Tobias (ME Geithain RL 940 + BK XLS200, Neumann KH 120, Nubert AW-411)

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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Ulli und Danke fuer den Tip!

Ich habe mich erinnert das ich irgendwo schonmal sowas gesehen habe :) - wusste nur nicht mehr wo :).
Hast du ein paar Umsetzungsdetais (Schaltung etc...): ich kann zwar mit dem Loetkolben umgehen aber meine letzten Hardwarekontakte sind schon ein paar Dekaden her :).

Danke und Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

mhh, der Atmel als 8 Bit Microcontroler: da braucht es doch sicher das entsprechende Programmierzeigs um ein ASM Prog draufzukriegen. Ich denke ein simpler Monoflop sollte es auch tun. Dazu hab ich auch schon einiges gefunden - oder fix und fertig fuer ca. 20 Euro...

Naja: das alles nuetzt mir nix ohne ein vergleichbares Focusrite 2i2 replacement was mir mein Einschalt - knacksproblem loest und unter Linux laeuft. Langfristig waere es mir vermutlich am liebtsten eine fluesterleise All-In-One audio PC - loesung zu haben mit interner Soundkarte und minestens 4-Ausgangskanaelen (2xMain 1xSub).
Zu viele Moeglichkeiten : das werde ich also vermutlich erst angehen wenn mein alter Laptop den Geist aufgiebt - haelt sich dummerweise recht wacker :).
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

So, nach Wochenlangem zufriedenem Hoeren heute mal wieder ein paar Messungen, die super bestaetigen warum es jetzt so gut passt: :)

http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... hread=4980

Danach ein Versuch mittels DRC zu verfeinern, der durch meine mitschwingende Schrankwand vereitelt wurde :). Mal sehen, wann ich das mal angehe....

Ich gehe jetzt erstmal wieder hoeren. Ich hab das Haus bis Mittwoch fuer mich - Endlich mal wieder mit gehobener Lautstaerke hoeren! - vermutlich der Bislang groesster Tuningerfolg.

Noch keiner eine Idee fuer ein - knacksfreies, Linux-taugliches USB-Interface als Focusrite 2i2 Nachfolger?

Jedenfalls sind meine Windows-Bemuehungen (Vista) erst mal auf Eis gelegt. War gestern ziemlich viel Geknackse obwohl ich nur mal nebenbei im Netz gesurft habe... Ueberlege ernsthaft die Windows Partition beim Audio PC zu loeschen und nur noch Linux zu nutzen. Naja, eine 2te Spielplattform hat schon auch was :).

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Ok, der Audio-Laptop hat jetzt eine SSD. Nicht das es klanglich was bringen sollte: es ging einzig um ein schnelleres Startup. Das Ziel ist erreicht - die Kiste ist oben bevor ich mir ein Glas Rotwein eingeschenkt habe :).

Ansonsten sind alle Tuning-Recherchen daran gescheitert dass ich dann abends doch lieber Musik gehoert habe. Heute hatte ich noch per unfreiwilligem Blindtest den Beweis das meine Optimierungen per Phasenverschobenem Sub zur Nachhall-Minimierung definitiv keine Einbildung sind. Ich hatte die letzten Tage immer das Gefuehl dass das Klangbild verwaschener klingt. Bass war da, aber alles irgendwie verwaschener/unschaerfer. Nachdem ich nichts geaendert habe konnte es ja nur Einbildung sein. Ich habe das auf meine Tagesform/Stimmung geschoben. Heute beim Ausschalten (erst LS - Sub zum Schluss), dann die Erleuchtung: der Sub war seit Tagen immer aus!!! Im Bass habe ich nix vermisst aber nachdem er heute wieder an ist passt es auch insgesamt wieder. :)

Mein Zweitanlage KH120 + PC an interner Soundkarte zeigt mir jedes mal wieder wie viele Probleme man gar nicht erst hat wenn man Nahfeld hoert und auf das bisschen Tiefgang verzichtet. Ich dort schon auch den ein oder anderen Aha-Effekt und das fuer einen Bruchteil des Aufwands/Budgets - mal davon abgesehen das ich am PC nun mal nicht bequem Musik hoeren kann

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

mein seit letztem bedeutendstes Update:

https://github.com/TheBigW/ParametricEQ ... udnesProto

nachdem ich ja meist eher nur leise hoeren kann habe ich mich immer geaergert das die Musik dann ja doch etwas Blut-leerer klingt. Nach Kenntnis der menschlichen Hoerkurve ja auch logisch: wir hoeren ja eben nicht linear gleich gut bei allen Frequenzen.
Herausgekommen ist wie oben zu sehen eine lautstaerkeabhaengige Loudnes - funktion. Man meint nicht was das ausmacht - so kann auch Leisehoeren (mehr) Spass machen und man zahlt keinen Preis wenn man doch mal aufdrehen kann.

