Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
SSD
Hallo Fujak
Die Crucial sind keine schlechten. Dennoch: Die BX-300 waren die letzten, die noch mit MLC bestückt waren,
das wäre nochmal ein klanglicher Schritt.
Diese 3D Nand-Technik scheint ebenso Vorteile zu bringen, so gefiel mir im Low-Budget Sektor die Samsung 860 EVO auch sehr gut,
erreicht aber nicht die innere Ruhe der BX-300 Reihe von Crucial. Man muss mal bei Ebay gebraucht schauen, diese werden
gebraucht fast teurer gehandelt als die neuen 500er, egal ob BX oder MX, wobei MX eigentlich das Schlußlicht der genannten bildet.
Das scheinen wohl noch andere bemerkt zu haben, das neu nicht gleich besser ist.
Deinen erhörten Unterschied kann ich nachvollziehen. Ich würde die besseren Modelle auch mit einer Art "seidigen Eleganz" betiteln.
Dagegen wirken "schlechte" SSD unsortiert, kantig, unruhig.
Ich würde mal so grob schätzen, eine saubere, eigene 5V zeigt mindestens nochmal soviel Klangunterschied wie eine andere SSD.
Somit ergibt beides zusammen eine deutliche Steigerung. Man meint, plötzlich ein anderes NAS vor sich zu haben.
Die erste Quelle bestimmt eben alles mit. Beileibe keine Klangklasse, bei der Ausbaustufe deiner Kette jedoch anzuraten.
Gruß
Stephan
Die Crucial sind keine schlechten. Dennoch: Die BX-300 waren die letzten, die noch mit MLC bestückt waren,
das wäre nochmal ein klanglicher Schritt.
Diese 3D Nand-Technik scheint ebenso Vorteile zu bringen, so gefiel mir im Low-Budget Sektor die Samsung 860 EVO auch sehr gut,
erreicht aber nicht die innere Ruhe der BX-300 Reihe von Crucial. Man muss mal bei Ebay gebraucht schauen, diese werden
gebraucht fast teurer gehandelt als die neuen 500er, egal ob BX oder MX, wobei MX eigentlich das Schlußlicht der genannten bildet.
Das scheinen wohl noch andere bemerkt zu haben, das neu nicht gleich besser ist.
Deinen erhörten Unterschied kann ich nachvollziehen. Ich würde die besseren Modelle auch mit einer Art "seidigen Eleganz" betiteln.
Dagegen wirken "schlechte" SSD unsortiert, kantig, unruhig.
Ich würde mal so grob schätzen, eine saubere, eigene 5V zeigt mindestens nochmal soviel Klangunterschied wie eine andere SSD.
Somit ergibt beides zusammen eine deutliche Steigerung. Man meint, plötzlich ein anderes NAS vor sich zu haben.
Die erste Quelle bestimmt eben alles mit. Beileibe keine Klangklasse, bei der Ausbaustufe deiner Kette jedoch anzuraten.
Gruß
Stephan
Hallo Stephan,
In welcher NAS hast Du das probiert - oder ist es eine Vermutung?
Viele Grüße
Georg
MLC und TLC ist nicht alles entscheidend.
In welcher NAS hast Du das probiert - oder ist es eine Vermutung?
Simon Nash rät explizit von der BX500 ab.SolidCore hat geschrieben: ↑06.03.2021, 00:51 3D Nand-Technik scheint ebenso Vorteile zu bringen, so gefiel mir im Low-Budget Sektor die Samsung 860 EVO auch sehr gut,
erreicht aber nicht die innere Ruhe der BX-300 Reihe von Crucial. Man muss mal bei Ebay gebraucht schauen, diese werden
gebraucht fast teurer gehandelt als die neuen 500er, egal ob BX oder MX, wobei MX eigentlich das Schlußlicht der genannten bildet.
Viele Grüße
Georg
Hallo Stephan,
ja, der klangliche Vorteil ist mir durchaus bekannt, und dennoch habe ich mich bewusst für die MX-Reihe entschieden. Warum? Die BX-Reihe ist leider dafür bekannt, dass sie nach einiger Zeit (manchmal Wochen, manchmal Monate) Speicherzellen-Ausfälle produziert. Eine Zeitlang kann das kompensiert werden und der damit verbundene Geschwindigkeitsverlust wäre auch für unseren Zweck vermutlich nicht besonders relevant, doch irgendwann fängt sie an zu zicken: Dateien verschwinden, und irgendwann startet sie nicht mehr.
Das ist mir dann doch zu unsicher und im Zweifelsfall nervig. Wenn ich Musik hören will, dann muss das Setup ohne Wenn und Aber laufen. das ist mir wichtiger als noch ein paar Grade mehr Klangqualität. Dafür gehe ich dann lieber nochmal an die Stromversorgung der SSD ran.
Grüße
Fujak
P.S.: aha ich sehe, Georg, Du hast in der Zwischenzeit bereits ebenfalls dazu etwas geschrieben. Wieder kann ich nur sagen: Na, wenn das auch der Simon Nash sagt...
ja, der klangliche Vorteil ist mir durchaus bekannt, und dennoch habe ich mich bewusst für die MX-Reihe entschieden. Warum? Die BX-Reihe ist leider dafür bekannt, dass sie nach einiger Zeit (manchmal Wochen, manchmal Monate) Speicherzellen-Ausfälle produziert. Eine Zeitlang kann das kompensiert werden und der damit verbundene Geschwindigkeitsverlust wäre auch für unseren Zweck vermutlich nicht besonders relevant, doch irgendwann fängt sie an zu zicken: Dateien verschwinden, und irgendwann startet sie nicht mehr.
