Hallo Gemeinde,
Dank an Uli für den sehr interessanten und beeindruckenden Artikel, der bei mir einige weiter gehende Gedanken ausgelöst hat.
[quote="Ulis vorausgegangener "Link""]The intent of the room design was (...) to take the listener into the concert hall rather than to bring the orchestra into the listening room.[*] The room succeeds admirably in doing this, and in providing a satisfactory acoustical environment in which to listen. The sound is clear, detailed, sweet and dynamic at all listening levels and instruments sound more like the real things[**].
Moving my equipment into this room has provided an improvement in sound quality far exceeding anything I have ever obtained by any change in equipment.[***]
The listening room is usually the most neglected component of any audio system, and it really is one of the most important. My experience indicates that the return on investment, in terms of improved sound quality for the dollar, is greatest if you spend the money on your room.[/quote]
* Dies kann so ja wohl nur für Surroundsysteme gelten.
** Letzteres will aber wegen seiner Doppeldeutigkeit schon richtig verstanden/übersetzt werden, ist aber im Kontext dann doch klar.
*** Würde, wenn ich es richtig verstehe, grundsätzlich elektronische Korrektursysteme klar an die
zweite Stelle rücken.
Gleichzeitig lese ich im T+A
K2 M-Test
Audio # 6/09, S. 33 f. hat geschrieben:T+A sieht ihn als Schalt- und Kraftzentrale für das moderne Wohnzimmer. In dem fünf Lautsprecher nichts mehr zu suchen haben. Der Trend tickt eindeutig gegen Rear-Boxen. Der K2 widmet seine fünf Endstufen [im Unterschied zum K6] also um. Drei Kanäle bedienen eine Stereo-Front pus Center. Alle Raumeffekte werden virtuell erzaubert. ... Die [beiden noch freien] Lautsprecherklemmen ... werden vereint zum Bi-Amping.
Die ganz, ganz tiefe Botschaft des K2: Multikanal befindet sich auf dem absteigenden Ast, DSP, die digitale Signalverarbeitung, löst viele Probleme, und Stereo bleibt das Maß aller Dinge. (...)
Drei Basiseinstellungen sind wählbar: für freistehende Lautsprecher, Boxen an der Wand oder in einer Raumecke. Was hyperproblematische Räume zwar nicht komplett ausblenden kann, aber ein simples, gutes Mittel für lösungsorientierte Käufer darstellt: Ich will weder mein Wohnzimmer umbauen, noch neue Lautsprecher kaufen - der K2 soll das Beste aus den Gegebenheiten herausholen und dennoch audiophile Ehrlichkeit mitbringen. ... mit all unserer Hörerfahrung: Keinem vergleichbaren Produkt auf dem Weltmarkt gelingt dies besser als dem neuen K2.
Es geht mir hier
ausdrücklich nicht um die Diskussion eines neuen Gerätes, sondern um die Gegenüberstellung von zwei Grundpositionen unter Berücksichtigung einer Entwicklungsdynamik. Und wohl die meisten von uns kennen das Dilemma: Korrekturen am Raum versus Akzeptanz seiner optisch-ästhetischen Verschandelung (zumindest diejenigen, die nicht allein leben oder ein separates speziell ausgerüstetes - gleichzeitig sozial isolierendes - Hörzimmer haben).
Die Weiterentwicklung der elektronischen Optionen schiene dem Audio-Artikel zu Folge demnach auf eine Integration von virtuellen Effekten und Korrekturmaßnahmen hinauszulaufen. Ich weiss noch gar nicht so richtig, was ich
letztlich - also unter Berücksichtigung der zahlreichen Aspekte/Probleme, die der "Höralltag" dann doch so mit sich bringt - davon halten soll.
Gruß
Joe