Viele Gruesse,
Tobias
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Tobias,

ja, so eine Loudness Funktion war vor langer Zeit mal Standardausstattung bei Verstärkern und Receivern. Die meisten Implementierungen waren allerdings so "rudimentär", dass dieses Leistungsmerkmal unter HiFi-isten schnell verpönt war, wie eben auch Höhen- und Tiefenklangsteller. Eine der wenigen einigermaßen realistisch anpassbaren "physiologischen Lautstärkesteller" Implementierung gab's "damals" in Yamaha Geräten.

Viel Freude beim notgedrungenen, aber jetzt schöneren Leisehören! :cheers:

Gruß,
Winfried

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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Winfried,

das Problem einer generellen Loudnessfunktion (Bass/Hoehenregle) ist ja immer das sie die Raumakkustik und den LS nicht kennt. Wenn man das ganze parametrierbar hat kann man damit schon vernuenftiger Arbeiten. Meiner Meinung macht das nur Sinn wenn man seinen FG halbwegs linearisiert und die Moden somit im Griff hat. So sieht meine Loudness am Arbeitsplatz ganz anders aus als an meiner 'richtigen Anlage', ganz einfach weil die Paramter ganz andere sind (z.B. untere Grenzfrequenz).

Ich habe das jetzt soweit hingebogen das selbst tiefere Passagen noch gut anhoerbar sind wenn der Pegel in Richtung < Zimerlautstaerke geht. Ich bezweifele mal das ein grossteil der normalen hoerer im Bereich von ca. > 80 dB unterwegs ist, wo man wirklich linear hoere wuerde.

Viele Gruesse,
Tobias
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo Tobias,

so liest man sich woeder. 8)
Mit welchen Parametern betreibst du deine Loudness-Filter jetzt letztlich? Machst du den vollen Hub, der nach ISO korrekt wäre, oder schwächst du die Wirkung ab?

Viele Grüße,
Andree
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Tobias,

ja, d'accord. Ich wollte halt den geschichtlichen Aspekt etwas beleuchten.

Gruß,
Winfried

3246
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Andree,

das Problem ist ja das bei einer reinen SW Loesung die reale Lautstaerke im Raum nach ISO nicht bekannt ist. Es sei denn ich wuerde noch eine messfunktion einbauen, die die relative Lautstaerke in % auf echte db abbildet. Ich habe im Prinzip eine Parametrierung eingebaut fuer (eben weil ich mich noch nicht entscheiden konnte ) :

Frequenz
Bandbreite
max Anhebung (db)
min Volume (%) - die Lautsteake bei der die max Anhebung angewendet wird
max Volume (%) - die LS, bei der die loudnes Verstaerkung auf 0Db abgefallen ist
FilterType (Peak,LowShelf,HighShelf)

zwischen max und min wird linear skaliert. im Moment teste ich noch welche Parameter am besten passen. Bin im Moment bei 20Hz, 100Hz Bandbreite, 6dB, min 20%, max 60%, HighShelf

ich finde die prozent-skalierung ganz ok: max ist bei mir die LS die fuer mich super klingt ohne Loudnes. Das fuehrt dazu das dort die Loudness garantiert wieder aus ist :). 20% min reicht fuer mich - drunter hoert man eh kaum noch was.

@Winfried: keine EInwaende. Ich hab nie verstanden warum neuerdings Klangregler und Loudnes nicht mehr verbaut sind... Gerade die Yamaha Implementierung mit der stufenlosen Anpassung war schon recht gut. Das kommt ja alles mit den dynamic EQs am AV-Receiver langsam wieder :).

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo @all,

soweit nix neues : funktioniert alles super wie es soll - fast langweilig. Alle Verbesserungsversuche scheitern an der allgemeinen Zufriedenheit :). Ich hab mal verschiedene Versuche zwecks Vergleichs Asio/Windows Alsa/Linux gestartet (dank Dual boot kein Problem). Leider ist mein musikalisches Gedaechtnis wohl zu kurz um den Neustart zu ueberdauen. Also keine klare Aussage nach nunmehr einem Jahr Parallelbetrieb. Ich bewundere die Leute hier die Ihren Rechner komplett umbauen und dann zielsicher die Verbesserung bewerten.

Ok der Spieltrieb greift ab und an mal um sich, deshalb hat der dynamic loudness EQ jetzt auch die Option dynamisch abzusenken. Sprich die Tiefen ab 100 Hz in Ruhe zu lassen und statt dessen oberhalb eine highshelf parametrierbar abzusenken. Das Ergenbis ist ganz gut und laeuft mit meinen KH120 prima.

