Netzwerkplayer direkt an Netzwerkfestplatte betreiben

ony
Aktiver Hörer
Beiträge: 183
Registriert: 23.01.2013, 16:10
Wohnort: Nürnberg

Netzwerkplayer direkt an Netzwerkfestplatte betreiben

Beitrag von ony »

...o.k., das klingt sicherlich erstmal bescheuert, aber es triffts am Besten auf den Punkt.

Ich will eigentlich nur hochauflösende Dateien "bequem", also per Knopfdruck, abhören.
Bisher erledigt dies ein Laptop mit AD/DA-Wandler Yamaha GO 44 und C-Play (od. Foobar), aber dies ist mir zu umständlich. Ich hätte gerne eine "HiFi-Geräte Bedienung", Einschalten, Knopf drücken, Lala hören...

Etwas recherchiert, etwas Beratung im Lala-Handel und für meine ersten Gehversuche wurde es in der 500,- €-Klasse ein Netzwerkplayer Pioneer N-50 (mit 24 Bit/192 KHz Eignung).
Im Idealfall wäre die Musik auf ner Festplatte und per USB angedockt, geht aber leider nicht. Die USB-Buchse kann nur Sticks (die Hintere ist nur Eingang für PC).
24Bit/192 KHz geht nur per LAN-Anschluß oder eben per PC-Anschluß.
Also, Pioneer per LAN-Kabel an die FritzBox, USB-Festplatte an die FritzUSB-Buchse als NAS eingerichtet und - es geht.
Ab und an, wenn sich andere Familienmitglieder einloggen und /oder gerade Hochlast herrscht gibts schon mal Aussetzer bei 24/192...
...aber eigentlich brauch ich ja gar keinen Netzanschluß...

...ginge es nicht einen (richtigen) NAS-Server (z.B. Synologie DS 112 oder QNAP TS 112 od. 119) direkt Peer to Peer per Crossover-Kabel an den Pioneer anzuschließen?
Funktioniert das? Bisher konnte mir die Frage leider keiner beantworten. Weiß jemand Rat?
Gruß & Dank, Roland
Bild
freezebox
Aktiver Hörer
Beiträge: 576
Registriert: 08.07.2011, 11:42
Wohnort: München

Beitrag von freezebox »

Hallo Roland,
Weiß nicht ob Dir das weiterhilft, aber bei meiner squeezebox touch ging es auch ohne router, wenn ich diese über einen Netzwerk- switch an mein QNAP NAS angeschlossen habe. Mag aber sein, dass es dazu des squeeze-servers bedarf - bin aber leider kein Netzwerkspezialist...

Grüße,
Jörn
Bild
goJira
Aktiver Hörer
Beiträge: 23
Registriert: 09.01.2013, 10:54
Wohnort: Köln

Beitrag von goJira »

Hallo Roland,
prinzipiell sollte das möglich sein.
Für die die Synology NAS gibt es einen DHCP Server, davon würde sich der Pioneer ein TCP/IP Adresse ziehen.

Bloß wie willst du dann den Player steuern?

Ob du ein Crossover Kabel benötigst weiß ich nicht, oft erkennen die Geräte das selbst.
Versuch macht klug ;-)

Generell machen kurze Verbindungen Sinn. Das wirst du hier im Forum nachlesen können.

Halt uns auf den Laufenden.


Gruß
Klaus
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5651
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Netzwerkplayer ohne Netzwerk betreiben...

Beitrag von wgh52 »

... ein interessantes Thema!

Es gibt viele Player, die von USB Disk abspielen können. Ich greife mal zwei heraus, die ich ein bisschen kenne:

1. TEAC WAP-V6000 mit interner Disk und/oder externer USB Disk bis 1 A Stromaufnahme habe ich mit externem DAC (bis 24/96) in Betrieb. Nachteil: Braucht immer einen Monitor um bedienbar zu sein. Kostete vor Jahren 300 €.

2. Cambridge Streammagic 6 geht per LAN, WLAN, mit USB Disk bis 1 A Stromaufnahme und PC als Quelle, ... Bedienbar mit Fernbedienung, iPOD/iPhone/... und an der Frontplatte. Preis unter 1000 €.
ony hat geschrieben:Ich hätte gerne eine "HiFi-Geräte Bedienung", Einschalten, Knopf drücken, Lala hören...
kann ich gut nachvollziehen: Wenn ich irgendwas an meinem Sneaky machen will muss ich immer über PC oder iPOD bedienen, was mich langsam anfängt zu nerven (was ich damals beim Kauf nicht dachte). Und: Ich habe nur deshalb einen MediaserverPC weil der Sneaky das braucht um von meinen USB Disks abspielen zu können. Ganz unbenommen ist der G-Sneaky über LAN gespeist ein toll klingender Player und darum habe ich ihn (noch)...

