Winfrieds BM 11 Unikat

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Stanislaw,

Mir fiel auf, daß auch in Deinem Falle mindestens eine PLL in jeder der beiden DA Wandlungen sitzen müsste: Deine Digitalquellen vor der ersten DA Wandlung für die analoge Lautstärkeeinstellung müssten ja mit dem DAC Takt per PLL synchronisiert werden, genauso wie die Taktung für die DACs nach dem DSP. Der technische Grund für die Verbesserung bei Deiner Konstellation ist meines Erachtens nach nicht geklärt, womit ich sie aber keinesfalls in Zweifel ziehe! Verallgemeinerung (sprich: Schließen vom beobachteten Einzelfall auf Allgemeingültigkeit) halte ich hier jedoch für nicht zulässig!

Ich würde es gerne vorerst bezüglich Jitter und Schnittstellen damit bewenden lassen, denn wie gesagt: Wir werden sehen wie's bei mir wird und Tuning bleibt ja möglich :wink: :cheers:

Grüße,
Winfried5525
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

wgh52 hat geschrieben: 19.06.2023, 21:40 Mir fiel auf, daß auch in Deinem Falle mindestens eine PLL in jeder der beiden DA Wandlungen sitzen müsste: Deine Digitalquellen vor der ersten DA Wandlung für die analoge Lautstärkeeinstellung müssten ja mit dem DAC Takt per PLL synchronisiert werden, genauso wie die Taktung für die DACs nach dem DSP. Der technische Grund für die Verbesserung bei Deiner Konstellation ist meines Erachtens nach nicht geklärt, womit ich sie aber keinesfalls in Zweifel ziehe! Verallgemeinerung (sprich: Schließen vom beobachteten Einzelfall auf Allgemeingültigkeit) halte ich hier jedoch für nicht zulässig!

Ich würde es gerne vorerst bezüglich Jitter und Schnittstellen damit bewenden lassen, denn wie gesagt: Wir werden sehen wie's bei mir wird und Tuning bleibt ja möglich :wink: :cheers:

Grüße,
Winfried5525
Hallo Winfried,

deine Beobachtung ist richtig, wenn ich in mein DAC per ADAT mit dem PC verbinde, dann ist eine PLL im Weg. Es gibt wohl unterschiedliche Art von PLL Schaltungen, die rein analoge mit besonders aggressive Phasen Regelung, die schnell und mehr Jitter verursache und Kombination aus analog und Digital (per Software), die langsammer und weniger Jitter verursacht.
Apogee Hersteller beschreibt sein Produkt so: "The DA 16-X uses Apogee’s C777 clocking technology. Famous for keeping Big Ben on time, the C777 utilizes an entirely digital process that Apogee has developed with the most advanced Direct Digital Synthesis (DDS) technology and DSP-based digital filtering. With a stable, crystal based digital PLL handling the clocking, the DA-16X is able to intelligently manipulate incoming signals and adapt to them accordingly, resulting in unprecedented jitter attenuation and an astonishing and noticeable difference in sound quality."

Ich bin momentan dabei in meinem Setup zu testen, welche Weg ist besser. Ich habe alternativ eine FireWire Weg über eine Optionskarte Apogee X-FireWire die Verbindung zu meinem PC aufgebaut. Mit FireWire ist Apogee DAC ein Soundinterface und keine PLLs stehen mehr in Weg :wink: hoffe ich zumindest!
Leider die Vergleiche zwischen beiden Wegen zu ziehen ist nicht innerhalb eine Sekunde per Schalter umlegen möglich, deshalb höre ich abwechselnd über etwas längere Zeit die Musik mit ADAT, dann mit FireWire und versuche so meine Eindrucke zu vergleichen. Da es nur um sehr feine Unrterschide (falls solche tatsächlich gibt) handelt, kommt man nicht so schnell zum endgültigen Beschluss :|

VG
Stanislaw
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planetti
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Beitrag von planetti »

Hi Stanislaw,

bezüglich Deiner Befürchtungen mit den PLLs kann ich beruhigen, da die miniDSP Produkte nicht mit PLLs arbeiten, sondern mit ASRC am SPDIF Eingang. Somit ist die Sauberkeit der internen Clock ausschlaggebend, was Winfried bereits beachtet.

Gruß
Uli
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Uli,

nicht dass ASRCs klanglich unauffällig wären. 8)

Nun, Winfried Lastenheft ist aufgrund des Konzeptes voll digital bis in die Box zu gehen doch recht umfangreich und ganz unabhängig vom Budget nicht gerade trivial umzusetzen.
Ich bin gespannt auf die ersten Töne, die sicher bald erklingen, da das Unikum auf dem nächsten Forumstreffen zu hören sein soll. :mrgreen:

Grüsse Jürgen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Freunde,

alles gut! :cheers:

Ich bemühe mich einige Zeit vor dem Forumstreffen 2024 so weit fertig zu werden, so daß Jürgen und Uli, vielleicht auch Fujak und einige Andere, schonmal vorhören :wink: und Anregungen geben können.