Wenn ich mal Musse habe steht als naechstes mal ein hochwertiges Audio Interface an, aber ohne Not. Bisher habe ich nix gefunden was ausser dem Focusrite out of the box im Linux funktioniert... Deshalb sind hier Vorschlaege willkommen. Ueberlegungen gehen richtung Mytek oder RME Fireface. Leider konnte ich in Bezug out of the box Linux support nix finden (ist ein muss - keine Lust auf Treibergefrickel). Dann muss das neue Interface erstmal im Blindtest gegen das Focusrite bestehen :).

Danke und Viele Gruesse,
Tobias
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hi Tobias,

ein RME Fireface UCX funktioniert im USB Compliance Mode unter Linux -- allerdings mit funktionalen Einschränkungen wie z.B. der maximalen Abtastrate von 96 kHz (Ubuntu 14.04). Zur vorher benutzten Scarlett 2i2 war das schon ein merklicher Schritt, gerade im Bereich Pegel und Grundrauschen.

Gruß,
Andree
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Danke Andree,

ist so gut wie bestellt. Ich bin mal gespannt. Mit Rauschen oder Max. Pegel hatte ich mit dem Focusrite 2i2 nie Probleme bisher. Mal sehen ob ich signifikante Unterschiede heraushoere. Ich werde berichten.

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Ok, erstmal was anderes: nachdem Domink in seinem Thread ueber porc DRC berichtet hat bin ich das Thema DRC auch mal wieder angegangen. Also Porc nebst JConvolver mit JC_gui zum laufen gebracht und mal wieder eine Messung (diesmal mir REW). Die Messung hat bestaetigt was ich vorher schon wusste: soweit passt der Raum und keine wirklich schlimmen Moden. Mal sehen was Porc noch rausholt. Das Ergebnis kan sich sehen und hoeren lassen:

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Target curve ist erstmal flat zum testen, was ich gar nicht schlecht finde. Das feature des result plots von Porc finde ich ganz schick. Viel zu optimieren gab's nicht 8) . Es klingt allgemein etwas aufgeraeumter und die bessere Ortbarkeit kann ich bestaetigen. Da es vorher auch nicht schlecht war werde ich mal eine weile testen und evntuell nochmal mit DRC filtern vergleichen bzw auch mal wieder 'normal' ohne DRC hoeren.

BTW: ein paar Schritte fuer Porc und Jc_Gui die ich mitgeschrieben habe fuer die Ubuntu Einrichtung:

sudo apt-get install python-numpy
sudo apt-get install python-scipy
sudo apt-get install python-matplotlib
cd jcgui-master
./waf configure
sudo apt-get install libjack-dev
sudo apt-get install libsndfile1-dev
sudo apt-get install libgdk-pixbuf2.0-dev
sudo apt-get install cairo-dev
sudo apt-get install libcairo-dev
sudo apt-get install libpangomm-1.4.dev
sudo apt-get install libgtkmm-2.4-dev
./waf configure --prefix=/usr
./waf build
sudo ./waf install

danach JC_gui starten und alles lauft nach der qjackctl-verkabelung out of the box.

bei mir hat sich beim Probieren die config zerlegt und nix ging mehr... Dabei hilft:
https://wiki.archlinux.org/index.php/JA ... on_startup

--> section troubleshooting: cfg files loeschen.

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Heute stand eigentlich ein Vergleichstest mit DRCDesigner generierten Filtern an den ich leider verschieben musste: der DRCDesigner hat ja leider keine Einstellung der sweep Lautstaerke und meine Lautstaerke war viel zu Laut so dass alle Moebel im Raum munter hoerbar vibriert haben.
Klar haette ich die Lautstearke am Focusrite runterregeln koennen aber der Sub haengt am Kopfhoererausgang und wurde muehsam eingepegelt und das fuer einen kleinen Test verkurbeln.... also doch lieber das Messequipment wieder weggepackt und Musik gehoert :)

Das alleine ist schon fast ein grund fuer ein neues USB interface mit zumindest separatem Ausgang fuer den Sub der mit den mains mitgeregelt wird :)

Aber zumindest habe ich endlich den DRCDesigner unter Linux zum Laufen gebracht. Nachdem ich das ewig erfolglos versucht hatte und immer daran gescheitert bin das er meine Soundhardware nie erkannt hat nun die Erleuchtung: einfach per commandline starten (java -jar DRCDesignerLinux.jar) und alles laeuft wie es soll weil dann die relativen Pfade stimmen.

Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben : wenn ich mich entschliesse demnaechst mal das RME UCX zu holen und eh umbaue ist das auf jeden Fall noch faellig.

Viele Gruesse,
Tobias
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