Dante im Selbstbau
Dante im Selbstbau
Hallo Leute,
ich muss mal meine Euphorie loswerden.
Nicht dass ich schon was vorzuzeigen hätte, aber alleine die Tatsache dass sich dem Bastler eine Dante Selbstbaumöglichkeit bietet, die den
üblichen Fertiggeräten von Focusrite und anderen teuren Gesellen, in nichts nachstehen dürfte, löst bei mir pure Freude aus.
Die Brooklyn II Platine kann man für 120 Euro inkl.Einfuhr in der Bucht ersteigern und das Aufnahmeboard bei Ali.......für etwa 80 Euro kaufen.
Der Vorteil dieser Lösung, ist dass man keine unnötige Formatwanlungen von I2S nach Spdif und zurück mehr hat, was sich, nicht nur theoretisch,
positiv auswirkt. Acht I2S Ausgänge stehen zur Verfügung, was einem ein aktives 4 Wege Stereosystem ermöglicht.
Der Dante Controller hat die Karte sofort erkannt, aber leider habe ich mich noch nicht durchs Datenblatt des AK4490 durchgewühlt um ihm den
seriellen Modus aufzuswingen.
Für den Hochton habe ich einen AK4495 mit Ausgangsübertragern bereitstehen, im Mittelton kommt ein AK4490 mit Röhrenausgangsstufe zum Einsastz
und ein zweiter AK4490 mit einfacher OpAmp Stufe soll den Bassbereich abdecken.
Es wird wahrscheinlich noch ein paar Wochen dauern bis ich das fertige System präsentieren kann.
Der Singxer im Hintergrund des Bildes wird auf jeden Fall arbeitslos werden.
Gruß,
Klaus
ich muss mal meine Euphorie loswerden.
Nicht dass ich schon was vorzuzeigen hätte, aber alleine die Tatsache dass sich dem Bastler eine Dante Selbstbaumöglichkeit bietet, die den
üblichen Fertiggeräten von Focusrite und anderen teuren Gesellen, in nichts nachstehen dürfte, löst bei mir pure Freude aus.
Die Brooklyn II Platine kann man für 120 Euro inkl.Einfuhr in der Bucht ersteigern und das Aufnahmeboard bei Ali.......für etwa 80 Euro kaufen.
Der Vorteil dieser Lösung, ist dass man keine unnötige Formatwanlungen von I2S nach Spdif und zurück mehr hat, was sich, nicht nur theoretisch,
positiv auswirkt. Acht I2S Ausgänge stehen zur Verfügung, was einem ein aktives 4 Wege Stereosystem ermöglicht.
Der Dante Controller hat die Karte sofort erkannt, aber leider habe ich mich noch nicht durchs Datenblatt des AK4490 durchgewühlt um ihm den
seriellen Modus aufzuswingen.
Für den Hochton habe ich einen AK4495 mit Ausgangsübertragern bereitstehen, im Mittelton kommt ein AK4490 mit Röhrenausgangsstufe zum Einsastz
und ein zweiter AK4490 mit einfacher OpAmp Stufe soll den Bassbereich abdecken.
Es wird wahrscheinlich noch ein paar Wochen dauern bis ich das fertige System präsentieren kann.
Der Singxer im Hintergrund des Bildes wird auf jeden Fall arbeitslos werden.
Gruß,
Klaus
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- Registriert: 20.03.2013, 17:11
https://www.aliexpress.com/item/1005001 ... 4c4dzwthPt
Das Ding ist 15 Euro teurer geworden, aber immer noch sehr preiswert für das was man damit machen kann.
Das linke Board ist ein China AK4490 board und klingt selbst ohne jegliche Modifikationen sehr gut.
Mann muss den AKM Dac auf seriell mode einstellen und 5 kurze Kabel verlöten.
Um die beiden weiteren Dacs anschließen zu können, werde ich die Komponenten hochkannt stellen und die Dac-boards
sternförmig an das Dante Mutterboard löten.
Es gibt aber noch eine zweite Variante die ich hier liegen habe und die noch etwas Preiswerter ist.
Wenn du Monisms in Google eingibst kommst du auf eine Seite die Dante Boards mit 2 und 4 Ausgängen anbietet.
