Gabriel (Sonus Faber Amati Futura)
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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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FARAD Super10
Hallo Markus,
ich bekam kürzlich die Info, dass die Auslieferungen des FARAD Super10 zwar im Gange sind, die Warteliste aber lang ist. Keine Ahnung wann ich dran bin. Ich rechne mit nächstem Jahr.
Grüße Gabriel
ich bekam kürzlich die Info, dass die Auslieferungen des FARAD Super10 zwar im Gange sind, die Warteliste aber lang ist. Keine Ahnung wann ich dran bin. Ich rechne mit nächstem Jahr.
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Das FARAD Super10 kam heute an
Hallo zusammen,
das ging jetzt doch schneller. Das FARAD Super10 kam heute an. Angeschlossen und die erste Überraschung erlebt. Wen es interessiert siehe Nachbarforum: Audio PC: lineare Stromversorgung mit FARAD Super10.
Grüße Gabriel
das ging jetzt doch schneller. Das FARAD Super10 kam heute an. Angeschlossen und die erste Überraschung erlebt. Wen es interessiert siehe Nachbarforum: Audio PC: lineare Stromversorgung mit FARAD Super10.
Grüße Gabriel
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FARAD Super 10 nach 500h
Hallo zusammen,
wie gewünscht gebe ich noch einen kurzen Abschlussbericht. Zwischenzeitlich habe ich auch einen Stresstest mit DSD1024 und Heavy XLA-Filter gemacht. Bis zu 90W Dauerbelastung steckte das FARAD Super10 klaglos weg und wurde nicht annähernd so warm wie ein Keces P8 oder P28. Abgesehen davon, dass beide nach längerer Zeit wegen Überhitzung ausgestiegen wären.
Klanglich hat sich nach 500h eigentlich gar nicht viel verändert, was nicht schon beim ersten Hören aufgefallen wäre. Aber gut, es gibt keinen A/B-Vergleich. Man gewöhnt sich ja so schnell an die guten Sachen (manchmal leider auch an die schlechten).
Hier würde ich einen tonal wärmeren Klang ausmachen, als am Anfang. Ohne etwas zu verdecken. Mir gefällt das sehr gut und das Netzteil bleibt.
Grüße Gabriel
wie gewünscht gebe ich noch einen kurzen Abschlussbericht. Zwischenzeitlich habe ich auch einen Stresstest mit DSD1024 und Heavy XLA-Filter gemacht. Bis zu 90W Dauerbelastung steckte das FARAD Super10 klaglos weg und wurde nicht annähernd so warm wie ein Keces P8 oder P28. Abgesehen davon, dass beide nach längerer Zeit wegen Überhitzung ausgestiegen wären.
Klanglich hat sich nach 500h eigentlich gar nicht viel verändert, was nicht schon beim ersten Hören aufgefallen wäre. Aber gut, es gibt keinen A/B-Vergleich. Man gewöhnt sich ja so schnell an die guten Sachen (manchmal leider auch an die schlechten).
Hier würde ich einen tonal wärmeren Klang ausmachen, als am Anfang. Ohne etwas zu verdecken. Mir gefällt das sehr gut und das Netzteil bleibt.
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Planung des eigenen Hörraums - Raumakustische Maßnahmen
Hallo zusammen,
der Rohbau steht und die Fenster sind schon drin. Es wird noch einige Zeit bis zur Fertigstellung (Herbst 2023) dauern. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
In der Planung des eigenen Hörraums, hier: Aufstellung der Lautsprecher, habe ich mit eurer Hilfe schon einige Vorüberlegungen gestartet. Aufgrund des mittigen Fensters kann ich endlich die Lautsprecher zu den Wänden absolut symmetrisch stellen. Die Aufstellung plane ich penibel in cm auszumessen. Mein umfangreicher Gerätepark wird wahrscheinlich in zwei Reihen stehen.
