Harald (AGM 5.4; FM 202; BM 8, BM 6; Abacus A-Box 10, C-Box 2)

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musikgeniesser
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TON UND SPIELE

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Harald,
moin Forenten,
nihil.sine.causa hat geschrieben:Wie Ihr seht, habe ich mich für weißen Lack entschieden. Ich finde, dass das sehr elegant aussieht.
jo, dass Treiber meistens schwarz sind, empfindet man ja irgendwie als normal. So normal, dass es zu jeder Farbe passt. Bei Deiner, Harald, Box hat das helle Gehäuse den Charme, dass die Aluminium-Membranen optisch in den Hintergrund treten. Ist das wirklich reinweiß oder doch eher ein lichtgrau, wie etwa bei den Lätzchen der Lokomotiven in diesem, unserem Lande? Wobei es durch den Schatten einen leichten Grauschleier erhält, also durchaus reinweiß sein könnte.
nihil.sine.causa hat geschrieben:Die 5.4 wurden sorgfältig auf meinen Raum eingemessen und von ihrer Empfindlichkeit her so eingestellt, dass ich den Linn-Streamer bei Normal-Lautstärke mit einer Lautstärkeeinstellung von ca. 70 betreiben kann (bezogen auf Files, die mit AcourateNAS auf "echten Spitzenwert" normalisiert sind). Das habe ich mir so gewünscht, damit ich genügend "Luft" nach oben habe, wenn es mal wirklich laut werden muss.
Wie weit geht der Streamer? Bis 80? Bis 128? Die Box so unempfindlich wie möglich oder so empfindlich wie nötig zu machen ist doch immer das beste. Auf diese Art und Weise macht man die Kleinsignale in den Kleinsignalkabeln etwas größer und damit weniger störanfällig. Burmester lötet doch sogar Widerstände in die Stecker auf der Empfangsseite, damit der Strom in den Kabeln noch weiter zunimmt. Das sieht dann so aus, als hätten die Kabel eine Laufrichtung, obgleich nur die Stecker unterschiedlich sind. Voraussetzung ist allerdings eine ausreichend stromstarke Ausgangsstufe wie etwa der Abacus-Linetreiber oder wie das Zeug, das Gert in Händen hatte.
nihil.sine.causa hat geschrieben:Bei der fotografische Qualität bitte ich um Nachsicht. Die hellen Stellen in der Schrift stammen von Lichtreflexen, denn ich habe das im gleißenden Sonnenlicht fotografiert. In "Wirklichkeit" ist die Schrift überall schwarz.
Puh, da bin ich aber beruhigt! Nicht auszudenken, wenn es anders gewesen wäre und eine Spinne, die einst in ferner Zukunft den Weg hinter Deine Boxen finden sollte, beim Anblick eines scheckigen Beschriftungsfeldes in Schockstarre verfiele und daran stürbe. Tierquälerei ist schon lange kein Kavaliersdelikt mehr.
nihil.sine.causa hat geschrieben:Alles zu seiner Zeit
... steht schon in der Bibel. Nicht ganz, aber
Bibel hat geschrieben:Alles hat seine Zeit.
ist dem doch sehr ähnlich. Jetzt hat hören und spielen seine Zeit bei Dir. Auf einer Grafik, die Deinen Zeiteinsatz (auf der Y-Achse) über die Zeit (auf der X-Achse) darstellen würde, ergäben sich zwei aufeinanderliegende Dreiecke: entgegen dem Höranteil ist der Spielanteil anfangs groß und nimmt ab. Nicht dargestellt ist der Spaß, der, so bleibt zu wünschen, wenigstens nicht abnehmen sollte. Die Vorzeichen dafür stehen günstig, wie mir scheint.



Nachtrag:
Rudolf hat geschrieben:Mir gefällt übrigens - ernsthaft(!) die Betonfliese als Sockel ausgesprochen gut - sie kontrastiert perfekt zu den klaren Linien des AGM:

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Für Standboxen gefällt mir die Base genannte Lösung von Liedke-Metalldesign

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mit einigem Abstand am besten, wobei ich einräume, dass die Gehäuserundungen bei Deinen AGM 5.4 eher gegen diese Lösung sprechen. Die Liedke-Base ist für wirkliche Säulenlautsprecher, also für Säulen im geometrischen Sinn: Körper, die -- wie ein Schwarzbrot -- unten ohne weitere Gestaltung abgeschnitten sind und stumpf, sprich vollflächig, auf der Base aufliegen.