Das ist mir dann doch zu unsicher und im Zweifelsfall nervig. Wenn ich Musik hören will, dann muss das Setup ohne Wenn und Aber laufen. das ist mir wichtiger als noch ein paar Grade mehr Klangqualität. Dafür gehe ich dann lieber nochmal an die Stromversorgung der SSD ran.
Grüße
Fujak
P.S.: aha ich sehe, Georg, Du hast in der Zwischenzeit bereits ebenfalls dazu etwas geschrieben. Wieder kann ich nur sagen: Na, wenn das auch der Simon Nash sagt...
Hallo Fujak,
Meine bescheidenen Experimente (man hat die SSDs ja nicht so zu Hause rumliegen), haben das bestätigt. Die EVO 860 konnte nicht mithalten und die eingebauten "selektierten audiophilen" HDDs von Toshiba sind richtig deutlich abgefallen, sonst hätte ich sie wieder eingebaut.
Viele Grüße
Georg
Da ich Minim Server Verfechter bin und Simon mit einem dCS Streamer und 2 Melcos im Server/Player Mode mit den blauen MX500 hört, bin ich ein wenig Fanboy.
Meine bescheidenen Experimente (man hat die SSDs ja nicht so zu Hause rumliegen), haben das bestätigt. Die EVO 860 konnte nicht mithalten und die eingebauten "selektierten audiophilen" HDDs von Toshiba sind richtig deutlich abgefallen, sonst hätte ich sie wieder eingebaut.
Viele Grüße
Georg
SSD
Hallo Georg
Die BX-300 hatte ich in einem Rechner per Minim mit einer Plextor M5Pro verglichen.
Da war sie sehr deutlich besser. Wollte sie erst ausbauen, und weiter testen.
Das die reinen Chips nicht alles bestimmen, seh ich wie du. Die BX-300 und MX-500 haben dennoch den
gleichen Controller SM2258 verbaut, der sich auch einmischt.
Habe 2 verschiedene Industrie-SSDs, voll bestückt mit SLC, hier. Diese dienen mir als Referenz.
Und klingen tatsächlich absolut nicht gleich. Eine sehr seidig, räumlich, die andere mit einer Hammer-Detailarbeit.
Erstaunlich, was andere Platten verschleiern.
Dennoch, beide liegen über allem, was der Mediamarkt anbietet.
Meine Suche war jedoch, eine aktuell verfügbare, bezahlbar, mit viel Speicherplatz, zu finden,
um sie auch im NAS einsetzen zu können. Die BX-300 gibts ja wenn nur gebraucht, und ist bei 480gB limitiert.
Von daher nicht weiter betrachtet.
Die erwähnten Toshiba HDD scheinen jedenfalls keine schlechten zu sein, so eine ist ab Werk in meinem Lumin NAS.
Hatte sie anfangs mal gegen eine 860EVO getauscht, das war so grob ein Patt. Eine Western Digital (Blue) hielt nicht mit.
Gruß
Stephan
Die BX-300 hatte ich in einem Rechner per Minim mit einer Plextor M5Pro verglichen.
Da war sie sehr deutlich besser. Wollte sie erst ausbauen, und weiter testen.
Das die reinen Chips nicht alles bestimmen, seh ich wie du. Die BX-300 und MX-500 haben dennoch den
gleichen Controller SM2258 verbaut, der sich auch einmischt.
Habe 2 verschiedene Industrie-SSDs, voll bestückt mit SLC, hier. Diese dienen mir als Referenz.
Und klingen tatsächlich absolut nicht gleich. Eine sehr seidig, räumlich, die andere mit einer Hammer-Detailarbeit.
Erstaunlich, was andere Platten verschleiern.
Dennoch, beide liegen über allem, was der Mediamarkt anbietet.
Meine Suche war jedoch, eine aktuell verfügbare, bezahlbar, mit viel Speicherplatz, zu finden,
um sie auch im NAS einsetzen zu können. Die BX-300 gibts ja wenn nur gebraucht, und ist bei 480gB limitiert.
Von daher nicht weiter betrachtet.
Die erwähnten Toshiba HDD scheinen jedenfalls keine schlechten zu sein, so eine ist ab Werk in meinem Lumin NAS.
Hatte sie anfangs mal gegen eine 860EVO getauscht, das war so grob ein Patt. Eine Western Digital (Blue) hielt nicht mit.
Gruß
Stephan
Hallo Georg,
Grüße
Fujak
Wer will es Dir verdenken, immerhin kann Simon für sich beanspruchen, die audiophilste Server-Software entwickelt zu haben. Die hauseigenen Angebote von Synology klingen dagegen grauenhaft (Audio-Station oder ähnliche).
Die Samsung Evo Plus Serie (500GB) habe ich auch in meinem Fundus und klingt im Vergleich wesentlich bescheidener als die Crucial-SSD.Schorsch hat geschrieben: ↑06.03.2021, 08:24Meine bescheidenen Experimente (man hat die SSDs ja nicht so zu Hause rumliegen), haben das bestätigt. Die EVO 860 konnte nicht mithalten und die eingebauten "selektierten audiophilen" HDDs von Toshiba sind richtig deutlich abgefallen, sonst hätte ich sie wieder eingebaut.
Grüße
Fujak
NAS-Optimierung 2. Teil
Vor ein paar Wochen (siehe: viewtopic.php?p=200121#p200121) hatte ich über drei Optimierungsmaßnahmen meines NAS berichtet:
Ausgangssituation:
Im NAS wird die interne Versorgungsspannung der SSD von 5V aus den 12V des allegemeinen Spannungseingangs gewonnen. Das bedeutet: Um von 12V auf 5V zu kommen, werden die nicht so gut beleumundetet DC-DC-Schaltregler verwendet, um die Verlusleitung möglichst gering zu halten.