Einige Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik sind natürlich auch geplant. Da es sich um Wohneigentum handelt, hatte ich an eine vollflächige Verschalung mit Echtholz-Paneelen von LIGNO® Akustik gedacht. Ich muss ja keinen Vermieter fragen. Gert (Fortepianus) hatte hier ausführlich berichtet. Das sieht gut aus und dämpft ordentlich den Nachhall. Ich habe es aus zwei Gründen verworfen. Zum einen warnte mich Bernd (fis Audio) davor, dass diese Maßnahmen zum Beispiel bei einer Überdämpfung nicht rückgängig gemacht werden können. Jedenfalls nicht ohne wieder etwas herauszureißen. Zum anderen bin ich, was wohnen angeht, ein unruhiger Geist. Es gab einen ziemlich lange Phase, wo ich zur Belustigung meiner Freunde alle zwei Jahre umgezogen bin. Im gesetzteren Alter hat sich die Frequenz auf 5-8 Jahre verlängert. Mit der Ausnahme, dass die jetzige Wohnung auch nur 2 Jahre bewohnt wird. OK, war ja als Übergangswohnung eingeplant.
Also werden es eher "transportable" Maßnahmen werden. Dafür gibt es natürlich kreative und preiswerte DIY-Lösungen. Andreas (Lauthörer) hat zum Beispiel sein Orgel-/Akustikprojekt als Breitbandtiefenabsorber vorgestellt. Da singe ich Halleluja! Mein Respekt! Sieht toll aus und wirkt. Nur leider schraube ich viel lieber an Audio PCs als an sowas. Ich suche daher hochwertige "Fertiglösungen", die ich prototypisch nachfolgend vorstelle.
Basstrabs
Mir schwebt eine formschöne und flexible Lösung vor: VicTotem Ultra VMT von Vicoustic, die 2007 in Portugal gegründet wurde. Dieses Produkt besteht aus drei oder vier Teilen. Je nachdem wie diese gedreht werden, wirken sie als Schallabsorber oder Schalldiffusor. Es ist auch eine Kombination möglich.
Quelle: https://vicoustic.com/product/victotem- ... te%20Matte
Die Wirkung ist je nach Raumecke oder Wandabstand unterschiedlich. Es gibt natürlich Bassabsorber, die tiefere Frequenzen absorbieren, aber dafür habe ich ja Acourate. Mit gefällt diese Flexibilität und auch die Optik.
Quelle: https://vicoustic.com/download/products ... -vmt/doc/0
Akustikvorhänge
Mit Vorhängen habe ich beste Erfahrungen gemacht. Da reichen schon welche von Ikea. Diesmal wollte ich es "richtiger" machen und habe mich nach Akustikvorhängen umgesehen. Aus der Bühnentechnik gibt es richtig schwere Vorhänge aus Molton-Stoff oder Kalmuk. Da ich auch tagsüber Musik höre und in keiner Dunkelkammer sitzen möchte, schwebt mir ein transparenter Vorhang vor. Zum Beispiel STREAMER pro aw 0.8 der Schweizer Firma Douglas Textiles. Mit einer Schallabsorbtion von aw 0.8 ist es ähnlich wirksam wie ein Theatervorhang.
Diesen Vorhang gibt es in mehreren Farben.
Quelle: https://www.douglas-textiles.ch/de/akus ... eamer-pro/
Seitenwanddiffusoren
Wenn die Lautsprecher zu dicht an der Seitenwand stehen, wird zuviel Diffusschall in Richtung Hörplatz gestreut und die Ortbarkeit nimmt ab. Mit Seitenwanddiffusoren habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Diesmal soll es etwas ganz besonderes sein: Formfeld 1 vom Münchner Unternehmen Vorhammer Computational Design. Das Design ist inspiriert vom natürlichen Schwarmverhalten von Fischen und Vögeln und wird als Wandpaneel angeboten.
Mit Mikroperforation kann es zusätzlich als Absorber genutzt werden. Das Design finde ich aussergewöhnlich schön und würde ich mir sogar einfach so als Bild ins Zimmer hängen. Für die perfekte Symmetrie kann das Muster spiegelbildlich produziert werden, so dass an beiden Wänden die Diffusion und Absorption gleich erfolgt.