Edelstahl ist natürlich nicht dick genug -- 5 mm, dass ich nicht lache! Pulverbeschichtet ist absolut angemessen und, ob 10 mm das letzte Wort ist, müsste man mit Liedke auch nochmal besprechen. Ich würde eher 15 oder 20 mm favorisieren.

Liedke -- der übrigens die Ständer für die Manger MSM c1 fertigt -- findest Du hier: http://www.edles-in-edelstahl.de/



Herzliche Grüße

PETER
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Raal
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Beitrag von Raal »

musikgeniesser hat geschrieben:Liedke -- der übrigens die Ständer für die Manger MSM c1 fertigt -- findest Du hier: http://www.edles-in-edelstahl.de/
Wieder was gelernt. ;)

Viele Grüße
Andreas
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Peter,

meine 5.4 sind weiß. Wie weiß / welches Weiß weiss ich leider nicht zu sagen. An lichtgrau glaube ich aber eher nicht.

An den LS unten ist ein rechteckiger vielleicht 1 cm hoher Sockel angebracht der im Querschnitt etwas kleiner ist, als die abgeschnittene Scheibe Schwarzbrot und der schwarz lackiert ist (bitte frage mich jetzt nicht welche Art von Schwarz). Damit ergibt sich optisch eine ansprechende "Fuge" zwischen der Unterkante des LS und der Platte oder dem Boden auf dem er steht.
musikgeniesser hat geschrieben:
nihil.sine.causa hat geschrieben:Die 5.4 wurden sorgfältig auf meinen Raum eingemessen und von ihrer Empfindlichkeit her so eingestellt, dass ich den Linn-Streamer bei Normal-Lautstärke mit einer Lautstärkeeinstellung von ca. 70 betreiben kann (bezogen auf Files, die mit AcourateNAS auf "echten Spitzenwert" normalisiert sind). Das habe ich mir so gewünscht, damit ich genügend "Luft" nach oben habe, wenn es mal wirklich laut werden muss.
Wie weit geht der Streamer? Bis 80? Bis 128? Die Box so unempfindlich wie möglich oder so empfindlich wie nötig zu machen ist doch immer das beste. Auf diese Art und Weise macht man die Kleinsignale in den Kleinsignalkabeln etwas größer und damit weniger störanfällig. Burmester lötet doch sogar Widerstände in die Stecker auf der Empfangsseite, damit der Strom in den Kabeln noch weiter zunimmt. Das sieht dann so aus, als hätten die Kabel eine Laufrichtung, obgleich nur die Stecker unterschiedlich sind. Voraussetzung ist allerdings eine ausreichend stromstarke Ausgangsstufe wie etwa der Abacus-Linetreiber oder wie das Zeug, das Gert in Händen hatte.
Das "Problem" liegt nicht in der Ausgangsstufe des G-Linn sondern liegt eher darin, dass die Lautstärkeregelung des Linn-Streamers digital erfolgt. Um dabei nichts zu verschenken, gibt es für den Streamer die Empfehlung von Gert, im Bereich zwischen ca. 70 bis max. 85 zu "arbeiten". Zusammen mit dem von mir eingesetzten Offline-Convolving und der damit verbundenen "Heißduscher"-Variante...

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 927#p49927

... kann auch kein Clipping vorkommen. Damit ist alles sauber eingepasst, fast so schön wie bei Deinem Getriebe. :D



musikgeniesser hat geschrieben:Andererseits blieb natürlich noch genug Raum für Verbesserungen durch den Gegenbass, wenn es sich auch nur um halbe, sprich einfache Bässe handelt. Aber Deine BM 6 müssen ja nicht das letzte Wort sein. Eine gebrauchte BM 12, durch Michaels Hände geschleust, könnten ein gangbarer Weg sein, denn ein weiteres Paar AGM 5.4 hätte schon das Odeur des Übermaßes.
Auch von mir noch ein Nachtrag. Also ich wäre jetzt der Letzte, der sich gegen ein zweites Pärchen 5.4 als Gegenbass und Surround-LS wehren würde. Das hätte schon rein optisch große Vorteile. Andererseits war es ja ein Experiment, ob denn solch ein "halber" Array im Gegenbass ausreicht. Und das tut er. Es muss also (leider) keine BM 12 und leider auch kein zweites AGM Pärchen werden. Aber bitte nagelt mich darauf nicht fest, dass nicht vielleicht doch eines Tages ... you never know.