Hypothese: Was für einen normalen Netzwerk-Speicher reicht, hat möglicherweise klangliche Einbußen zur Folge beim Einsatz als Zuspieler der Musikfiles.
Um die Spannungsversorgung der SSD aufzutrennen gibt es einige Möglichkeiten. Die beste: Die optimierte Stromversorgung direkt an ihrem Port aufzulöten. Nachteil: Man kann sie nur noch für diesen Zweck verwenden.
Ich entschied mich daher einen Adapterrahmen von 3,5" auf 2,5" zu besorgen, der mit wenigen Handgriffen in den Wechselträger von Synology montiert werden kann. An dessen Pins kann man nach Herzenslos werkeln, ohne die Platte zu beeinträchtigen. Das Vorgehen untergliedert sich in 4 Schritte
1. Schritt:
Eigene Zuleitung ab Anschlussbuchse legen:
Ich habe hier das Belden-Starquad-Kabel verwendet (möglicherweise ist Teflon-Silber-Kabel hier noch besser). Die Länge habe ich so bemessen, dass der Einschub im Laufwerksschacht gerade noch herausgezogen werden kann, ohne das Zug auf dem Kabel entsteht.
2. Schritt:
Am Adapterrahmen werden alle Kontaktzungen des Stromports entfernt, die zum HDD-Anschluss des NAS führen. Kontaktzungen werden dabei hinten gedrückt durch den Träger gedrückt und dann an der Rückseite abgeknipst.
3. Schritt:
SSD in den Wechselrahmen schrauben und das Spannungsmodul einbauen. Ich entschied mich hier für ein Regulator-Modul aus meinem Fundus, welches mit LT3083-Regler ausgestattet ist, der in Tateinheit mit dem Kühlblech alle Spannungen von 30V bis 1V herunterbraten kann - und das bei 3A. Der Ripple wird mit 40µV angegeben. Eingestellt habe ich das Modul mit Voltmeter auf 12V Eingang und 5V Ausgang.
Wie man sieht, habe ich dieses zur Montage kurzerhand mit 4 Heißklebepunkten auf der SSD fixiert. Zwei Dinge sollten bei der Methode beachtet werden, damit die Klebepunkte zuverlässig halten:
1. Die Klebeflächen sollten vorher mit Alkohol fettfrei gemacht werden
2. Die Klebeflächen dann mit Heißluft auf 180-200°C erhitzen (am besten Heißluft-Entlötstation mit kleiner Düse verwenden), Heißkleber mit Klebepistole aufbringen, ggf mit Heißluft nochmal nacherhitzen und langsam abkühlen lassen.
4. Schritt:
Anschluss von Modul an SSD-Adapterrahmen. Ich denke man, kann hier gut erkennen, welche Pins belegt werden müssen (schwarz: Masse, rot: 5V+).
Danach das Ganze in das NAS geschoben. Man kann sehen, dass durch den Aufbau des Spannungsregler-Moduls der zweite Schacht frei bleiben muss:
In meinem Falle spielt das keine Rolle, da ich für meine Backups ein anderes NAS betreibe. Im übrigen könnte man auch ein weitere SSD für eine Speicher-Erweiterung auf die erste SSD montieren, die Stromversorgen parallel auflöten und deren SATA-Anschluss mit SATA-Kabel an den zweiten internen Sata-Port des NAS führen.
Der Start der SSD vollzog sich mit der neuen Spannungsversorgung übrigens erwartungsgemäß problemlos. Anders dagegen beim Klang:
Erstes klangliches Ergebnis:
Der Klang war weniger erwartungsgemäß, sondern eher ernüchternd: Zwar klang alles ein wenig sauberer und vor allem wärmer und körperhafter, und das war auch schon ganz gut so. Aber ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht über den geringen Unterschied. Es müssen ja nicht gleich ganze Reihen von Vorhängen weggezogen sein, aber doch wenigsten ein einzelner! Das Ganze langt höchstens für eine einzelne Donny-Woche.
Es braucht also mehr als diesen Aufwand, wenn man weiterkommen möchte. Das Zauberwort in diesem Fall: LDR-Kaskadierung. Ein weiterer nachgeschalteter und von seinen inneren Werten besserer LD-Regler muss her. In meinem Fundus hatte ich noch LT3045, den ich immer sehr präzise finde und Belleson Superregulator SPZ17.
Zweites Regler-Modul mit LT3045:
Ersterer braucht mit 0,5A ungekühltem Leistungsvermögen in jedem Fall einen Kühlkörper, denn die Crucial-SSD kann in kurzfritigen Spitzenzeiten bis zu 1,7A ziehen. Ein kurzer Probeaufbau mit montiertem Kühlkörper, den ich zusätzlich mit Wärmeleitkleber auf den Metallrahmen des Adapters klebte.
Das 1. Modul habe ich dann 0,5V höher geregelt, damit der nachgeschaltete LT3045 mit 5,5V im Eingang etwas zum arbeiten bekommt.
Oh ja, das klingt erheblich sauberer, räumlicher, aber leider ist die Wärme im Klangbild dahin - dafür aber ist sie um so mehr am Kühlkörper vorhanden. Da die ganze Konstruktion aber nur wenige Zentimeter vor dem NAS-Ventilator positioniert ist, wird dieser damit locker umgehen können. Aber mit dem kühlen Klangbild würde ich mich nicht anfreunden können. Auch ein paar Experimente mit Kondensatoren brachten mich nicht ausreichend in die Wärme zurück.