Quelle: https://vorhammer.net/de/projekt/formfeld1/
Deckensegel
Endlich kann ich Deckensegel anbringen. Mir schwebt da eine Lösung aus Österreich vor: Deckenschaf Dots Der Name ist Programm. Es handelt sich um eine Akustikplatte aus Schafwolle (Tiroler Schurwolle) auf Rahmen mit Verbesserung der Nachhallzeit: Alpha-w bis 0,9. Die Besonderheit ist, dass mit der Wolle eine Regulierung des Raumklimas (Luftfeuchte) und eine Filterung von Giftstoffen (Formaldehyde) aus der Raumluft erfolgt. Wenn es war ist gibt es bei mir keine dicke Luft mehr.
Quelle: https://shop.tantelotte.at/products/deckenschaf-dots
Wandregal
Ein Regal mit Büchern und Schallplatten kann ebenfalls gut den Schall absorbieren und streuen. Da der Hörraum auch mein Büro sein soll, habe ich mir etwas planen lassen: Puro von der österreichischen Firma Anrei, ein Familienbetrieb seit 1894. Das Regal steht hinter meinem Hörplatz.
Planung von Möbel Harrmann
Mal schauen, ob sich alles so umsetzen lässt.
Grüße Gabriel
der Rohbau steht und die Fenster sind schon drin. Es wird noch einige Zeit bis zur Fertigstellung (Herbst 2023) dauern. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
In der Planung des eigenen Hörraums, hier: Aufstellung der Lautsprecher, habe ich mit eurer Hilfe schon einige Vorüberlegungen gestartet. Aufgrund des mittigen Fensters kann ich endlich die Lautsprecher zu den Wänden absolut symmetrisch stellen. Die Aufstellung plane ich penibel in cm auszumessen. Mein umfangreicher Gerätepark wird wahrscheinlich in zwei Reihen stehen.
Einige Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik sind natürlich auch geplant. Da es sich um Wohneigentum handelt, hatte ich an eine vollflächige Verschalung mit Echtholz-Paneelen von LIGNO® Akustik gedacht. Ich muss ja keinen Vermieter fragen. Gert (Fortepianus) hatte hier ausführlich berichtet. Das sieht gut aus und dämpft ordentlich den Nachhall. Ich habe es aus zwei Gründen verworfen. Zum einen warnte mich Bernd (fis Audio) davor, dass diese Maßnahmen zum Beispiel bei einer Überdämpfung nicht rückgängig gemacht werden können. Jedenfalls nicht ohne wieder etwas herauszureißen. Zum anderen bin ich, was wohnen angeht, ein unruhiger Geist. Es gab einen ziemlich lange Phase, wo ich zur Belustigung meiner Freunde alle zwei Jahre umgezogen bin. Im gesetzteren Alter hat sich die Frequenz auf 5-8 Jahre verlängert. Mit der Ausnahme, dass die jetzige Wohnung auch nur 2 Jahre bewohnt wird. OK, war ja als Übergangswohnung eingeplant.
Also werden es eher "transportable" Maßnahmen werden. Dafür gibt es natürlich kreative und preiswerte DIY-Lösungen. Andreas (Lauthörer) hat zum Beispiel sein Orgel-/Akustikprojekt als Breitbandtiefenabsorber vorgestellt. Da singe ich Halleluja! Mein Respekt! Sieht toll aus und wirkt. Nur leider schraube ich viel lieber an Audio PCs als an sowas. Ich suche daher hochwertige "Fertiglösungen", die ich prototypisch nachfolgend vorstelle.
Basstrabs
Mir schwebt eine formschöne und flexible Lösung vor: VicTotem Ultra VMT von Vicoustic, die 2007 in Portugal gegründet wurde. Dieses Produkt besteht aus drei oder vier Teilen. Je nachdem wie diese gedreht werden, wirken sie als Schallabsorber oder Schalldiffusor. Es ist auch eine Kombination möglich.
Quelle: https://vicoustic.com/product/victotem- ... te%20Matte
Die Wirkung ist je nach Raumecke oder Wandabstand unterschiedlich. Es gibt natürlich Bassabsorber, die tiefere Frequenzen absorbieren, aber dafür habe ich ja Acourate. Mit gefällt diese Flexibilität und auch die Optik.