Beste Grüße
Harald
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musikgeniesser
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STURMFEST UND ERDVERWACHSEN

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Harald,
moin Forenten,
nihil.sine.causa hat geschrieben:An den LS unten ist ein rechteckiger vielleicht 1 cm hoher Sockel angebracht der im Querschnitt etwas kleiner ist, als die abgeschnittene Scheibe Schwarzbrot und der schwarz lackiert ist (bitte frage mich jetzt nicht welche Art von Schwarz). Damit ergibt sich optisch eine ansprechende "Fuge" zwischen der Unterkante des LS und der Platte oder dem Boden auf dem er steht.
die Platte habe ich natürlich gesehen. Scheint mir deutlich dicker als 1 cm zu sein, aber ein Fuge ist immer chic, finde ich. Wenngleich Deine, Harald, AGM dadurch kippeliger werden. Daher ist bei Standboxen die Sache mit Fugen bei Füßen immer so eine Sache.

Wie soll das denn nach unten weiter gehen? Soll da nun eine Waschmaschinen-Matte aus dem Baumarkt drunter oder Moosgummi? Markus hat sich das einmal näher angesehen und in Winfrieds BM-11-Strang hier http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... &start=152 davon berichtet (die Dämmung ist sicher nur 30 mm dick).
markus hat geschrieben:Ich habe folgenden Fußbodenaufbau (Betondecke + 30cm Dämmung Styropor + Estrich schwimmend + Trittschalldämmung 2 lagig + Parkett schwimmend) und bin beim Vergleich der folgenden Varianten:

1. Waschautomatenmatten
2. Subbase echo
3. Granitplatte
4. Subbase echo + Füße Ebony (3x) (siehe Franz und Info von Ulli (modmix))
5. Subbase echo + Holzklötzchen (3x)
6. Granitplatte + Holzklötzchen (3x)
7. Granitplatte + Füße ähnlich Ebony (3x)

zu diesen Ergebnissen gekommen:

1. schlechter als alles
2. besser als 1.
4. besser als 2.
5. gleichwertig mit 4.
7. gleichwertig mit 5.

Beim Test der Basen & Füße von Subbase Audio habe ich versucht die Wirkmechanismen zu verstehen. Die wesentlichen Komponenten scheinen zu sein:

- massige Anbindung/Beruhigung an den Untergrund (massige Base)
- Abkopplung des Lautsprechers (Holzklötze/Füße)

Bei mir steht Variante 7., eine Granitplatte mit Filz unterklebt und selbstgedrechselten Füßen. Alle o.g. Unterschiede waren sofort und einfach zu erhören, kein Blindtest notwendig. Mich hat das einen riesengroßen Schritt weitergebracht, bei geringstem finanziellen Aufwand im Vergleich zur Subbase Audio Lösung. Bei Fragen gerne PN.



Das mit der digitalen Lautstärkeregelung, dem Warm- und Heißduschen und so weiter habe ich geflissentlich überlesen, denn Ich bin noch nicht so weit und höre tatsächlich noch CDs. 85 ist gegenüber 70 dann aber schon ordentlich laut, also vermutlich laut genug. Apropos
nihil.sine.causa hat geschrieben:Damit ist alles sauber eingepasst, fast so schön wie bei Deinem Getriebe.
Man soll schalten, wie man spricht: laut und deutlich!



nihil.sine.causa hat geschrieben:you never know...
Ach, papperlapapp, damit beginnst Du doch schon, die neue HKL *) für die Zeit aufzumachen, in welcher Du Deine BM 6 durch größere Heuler ersetzt. Mehr geht eben immer. Eine AGM 5.4 dürfte gebraucht nicht zu kriegen sein und das macht sie für einen Gegenbass denn doch recht teuer. Aber architektonisch hast Du
nihil.sine.causa hat geschrieben:Also ich wäre jetzt der Letzte, der sich gegen ein zweites Pärchen 5.4 als Gegenbass und Surround-LS wehren würde. Das hätte schon rein optisch große Vorteile.
völlig recht: vier gleiche Kisten bringen eine enorme Ruhe in einen Raumeindruck, das ist frappierend.