Zweites Regler-Modul mit Belleson SPZ17:
Dann also mal der SPZ17 von Belleson als zweite Stufe angeschlossen. Der SPZ17 braucht bei diesem Leistungsbedarf übrigens keinen Kühlkörper, denn er verkraftet ohne Probleme bis 3A. Würde ich ihn direkt mit 12V am Eingang konfrontieren, würde er trotz Ventilator über Gebühr ins Schwitzen kommen. Allerdings braucht er mit 1,5V Dropout mehr Futter am Eingang (6,5V).
Beim Klangtest fällt er in allen Belangen positiv auf: Die Wärme ist wieder zurück bei gleicher Präzision wie der LT3045. Ein echter Genuss! Das Klangbild ist ruhig, sehr detailliert und fein auflösend, und eine räumliche Klarheit breitet sich vor einem aus. So kann man stundenlang Musik genießen.
Nach einer Stunde Hören packt mich die Neugier auf die unvermeidliche Gegenprobe, wie es geklungen hat, als ich noch die alte Seagate-3,5" HDD verwendet hatte, von der aus ich die Reise der Laufwerk-Optimierung gestartet bin. Da sie ein identisches Speicherabbild beinhaltet wie die Crucial-SSD, kann ich die beiden einfach im Laufwerksschacht austauschen.
Immer wieder erstaunlich, mit was man vorher zufrieden Musik gehört hat. Der Unterschied ist doch ziemlich deutlich. In der Sprache der audiophilen Klangbeschreiber: Mehrere Vorhänge ziehen sich über dem Klangbild zu und tauchen die audiophile Szenerie in fahles Dämmerlicht - soll heißen, es klingt nervös, matschig, mit einer gewissen räumlichen Unordnung. Gott sei Dank ist das mit einem kurzen Austausch im Laufwerksschacht ganz schnell wieder zu beenden.
Fazit: Eine wirklich lohnenswerte Maßnahme!
Grüße
Fujak
Vor ein paar Wochen (siehe: viewtopic.php?p=200121#p200121) hatte ich über drei Optimierungsmaßnahmen meines NAS berichtet:
- Stromversorgung: Anschluss des Linearnetzteils an G-PPP mit Furutech Netzkabel
- Unterlage mit Sylomer-Pads
- Austausch der HDD gegen eine SSD (Crucial MX500)
Ausgangssituation:
Im NAS wird die interne Versorgungsspannung der SSD von 5V aus den 12V des allegemeinen Spannungseingangs gewonnen. Das bedeutet: Um von 12V auf 5V zu kommen, werden die nicht so gut beleumundetet DC-DC-Schaltregler verwendet, um die Verlusleitung möglichst gering zu halten.
Hypothese: Was für einen normalen Netzwerk-Speicher reicht, hat möglicherweise klangliche Einbußen zur Folge beim Einsatz als Zuspieler der Musikfiles.
Um die Spannungsversorgung der SSD aufzutrennen gibt es einige Möglichkeiten. Die beste: Die optimierte Stromversorgung direkt an ihrem Port aufzulöten. Nachteil: Man kann sie nur noch für diesen Zweck verwenden.
Ich entschied mich daher einen Adapterrahmen von 3,5" auf 2,5" zu besorgen, der mit wenigen Handgriffen in den Wechselträger von Synology montiert werden kann. An dessen Pins kann man nach Herzenslos werkeln, ohne die Platte zu beeinträchtigen. Das Vorgehen untergliedert sich in 4 Schritte
1. Schritt:
Eigene Zuleitung ab Anschlussbuchse legen:
Ich habe hier das Belden-Starquad-Kabel verwendet (möglicherweise ist Teflon-Silber-Kabel hier noch besser). Die Länge habe ich so bemessen, dass der Einschub im Laufwerksschacht gerade noch herausgezogen werden kann, ohne das Zug auf dem Kabel entsteht.
2. Schritt:
Am Adapterrahmen werden alle Kontaktzungen des Stromports entfernt, die zum HDD-Anschluss des NAS führen. Kontaktzungen werden dabei hinten gedrückt durch den Träger gedrückt und dann an der Rückseite abgeknipst.
3. Schritt:
SSD in den Wechselrahmen schrauben und das Spannungsmodul einbauen. Ich entschied mich hier für ein Regulator-Modul aus meinem Fundus, welches mit LT3083-Regler ausgestattet ist, der in Tateinheit mit dem Kühlblech alle Spannungen von 30V bis 1V herunterbraten kann - und das bei 3A. Der Ripple wird mit 40µV angegeben. Eingestellt habe ich das Modul mit Voltmeter auf 12V Eingang und 5V Ausgang.
Wie man sieht, habe ich dieses zur Montage kurzerhand mit 4 Heißklebepunkten auf der SSD fixiert. Zwei Dinge sollten bei der Methode beachtet werden, damit die Klebepunkte zuverlässig halten:
1. Die Klebeflächen sollten vorher mit Alkohol fettfrei gemacht werden
2. Die Klebeflächen dann mit Heißluft auf 180-200°C erhitzen (am besten Heißluft-Entlötstation mit kleiner Düse verwenden), Heißkleber mit Klebepistole aufbringen, ggf mit Heißluft nochmal nacherhitzen und langsam abkühlen lassen.
4. Schritt:
Anschluss von Modul an SSD-Adapterrahmen. Ich denke man, kann hier gut erkennen, welche Pins belegt werden müssen (schwarz: Masse, rot: 5V+).