Die kosten inklusive Versand 120 Euro. Sie können aber nur 96khz Samplingrate verarbeiten und basieren auf dem
gleichen Chipsatz wie die Audinate Avio Module die du bei Thomann und Monacor ordern kannst.
Selbst diese klingen schon etwas besser als mein frisierter Singxer F1 USB DDC.
Gruß,
Klaus
Das Ding ist 15 Euro teurer geworden, aber immer noch sehr preiswert für das was man damit machen kann.
Das linke Board ist ein China AK4490 board und klingt selbst ohne jegliche Modifikationen sehr gut.
Mann muss den AKM Dac auf seriell mode einstellen und 5 kurze Kabel verlöten.
Um die beiden weiteren Dacs anschließen zu können, werde ich die Komponenten hochkannt stellen und die Dac-boards
sternförmig an das Dante Mutterboard löten.
Es gibt aber noch eine zweite Variante die ich hier liegen habe und die noch etwas Preiswerter ist.
Wenn du Monisms in Google eingibst kommst du auf eine Seite die Dante Boards mit 2 und 4 Ausgängen anbietet.
Die kosten inklusive Versand 120 Euro. Sie können aber nur 96khz Samplingrate verarbeiten und basieren auf dem
gleichen Chipsatz wie die Audinate Avio Module die du bei Thomann und Monacor ordern kannst.
Selbst diese klingen schon etwas besser als mein frisierter Singxer F1 USB DDC.
Gruß,
Klaus
Hi Chris,
Du kennst Dante wirklich nicht (also nicht den Dichter)?
Also vielleicht als Einstieg:
Dante ist die vermutlich am weitesten verbreitete proprietäre Audio-over-IP-Lösung.
Also ein Standard, um Audiodaten über ein IP-Netzwerk zu übertragen.
Entwickelt wurde es von der Firma Audinate. Deren Homepage findest Du hier: https://www.audinate.com/
Dante ist auch abwärtskompatibel zum AES67 Standard für Audionetzwerke.
Es gibt inzwischen eine riesige Anzahl von kommerziellen Produkten, die Dante-kompatibel sind, also mit einem Dante-Modul ausgestattet sind.
Besonders interessant ist die Software 'Dante Virtual Soundcard', mit der man auch Windows oder Mac-PCs in ein Dante-Netzwerk einbinden kann.
Dante ermöglicht unter anderem Low Latency Übertragung und Clocksynchronisation über alle Dante-Devices im Netzwerk.
Ursprünglich entwickelt wurde es für große professionelle Audio-Installationen, inzwischen gibt es aber auch im Home-Hifibereich ein stattliche Fan-Gemeinde.
Das tolle an Dante ist, dass man sehr viele unterschiedliche Geräte in ein Netzwerk einbinden und quasi beliebig routen kann.
Hoffe, das hilft Dir erst mal weiter.
Viel über Dante-Anwendungen und -Erfahrungen findest Du auch in folgendem Thread:
viewtopic.php?f=30&t=7306
Alternativen sind zum Beispiel Ravenna (von Merging verwendet) oder AVB.
Viele Grüße
Matthias
Du kennst Dante wirklich nicht (also nicht den Dichter)?
Also vielleicht als Einstieg:
Dante ist die vermutlich am weitesten verbreitete proprietäre Audio-over-IP-Lösung.
Also ein Standard, um Audiodaten über ein IP-Netzwerk zu übertragen.
Entwickelt wurde es von der Firma Audinate. Deren Homepage findest Du hier: https://www.audinate.com/
Dante ist auch abwärtskompatibel zum AES67 Standard für Audionetzwerke.
Es gibt inzwischen eine riesige Anzahl von kommerziellen Produkten, die Dante-kompatibel sind, also mit einem Dante-Modul ausgestattet sind.
Besonders interessant ist die Software 'Dante Virtual Soundcard', mit der man auch Windows oder Mac-PCs in ein Dante-Netzwerk einbinden kann.
Dante ermöglicht unter anderem Low Latency Übertragung und Clocksynchronisation über alle Dante-Devices im Netzwerk.