Herzliche Grüße

PETER

*) HKL = Hauptkampflinie
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Querkopf
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Beitrag von Querkopf »

Geehrte Mitforenten,

ich hatte seinerzeit auch lange mit verschiedenen Bases experimentiert, meine Erkenntnisse damals waren im Wesentlichen (teilweise Analog zu meinen Vorrednern):
  • Masse, die in sich nicht schwingt bringt Ruhe (Naturstein oder Beton - geht beides ganz gut ab 4/5cm Stärke, Metall in der Dimension von 5-10mm wäre - da stimme ich Peter zu - eher riskant)
  • Zwischen 2 harten Materialien (Estrich/Base) ist es nahezu aussichtslos, mit 4 Füßen einen echten Kraftschluss hinzubekommen, ich verwendete immer 3 Füße und etwas Überbreite für die Standfestigkeit
  • Lieblingsfüße sind die 'Pyramid Cones' von 'Black Diamond Racing', (Siehe z.B. http://www.audioservice-blank.de/Black- ... ones-MK-IV)
  • Es lohnt sich, die Füße so hart wie möglich zu wählen und hart anzukoppeln, also eine harte Spitze oder eine harte Rundung auf eine ebenso harte Fläche (Unterlegplatte) treffen zu lassen BDR->polierter Naturstein geht ohne zusätzliche Platte, verrutscht aber leicht, auf Beton geht es für BDR, normaler Estrich ist zu weich. Es gibt für die BDR Cones auch 'Pucks' als Gegenstücke
  • Metallspitzen bohren sich mit der Zeit sogar in Beton ...
  • Es lohnt sich, Laminat/Teppich/Trittschalldämmung etc am endgültigen Standort zu öffnen, um am Estrich anzukoppeln (WAF << 0)
Als Base für Komponenten habe ich die 'LM Series Curve Shelves' von HRS (Harmonic Resolution System). Die sind aber nix für LS. Die Dämpfung 'im Material' der Carbonfaser-Plattform war positiv.

Mit besten Grüßen
Marc
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wgh52
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Nicht nur mehr Pegel...

Beitrag von wgh52 »

Hallo Harald,

nachdem Du mit nur zwei BM-6en als Gegenbass Maximalpegelprobleme hast, gäbe es z.B. die Möglichkeit ein zweites Paar parallel zu schalten um wenigstens doppelten Maximalpegel zu erhalten. Bei geeigneter Plazierung liesse sich zusätzlich eine ebene(re) Gegenbasswelle erzielen. Das könnte klanglich mehr bringen als "nur" Pegel!

Abgesehen von designmässigen/optischen Erwägungen, die sicher berechtigt sind, hielte sich der finanzielle Aufwand für die Pegelerhöhung mit zwei zusätzlichen BM-6en gegenüber anderen Lösungen durchaus in Grenzen.

just my 2 cents.

Gruß,
Winfried

2418
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musikgeniesser
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KOCHREZEPT

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Marc,
moin Forenten,

das Problem
Querkopf hat geschrieben:- Zwischen 2 harten Materialien (Estrich/Base) ist es nahezu aussichtslos, mit 4 Füßen einen echten Kraftschluss hinzubekommen, ich verwendete immer 3 Füße und etwas Überbreite für die Standfestigkeit
ist beherrschbar -- übrigens auch ein Grund, warum mir das Prinzip der Liedke-Base so gut gefällt --, indem man die Füße schraub- und damit fein justierbar ausführt und so lange an den Schrauben dreht, bis sich alle vier gleich leicht/schwer drehen lassen. Das ist durchaus nicht trivial, denn, wenn man eine Schraube so hart anzieht, wie sich die anderen gerade eben noch angefühlt haben, fühlen sich dadurch die beiden benachbarten schon wieder leicht- und die gegenüberliegende schon wieder schwergängiger an. Aber das kann man üben. Abschließend dann die Füße kontern.