Danach das Ganze in das NAS geschoben. Man kann sehen, dass durch den Aufbau des Spannungsregler-Moduls der zweite Schacht frei bleiben muss:
In meinem Falle spielt das keine Rolle, da ich für meine Backups ein anderes NAS betreibe. Im übrigen könnte man auch ein weitere SSD für eine Speicher-Erweiterung auf die erste SSD montieren, die Stromversorgen parallel auflöten und deren SATA-Anschluss mit SATA-Kabel an den zweiten internen Sata-Port des NAS führen.
Der Start der SSD vollzog sich mit der neuen Spannungsversorgung übrigens erwartungsgemäß problemlos. Anders dagegen beim Klang:
Erstes klangliches Ergebnis:
Der Klang war weniger erwartungsgemäß, sondern eher ernüchternd: Zwar klang alles ein wenig sauberer und vor allem wärmer und körperhafter, und das war auch schon ganz gut so. Aber ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht über den geringen Unterschied. Es müssen ja nicht gleich ganze Reihen von Vorhängen weggezogen sein, aber doch wenigsten ein einzelner! Das Ganze langt höchstens für eine einzelne Donny-Woche.
Es braucht also mehr als diesen Aufwand, wenn man weiterkommen möchte. Das Zauberwort in diesem Fall: LDR-Kaskadierung. Ein weiterer nachgeschalteter und von seinen inneren Werten besserer LD-Regler muss her. In meinem Fundus hatte ich noch LT3045, den ich immer sehr präzise finde und Belleson Superregulator SPZ17.
Zweites Regler-Modul mit LT3045:
Ersterer braucht mit 0,5A ungekühltem Leistungsvermögen in jedem Fall einen Kühlkörper, denn die Crucial-SSD kann in kurzfritigen Spitzenzeiten bis zu 1,7A ziehen. Ein kurzer Probeaufbau mit montiertem Kühlkörper, den ich zusätzlich mit Wärmeleitkleber auf den Metallrahmen des Adapters klebte.
Das 1. Modul habe ich dann 0,5V höher geregelt, damit der nachgeschaltete LT3045 mit 5,5V im Eingang etwas zum arbeiten bekommt.
Oh ja, das klingt erheblich sauberer, räumlicher, aber leider ist die Wärme im Klangbild dahin - dafür aber ist sie um so mehr am Kühlkörper vorhanden. Da die ganze Konstruktion aber nur wenige Zentimeter vor dem NAS-Ventilator positioniert ist, wird dieser damit locker umgehen können. Aber mit dem kühlen Klangbild würde ich mich nicht anfreunden können. Auch ein paar Experimente mit Kondensatoren brachten mich nicht ausreichend in die Wärme zurück.
Zweites Regler-Modul mit Belleson SPZ17:
Dann also mal der SPZ17 von Belleson als zweite Stufe angeschlossen. Der SPZ17 braucht bei diesem Leistungsbedarf übrigens keinen Kühlkörper, denn er verkraftet ohne Probleme bis 3A. Würde ich ihn direkt mit 12V am Eingang konfrontieren, würde er trotz Ventilator über Gebühr ins Schwitzen kommen. Allerdings braucht er mit 1,5V Dropout mehr Futter am Eingang (6,5V).
Beim Klangtest fällt er in allen Belangen positiv auf: Die Wärme ist wieder zurück bei gleicher Präzision wie der LT3045. Ein echter Genuss! Das Klangbild ist ruhig, sehr detailliert und fein auflösend, und eine räumliche Klarheit breitet sich vor einem aus. So kann man stundenlang Musik genießen.
Nach einer Stunde Hören packt mich die Neugier auf die unvermeidliche Gegenprobe, wie es geklungen hat, als ich noch die alte Seagate-3,5" HDD verwendet hatte, von der aus ich die Reise der Laufwerk-Optimierung gestartet bin. Da sie ein identisches Speicherabbild beinhaltet wie die Crucial-SSD, kann ich die beiden einfach im Laufwerksschacht austauschen.
Immer wieder erstaunlich, mit was man vorher zufrieden Musik gehört hat. Der Unterschied ist doch ziemlich deutlich. In der Sprache der audiophilen Klangbeschreiber: Mehrere Vorhänge ziehen sich über dem Klangbild zu und tauchen die audiophile Szenerie in fahles Dämmerlicht - soll heißen, es klingt nervös, matschig, mit einer gewissen räumlichen Unordnung. Gott sei Dank ist das mit einem kurzen Austausch im Laufwerksschacht ganz schnell wieder zu beenden.
Fazit: Eine wirklich lohnenswerte Maßnahme!
Grüße
Fujak
10GTek-LWL-Konverter mit Neutron Star 3 Clock
Es ist nur wenige Tage her, dass Gert seinen umfangreichen Bericht zum Hörvergleich verschiedener LWL-Konverter veröffentlichte (viewtopic.php?p=203325#p203325).
Gert und ich standen kurz vorher im Austausch über sein Vorhaben, und insbesondere der Einsatz eines hochwertigen 10MHz-Generators inspirierte mich zu einem ähnlichen Projekt, über das ich im Nachfolgenden berichten möchte:
Was bisher geschah:
Um es in Erinnerung zu rufen. Mein digitales Setup besteht im wesentlichen aus
Bekanntlich hat der LWL-Konverter unmittelbar vor dem Renderer / Zuspieler die größten klanglichen Auswirkungen. Nicht wenige setzen in das letzte Teil der LAN-Strecke zwischen letztem LWL-Konverter und Zuspieler noch einen EtherRegen ein. Verschiedene Berichte (u.a. auch der jüngste von Gert) schildern, dass der EtherRegen für sich noch nicht den deutlichen Unterschied bewirkt, sondern erst eine bessere Stromversorgung und eine gute Masterclock in dessen 10MHz-Eingang.