Grüße,
Winfried5528

Disclaimer: Anspruch und Ziel ist nicht die beste Box des Forums zu bauen, sondern meine Ideen (u.a. zum Ersatz des verblichenen DEQX PDC) umzusetzen, zu hören wie gut das dann geht, zu optimieren und all das insbesondere unter Einbeziehung des Schallplattenhörens.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Jürgen,
h0e hat geschrieben: 21.06.2023, 09:04... nicht dass ASRCs klanglich unauffällig wären. 8) ...
...ist zugestanden, allerdings ist die "Transparenz" des openDRC/miniSHARC-kit klanglich nachvollziehbar bei ganzzahligem Downsampling viel besser als bei gebrochenzahligem Upsampling (z.B. für CD), was bei mir dazu führte:
1. Phono wird mit 24/192 AD gewandelt (eingebaut im DSP Gehäuse und getaktet vom zentralen 24,576MHz Takt des DSP). Option wäre hier noch, den ADC mit der 48kHz oder 96kHz DSP PlugIn Rate laufen zu lassen und die ASRC Arbeit zu minimieren. Aber das "hören" wir dann :wink:
2. Digitale Quellen (ich habe ja, neben TV Ton, Minidisks und Internet Streams, viele CDs und 16/44 Musikdateien) werden mit dem recht gut beleumundeten Lake People DAT RS-05 auf 24/192 "upsampled" und der openDRC/miniSHARC-kit damit gespeist.

Ja, dieses Konzept ist wohl einer der Kompromisse, die ich eingehe um alle meine Quellen weiter nutzen zu können.

Grüße,
Winfried5529
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wgh52
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Kühlkörpermetamorphose

Beitrag von wgh52 »

Heute gabs mal wieder einen Fortschritt, diesmal mechanischer Art.

Von hinten sah die Omega ja so aus: Eine Alurückwand aus einer großen 4mm starken Alu-Platte und einem daraufgeschraubten Kühlkörper:

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Diese Kühllösung scheint mir für meine drei-vier VFET Endstufen knapp zu sein und so half ein interessantes Detail: Die 23cm Omega Gehäusebreite entsprichen "zufällg" der BM-8 Kühlkörpergesamtbreite :lol: 8) Ziel war also den BM-8 KK an den Omega Rückwandausschnitt zu adaptieren - und zwar unter der Bedingung einer Montagevereinfachung mittels einer Kühlkörperstütze. Am fertigen Objekt sieht man letztere silbrig glänzen (ist inzwischen geschwärzt) :wink:

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Die Omega Rückplatte wurde also ausgeschnitten, wodurch die Elektronikmodule dann vom BM-8 KK durch eine Öffnung ragen können (ja, ich weis das ist das TT Volumen - einer der eingegangenen/beibehaltenen Kompromisse :roll: ):

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Im Betriebszustand ist links ja "unten", so daß die Elektronik bei Aus- und Einbau nicht extra "abgefangen" werden muß (denn der Alurahmen bleibt ja an der Gehäuseöffnung montiert):

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Alle Teile wurden aus dem Omega Alumaterial hergestellt (eloxiertes Alu ist teuer!), hier die Schnittauslegung:

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Nun bin ich also in der Lage meine neue Elektronik "bequem" ein- und auszubauen, stabil und dicht wird das alles natürlich auch.

Soweit für heute... :cheers:
Grüße,
Winfried5532
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Mensch Winfried, schön zu sehen, dass es 10 Jahre nachdem ich dir die Mundorf AMT beschafft habe, weiter geht :lol: :cheers:
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Ach Cay-Uwe,

ich bin Dir immernoch dankbar für die 1908C AMTs und die vielen weiteren Tipps von Dir! Ich werde die natürlich auch nutzen. Ich bin über die vielen Jahre während derer ich gar nicht weiterkam und dieses Konzept nicht umsetzen konnte sehr unglücklich... Auch momentan komme ich nur langsam weiter weil aufwendige Dinge (wie z.B. Wohnungsumbau und Umzug) in der Familie im Gange sind.

Drück mir die Daumen, daß ich bis Mai 24 "fertig" bin :roll: :mrgreen: :cheers:

Grüße,
Winfried5533
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Menschenskinder ist die Zeit schon wieder vergangen! Und was hier nicht alles passiert ist....! Reisen, PV-Anlage, Garten, Ausflüge, Familienfeste, Besuche, Arbeiten in neuer Sohneswohnung und was nicht Alles :cheers:

An meinem Projekt waren so nur (zwar teils zeitraubende...) Minischritte möglich. Weil die Omegas ja zwei TT Volumina haben, die geregelten TT aus BM-3 aber ein gemeinsames brauchen, werden gerade die Trennwände der beiden Volumina "verbunden". Dazu mussten die Kabel aus den Boxen, aber die Durchführungslöcher durch Trennwand und MT Gehäuse waren mit ziemlich viel festem (Heiß?)Kleber abgedichtet, der mühevoll entfernt wurde, weil ich die Kabel nicht beschädigen wollte.