Quelle: https://vicoustic.com/download/products ... -vmt/doc/0
Akustikvorhänge
Mit Vorhängen habe ich beste Erfahrungen gemacht. Da reichen schon welche von Ikea. Diesmal wollte ich es "richtiger" machen und habe mich nach Akustikvorhängen umgesehen. Aus der Bühnentechnik gibt es richtig schwere Vorhänge aus Molton-Stoff oder Kalmuk. Da ich auch tagsüber Musik höre und in keiner Dunkelkammer sitzen möchte, schwebt mir ein transparenter Vorhang vor. Zum Beispiel STREAMER pro aw 0.8 der Schweizer Firma Douglas Textiles. Mit einer Schallabsorbtion von aw 0.8 ist es ähnlich wirksam wie ein Theatervorhang.
Diesen Vorhang gibt es in mehreren Farben.
Quelle: https://www.douglas-textiles.ch/de/akus ... eamer-pro/
Seitenwanddiffusoren
Wenn die Lautsprecher zu dicht an der Seitenwand stehen, wird zuviel Diffusschall in Richtung Hörplatz gestreut und die Ortbarkeit nimmt ab. Mit Seitenwanddiffusoren habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Diesmal soll es etwas ganz besonderes sein: Formfeld 1 vom Münchner Unternehmen Vorhammer Computational Design. Das Design ist inspiriert vom natürlichen Schwarmverhalten von Fischen und Vögeln und wird als Wandpaneel angeboten.
Mit Mikroperforation kann es zusätzlich als Absorber genutzt werden. Das Design finde ich aussergewöhnlich schön und würde ich mir sogar einfach so als Bild ins Zimmer hängen. Für die perfekte Symmetrie kann das Muster spiegelbildlich produziert werden, so dass an beiden Wänden die Diffusion und Absorption gleich erfolgt.
Quelle: https://vorhammer.net/de/projekt/formfeld1/
Deckensegel
Endlich kann ich Deckensegel anbringen. Mir schwebt da eine Lösung aus Österreich vor: Deckenschaf Dots Der Name ist Programm. Es handelt sich um eine Akustikplatte aus Schafwolle (Tiroler Schurwolle) auf Rahmen mit Verbesserung der Nachhallzeit: Alpha-w bis 0,9. Die Besonderheit ist, dass mit der Wolle eine Regulierung des Raumklimas (Luftfeuchte) und eine Filterung von Giftstoffen (Formaldehyde) aus der Raumluft erfolgt. Wenn es war ist gibt es bei mir keine dicke Luft mehr.
Quelle: https://shop.tantelotte.at/products/deckenschaf-dots
Wandregal
Ein Regal mit Büchern und Schallplatten kann ebenfalls gut den Schall absorbieren und streuen. Da der Hörraum auch mein Büro sein soll, habe ich mir etwas planen lassen: Puro von der österreichischen Firma Anrei, ein Familienbetrieb seit 1894. Das Regal steht hinter meinem Hörplatz.
Planung von Möbel Harrmann
Mal schauen, ob sich alles so umsetzen lässt.
Grüße Gabriel
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9161
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Gabriel,
schau ich mir das Bild vom Rohbau an, zucke ich ob des Verhältnis Höhe zu Breite des Raums, 1:1,2, was bei der üblichen Wohnraumhöhe einen sehr schmalen Raum erwarten lässt. Da fehlt wohl noch der Estrich und Bodenbelag (Parkett/Laminat ohne Teppich?)