Nun habe ich weder einen EtherRegen noch eine 10MHz-Masterclock aber einen LWL-Konverter vor meinem eRED-DOCK. Schon hier konnte ich die Erfahrung machen, dass seine klangliche Performance deutlich anstieg durch eine optimierte Stromversorgung mittels Akku und nachgeschaltetem Linearregler (LT3045-Regler-Platine) aber vor allem, indem ich den Original-Quarz austauschte gegen die gut beleumundeten Sellarz Clock upnc127dB:
(siehe: viewtopic.php?p=180317#p180317)
Die Frage ist daher naheliegend: Was ist klanglich noch drin, wenn man statt der Sellarz-Clock eine Neutron Star 3 im 10GTek einsetzt?
Umbau und Integration
Nun wollte ich mir für dieses Experiment nicht extra eine neue Neutron Star 3 kaufen; zudem fügte es sich, dass in meinem Setup eine von beiden Neutron Star 3 Clocks beim eRED-DOCK überflüssig geworden ist. Seit ich ConvoProxy einsetze und dort meine Dateien auf 354 kHz upsample, liegt die andere Neutron Star 3 brach.
Ein Blick ins Innere meines DAC zeigt beide Clocks seitlich im Digitalteil des DAC (grüne Pfeile) - jeweils mit dämpfenden Moosgummi befestigt.
Bevor ich nun ein neues Gehäuse bauen muss, in welchem ich einen GTek-Konverter mit Neutron Star 3 unterbringe, entschied ich mich für den umgekehrten Weg: Kommt die Clock nicht zum LWL-Konverter, muss der LWL-Konverter zur Clock kommen:
Also habe ich die GTek-Platine von ihrem Gehäuse befreit und huckepack auf die bereits vorhandene Platine des eRED-DOCK gesetzt. Beide Platinen werden aus LiFePo4 Akkus mit Belleson Superregulator aufbereiteten 5V gespeist.
Zwei positive Nebeneffekte:
Ein Blick ins Innenleben zeigt, dass die Zuleitung zwischen eRED-DOCK und LWL-Konverter nicht direkt sondern über einen zusätzlichen Isolator geführt wird. Die Zuleitung insbesondere zum eRED-DOCK sollte aus klanglichen Gründen eigentlich viel kürzer sein, aber es war die einzige Stelle, an der ein Isolator noch Platz hatte. Optimierungspotenzial für die Zukunft.
Als alles endlich an seinem Platz montiert und verkabelt war, gab es wieder den berühmten bangen Augenblick: Gibt es einen lauten Knall, steigt irgendwo eine Rauchsäule mit dem typischen Geruch auf, oder ... ? Doch auf Anhieb blinkten beim Einschalten alle Lämpchen ordnungsgemäß in froher Erwartung dessen, was kommt. Dazu mehr im nächsten Absatz.
Klang
Bei den ersten Takten wirkte alles zunächst scheinbar leiser und zurückgenommener - trotz gewohnter Lautstärke-Einstellung. Aber dann wurde sofort klar: das ist in Wirklichkeit eine ganz andere Liga von Sauberkeit und Ruhe im Klangbild. Details wirken feiner und weicher. Der Klang wird wie bei einem guten Milchaufschäumer feinporiger und cremiger. Der Bass wird durchhörbarer und wirkt tiefer hinabreichend.
Was mich aber am meisten begeistert, ist die räumliche Darstellung: Gerade bei Klassik-Aufnahmen wirkt es noch mehr wie live dabei, die Tiefenstaffelung nimmt zu, die Phantommitte ist viel stärker ausdifferenziert, sodass jedes Instrument und jede Stimme fest auf ihrem Platz lokalisiert ist; die Bühne insgesamt wirkt breiter und fast wie Surround-Wiedergabe. Die Musik schwebt losgelöst von den Lautsprechern in einem virtuellen Raum vor mir. Ein Klang, der süchtig macht.
Würde ich den Unterschied quantifizieren, dann ist der klangliche Unterschied von einem LWL-Konverter mit der bisherigen Sellarz-Clock zur Neutron-Star 3 doppelt so groß wie der Unterschied zwischen der Original-Clock zur Sellarz-Clock.
Oder anders ausgedrückt: Wenn die Klangsteigerung von Original-Clock zu Neutron Star 3 die maximal erreichbare Strecke bedeutet, dann würde die Sellarz-Clock von dieser Strecke etwa ein Drittel schaffen.
In der Netzwerkstrecke schlummert offenbar erhebliches Potenzial - vor allem auf der Ebene des Clock-Signals. Insofern mag es nicht verwundern, dass mich auch die Frage interessiert, wie weit man klanglich noch kommen kann, wenn ich auch den ersten LWL-Konverter mit einer Neutron Star 3 versehe? Die spannende Reise zum Klang-Olymp nimmt wohl nie ein Ende... Doch diese Etappe lädt ganz besonders zum Verweilen und Musikgenießen ein.
