Backes & Müller BM Delta

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Delta
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Backes & Müller BM Delta

Beitrag von Delta »

Moinersen,

habe meinem Delta über einen längeren Zeitraum verliehen und jetzt habe ich den Salat.
Beim ersten Musiksignal fangen die Tieftöner an in einer Eigenfrequenz von ca 2 Herz ein und aus zu schwingen...
Weiß jemand woran das liegt und wie man den Fehler beheben kann ?

Danke schonmal im Vorraus

Stefan
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo Stefan,

Nochmal: Die Tieftöner fangen wenn die LED auf Grün schaltet, sehr tieffrequent an zu schwingen? Bei beiden LS? Schon mal mit kurzgeschlossenem Eingang versucht? Keine Luftströmungen im Raum?

Viele Grüße,
Roman
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Delta hat geschrieben:Beim ersten Musiksignal fangen die Tieftöner an in einer Eigenfrequenz von ca 2 Herz ein und aus zu schwingen...
Hallo Stefan
Wenn beide Boxen sich gleich verhalten, sollte das nachdenklich stimmen.
Entweder hat der Vorverstärker ein Problem, oder die Schwingspulenzuleitungen sind mal durch mechanische Überlastung irgendwann gebrochen, was auch einen ähnlichen Effekt haben kann (Prinzip Wagnerscher Hammer). Bei geregelten Membranen kommen natürlich noch viele andere Größen ins Spiel, die in der Elektronik ihre Ursache haben können, angefangen beim Netzteil, welches altersbedingt einen höheren Innenwiderstand haben und eventuell den geforderten Strom nicht liefern können.
Ich würde die Kondensatoren über Nacht am Netz lassen, damit sich erst einmal neu formieren, wenn sie lange nicht geladen waren. Vielleicht hilfts, vielleicht müssen sie erneuert werden, was nach von mir geschätzten 25 Jahren erforderlich sein könnte.
Grüße Hans-Martin
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meroVinger-audio
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Beitrag von meroVinger-audio »

Sind evtl. bei beiden gleichermaßen die Tieftonabteile undicht?

Ich kenne mich mit den Boxen nicht aus... kann mich aber erinnern, dass zumindest die Regelung bei den I.Q Subwoofer genau so reagiert hat, wenn das Gehäuse nicht dicht war.

Nur ein Schuß ins Dunkel.... :cheers:

Viele Grüße

Peter
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hans-Martin hat geschrieben:Wenn beide Boxen sich gleich verhalten, sollte das nachdenklich stimmen.
Genau so sehe ich das auch. Das wäre schon sehr verwunderlich.

Versuche mal, die Deltas isoliert zu untersuchen, d.h. NF-Eingang vom Vorverstärker abtrennen und auf Masse kurzschließen. Ist das Problem dann weiterhin vorhanden, läuft innerhalb der Lautsprecher etwas schief.
Die Idee mit den Luftströmungen kam mir, da die Deltas aus meiner eigenen Erfahrung recht empfindlich auf tieffrequente Strömungsgeräusche reagieren.
Schwingen die TT denn mit voller Amplitude, oder nur leicht?

Viele Grüße!
Roman
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Delta
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Beitrag von Delta »

Erstmal Danke für die schnellen Antworten.
Das Problem ist nur an einem Lautsprecher aufgetreten, so dass ich erst gedacht hatte, das LAutsprecherkabel sei vll kurzgeschlossen.
Ich habe daran allerdngs keinen defekt erkennen können also habe ich den Lautsprecher über Nacht am Netzt gelassen und siehe da alles ist wieder in Ordnung.

Kann das eventuell auch mit den alten Elkos zusammen hängen, das B und M übliche Knacken defekter Elkos beim automatischen ausschalten der LAutsprecher habe ich nämlic auch.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Stefan
Sind wohl alte Elkos, bei denen das Elektrolyt sich allmählich verflüchtigt hat. Die würde ich vorsorglich tauschen, bevor es zu Ausfällen kommt, und Halbleiter oder gar Chassis beschädigt werden.
Grüße Hans-Martin
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Stefan,

in Ergänzung zu Hans-Martins Hinweis, den Du unbedingt befolgen solltest (!), möchte ich noch anmerken, daß Deine Vermutung
das B und M übliche Knacken defekter Elkos beim automatischen ausschalten der LAutsprecher habe ich nämlic auch


wahrscheinlich so nicht zutrifft. Die Elkos sind hieran eher unschuldig. Dafür solltest Du besonderes Augenmerk auf die Relais richten - speziell das Relais für den Haupttrafo, dessen Kontakte im Einschaltmoment immer stark belastet werden.

Viele Grüße
Eberhard
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Delta
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Beitrag von Delta »

Danke für die guten Tips, ich werde das mal in Augenschein nehmen.
Aber bevor ich meine guten Stücke aufschraube, würde ich mir vorher schon ganz gerne die passenden Elkos bsorgen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer das sie in naher Zukunft wieder klingen.

Hat jemand von euch so etwas wie eine Reperaturanleitung oder eine Teileliste?
Auf den Elkos wir ja wohl eher nicht stehen welches Teil sich hinter der Farbcodierung verbirgt
Dann kann ich mir alle nötigen Teile schonmal vorab bestellen..

Schönen Abend noch...

Stefan
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Stefan
Elkos werden im Aluminiumbecher geliefert, der hat einen Schrumpfschlauch drüber, und der ist bedruckt mit Kapazität in uF, Nominalspannung, max. Betriebstemperatur, heute bei großen Werten üblicherweise auch Kalenderwoche und Jahr der Fertigung, Hersteller und Polaritätshinweise, ggf. Chargennummer.
Man kann also die entscheidenden Werte ablesen.
Heute sind Elkos meist in der Bauform kleiner, und man bekommt nicht mehr alle Werte mit beidseitiger Bedrahtung. Dei Befestigung spielt eine große Rolle, wenn es über 500uF geht.
Da Elkos gewisse Mikrofonieeigenschaften haben, dazu Induktivität und Innenwiderstand des Elktrolyts, klingen Elkos von verschiedenen Anbietern auch unterschiedlich.
Die einwandfreie Funktion wiederherstellen ist eine Sache, Klangoptimierung eine andere.
Das kann jemand berichten, der vergleichbare Aktivlautsprecher nachgerüstet hat.
Grüße Hans-Martin
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bob_lage
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Beitrag von bob_lage »

Hi Leute,

habe ein Paar Deltas vor Kurzem revidiert. Vorsicht bei den Elkos! Es sind auch bipolare Typen dabei. Bin aktuell noch im Urlaub per Tablet unterwegs. Ein Bericht der Revision folgt in Kuerze, wenn aus Sicht der Mods/Admins nichts dagegen spricht. B&M bietet es ja auch an. Wenn etwas dagegen spricht, bitte PM.

Meine Bestellung kann ich Dir scannen und schicken. Es gibt aber mehr zu beachten, als das stumpfe Austauschen von Elkos.

Gruesse aus Amsterdam

Thomas
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