Fujak (Neumann KH 420 + Sub Teufel M11000 & Klipsch R-115SW)

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Matthias
Thias hat geschrieben:Der niedrige Strom bei höherer Spannung deutet aber darauf hin, dass hier nochmal getaktet wird im internen Netzteil des FF. Wie sonst kann es sein, dass bei höherer Spannung ein geringerer Strom fließt?

Was nützt mir eine saubere Spannung, wenn sie dann wieder zerhackt wird?
ich denke, dass Deine Vermutung nicht zutrifft. Richtig ist, dass eine Spannungsregelung auf der Platine inkl. Trafo implementiert ist. Zerhackt wird hier aber nichts mehr. Es findet Gleichrichtung und Spannungsstabilisierung statt - mehr aber nicht.

Ich habe mal ein Bild vom relevanten Platinenabschnitt beigefügt:

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Vielleicht sind damit Deine Zweifel besänftigt. Welche Zweifel dies natürlich nicht nehmen kann, ob Du Unterschiede mit und ohne Peaktech-Netzteil hören kannst. Hier würde ich empfehlen, eine längere Zeit mit Labor-Netzteil zu hören und dann unmittelbar danach mit Schaltnetzteil. Dieser Kontrast ist meist deutlicher als umgekehrt. Bei der langen Umschaltdauer, ist ein normaler Kurz-A/B-Vergleich nach meiner eigenen Erfahrung ungeeignet.

Grüße
Fujak
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:...Hält der Lack auch einen versehentlichen Dreher am Knopf stand, oder platzt er dann gleich ab?...
ich hab's nicht "mit Gewalt" versucht, aber der mechanische Widerstand durch die Lackverklebung ist "signifikant". Bei mir stellt sich das Problem auch nicht verschärft, weil die Peaktechs nicht offen und für jedermann ohne Weiteres zugänglich stehen, sie sind hinten in einem Regalfach untergebracht, was auch ihren optischen Einfluss "optimiert". :roll: :wink:
Fujak hat geschrieben:...Richtig ist, dass eine Spannungsregelung auf der Platine inkl. Trafo implementiert ist. Zerhackt wird hier aber nichts mehr. Es findet Gleichrichtung und Spannungsstabilisierung statt - mehr aber nicht...
Es tut mir Leid, aber diese Ausführung verwirrt mich, denn eine Gleichspannungsregelung mit Trafo kenne ich nicht. :?

Das Peaktech Netzteil speist eine Gleichspannung in das FireFace ein. Eine Spannungsumsetzung mit Trafo bräuchte aber Wechselspannung welche z.B. durch "Zerhacken" der Gleichspannung hergestellt werden könnte... Drossel L584 ist neben dem Trafo TR600 auch deutlich identifizierbar und mögliches Indiz, leider kann ich die IC Bezeichnungen nicht lesen, die könnten Klärung bringen.
Matthias' Einwand scheint mir zunächst nicht ganz "ohne" zu sein.

Gruß,
Winfried

2259
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Amati
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Beitrag von Amati »

Hat eigentlich einmal jemand mit einem (evt. geeichten) Multimeter gemessen, was aus dem Peaktech rauskommt. Bei mir differiert die Anzeige auf dem PT mit der des Multimeters geringfügig. Das rührt aber wohl vom Innenwiderstand des Kabels und des Steckers zum Verbraucher. Das sollte man vielleicht bei der Lackmethode berücksichtigen.

Peter
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Peter,
Amati hat geschrieben:... Bei mir differiert die Anzeige auf dem PT mit der des Multimeters geringfügig...
Mein Voltcraft Multimeter ist nicht geeicht und zeigte erst in der zweiten Nachkommastelle (die das Peaktech gar nicht anzeigt) eine kleine Abweichung, die ich dann vernachlässigt habe. Für den BB steht das Peaktech genau und stabil auf 5,0 V, +/- 5% davon, also 4,75-5,25 V, sollte die versorgte Elektronik klaglos verkraften.

Gruß,
Winfried

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mm2
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Beitrag von mm2 »

Fujak hat geschrieben:... Richtig ist, dass eine Spannungsregelung auf der Platine inkl. Trafo implementiert ist. Zerhackt wird hier aber nichts mehr. Es findet Gleichrichtung und Spannungsstabilisierung statt - mehr aber nicht.
Fujak,

was läßt Dich vermuten dass nichts "zerhackt" wird?