Nachdem die Volumina verbunden sind, geht's mit dem Gehäuseumbau durch Aufdoppelung der Wände und Schallwände weiter. Jeder der vier Wege soll sein eigenes Schallwandsegment bekommen, inspiriert hat mich die Wharfedale Elysian 4 in weiß.

So weit mal für den Moment. Wenn die Pianocraft RX-E810 meines Sohnes wieder geht :roll: komme ich hoffentlich mit der Unikat Elektronik weiter.

Grüße,
Winfried
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo Winfried,

schön zu lesen das es bei dir auch wieder weitergeht. Schade nur das die BM11 nie fertig wurde. Die Gehäuse waren doch fertig von daher...
Aber drücke dir die Daumen das es hier jetzt weiter geht. Verstehe ich das richtig das du die Gehäsue der Omegas umbaust ?

Gruß Udo
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Udo,

ich freue mich über Dein Interesse!

Nachdem ich wirklich kein Hand-/Holzwerker bin: Ja, ich minimiere die Neubauarbeiten und nehme die Omegagehäuse als Basis.

In aller (mir möglichen :wink: ) Kürze:
Die Omega ist ja ein 4-Weg-System mit Doppeltieftöner. Mein BM-11 Plan war 4-Weg-System aus einem geregelten TT, MT, HT (alles aus BM-8) plus stromendstufengetriebenem AMT 1908C (um den 38mm HT ab ~4,5kHz "rauszunehmen".
Die Omegagehäuse sind nur 23cm breit (sind "zierlicher", bzw. im Wohnzimmer "akzeptabler" als die BM-11 Gehäuse), darum kann ich die 245mm BM-8 TT leider nicht nehmen, B&M 200mm TT konnte ich leider nicht finden... Nun liefen mir aber funktionierende BM-3en (fast kostenlos) zu, deren 195mm TT ich gut in die schmalen Gehäuse verpflanzen kann: Durch "Aufdoppeln" wird die Schallwand auf die zu verwendenden Chassis angepasst. Die Omega-interne Trenwand der TT Volumina ist bereits "beseitigt", damit die BM-3 Regelung funktioniert 8) .
Da die Omega Wandstärke nur 19mm beträgt plane ich die alle Wände entweder zu verstärken oder von innen Keramikfliesen anzubringen, das aber erst wenn die Boxen funktionieren.

Ich werde gerne weiter berichten.
Grüße,
Winfried
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Werte Interessierte :D und Mitfiebernde :mrgreen: ,

bevor ich jetzt für 10 Tage auf Reisen gehe hat's mich doch noch "gejuckt" meine Vorstellung des Boxendesigns zu zeichnen und das möchte ich hier teilen. Ich hab die Zeichnung mit einem ganz rudimentären 2D Programm gemacht, Chassisbilder hinzugefügt und einfach neben ein Foto der ursprünglichen Omega gestellt, als vorher/nachher Impression :D

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Was sieht man (auf den zweiten Blick :wink: )?
Die Farbe soll weiß werden.
Jeder Weg bekommt ein Schallwandsegment (wegen eventueller Experimentierlust mit Chassis)
Die Chassis werden nach Notwendigkeit eingefräst (ich hab Jemanden, der mir das machen kann :wink: )
Die Segmente werden auf der existierenden (19mm Pressspan-)Schallwand mit (wahrscheinlich 2x20mm) Multiplex aufgedoppelt.
Die Seiten sollen auch mit je 20mm Multiplex verstärkt werden, die vorderen (Sicht-)Kanten werden mit 20mm Radius abgerundet.
Die Oberseite bekommt einen 20mm Multiplexdeckel mit 20mm Radius an der Vorderkante.
Ob ich die Rückwand mit 20mm Holz aufdoppele oder von innen mit Fliesen beklebe ist noch nicht klar...
Die zu abgebildeten Chassis sind MT und Ht aus der BM-8, TT aus BM-3 und der AMT 1908C. Eventuell will ich die schwarzen Befestigungsohren der Konustöner abdecken, aber das ist noch nicht sicher.


Das Alles soll zu optisch gefälligem und akustisch einigermaßen günstigem Design beitragen, schlang bleiben die Boxen ja allemal 8)
Grüße,
Winfried
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Ich bin gespannt wann der AMT endlich zum Einsatz kommt :mrgreen:
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Notenschlüssel
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Beitrag von Notenschlüssel »

Mit den Fliesen wäre ich vorsichtig. Selbst Flexkleber können mit der Zeit nachgeben und eine leicht lose Fliese ist das Schlimmste was Du dem Lautsprecher antun kannst. Wenn der Kleber auch noch auf eine unbehandelte MDF Platte aufgetragen wird, kann sich diese selbst auflösen. Das hatte ich selbst vor vielen Jahren versucht, brachte auch nix, außer Gewicht.

Dann lieber mit Schwerfolie arbeiten, dann bist Du flexibler. :wink: :wink:
Gruß
Thomas
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