Hallo Freunde,
das Problem mit der externen Reclockerplatine ist, dass dann der Takt vom Reclocker wieder zurück in den Netzwerk- oder CD-Player müsste. Dazu müsste man dann aber den jeweiligen Player erst mal zerlegen und individuell bei jedem Spieler eine Lösung finden, um dessen Takt mit der externen Clock zu synchronisieren. (Nochmal Dank an Hans-Martin für den Poti-Trick per PN). Da die Player unterschiedliche Taktfrequenzen haben (128, 256 oder 384 mal Samplingrate) und sich im Aufbau der Takterzeugung unterscheiden (z. B. diskrete Quarzschwinger, integrierte Oszillatoren) müsste ich also für jeden Player erst mal einen Versuchsaufbau machen wie den jetzt im Sonos implementierten.
Da ich nun aber per PN auch noch die eine oder andere Anfrage nach diesem Umbau eines Sonos ZP80 oder 90 bekommen habe, werde ich also ein Layout machen und einen Satz Platinen fertigen lassen. Ich will versuchen, dass ich auf dieser Platine möglichst viele Varianten unterbringen kann. Erstmal natürlich die Schaltung für die gute Versorgungsspannung der Clock, dann die Clock selbst und den Reclocker. Das wäre sozusagen das Minimalpaket, das immer bestückt würde.
Dann noch optional das Layout für den Schaltausgang, der kurzschlusssichere 12V an einer eingebauten 3,5mm-Klinkenbuchse bereithält, wenn die Muting-LED des ZP nicht leuchtet. Bitte beachten: Dieser Schaltausgang ist in der Lage, z. B. die älteren BM mit Schalteingang zu steuern. Für die Silbersänder ohne Standby-Trafo wie z. B. die 701 reicht das nicht aus, die wollen 50mA pro Box. Dafür habe ich auf meiner DA-Platine, die demnächst in die 701er kommt, eine extra Standbyschaltung gemacht, die dann mit kleinem Schaltstrom auskommt, so dass die auch mit so einem Sonos geschaltet werden könnten. Ansonsten muss man da eben eine schaltbare Steckdosenleiste dazwischenschalten. Für Rudolf habe ich das so gemacht, dass in einer Steckdosenleiste ein Halbleiterrelais steckt, das bei 12V mit 8mA (im Nulldurchgang) vom Sonosausgang schaltet. Damit wird dann die Anlage (dort bestehend aus dem Volksconvoler) und ein Steckernetzteil für den Schalteingang der Boxen geschaltet.
Außerdem wäre nett, wenn ich noch die aufgemotzte Analogausgangsstufe, die ich z. B. bei Ralph oder bei mir im Esszimmer reingemacht habe, unterbringen könnte. Dazu muss der originale OP getauscht werden und die ziemlich stümperhaft entworfene Mutingschaltung entfernt werden. Dann kämen auf die Platine zwei BurrBrown BUF634 als Ausgangstreiber, eine Mutingschaltung mit kleinem Relais und kleinere Ausgangswiderstände. Wie gesagt, wenn ich es noch unterbringe. Meist bliebe dieser Teil aber wahrscheinlich unbestückt, weil überwiegend der Digitalausgang genutzt würde.
Jetzt kommt sicher als nächstes die Frage, was das kosten würde. Nun, wenn ein paar Stück zusammenkämen, könnte ich das Paket 1 (Reclocker) mit Einbau für 300 Euro machen. Mit Schaltausgang plus 50 Euro, da kosten zwar die Bauteile nicht viel, aber das wäre dann das Schmerzensgeld für den Einbau der Buchse (muss von innen reingeklebt werden, kommt man kaum dran, Loch bohren ohne alles zu verhunzen etc.) und die Verdrahtung (LED anzapfen etc.). Analogpaket plus 70.
Hat jetzt immer noch jemand Interesse
? Gern auch per PN.
Viele Grüße
Gert
P.S. Gestern abend hatten wir Besuch, dem ich folgendes vorführte: Der umgebaute ZP90 und ein originaler, beide als gemeinsame Zone verbunden, und deren beide Digitalausgänge hingen an zwei Eingängen des DA-Wandlers. Man konnte also direkt umschalten im Betrieb und ich erklärte, dass es jetzt um feine Unterschiede ginge. Was das Paar, das zu Besuch war, gar nicht fand - der Unterschied sei erstaunlich groß, war die Meinung. Also, immerhin zeigte mir das, dass ich mir den Klangunterschied nicht schön rede.