Grüße
Fujak
Gert und ich standen kurz vorher im Austausch über sein Vorhaben, und insbesondere der Einsatz eines hochwertigen 10MHz-Generators inspirierte mich zu einem ähnlichen Projekt, über das ich im Nachfolgenden berichten möchte:
Was bisher geschah:
Um es in Erinnerung zu rufen. Mein digitales Setup besteht im wesentlichen aus
- DAC Audio-GD HE-7
- Netzwerk-Renderer Engineered eRED-DOCK (im DAC integriert - siehe: viewtopic.php?p=188262#p188262)
- 2 x Neutron Star 3 für die Aufbereitung der Basisfrequenzen des eRED-DOCK (im DAC integriert siehe: viewtopic.php?p=188262#p188262)
- NAS Synology DS216+II mit Stromoptimierung und separater Ultralownoise Stromversorgung der SSD (siehe: viewtopic.php?p=201558#p201558
- Repeater Fritz 3000 (stromoptimiert - siehe: viewtopic.php?p=197216#p197216)
- LWL-Konverter-Strecke (10GTek) zwischen Repeater und eRED-DOCK - beide Konverter mit LDOs, stromoptimiert und mit Sellarz-Clocks ausgestattet
Bekanntlich hat der LWL-Konverter unmittelbar vor dem Renderer / Zuspieler die größten klanglichen Auswirkungen. Nicht wenige setzen in das letzte Teil der LAN-Strecke zwischen letztem LWL-Konverter und Zuspieler noch einen EtherRegen ein. Verschiedene Berichte (u.a. auch der jüngste von Gert) schildern, dass der EtherRegen für sich noch nicht den deutlichen Unterschied bewirkt, sondern erst eine bessere Stromversorgung und eine gute Masterclock in dessen 10MHz-Eingang.
Nun habe ich weder einen EtherRegen noch eine 10MHz-Masterclock aber einen LWL-Konverter vor meinem eRED-DOCK. Schon hier konnte ich die Erfahrung machen, dass seine klangliche Performance deutlich anstieg durch eine optimierte Stromversorgung mittels Akku und nachgeschaltetem Linearregler (LT3045-Regler-Platine) aber vor allem, indem ich den Original-Quarz austauschte gegen die gut beleumundeten Sellarz Clock upnc127dB:
(siehe: viewtopic.php?p=180317#p180317)
Die Frage ist daher naheliegend: Was ist klanglich noch drin, wenn man statt der Sellarz-Clock eine Neutron Star 3 im 10GTek einsetzt?
Umbau und Integration
Nun wollte ich mir für dieses Experiment nicht extra eine neue Neutron Star 3 kaufen; zudem fügte es sich, dass in meinem Setup eine von beiden Neutron Star 3 Clocks beim eRED-DOCK überflüssig geworden ist. Seit ich ConvoProxy einsetze und dort meine Dateien auf 354 kHz upsample, liegt die andere Neutron Star 3 brach.
Ein Blick ins Innere meines DAC zeigt beide Clocks seitlich im Digitalteil des DAC (grüne Pfeile) - jeweils mit dämpfenden Moosgummi befestigt.
Bevor ich nun ein neues Gehäuse bauen muss, in welchem ich einen GTek-Konverter mit Neutron Star 3 unterbringe, entschied ich mich für den umgekehrten Weg: Kommt die Clock nicht zum LWL-Konverter, muss der LWL-Konverter zur Clock kommen:
Also habe ich die GTek-Platine von ihrem Gehäuse befreit und huckepack auf die bereits vorhandene Platine des eRED-DOCK gesetzt. Beide Platinen werden aus LiFePo4 Akkus mit Belleson Superregulator aufbereiteten 5V gespeist.
Zwei positive Nebeneffekte:
- Die aufwändige Schalteinheit zwischen den beiden Clocks für den eRED-DOCK (siehe hier: viewtopic.php?p=188262#p188262) entfällt und die verbleibende Clock-Zuleitung für das 44.1 kHz-Signal geht nun direkt auf die Platine des eRED-DOCK, was ein sauberes Clocksignal sicherlich eher begünstigt.
- Ein kleines Kästchen im Setup weniger. Statt eines LAN-Kabels führt nun aus dem DAC ein LWL-Kabel direkt in den ersten LWL-Konverter.
Ein Blick ins Innenleben zeigt, dass die Zuleitung zwischen eRED-DOCK und LWL-Konverter nicht direkt sondern über einen zusätzlichen Isolator geführt wird. Die Zuleitung insbesondere zum eRED-DOCK sollte aus klanglichen Gründen eigentlich viel kürzer sein, aber es war die einzige Stelle, an der ein Isolator noch Platz hatte. Optimierungspotenzial für die Zukunft.
Als alles endlich an seinem Platz montiert und verkabelt war, gab es wieder den berühmten bangen Augenblick: Gibt es einen lauten Knall, steigt irgendwo eine Rauchsäule mit dem typischen Geruch auf, oder ... ? Doch auf Anhieb blinkten beim Einschalten alle Lämpchen ordnungsgemäß in froher Erwartung dessen, was kommt. Dazu mehr im nächsten Absatz.
Klang
Bei den ersten Takten wirkte alles zunächst scheinbar leiser und zurückgenommener - trotz gewohnter Lautstärke-Einstellung. Aber dann wurde sofort klar: das ist in Wirklichkeit eine ganz andere Liga von Sauberkeit und Ruhe im Klangbild. Details wirken feiner und weicher. Der Klang wird wie bei einem guten Milchaufschäumer feinporiger und cremiger. Der Bass wird durchhörbarer und wirkt tiefer hinabreichend.
Was mich aber am meisten begeistert, ist die räumliche Darstellung: Gerade bei Klassik-Aufnahmen wirkt es noch mehr wie live dabei, die Tiefenstaffelung nimmt zu, die Phantommitte ist viel stärker ausdifferenziert, sodass jedes Instrument und jede Stimme fest auf ihrem Platz lokalisiert ist; die Bühne insgesamt wirkt breiter und fast wie Surround-Wiedergabe. Die Musik schwebt losgelöst von den Lautsprechern in einem virtuellen Raum vor mir. Ein Klang, der süchtig macht.
