Moin
Die Bedienungsanleitung sollte die Funktion des Digital Out beschreiben. Ob nach dem Eingangswahlschalter abgezweigt (das SPDIF Signal unverändert) oder das hochgesampelte reclockte Signal erneut SPDIF-codiert und womöglich (wahlweise) über einen Umschalter auf die Ausgangsbuchse gegeben wird, sollte darin stehen. Letzteres wäre mehr Aufwand und man müsste sich fragen wofür.
Die erste Lösung wäre m.E. viel wahrscheinlicher, weil ein Digitalkabel den oft einzigen Digitalausgang eines Quellgerätes belegt, und eine einfache externe Abzweigung wegen Impedanz- und Pegelbedingungen ausgeschlossen ist. Ein erneut angepasster Digitalausgang mit gleicher Codierung löst das Problem.
Ein z.B. BluRay Player könnte so gleichzeitig einen Stereo-DAC und einen Mehrkanalreceiver bedienen.
Das reclockte Signal mit gewandelter hoher Abtastrate jedoch müsste von einem an den Ausgang angeschlossenene Gerät interpretiert werden können, die Frage wäre, welches Gerät dann noch in Frage kommt.
Der Aufwand, das Signal nach dem Reclocken auf das ursprüngliche Eingangsformat wieder downzusampeln, ist so groß, dass ich diese Möglichkeit für unwahrscheinlich halte. T+A muss ein Gerät zu einem wettbewerbsfähigen Preis liefern, zielgruppenorientiert anbieten. Letztgenanntes Feature ist da wenig zielführend.
Pause
Aber wie immer: Wer die
Bedienungsanleitung lesen kann, ist klar im Vorteil.
BA Seite 12 unten hat geschrieben:An dieser Buchse stehen die Signale der gewählten Quelle zur Verfügung. Sie können an ein anderes Gerät wie z.B.Surround-Decoder oder weitere DACs z.B. für Multiroombetrieb weiter geleitet werden
Hätte ich das erst gelesen und dann geschrieben, hätte ich mir die Zeit sparen können, die Aussage der BA ist doch ganz eindeutig! An die Funktion als Vorverstärker hat T+A gedacht, beschränkt das aber auf das Analogsignal (wahlweise auf Line-Pegel umschaltbar). Der Aufwand für einen geregelten Digitalausgang war wohl zu groß, zumal T+A auch keine eigene passende Digitalendstufe anbietet.
Grüße Hans-Martin