Lese ich die 17,39 qm und errechne aus dem Breite- Länge- Verhältnis der Grundrisszeichnung eine Breite von 3,69m und Länge 4,71m, würde ich einen Minimumabstand der LS von der Seitenwand mit 80cm annehmen, blieben gerade gut 2m als Basisbreite. Nach Erfahrungswerten würde ich die LS auf 79cm Rückwandabstand und den Hörplatz 1,59m vor der Rückwand wählen, was einem klassischen gleichseitigen Dreieck sehr nahe kommt. Das Foto vom Rohbau lässt dann eine etwas höhere Decke erwarten, mit Platz für ein Deckensegel
Der nahezu identische Rückwand-Seitenwandabstand der von mir angenommenen LS-Position ist m.E. nicht förderlich, aber mit den Eckabsorbern mag es gehen. Nach der Zeichnung stehen die LS näher zur Seitenwand, da wird praktisch noch gerückt und gedreht, bis das Optimum gefunden ist.
Der Raum hat eine Resonanz bei 36Hz, die von den LS (f3=32Hz) noch angeregt wird, aber in Musik nicht mehr ausgeprägt vorkommt. Vermutlich hilft schon, die Bassreflexöffnungen leicht anzudämpfen.
Fenster mittig vorn und Tür hinten halte ich für sehr gut, bei dem Regal im Rücken würde ich die geschlossenen Schränke in die Ecken verlegen, oben und unten, um sie als zusätzliche Absorber zu nutzen, mit ihren dünnen Rückwanden vielleicht noch 10cm Abstand zum Mauerwerk lassend (mag merkwürdig aussehen, kann aber akustische Vorteile haben).
Entgegen dem ersten Schreck, denke ich, dass man hier annehmbar gut hören kann, auch wenn auf den ersten Blick der Raum zu schmal wirkt.
Grüße
Hans-Martin
schau ich mir das Bild vom Rohbau an, zucke ich ob des Verhältnis Höhe zu Breite des Raums, 1:1,2, was bei der üblichen Wohnraumhöhe einen sehr schmalen Raum erwarten lässt. Da fehlt wohl noch der Estrich und Bodenbelag (Parkett/Laminat ohne Teppich?)
Lese ich die 17,39 qm und errechne aus dem Breite- Länge- Verhältnis der Grundrisszeichnung eine Breite von 3,69m und Länge 4,71m, würde ich einen Minimumabstand der LS von der Seitenwand mit 80cm annehmen, blieben gerade gut 2m als Basisbreite. Nach Erfahrungswerten würde ich die LS auf 79cm Rückwandabstand und den Hörplatz 1,59m vor der Rückwand wählen, was einem klassischen gleichseitigen Dreieck sehr nahe kommt. Das Foto vom Rohbau lässt dann eine etwas höhere Decke erwarten, mit Platz für ein Deckensegel
Der nahezu identische Rückwand-Seitenwandabstand der von mir angenommenen LS-Position ist m.E. nicht förderlich, aber mit den Eckabsorbern mag es gehen. Nach der Zeichnung stehen die LS näher zur Seitenwand, da wird praktisch noch gerückt und gedreht, bis das Optimum gefunden ist.
Der Raum hat eine Resonanz bei 36Hz, die von den LS (f3=32Hz) noch angeregt wird, aber in Musik nicht mehr ausgeprägt vorkommt. Vermutlich hilft schon, die Bassreflexöffnungen leicht anzudämpfen.
Fenster mittig vorn und Tür hinten halte ich für sehr gut, bei dem Regal im Rücken würde ich die geschlossenen Schränke in die Ecken verlegen, oben und unten, um sie als zusätzliche Absorber zu nutzen, mit ihren dünnen Rückwanden vielleicht noch 10cm Abstand zum Mauerwerk lassend (mag merkwürdig aussehen, kann aber akustische Vorteile haben).
Entgegen dem ersten Schreck, denke ich, dass man hier annehmbar gut hören kann, auch wenn auf den ersten Blick der Raum zu schmal wirkt.
Grüße
Hans-Martin
Hallo Gabriel,
Respekt vor der Konsequenz und Planung deiner Herangehensweise. Da ist ganz schön viel Recherchearbeit nötig, um auf diese Anbieter zu stoßen, zeigt aber auch, dass es jenseits von Hofa und Basotect Anbieter gibt, die nicht nur akustisch wirksame sondern auch formschöne Produkte anbieten.
Viel Erfolg bei der Umsetzung.