Würde ich den Unterschied quantifizieren, dann ist der klangliche Unterschied von einem LWL-Konverter mit der bisherigen Sellarz-Clock zur Neutron-Star 3 doppelt so groß wie der Unterschied zwischen der Original-Clock zur Sellarz-Clock.
Oder anders ausgedrückt: Wenn die Klangsteigerung von Original-Clock zu Neutron Star 3 die maximal erreichbare Strecke bedeutet, dann würde die Sellarz-Clock von dieser Strecke etwa ein Drittel schaffen.
In der Netzwerkstrecke schlummert offenbar erhebliches Potenzial - vor allem auf der Ebene des Clock-Signals. Insofern mag es nicht verwundern, dass mich auch die Frage interessiert, wie weit man klanglich noch kommen kann, wenn ich auch den ersten LWL-Konverter mit einer Neutron Star 3 versehe? Die spannende Reise zum Klang-Olymp nimmt wohl nie ein Ende... Doch diese Etappe lädt ganz besonders zum Verweilen und Musikgenießen ein.
Grüße
Fujak
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Hallo Fujak,
Dass Kingwa von Audio-GD Deinem geliebten DAC eine derart komfortable Behausung spendiert hat, scheint sich ein ums andere Mal erneut auszuzahlen - nicht nur unter dem Stichwort kurze Wege bei Aufrüstung, sondern auch in punkto optische Gefälligkeit.
Viel Freude weiterhin auf Deinem Weg - wobei ich mich allerdings nur schwer des Eindrucks erwehren kann, dass Du eigentlich seit einer Weile bereits angekommen bist und alles Weitere nur eine Art gern genommener Draufgabe darstellt...
Gut so.
Grüße,
Thomas
Dass Kingwa von Audio-GD Deinem geliebten DAC eine derart komfortable Behausung spendiert hat, scheint sich ein ums andere Mal erneut auszuzahlen - nicht nur unter dem Stichwort kurze Wege bei Aufrüstung, sondern auch in punkto optische Gefälligkeit.
Viel Freude weiterhin auf Deinem Weg - wobei ich mich allerdings nur schwer des Eindrucks erwehren kann, dass Du eigentlich seit einer Weile bereits angekommen bist und alles Weitere nur eine Art gern genommener Draufgabe darstellt...
Gut so.
Grüße,
Thomas
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Hallo Fujak,
vielen Dank für Deinen umfangreichen Bericht zur Umrüstung mit der Neutron Star 3. Ist der LAN- Isolator denn notwendig? Die NS3-Clock ist wohl verdammt gut, nach Deinem Bericht zu urteilen. Mit der habe ich auch immer mal wieder geliebäugelt, und zwar mit 24,576MHz als Ersatz der Audioclock im G-Linn. Was mich bisher davon abgehalten hat: Auf der Homepage von NewClassD gibt es keinerlei technische Daten dazu, oder vielleicht bin ich nur zu blöd, sie zu finden. Ich finde nur etwas zur ersten Version der Neutron Star. Klickt man auf eine der NS3, egal, welche Frequenz, läuft der Link ins Leere. Aber vielleicht kannst Du mir dazu etwas sagen: Kommt da ein Rechteck oder ein Sinus raus? Mit welcher Amplitude? Und welche Versorgungsspannung braucht es bei welchem Strom?
Dir jedenfalls wünsche ich ganz viel Spaß mit der neuen Klangqualität!
Viele Grüße
Gert
vielen Dank für Deinen umfangreichen Bericht zur Umrüstung mit der Neutron Star 3. Ist der LAN- Isolator denn notwendig? Die NS3-Clock ist wohl verdammt gut, nach Deinem Bericht zu urteilen. Mit der habe ich auch immer mal wieder geliebäugelt, und zwar mit 24,576MHz als Ersatz der Audioclock im G-Linn. Was mich bisher davon abgehalten hat: Auf der Homepage von NewClassD gibt es keinerlei technische Daten dazu, oder vielleicht bin ich nur zu blöd, sie zu finden. Ich finde nur etwas zur ersten Version der Neutron Star. Klickt man auf eine der NS3, egal, welche Frequenz, läuft der Link ins Leere. Aber vielleicht kannst Du mir dazu etwas sagen: Kommt da ein Rechteck oder ein Sinus raus? Mit welcher Amplitude? Und welche Versorgungsspannung braucht es bei welchem Strom?
Dir jedenfalls wünsche ich ganz viel Spaß mit der neuen Klangqualität!
Viele Grüße
Gert
Hallo Gert
Daraufhin habe ich die Frage hier noch einmal gestellt... bisher leider ohne Antwort.
https://www.aktives-hoeren.de/viewtopi ... 23&t=12660
Grüße
Christian
Ja, die Frage nach technischen Daten habe ich auch in Deinem Faden gestellt da ich sie bisher auch nirgends gefunden habe... wurde aber aussortiert... keine Ahnung warum.Fortepianus hat geschrieben: ↑21.04.2021, 23:21Was mich bisher davon abgehalten hat: Auf der Homepage von NewClassD gibt es keinerlei technische Daten dazu, oder vielleicht bin ich nur zu blöd, sie zu finden.
Daraufhin habe ich die Frage hier noch einmal gestellt... bisher leider ohne Antwort.
https://www.aktives-hoeren.de/viewtopi ... 23&t=12660
Grüße
Christian