Ursprünglich entwickelt wurde es für große professionelle Audio-Installationen, inzwischen gibt es aber auch im Home-Hifibereich ein stattliche Fan-Gemeinde.
Das tolle an Dante ist, dass man sehr viele unterschiedliche Geräte in ein Netzwerk einbinden und quasi beliebig routen kann.
Hoffe, das hilft Dir erst mal weiter.
Viel über Dante-Anwendungen und -Erfahrungen findest Du auch in folgendem Thread:
viewtopic.php?f=30&t=7306
Alternativen sind zum Beispiel Ravenna (von Merging verwendet) oder AVB.
Viele Grüße
Matthias
Gut erklärt Matthias
Mein Hauptkriterium für AOIP ist die im Computeraudiobereich wohl unerreichte Klangqualität.
Und wenn man die zur Verfügung stehenden Kanäle dazu nutzt eine PC interne digitale Frequenzweiche zu realisieren,
wird das ganze umso interessanter.
Mit externen Geräten würde man sehr viel Geld ausgeben müssen um das Gleiche in dieser Qualität zu erreichen.
Gruß,
Klaus
Mein Hauptkriterium für AOIP ist die im Computeraudiobereich wohl unerreichte Klangqualität.
Und wenn man die zur Verfügung stehenden Kanäle dazu nutzt eine PC interne digitale Frequenzweiche zu realisieren,
wird das ganze umso interessanter.
Mit externen Geräten würde man sehr viel Geld ausgeben müssen um das Gleiche in dieser Qualität zu erreichen.
Gruß,
Klaus
Erfolg
So, Version 2 läuft tadellos.
Für Version 1mit dem Brooklyn II Modul muss ich den Dac
Umprogrammieren, sodass er Doppel-Mono empfangen kann.
Habe jetzt ein I2C USB Programmiergerät gekauft und werde loslegen sobald die neuen Dac Module eintreffen.
Version 2 basiert auf den MNS-DANTE-I2S-R-04-1P Modulen von Monisms.
Das sind 4Weg Mono oder 2Weg Stereo Module die einfache I2S Signale verarbeiten.
Angeschlossen habe ich mein altes ak4490 Dac Modul, das sowohl auf der digitalen, als auch auf der analogen Seite mit
LiFePo4 Zellen gespeist wird.
Voller Erfolg
Selbst wenn ich nur Zweikanal benutzen sollte, werde ich wohl nie wieder USB einsetzen.
Mein modifizier Singxer F1 kommt da nicht ran.
Diese analoge Darbietung wird man wohl nicht mit USB erreichen, egal wie viele Gizmos man vor und nachschaltet (Intona, Regen, super duper Kabel usw.)
Selbst wenn man in die Nähe kommt, hat man letztlich doch nur Zweikanal, obwohl man mit einem Computer arbeitet, der doch eigentlich prädestiniert wäre, um die Kanäle digital zu trennen.
Gruß Klaus
Für Version 1mit dem Brooklyn II Modul muss ich den Dac
Umprogrammieren, sodass er Doppel-Mono empfangen kann.
Habe jetzt ein I2C USB Programmiergerät gekauft und werde loslegen sobald die neuen Dac Module eintreffen.
Version 2 basiert auf den MNS-DANTE-I2S-R-04-1P Modulen von Monisms.
Das sind 4Weg Mono oder 2Weg Stereo Module die einfache I2S Signale verarbeiten.
Angeschlossen habe ich mein altes ak4490 Dac Modul, das sowohl auf der digitalen, als auch auf der analogen Seite mit
LiFePo4 Zellen gespeist wird.
Voller Erfolg
Selbst wenn ich nur Zweikanal benutzen sollte, werde ich wohl nie wieder USB einsetzen.
Mein modifizier Singxer F1 kommt da nicht ran.
Diese analoge Darbietung wird man wohl nicht mit USB erreichen, egal wie viele Gizmos man vor und nachschaltet (Intona, Regen, super duper Kabel usw.)
Selbst wenn man in die Nähe kommt, hat man letztlich doch nur Zweikanal, obwohl man mit einem Computer arbeitet, der doch eigentlich prädestiniert wäre, um die Kanäle digital zu trennen.
Gruß Klaus