VG Andreas
Respekt vor der Konsequenz und Planung deiner Herangehensweise. Da ist ganz schön viel Recherchearbeit nötig, um auf diese Anbieter zu stoßen, zeigt aber auch, dass es jenseits von Hofa und Basotect Anbieter gibt, die nicht nur akustisch wirksame sondern auch formschöne Produkte anbieten.
Viel Erfolg bei der Umsetzung.
VG Andreas
Hallo Gabriel,
ich habe derzeit (nach dem zweiten Kind) eine ähnliche Hörsituation mit 17 qm, allerdings in einem Kellerraum. Meine Raumbreite ist dabei nur 3,2 m x 5,27m Länge. Notgedrungen stehen daher meine LS noch etwas näher an der Wand als mir eigentlich lieb wäre.
Trotzdem: ein eigener, wenn auch kleiner Hörraum hat den unschlagbaren Vorteil, dass man ihn nach Gutdünken optimieren kann. Dann kann man sogar mit ausgewachsenen Standllautsprechern in einem kleinen Raum sehr sehr gut hören.
Hier ein paar „lessons learned“ aus meinem „Projekt“ :
Viele Grüße
Martin
ich habe derzeit (nach dem zweiten Kind) eine ähnliche Hörsituation mit 17 qm, allerdings in einem Kellerraum. Meine Raumbreite ist dabei nur 3,2 m x 5,27m Länge. Notgedrungen stehen daher meine LS noch etwas näher an der Wand als mir eigentlich lieb wäre.
Trotzdem: ein eigener, wenn auch kleiner Hörraum hat den unschlagbaren Vorteil, dass man ihn nach Gutdünken optimieren kann. Dann kann man sogar mit ausgewachsenen Standllautsprechern in einem kleinen Raum sehr sehr gut hören.
Hier ein paar „lessons learned“ aus meinem „Projekt“ :
- Bezüglich Positionierung der LS und des Hörplatzes ist der Raumakustikrechner von Hunecke ( https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html ein sehr sehr guter Start. Bei mir stimmte die berechnete mit der gemessenen Frequenzantwort im Bass sehr gut überein. Im Endeffekt sitze ich in meinem (längeren) Raum jetzt fast in der Mitte um die Raummodeneinflüsse zu minimieren.
- Vorsicht bei der Bedämpfung des Raumes. Kleine Räume überdämpft man sehr schnell im Hochton- und Mitteltonbereich. Aufgrund des Materials, denke ich mal, dass die angedachten Deckenabsorber mit Bedacht eingesetzt werden soilten. Bei mir habe ich eine Akustikdecke von Troldekt aus Holz und Zement eingebaut die alleine schon die gesamte Bedämpfung im Mittel- Hochtonbereich erbringt. Danach musste ich dann aber auch alle Fast Audio Parete Absorber aus dem Raum verbannen.
- Aufgrund der Raumgröße musst Du im Bassbereich wahrscheinlich ziemlich klotzen (ganz im Gegensatz zum MHT Bereich). Abhängig von der Durchlässigkeit des Mauerwerks (wenn Du Glück hast, dann hast Du zumindest teilweise Wände aus Gipskarton). Bei mir im Keller mit 2 Außenwänden sind die Voraussetzungen natürlich denkbar schlecht. Hier musst Du wahrscheinlich probieren, aber richte Dich schon mal darauf ein, eine Shortlist der unter 80 HZ effektivsten Bassabsorber zu erstellen. Ich nutze unter anderen die Sofit von GIK sowie 2 Plano XL von Fast Audio (Plattenabsorber mit Stahl) die den unschlagbaren Vorteil haben unauffällig zu sein und kaum kostbaren Platz zu verbrauchen. Vielleicht kannst Du ja hinter dem Hörplatz noch oben in den Regalen links und rechts in den Raumecken einen Absorber platzieren.
- Trotzdem wird nach den Raumakustischen Massnahmen der Frequenzgang im Bass nicht ideal sein. da Du ja aber soweit ich mich erinnere den FG digital korrigierst, hast Du trotzdem sehr gute Chancen einen richtig sauberen und tiefen Bass zu erzielen (ich nutzte hier 2 rückwärtige Subs die die Berge und Täler der Hauptlautsprecher bedingt durch die restlichen Bassmoden bis 120 Hz sehr gut kompensieren).