Das schöne an der Liedke-Base -- oder einer entsprechenden Vorrichtung, die man genauso gut bei einem Schlosser, bei dem man am besten schon ein bisschen den Ruf des Exzentrikers weg hat, anfertigen lassen kann -- ist, dass man in das Blech (auch 30 mm dicke Platten sind Bleche) ein -- also vier -- Gewinde schneiden lassen kann (die Kollision mit der Pulverbeschichtung kann man sicher irgendwie lösen), durch welche man dann die Füße schraubt. Als alter Sparfuchs würde ich Hutmuttern nehmen, die mathematisch ja auch eine punktförmige Auflagefläche haben. Der Vorteil liegt in der besseren Druckverteilung, wenn Gewicht auf sie ausgeübt wird, da die Fläche schneller größer als die eines Konus' wird.

Zutaten
  • Zylinderschraube mit Innensechskant nach DIN 912 (und, ganz wichtig, mit Gewinde bis zum Kopf! Also ohne Schaft) von oben in das Gewinde im Blech geschraubt
  • normale Sechskantmutter nach DIN 934 zum kontern, von unten gegen das Blech geschraubt (erst nach erfolgter Justage, während der Justage ist die Mutter natürlich schon aufgeschraubt, aber noch lose)
  • Hutmutter nach DIN 1587 als Fuß, von unten auf die Schraube fest aufgeschraubt
Rezept
  • nach erfolgter Montage des Bleches an der Unterseite der Box Box in etwa in der endgültigen Position aufstellen.
  • Box zur Seite auf ausreichend große (gemäß Blechüberstand) Weichholzknüppel legen. Dabei die zur Seite vorstehende, konkave (!) Blechkante gegen den Fußboden polstern: geht nur mit etwas Druck verteilendem (vortehende Spitzen), also einem Restbrett aus dem Baumarkt zum Beispiel. Eine bloße Polsterung reicht nicht
  • alle vier Zylinderschrauben von oben (= Seite, solange die Box liegt) bis etwa 5 mm vorm Anschlag einschrauben
  • von unten (= andere Seite...) die Sechkantmuttern ebenfalls bis etwa 5 mm vorm Anschlag einschrauben
  • Hutmuttern bis zum Anschlag auf die Zylinderschrauben schrauben und fest (nicht sehr fest) anziehen
  • Box aufrichten und auf den Hutmuttern auf zwei Schonbretter (ausreichend große Restbretter aus dem Baumarkt) stellen.
  • Box von Hilfsperson leicht nach vorne kippen und hinteres Teilbrett durch endgültige Unterlegplättchen ersetzen
  • mit vorderem Teilbrett analog verfahren
  • Box mit Wasserwaage lotrecht ausrichten (sonst stellt sich keine Gleichmäßigkeit der Schraubendrehmomente ein)
  • Schrauben nach Gefühl gleichmäßig im Blech justieren
  • alle vier Kontermuttern fest (bis sehr fest) anziehen
Das könnte funktionieren, wobei noch zu klären ist, wie das Blech an der Box geeignet befestigt werden kann. Eine dämpfende, isolierende Schicht auf dem Weg zum Fußboden erscheint mir vernünftig. Die fehlt bisher völlig.

Herzliche Grüße

PETER
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:Hallo Harald,

nachdem Du mit nur zwei BM-6en als Gegenbass Maximalpegelprobleme hast, gäbe es z.B. die Möglichkeit ein zweites Paar parallel zu schalten um wenigstens doppelten Maximalpegel zu erhalten. Bei geeigneter Plazierung liesse sich zusätzlich eine ebene(re) Gegenbasswelle erzielen. Das könnte klanglich mehr bringen als "nur" Pegel!

Abgesehen von designmässigen/optischen Erwägungen, die sicher berechtigt sind, hielte sich der finanzielle Aufwand für die Pegelerhöhung mit zwei zusätzlichen BM-6en gegenüber anderen Lösungen durchaus in Grenzen.
Nein "Probleme" habe ich da nicht. Wenn ich extrem kritische Stücke spiele und kein Acourate einsetze und auf einen extrem hohen Pegel gehe, dann kann ich die BM6er zum Anschlag bringen. Mit Acourate jedoch und meiner typischen Hörlautstärke (oder auch ein bisschen höher) komme ich nicht an die Grenze.

Im Spaß habe ich das bedauert. Pragmatisch gesehen aber habe ich da jetzt keine Baustelle. Natürlich weiß ich nicht, wie das kritische Stück xy mit einem zweiten Pärchen AGM 5.4 oder auch mit dem zusätzlichen Pärchen BM6 klingen würde, denn ich konnte das ja nicht ausprobieren. Aber ich vermisse da momentan nichts und vermute mal sehr stark, dass ich bei meiner Kette und in meinem Raum ganz andere Optimierungsmaßnahmen hätte, die effizienter wären (Stromversorgung, passive Raummaßnahmen oder auch die oben empfohlene Ankopplung an den Boden).

