Cleaner-Modus mit Brückenverstärker

Antworten
aktiv2021
Aktiver Hörer
Beiträge: 9
Registriert: 24.11.2021, 17:38
Wohnort: Duisburg

Cleaner-Modus mit Brückenverstärker

Beitrag von aktiv2021 »

Guten Tag zusammen

In meiner Anlagenkonfigurierung benutze ich Acourate Convolver mit Cleaner auf einem Windows PC.
Meine Dreiwegeboxen werden aktiv mit 2x Edge XT 300 und 1x XT 400 betrieben.
Ich habe nach Vorgaben von Ulli Brüggemann die Verdrahtung der Lautsprecher für den Cleaner Modus geändert.

Cleaner_Modus.PNG
Cleaner_Modus.PNG (74.47 KiB) 355 mal betrachtet

Mit den XT 300 funktioniert das, mit den XT 400 kommt nur ein Signal aus dem linken Lautsprecher. Es muss also im Verstärker der beiden Typen einen Unterschied geben.

https://d2j6dbq0eux0bg.cloudfront.net/i ... 735723.jpg

https://d2j6dbq0eux0bg.cloudfront.net/i ... 743444.jpg

Hat jemand eine Erklärung oder Idee wie ich das Problem mit dem XT 400 gelöst bekomme?

Gruß
Martin
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5660
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Martin,

soweit ich sehe handelt es sich bei den Endstufen um sogenannte Class-D Endstufen und ein Schaltplan liegt nicht vor, wir wissen also nicht wie die LS Ausgänge aufgebaut sind! Diese sind aber jedenfalls nicht "einfach" wie herkömmliche nicht-schaltende Endstufen miteinander zu verschalten (auch wenn's bei den 300ern zu gehen scheint). Ich wäre da sehr vorsichtig um keine Schäden zu verursachen.

Mein Rat: Frag' bei XTZ, Deinem Händler oder dem Vertrieb technisch nach inwieweit Deine Verschaltung zulässig und schadenssicher realisierbar ist bzw. wie Du Dein Verschaltungsvorhaben umsetzen könntest.

Schaue ich mir Dein Schaltbild an sehe ich, daß L+ und R+ über die Lautsprecherimpedanz verbunden sind, L- aber nicht als Rücklauf genutzt wird, sondern nur R-. Das kann Schutzschaltungen (je nach ihrer Wirkungsweise) durchaus zum Eingreifen bringen (glücklicherweise bevor Zerstörung eintritt)! Nach meinem Dafürhalten wäre eine Mitte/Seite Signalrückwandlung besser vor den Endstufen anzubringen, auch wenn diese vermeintlich mehr Geld kostet als Deine LS Kabellösung :wink:

Grüße,
Winfried
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9164
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Martin, Winfried,
als Uli mit der Cleaner-Idee herauskam, habe ich das als passive Matrix an meinem TacT Millennium ausprobiert und mit Uli telefoniert. Auch Uli hatte TacT Verstärker, die mit einer Betriebsspannung und L wie R gemeinsamer Signalmasse arbeiten. Allerdings repräsentiert die jeweilige LS-schwarz Klemme nicht Masse, sondern das invertierte Ausgangssignal. Auf allen 4 Klemmen des Stereoverstärkers liegt die halbe DC-Betriebsspannung gemessen gegenüber Signalmasse = Gehäuse= PE.
Da funktioniert das Brückenschema einwandfrei, da die Pulsbreitenmodulation die Transistoren voll durchschaltet und auch 1 Ohm-Lasten noch getrieben werden können.

An L+ hängen schließlich beide LS mit ihrem vollen Strom, R- und R+ normal, L- ohne Last.
Wenn also eine Schutzschaltung ansprechen sollte, dann würde L+ (und auch L-) abgeschaltet, beide LS gehen folglich nicht.

Es gibt eine geübte Praxis bei Class-D-Verstärkern, einen Kanal invertiert anzusteuern und die Ausgänge mit vertauschten Polaritäten zu deklarieren. Das lastet das Netzteil besser aus. Sowas wird z.B. bei Pascal praktiziert. Da ist ein Kanal mit +Ausgang auf Masse, der andere mit -Ausgang wie erwartet. Ich setze hier das *

Beim XTZ Amp 300 ist eine Betriebsspannung und die H-Brücke. Das kommt dem TacT sehr nahe. Ich habe den 400 noch nicht gefunden, schreibe später mehr. Momentan vermute ich, dass der klassische BTL -Betrieb für den Hersteller im Vordergrund steht, dann ist der L -Eingang maßgeblich, der R-Eingang wird ignoriert. Die Polung der Ausgänge ist wie bei *
Grüße
Hans-Martin
Bild
aktiv2021
Aktiver Hörer
Beiträge: 9
Registriert: 24.11.2021, 17:38
Wohnort: Duisburg

Beitrag von aktiv2021 »

Danke für die bisherigen Infos.

Gruß
Martin
Bild
Antworten