Auch nur eine Vermutung, die Drossel und die Größe des TR600 deutet auf einen Schaltregler sein, vor und nachdem findet sich meist eine Gleichrichtung.

Kannst Du die Bezeichnung des IC500 lesen? Das könnte einen wertvollen Hinweis auf den Regler geben.

Viele Grüße
Maximilian
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

Leider kann ich den IC500 nicht genau identifizieren (erste Ziffern 68N5.....); ich habe eine Anfrage an Daniel Fuchs von RME gesendet, um aus erster Hand die Information zu bekommen, wie die Stromversorgung innerhalb des Fireface aufgebaut ist. Ich werde berichten, wenn/sobald ich Antwort bekomme.

Grüße
Fujak

P.S.:
@Winfried: Da das Fireface auch Wechselstrom aufnehmen kann, bezog ich meine Aussage auf diesen Aspekt.
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Thias
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Beitrag von Thias »

... hmm,

ich hatte mein FF noch nicht aufgemacht. Trafo und Drossel, fehlende große Siebkapazitäten und meine oben festgestellten U/I-Messungen deuten aber sehr stark darauf hin, dass hier nochmal ein Schaltnetzteil zum Einsatz kommt. Bei den kleinen Elkos, die ich sehen kann, müssen es auch ziemlich hohe Frequenzen sein, die zu glätten sind (immerhin 0,8 A Strom).

Es scheint mir in der Tat so, dass das externe Netzteil lediglich dazu dient, dass keine Netzspannung im Gerät vorliegt (zu wenig Platz dafür).

Das irritiert mich schon sehr, ich meinte wirklich was zu hören, war mir eigentlich sowas von sicher. :oops:
Aber dass die Rohspannung für ein Schaltnetzteil klangliche Auswirkungen haben soll ... da sträubt sich der Techniker in mir ... :shock: :roll:

Was meint Dr. Gert dazu?
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Thias,

mal theoretisch überlegt - ich könnte mir schon vorstellen, dass eine Modulation der Eingangsspannung zu einem Teil an der Sekundärseite eines Schaltnetzteils zu finden sein kann. Also nehmen wir im Extremfall eine Wechselspannung ganz vorne, so wie üblich. Die wird jetzt gleichgerichtet und hat danach natürlich einen Ripple. Nun wird hochfrequent zerhackt und transformiert. Die Spannung an der Sekundärseite wird aber davon abhängen, wie hoch die Versorgungsspannung des Schalttransistors war an der Primärseite - und schon haben wir den 100Hz-Ripple auf die Sekundärseite rübertransportiert. Da wird zwar dann versucht, gegenzuregeln über die übliche Gegenkopplung auf den Steuerchip, der die Pulsweitenmodulation des Schalttransistors macht, aber ein gewisser Ripple wird schon am Ausgang erscheinen, denke ich. Geht man mit dem sauberen DC-Saft des Peaktech vorne rein, eben nicht.

Viele Grüße
Gert
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Thias
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Beitrag von Thias »

Hallo Gert,

es ist schon etwas eigenartig, dass das FF auch mit Wechselspannung einwandfrei funktionieren soll. Für die 100 Hz-Glättung braucht man nun mal große Kapazitäten, die nicht da sind (bei einem Schaltnetzteil ist das ja kein Problem, da auf der Primärseite nur geringe Ströme fließen).

Wenn der Steuerchip diesen Ripple, der bei Wechselstromeinspeisung einen großen Prozentsatz der Nennspannung beträgt, vollständig ausregeln kann, dann dürfte er doch aber bei einer Gleichstromeinspeisung über Schaltnetzteil diesen minimalen Ripple doch erst recht ausregeln. Die Ripple unterscheiden sich doch mindestens um den Faktor 20.

Ist irgendwie schwer nachvollziehbar, dass eine Klangänderung technisch begründet ist.

Grüße
Thias
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Fujak,

eine kleine Zwischenfrage zu Deinem Setup sei mir erlaubt, auch wenn darüber sicher schon geschrieben wurde: WIe genau bindest Du den Sub in Dein Setup ein? Auch ich plane eventuell meinen Subwoofer ins Stereosetup zu integrieren, möchte aber ungerne diese Arbeit dem Surround Receiver überlassen.