Aber mein Beschluss steht fest; nicht nur beim Aufbau der Kette sondern in Sachen Genuss muss ich auch konsequent sein. Jetzt kommt erst einmal ein gemütlicher Teil. Ich habe beschlossen alles Wichtige an Musik in meinem kleinen Archiv zu hören und zu genießen, bevor ich mit weiteren Optimierungen starte.

Beste Grüße
Harald
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Harald,
nihil.sine.causa hat geschrieben:Ich habe beschlossen alles Wichtige an Musik in meinem kleinen Archiv zu hören und zu genießen, bevor ich mit weiteren Optimierungen starte.
So habe ich das auch immer gehalten. Eigne dir die Klangsignatur deiner Anlage an, dann werden dir spätere Änderungen daran auch eher auffallen. Mach das alles step by step. :cheers:

Gruß
Franz
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musikgeniesser
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WORUM GEHT ES EIGENTLICH?

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Harald,
moin Forenten,
nihil.sine.causa hat geschrieben:Aber mein Beschluss steht fest; nicht nur beim Aufbau der Kette sondern in Sachen Genuss muss ich auch konsequent sein. Jetzt kommt erst einmal ein gemütlicher Teil. Ich habe beschlossen alles Wichtige an Musik in meinem kleinen Archiv zu hören und zu genießen, bevor ich mit weiteren Optimierungen starte.
klar:

HAUPTSACHE, DIE HAUPTSACHE BLEIBT DIE HAUPTSACHE!

Herzliche Grüße

PETER
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Harald,
nihil.sine.causa hat geschrieben: Jetzt kommt erst einmal ein gemütlicher Teil. Ich habe beschlossen alles Wichtige an Musik in meinem kleinen Archiv zu hören und zu genießen, bevor ich mit weiteren Optimierungen starte.
Auf diesen Ausspruch warte ich jetzt schon geraume Zeit, dachte schon du würdest immer weiter herum experimentieren, dabei gibt's ja so tolle Musik, die du nun erst mal hören solltest.

Vile Grüße

Oliver
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musikgeniesser
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BEZUGSFERTIG

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Harald,
moin Forenten,
nihil.sine.causa hat geschrieben:ein weiterer Baustein meiner zukünftigen Kette ist gestern eingetroffen: das Pärchen alter Backes & Müller BM 6 V-Fet (Arbeitstitel "die Ladies")
sind die AGM 5.4 dann die Gentlemen? Oder -- Dein, Harald, oben zitierter Beitrag hatte die Überschrift "Einzug der Ladies" -- doch gleich die Gladiatoren?

Herzliche Grüße

PETER
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Lieber Harald,

durch die Berichterstattung der G-DAC Modifikation und das Gipfeltreffen mit dem Pi bin ich noch nicht dazugekommen hier ueber den netten und schoenen Besuch bei Dir zu berichten.

Als erstes hoffe ich, dass der Zahnarzt nicht zusehr geschimpft hat :mrgreen: Aber nun zu der anderen Leidenschaft, die Musik.

Es war schoen die AGM 5.4 in natura zu sehen und zu hoeren. Optisch, in weiss gehalten ein sehr ansprechender Lautsprecher und klanglich deutlich der groessere Bruder vom 3.3, den ich bei Gert hoeren konnte. Was immer wieder bei den aktiv geregelten LS auffaellt ist, wie die Musik sich von den LS loest und eine sehr plastische Darstellung und grosse Buehne sich auftut. Die AGM Familie ist, nachdem B&M sich vom geregelten Pfad fast komplett abgewendet hat, eine sehr schoene Alternative in der gerelten LS Welt. Sie klingt sehr musikalisch und auch natuerlich. Waere ich nicht Silbersand infiziert, wuerde ich sofort eine AGM bestellen. Insbesondere wenn sie vom G-ADS1 DAC angesteuert wird aber dazu haben wir uns schon an anderer Stelle ausgelassen. Eine echte schoene Traumkombination.