- Seitlich hast Du schon richtiger Weise mit einer Mischung aus Absorber und Diffusor geplant, da Diffusoren einen Minimum Abstand zu den LS und dem Hörplatz brauchen den wir (insbesondere ich) kaum erreichen. Daher sind hier kombinierte Diffusoren/Absorber die richtige Wahl.
Viele Grüße
Martin
Hallo Gabriel,
ähnlich wie du und Martin habe auch ich einen recht kleinen Hörraum. Wie Martin im Keller mit 2 Außenwänden, aber - da Hanglage - nur eine Seite im Erdreich, die andere mit großem Doppelfenster freiliegend.
Da es zuvor als Übungsraum meines schlagzeugspielenden Sohns dienen durfte, wurde es als Raum-im-Raum gebaut, dh. alle Wände, die Decke und der Boden sind damals von der eigentlichen Wand abgekoppelt und schalldämmend isoliert worden. Das hat aus dem zuvor 22 qm großen Raum einen mit nun knapp unter 20 qm gemacht - und hat sich akustisch hervorragend bemerkbar gemacht!
Weitere Absorber benötige ich in diesem Raum eigentlich nicht.
Da ich aber meine Boxen näher als vom Hersteller angegeben zu den Seitenwänden stehen habe, nutze ich direkt neben den Boxen zusätzlich 10cm dicke Absorber, was mir mit der isolierten Seitenwand zusammen dann wieder 22,5cm Abstand mit ordentlich Dämmung gibt. Und der Klang sowie die räumliche Abbildungen sind ausgezeichnet!
Den Rest macht dann Acourate
Vielleicht geben dir diese Erfahrungen noch den ein oder anderen Tipp für deinen neuen Hörraum - wir drücken dir die Daumen.
Viele Grüße
Jörg
ähnlich wie du und Martin habe auch ich einen recht kleinen Hörraum. Wie Martin im Keller mit 2 Außenwänden, aber - da Hanglage - nur eine Seite im Erdreich, die andere mit großem Doppelfenster freiliegend.
Da es zuvor als Übungsraum meines schlagzeugspielenden Sohns dienen durfte, wurde es als Raum-im-Raum gebaut, dh. alle Wände, die Decke und der Boden sind damals von der eigentlichen Wand abgekoppelt und schalldämmend isoliert worden. Das hat aus dem zuvor 22 qm großen Raum einen mit nun knapp unter 20 qm gemacht - und hat sich akustisch hervorragend bemerkbar gemacht!
Weitere Absorber benötige ich in diesem Raum eigentlich nicht.
Da ich aber meine Boxen näher als vom Hersteller angegeben zu den Seitenwänden stehen habe, nutze ich direkt neben den Boxen zusätzlich 10cm dicke Absorber, was mir mit der isolierten Seitenwand zusammen dann wieder 22,5cm Abstand mit ordentlich Dämmung gibt. Und der Klang sowie die räumliche Abbildungen sind ausgezeichnet!
Den Rest macht dann Acourate
Vielleicht geben dir diese Erfahrungen noch den ein oder anderen Tipp für deinen neuen Hörraum - wir drücken dir die Daumen.
Viele Grüße
Jörg
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Hallo Hans-Martin,
vielen Dank für Deine guten Tipps.
Quelle: https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html
Quelle: https://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html
Grüße Gabriel
vielen Dank für Deine guten Tipps.
Ich habe schon einige Bauvorhaben durch, aber das Erlebnis ist immer gleich: im Rohbau wirkt alles viel kleiner. Ja in der Tat fehlt noch der Estrich. Als Belag kommt ein Eichenparkett rein. Zwischen den Boxen und dem Hörplatz werde ich einen schönen Hochflorteppich verlegen.Hans-Martin hat geschrieben: ↑12.02.2023, 11:04 ... schau ich mir das Bild vom Rohbau an, zucke ich ob des Verhältnis Höhe zu Breite des Raums, 1:1,2, was bei der üblichen Wohnraumhöhe einen sehr schmalen Raum erwarten lässt. Da fehlt wohl noch der Estrich und Bodenbelag (Parkett/Laminat ohne Teppich?)