Danke und Grüße

Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Horst,

ich habe den Subwoofer über Acourate eingebunden. Dabei habe ich vorab den Bassbereich in den beiden Adam-Monitoren abgesenkt, um sie im Bassbereich zu entlasten, und lasse den Sub bei etwa 80 Hz einsetzen. Die Filter-Steilheit beträgt 12dB/Oktave. Es gibt also einen gewissen Bereich, bei dem sich Monitore und Sub überlappen. Das ist aber nicht weiter tragisch, da Acourate zum Einsatz kommt.

Ich habe Monitor und Sub als Gesamtsystem eingemessen und entzerrt - also keine digitale XO zwischen Sub und Monitoren eingesetzt. Mit den eingebauten analogen Frequenzweichen und mit Acourate ist das Ergebnis auch so ziemlich gut. Da ja nicht nur der Gesamtfrequenzgang sondern auch Phase und Zeitverhalten linearisiert/begradigt werden, klingt das Ergebnis wirklich aus einem Guss, d.h. das Gesamtklangbild scheint sich zwischen den Monitoren zu bewegen und ist nicht aus einzelnen LS-Komponenten (insbes. dem Sub) herauszuhören.

Ohne die Verwendung mit Acourate dürfte es sehr schwierig sein, einen Sub so einzubinden, dass man ihn nicht heraushört und die kleinen Monitore wie große Standboxen klingen.
Die übliche Einbindung eines Subwoofers über einen Receiver mit Raumeinmessung und Sub-Kanal kommt an dieses Ergebnis m.E. nicht heran, da hier eine Frequenzweiche zum Einsatz kommt, die das Phasenverhalten unberücksichtigt lässt.

Grüße
Fujak
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Fujak,

danke für Deine Erklärung.
Die übliche Einbindung eines Subwoofers über einen Receiver mit Raumeinmessung und Sub-Kanal kommt an dieses Ergebnis m.E. nicht heran, da hier eine Frequenzweiche zum Einsatz kommt, die das Phasenverhalten unberücksichtigt lässt.
Da bin ich mir auch ziemlich sicher. Deine Lösung ist natürlich äußerst elegant.

Ich wollte aber noch grundsätzlicher wissen, mit welchem Anschluß Deines Fireface-DACs Du den Sub verbindest. Die XLR Ausgänge werden für die ADAMs reserviert sein, und der Sub bekommt das Signal von wo? (Hängt er am Line-out-Vollsignal?)

Herzliche Grüße vom Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

cantusfirmus hat geschrieben:Ich wollte aber noch grundsätzlicher wissen, mit welchem Anschluß Deines Fireface-DACs Du den Sub verbindest. Die XLR Ausgänge werden für die ADAMs reserviert sein, und der Sub bekommt das Signal von wo? (Hängt er am Line-out-Vollsignal?)
Hallo Horst,

Ich habe die ersten beiden symmetrischen Ausgänge 1 und 2 auf die beiden Monitore gelegt, Ausgang 3 und 4 sind unsymmetrisch und gehen an die beiden Kanäle des Sub (Cinch-Eingänge). Intern im Fireface laufen Ausgang 1 und 3 sowie 2 und 4 parallel mit dem Vollsignal - durch den Convolver behandelt.

Grüße
Fujak
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ZZTop
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Beitrag von ZZTop »

Hallo Fujak

Dank deiner Anregung bin ich jetzt vom Beresford Caiman auf das Fireface UC umgestiegen. :cheers:
Im USB-Betrieb funktioniert es soweit OK an meinen aktiven Spendor BC1. Klingt eine ganze Ecke "lebendiger" als der Caiman, aber irgenwie vermisse ich etwas Raum und Nachhall... Wahrscheinlich hab ich nur noch nicht die optimalen Einstellungen gefunden oder er muss sich einspielen.

Meine Frage an Dich:
Hast du es eigentlich irgendwann geschafft das Hiface direkt mit dem Fireface zum laufen zu bringen?

Greetz
Uwe
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uwe,
ZZTop hat geschrieben:Meine Frage an Dich:
Hast du es eigentlich irgendwann geschafft das Hiface direkt mit dem Fireface zum laufen zu bringen?
ich habe das Hiface über SPDIF direkt an meinem Fireface betrieben, bevor ich den Big Ben dazwischengeschaltet hatte. Das Hiface lief ohne Probleme. Welches Problem ist denn der Hintergund für Deine Frage?

Grüße
Fujak
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