Wie diskutiert gibt es noch Otimierungspotential bei der Raumakustik. Hall und Reflektionen im Mittel und Hochtonbereich koennen sicherlich noch weiter optimiert werden. Was aber beeindruckend geloest war, ist die Bass-akustik.

Der im Thread schon beschriebene Double Bass Array (DBA) hat mich sehr beeindruckt und mich ueber meine eigene Rosonanzprobleme nachdenklich gestimmt. Die klar beste Loesung nach meinem Empfinden war die, mit ueber die eingebaute Platine in der 5.4 ueber Behringer und zeitverzoegert berechnet in die an der Rueckwand positionierten BM6 gefuettert. Das hat in phaenomenaler Weise das Droenen bei 36 Hz weggeputzt und einen trockenen praezisen Bass erzeugt. Ganz nach meinem Geschmack. Etwas weniger und aber unter sich auf fast auf gleichem Niveau empfand ich die beiden anderen Loesungen. Einmal die gefaltete Dateien ueber Ulis (((acourate))) und ueber die zusaetzliche Einspeisung eines Korrektursignals vom Beringer auf die Hauptlautsprecher (ohne die BM6 zu benutzen).

Neben den ganzen Tests und Vergleichen habe ich eine angeregte und schoene Zeit frueh am Morgen bei Dir verbringen Koennen. Kaffee, AGM, DBA und Gert, der die Idee mit der "Leihgabe" G-DAC hatte, sei Dank fuer einen gelungen Morgen in Bonn.

Nochmals vielen Dank und herzliche Gruesse nun wieder vom anderen Kontinent. :cheers:

Herbert
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Lieber Herbert,

das war ein sehr schöner und anregender Besuch von Dir. Du hattest da schon ein gewaltiges Programm bei Deiner D-Tour gespickt mit vielen Highlights und dennoch strahlst Du sehr viel Ruhe aus und kannst den Moment in vollen Zügen genießen.

Ich habe meine Kette in recht kurzer Zeit aufgebaut. Vor gerade mal gut einem Jahr sind die A-Boxen bei mir eingezogen und dann ging es entsprechend zügig weiter. Bei solchen Investitionen kann man ja auch schnell einmal danebengreifen und umso wichtiger ist es für mich, von erfahrenen Kollegen zu hören, wie sie zu dem Erreichten stehen. Daher freut es mich besonders, dass Du den Weg, den ich eingeschlagen habe, bestätigt hast mit den AGMs, Linn-Streamer und Gegenbass. Besser geht immer, wie wir alle gelernt haben, aber in Summe kann ich sehr zufrieden sein.

Dass der G-DAC bei mir eingeschlagen hat wie eine Bombe, hatte ich an anderer Stelle ja schon erzählt. Das war wirklich eine gelungene Überraschung, die ich so schnell nicht vergessen werde! :cheers:

Die drei Gegenbass-Lösungen, die Du gehört hast, habe ich an unterschiedlichen Stellen beschrieben:

1. Der echte Gegenbass auf Basis der AGM Platine --> Behringe --> BM 6, der zweimal feuert,

2. Der virtuelle, quasi-analge Gegenbass AGM Platine --> Behringer -->> AGM Platine, der einmal feuert,

3. Der virtuelle, digitale Gegenbass auf Basis von Ulis Kochrezept.

Ein solcher Gegenbass macht einen tiefen Eingriff in den Frequenzgang im Raum und ich selbst bin vielleicht zu sehr begeistert davon, um mögliche Nachteile mit kritischem Abstand zu erfassen. Umso mehr hat es mich gefreut, dass Dir das Konzept gefällt, ja dass es Dir sogar zu denken gibt.

Jetzt wünsche ich Dir vor allen viel Freude an Deiner Rb-Lösung (Du hörst ja quasi mit einer Atomuhr :D ) und Deinen feinen Silbersändern.

Beste Grüße
Harald
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Lieber Harald,
nihil.sine.causa hat geschrieben:Die drei Gegenbass-Lösungen, die Du gehört hast, habe ich an unterschiedlichen Stellen beschrieben:
vielen Dank fuer die Hinweise zum genaueren Nachlesen. Obgleich die favorite Loesung im Ansatz trivial erscheint, ist die Umsetzung bei meinen angestrebten Silbersand nicht so einfach. Schauen wir erst mal wie es ohne Korrektur klingen wird, dann sehen wir weiter.

Viele Gruesse Herbert
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