Gruß,
Winfried

2568
Bild
ony
Aktiver Hörer
Beiträge: 183
Registriert: 23.01.2013, 16:10
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von ony »

@ Jörn
Danke für deinen Hinweis, aber deine Lösung bedarf auch eines zusätzlichen Gerätes, eines Switches, anstelle des Routers. Wenn die direkte Verbindung allerdings nicht geht wäre dies sicherlich eine Alternative!

@ Klaus
Soweit ich das verstanden habe, übernimmt der Player ja die „Steuerung“ des NAS (Mediaserver-SW). In meiner jetzigen Konfiguration bildet der Pioneer z.B. die FritzBox-Mediaoberfläche ab (bei Netzbetrieb).
Bei USB-Anschluß eines Sticks wird die Ordner-, Dateistruktur/Dateinamen (wie im Explorer) mit Spielzeit abgebildet (hat der Pioneer selber im Bauch), auch das würde mir genügen. Mehr hat mein alter CD-Player auch nicht angezeigt.
Die Verbindung(-slänge) ist auch ein Argument. Jetzt habe ich 10m zur FritzBox und nochmal 3m zum NAS. Ohne Netzwerk kann der NAS neben dem Pioneer mit 30cm Kabel stehen.

@ Winfried
Die von dir genannten Player können, wie auch alle Modelle von ProjectAudio, nur 24 Bit/96 KHz von USB. Wenn möglich würde ich schon gerne die volle Auflösung meiner Downloads/Aufnahmen ausnutzen. Mir ist kein Gerät < 1k€ bekannt dass über USB die 24Bit/192 KHz kann – wohl auch deshalb, weil für WIN ja auch ein extra Treiber notwendig wäre (wie z. B. bei meinem Yamaha GO 44 AD/DA-Wandler) und die playerinterne Soft-/Firmware dies wohl nicht handeln kann.
24/192 geht wohl nur über LAN und die einfachste/kürzeste Verbindung wäre eben eine Direktverbindung Player >< NAS.

Gruß & Dank, Roland
Bild
taggart
Aktiver Hörer
Beiträge: 476
Registriert: 28.04.2011, 17:23
Wohnort: Köln

Beitrag von taggart »

Hallo Roland,
wie Klaus schon gesagt hat, generell sollte das funktionieren. Wenn dein Pioneer auch die Vergabe einer festen IP-Adresse unterstützt (was ich nicht weiß), dann ginge es sogar ohne die Abhängigkeit zu einem DHCP-Server auf dem NAS!

Aber:
Bei direkter Verkabelung würdest du aber das NAS für alle anderen Clients im Hause lahm legen und damit den eigentlichen Mehrwert eines NAS aufgeben. Zumindest, wenn das NAS über nur einen LAN-Anschluss verfügt, was generell so ist. Ist es dir das wert? Ich meine damit, dass du die teuere Funktionalität des NAS kaufst, aber eigentlich gar nicht nutzen würdest. Aus meiner Sicht wäre das "mit Kanonen auf Spatzen geschossen"!

Ist denn seitens Pioneer bestätigt, dass am USB-Port nur Sticks und keine Festplatten laufen? Und falls ja, kann das dann vielleicht ein anderer Streaming-Client besser?

Viele Grüße,
Christoph
Bild
ony
Aktiver Hörer
Beiträge: 183
Registriert: 23.01.2013, 16:10
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von ony »

Hallo Christoph,
am Pioneer könnte ich eine feste IP-Adresse eingeben, aber DHCP bzw. DNLA / UPnP kann/hat eh jeder aktuelle NAS-Server (ich hätte da z.B. den kleinen QNAP TS 112 oder Synologie DS122 im Visier) und auch der Pioneer - diesbezüglich sollte es keine Probleme geben.

Für "meinen Musik-NAS" hätte ich eh keine andere Anwendung im Hause, ich benötige ja eigentlich nur einen (Musik-)Speicher für den Netzwerkplayer der per Anbindung/Schnittstelle 24 Bit/192 KHz kann. Als HomeNetz-NAS würde ich die derzeitige Festplatte an der FritzBox lassen.