Echt Klasse! Ich habe mit 3,7m x 4,7m kalkuliert. Die Deckenhöhe ist mit 2,6m recht auskömmlich.Hans-Martin hat geschrieben: ↑12.02.2023, 11:04 Lese ich die 17,39 qm und errechne aus dem Breite- Länge- Verhältnis der Grundrisszeichnung eine Breite von 3,69m und Länge 4,71m, ...
Ja 80cm zur Seitenwand habe ich auch kalkuliert. Den Rückenwandabstand aber mit 125cm (die Amati sind mit 635mm recht tief). Der heftige Peak bei ca. 36Hz macht mir keine Sorgen. Den bügle ich mit Acourate weg. Der Dip bei ca. 60Hz bereitet mir eher Sorgen, der beim Hörplatz mit 1,45m vor der Rückwand noch am geringsten ausfällt. Das wird noch ein schönes Boxenrücken mit messen, messen und messen.Hans-Martin hat geschrieben: ↑12.02.2023, 11:04 ... würde ich einen Minimumabstand der LS von der Seitenwand mit 80cm annehmen, blieben gerade gut 2m als Basisbreite. Nach Erfahrungswerten würde ich die LS auf 79cm Rückwandabstand und den Hörplatz 1,59m vor der Rückwand wählen, was einem klassischen gleichseitigen Dreieck sehr nahe kommt.
Quelle: https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html
Wo du recht hast hast du recht.Hans-Martin hat geschrieben: ↑12.02.2023, 11:04 Der Raum hat eine Resonanz bei 36Hz, die von den LS (f3=32Hz) noch angeregt wird, aber in Musik nicht mehr ausgeprägt vorkommt.
Quelle: https://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html
Ich denke auch. Wenn du mal Urlaub in Warnemünde machst ist es zu mir nicht weit. Ich freue mich über jeden Besuch von Forenten.Hans-Martin hat geschrieben: ↑12.02.2023, 11:04 Entgegen dem ersten Schreck, denke ich, dass man hier annehmbar gut hören kann, auch wenn auf den ersten Blick der Raum zu schmal wirkt.
Grüße Gabriel
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Hallo Martin,
vielen Dank für Deine Erfahrungen.
Grüße Gabriel
vielen Dank für Deine Erfahrungen.
Stimmt, siehe oben. Auf die eigenen Messungen bin ich dann gespannt.
Interessant! Dann werde ich mit den Deckensegeln erstmal klein anfangen.
Das sind bei mir alles stabile Mauern und tragende Wände. Mit Acourate ist mir bei Peaks nicht Bange.
Ja zum Beispiel ist die rechnerische Auslöschung bei ca. 60Hz unschön und leider digital nicht zu korrigieren. Subwoofer würden natürlich helfen, aber ich habe so schon genug Zeugs rumzustehen.
Ja das dürfte sehr gut funktionieren.
Na klar mach ich.
Grüße Gabriel
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Hallo Jörg,
vielen Dank für Deine Erfahrungswerte.
Grüße Gabriel
vielen Dank für Deine Erfahrungswerte.
Klasse Sache! Was an akustischen Maßnahmen schon vorher umgesetzt werden kann, sollte man vorher tun. Dann muss Acourate weniger korrigieren.alcedo hat geschrieben: ↑12.02.2023, 13:16 Da es zuvor als Übungsraum meines schlagzeugspielenden Sohns dienen durfte, wurde es als Raum-im-Raum gebaut, dh. alle Wände, die Decke und der Boden sind damals von der eigentlichen Wand abgekoppelt und schalldämmend isoliert worden. Den Rest macht dann Acourate
In jedem Fall bin ich froh von anderen zu hören, dass auch ein kleiner Raum gut klingen kann.
Grüße Gabriel