Vom Computer zum Aktivlautsprecher - aber wie?

wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Matthias,

herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen PC>DAC Anbindung!

Wie wär's mit ein paar neuen Fotos Deiner Anlage (mit dem DAC Stapel) in Deinem Vorstellungsthread, wo wir auch gerne Dein Verstärkerprojekt weiterverfolgen würden... :wink: :mrgreen:

Gruß und weiter viel Spaß!
Winfried

PS: Bei DAC fällt mir immer Mutec ein ... :wink: 8)

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Matty
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Beitrag von Matty »

Hi Winfried,

Foto folgt. Allerdings kein Stapel, sondern temporär gleichmäßig horizontal zwischen den Lautsprechern verteilt. :-)

Mutec macht bei den Violectrics m.E. wenig Sinn. Wenn ich es richtig verstanden habe, erzielt dieser den Klanggewinn ja vor allem durch den Reclocker. Und ein solcher ist in den Violectrics ja schon standardmäßig eingebaut.

Viele Grüße
Matthias
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Matthias,

mein PS war zwar nicht ganz ernst gemeint, aber
Matty hat geschrieben:...Wenn ich es richtig verstanden habe, erzielt dieser den Klanggewinn ja vor allem durch den Reclocker.
Und ein solcher ist in den Violectrics ja schon standardmäßig eingebaut...
scheint mir nicht zu stimmen, denn Violectric/Lake People bewirbt "Resampling/Upsampling", was etwas anderes ist als Reclocking. Bei letzterem wird die eingehende digitale Auflösung mit neuem Takt am Ausgang ausgegeben, bei Resampling/Upsampling wird die Auflösung des eingehenden Digitalsignales verändert (i.d.R. erhöht). Aber das wirklich nur nebenbei!

Gruß,
Winfried

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Matty
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Beitrag von Matty »

Hi Winfried,

hab ich auch so verstanden. :cheers:

Dennoch würd' mich jetzt interessieren, wo genau der Unterschied in der Wirkung liegt.

Ob so ein Mechanismus jetzt in einer getrennten Kiste oder integriert ist, ist erst mal sekundär, denke ich. Ein Reclocking dient doch der Aufbereitung eines verjitterten Signals mittels einer möglichst hochwertigen Clock mit dem Ziel, den Jitter zu eliminieren. Das gleiche passiert im Violectric im Resampling-Modul sozusagen inklusive. Ein Resampling kann ich nutzen, muss ich aber nicht. Mitentscheidend ist auf jeden Fall die weitgehende Eliminierung des Jitters durch dieses Verfahren.

So hab ich es zumindest verstanden. Ich lasse mich aber auch gerne korrigieren, wenn ich irgendetwas falsch aufgenommen oder wiedergegeben habe. 8)

Gruß
Matthias

P.S.

Hier die Bilder :)
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Matty
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Beitrag von Matty »

Hallo Ulli,

danke für die Erklärungen. Den Artikel werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.

Dass ein möglichst jitterarmes Signal grundsätzlich von Vorteil ist, ist denke ich unbestritten.
Noch besser als ein Reclocking wird wahrscheinlich eine von sich aus 'saubere' Quelle sein.

Zur Verwendung des Resamplings zur Jitter-Reduzierung zitiere ich einfach mal aus dem Handbuch des V800:
Violectric hat geschrieben:Das Resampling ist eine mächtige Funktion, um verjitterte Signale in hochwertige Signale zurückzuverwandeln und um den Klang von Quellen mit 44.1 oder 48kHz aufzuwerten, indem man sie auf eine höhere bitrate transferiert. Das gilt besonders für den USB-Eingang, dessen Qualität oft unter den suboptimalen Ausgängen von Computern leidet. Durch den Resampling Prozess wird jeglicher Jitter praktisch vollständig eliminiert. So ist kein "asynchron USB" nötig, welches eventuell die nächsten Probleme mit sich bringen würde.

Das alles ist kein großes Geheimnis sondern wird durch sogenannte Sample-Rate Konverter ermöglicht, die seit Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts verfügbar sind.

Während anfangs ein Sample-Rate Konverter bei einer Dynamik von knapp 100 dB nur in einem Verhältnis von 1:2 bis 2:1 arbeiten konnten, sind heute Verhältnisse 1:16 bis 16:1 mit einer Dynamik und Klirrdämpfung über 140 dB machbar.

Im Prinzip wird der digitale Datenstrom in einem nur zu diesem Zweck bestimmten DSP taktneutral (asynchron) zerlegt und mit einer (fast) beliebigen Sample-Rate rekombiniert.

Durch obige Prozesse verschwindet jeglicher eventuell vorhandener Jitter praktisch vollständig, weiter können durch die höhere Sample-Rate die analogen Filter nach dem Wandler deutlich entspannter und "musikalischer" ausgelegt werden. Auch werden alle Eingangsdaten auf 24 Bit Wortlänge ergänzt, was für die digital Lautstärkeregelung Vorteile bringt.
Klingt zumindest ein Stück optimistischer als Deine Bewertung. Vielleicht, weil ein Handbuch auch ein Stück weit ein Werbeprospekt ist? Oder hängt der Erfolg hier vielleicht auch von der spezifischen Implementierung ab?

Wie auch immer, ich erhoffe mir durch die Verwendung von AES/EBU statt USB ein schon recht sauberes Signal, so dass sich der Bedarf der 'Säuberung' hier per se auf ein Minimum reduziert.

Viele Grüße
Matthias
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