch preislich optimal.

Zu den Verstärkern:
Da ich ja bereits 4 Monoverstärker besitze - 2X AVM M3 nG und 2X AVM M1, wobei ich die M3 also die besseren, in meinem derzeitigen FAST System für den Breitbänder einsetze und die schlechteren M1 für den Subwoofer. Die Filter mache ich auch in dieser Konfiguration schon mit Software.
Letztlich geht es also darum ob ich die AVMs verkaufe, oder noch eine 2 kanalige Endstufe dazupacke. Eigentlich scheinen insbesondere die M3 etwas überqualifziert um alleine den Mitteltief- oder Hochtöner anzutreiben.
Wenn ich die Monos, zumindest vorerst, behalte würde ich für zB. für den Mitteltieftoner von 150-2000 Hz irgendwas brauchen und verschlechtern will man sich halt auch nicht. Und natürlich spielt auch der Preis eine Rolle, gleich 3 Stück 60-120 D sind halt doch etwas happig. Werde also wahrscheinlich mal mit einem starten und vorher nochmals mit den Sonders sprechen.
Klar habe ich mich über einige Möglichkeiten informiert, Hypex, IcePower von Mini DSP, und eben die Abacusmodule.

Andreas, Du hast Dich ja für Hypex entschieden, würde mich auch interessieren wie Dein Entscheidungsweg war.
Grüße Bernd
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Hallo Bernd,

ich habe gerade deinen letzten Post überflogen.
Darum geht es, z.b. darum, dass acourate nicht auf dem Mac läuft.
Das stimmt ja auch soweit.
Aber es wäre doch auch möglich Acourate Filter in PureMusic oder Audirvana einzubinden?

Was die Endstufen angeht, würde ich zu Hypex oder IcePower tendieren.
Hypex habe ich mittlerweile schon einige gehört und da kann man echt nicht meckern.
Icepower habe ich zwar persönlich noch keine Erfahrungen was den Klang angeht, aber die Kompakte Bauweise inkl. Netzteil uns allem SchnickSchnack ist schon recht interessant.

Viele Grüße

Daniel
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo,

da das Vorurteil, acourate würde mit MacOS nicht funktionieren, in diesem Forum schon so einige Male zu lesen war, möchte ich dem
ich habe gerade deinen letzten Post überflogen.
Darum geht es, z.b. darum, dass acourate nicht auf dem Mac läuft.
Das stimmt ja auch soweit.
Aber es wäre doch auch möglich Acourate Filter in PureMusic oder Audirvana einzubinden?
nur beipflichten. Ansonsten verwechselt am Ende noch jemand das Betriebssystem, auf dem acourate läuft, mit dem player, der, die in acourate erstellten Filter, einbindet und verbreitet diesen Irrtum dann auch noch mehrfach in Foren :cheers: .

Gruß Christoph
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bvk
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Beitrag von bvk »

Acourate unterstützt Mac OS?

mir ist leider nur das Gegenteil bekannt. Natürlich kann man auf der Mac Hardware Windows nativ oder virtualisiert installieren, dann wird es gehen. Aber die Software unter Mac OS verwenden geht nicht, leider Sense.
Plugins liegen für den Mac im AudioUnit Format AU vor, VST wird m.E. schon lange nicht mehr unterstützt, Asio Treiber und ähnliches wird nicht gebraucht weil CoreAudio nativ implementiert ist. Ein Acourate Plugin im, AU Format ist mir nicht bekannt und auf der Webseite audiovero.de nicht zu finden.
PureMusic unterstützt Plugins ebenfalls nur im AU Format.
Damit habe ich mich abgefunden, und verwende Farbfilter für die EQs. Farbfilter kann wohl auch phasentreu, macht aber keine automatische Raumkorrektur. Das kann unter MacOS nur DiracLive und Mathaudio behauptet es zu können. Muss ich irgendwann mal testen.

Grüße Bernd
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Hi Bernd,
soweit ich weiß müsstest du als AU-Plugin z.B. folgendes verwenden:
http://audio.lernvall.com

Damit könntest du dann die in Acourate (natürlich unter Windows) erstellten Filter in dein Mac-Programm einbinden.

Viele Grüße

Daniel
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo Bernd,

AU oder VST Plugins sind standardisierte Schnittstellen, um Audioeffekte in Hostprogramme (z.B. Player) einzubinden. Eine Möglichkeit eines Effektes oder Filters ist das Falten eines Impulse Response. Diese Filter dürfen in bestimmten Formaten (je nach Convolver) vorliegen z.B. WAV. Wie und womit diese Filter erstellt werden ist der AU Schnittstelle egal, es darf auch Acourate sein. :wink:

Einige Player unter MacOS erlauben das Einbinden von AUs (Audirvana). Der schon angesprochene LAConvolver läuft im Audirvana gut. Der LAConvolver kann dann auch z.B. mehrere Kanäle einer Soundkarte ansprechen. Eine Frequenzweiche wäre auf diesem Wege also einfach möglich. Alle Sounds eines Mac lassen sich auch über soundflower+AuLab falten usw. Ähnlich funktioniert das mit PureMusic oder AmarraSQ.


Gruß Christoph
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hallo Christoph,

danke für den Hinweis auf Convolver Plugins für Mac. Hast du das schon einmal implementiert? Vom LA Convolver habe ich schon gehört, war aber aufgrund der Webseite etwas skeptisch weil bereits seit Jahren kein Update erfolgte. Uli Brüggemann hat auch hier im Forum bereits auf Mac lauffähige Convolversoftware genannt
Acourate reizt mich natürlich vor allem weil es ein vollwertiges Messprogramm ist. Dass es nicht auf Mac Rechnern läuft wird mich voraussichtlich nicht hindern.

Zunächst muss ich jedenfalls die "Verstärkerbaustelle" in Ordnung bringen, dann geht's weiter.

Grüße Bernd
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