Der Pioneer kann tatsächlich keine Festplatte am USB-Port und kann über den USB nur 24 Bit/96 KHz. Lediglich der hintere USB-Eingang Kann 24/192, aber nur als "Soundkarte" wenn ein PC daran angeschlossen ist.
Einzige Möglichkeit ohne PC 24/192-Dateien abzuhören ist über den LAN-Anschluß.

Gruß & Dank, Roland
Bild
taggart
Aktiver Hörer
Beiträge: 476
Registriert: 28.04.2011, 17:23
Wohnort: Köln

Beitrag von taggart »

Hallo Roland,
sorry, ich hatte deine Antwort völlig übersehen.
Wenn du das NAS ausschließlich als audiophile Datensenke verwendest und du den Pioneer behalten möchtest, dann wäre das natürlich eine Möglichkeit, in den Genuß hochauflösender Musik zu kommen, klar!
Hast du es denn jetzt so realisiert?

Gruß, Christoph
Bild
ony
Aktiver Hörer
Beiträge: 183
Registriert: 23.01.2013, 16:10
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von ony »

Hallo Christoph,
ein QNAP TS 112 ist bei Atelco bestellt, hat aber Lieferzeit.

Nachdem mein oller Yamaha GO44 Wandler (zu meiner Verwunderung (da nur ein 300,- € Gerät)) die Pioneer-Wandlersektion hörbar aufwerten konnte, habe ich eine RME Fireface 400 als Wandler ausprobiert. Jetzt ist ein ADI 2 im Zulauf. 8)

Sobald ich "fertig bin" werde ich berichten.
Gruß, Roland
Bild
alexfra
Aktiver Hörer
Beiträge: 307
Registriert: 13.02.2013, 12:46
Wohnort: Göttingen

Beitrag von alexfra »

Ist es bei deiner Lösung nicht etwas umständlich die Musik auf das NAS zu bekommen? Dazu müsstest du dann doch umstöpseln und womöglich auch umkonfigurieren.
Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?
Bild
ony
Aktiver Hörer
Beiträge: 183
Registriert: 23.01.2013, 16:10
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von ony »

Hallo,
ich gehe davon aus, dass ich mein Laptop am NAS anstöpsel (per LAN-Kabel) und die Musik rüberspiele - so mache ich das jetzt an meiner FRITZ-Box - NAS ja auch (allerdings per WLAN).
Gruß, Roland
Bild
alexfra
Aktiver Hörer
Beiträge: 307
Registriert: 13.02.2013, 12:46
Wohnort: Göttingen

Beitrag von alexfra »

OK.
Der beschränkt sich der Aufwand auf einmal umstecken.
Wenn nicht gerade alle zwei Tage neue Musik hinzukommt, mag das praktikabel sein.

Grüße
Alex
Bild
ony
Aktiver Hörer
Beiträge: 183
Registriert: 23.01.2013, 16:10
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von ony »

Hallo Alex,
wie sich die Verbindung am elegantesten einrichten lässt und welche es dann wird muß ich erst sehen. LAN, USB oder eSATA-300 bietet der/die/das NAS an. Keine Ahnung was geht und was es wird, ist für mich noch Neuland.

Sicherlich wird jede drahtgebundene SS schon mal schneller sein als (meine) WLAN-Verbindung. Das dauert derzeit richtig lang, vor allem wenn es mehrere CDs sind die überspielt werden sollen.
Wenn meine vorhandene Musik erstmal gerippt & gespeichert ist kommen ja nur noch Neuanschaffungen dazu und das wird sicherlich nicht mehrmals pro Woche sein.
So gesehen denke/hoffe ich dass das gelegentliche anstöpseln trotzdem schneller/eleganter ist, als ewig auf die WLAN-Übertragung warten zu müssen.

Gruß, Roland
Bild
MichaNRW
inaktiv
Beiträge: 323
Registriert: 05.02.2013, 22:57
Wohnort: Köln/Bonn
Kontaktdaten:

Beitrag von MichaNRW »

Hallo Roland,

bin auch N-50 Nutzer und suche nach einer ähnlichen Problemlösung ;)
Ich habe mir vor ein paar Minuten den Nano NAS-Server bestellt und bin gespannt, ob ich meine Toshiba USB3 Festplatte über LAN zum Laufen bekomme. Bin aber recht zuversichtlich hiermit eine tolle kleine Lösung gefunden zu haben.

Gruß, Michael
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Michael,

der Datensatz des Nano-NAS wird dort in einer Kundenrezension mit 1,9 MBit/s angegeben, was für hochauflösende Files nicht reicht (FLAC mit 24/192 braucht indestens 5MBit/s).

Grüße
Fujak
Bild
Antworten