Harald (AGM 5.4; FM 202; BM 8, BM 6; Abacus A-Box 10, C-Box 2)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Hallo zusammen,
bei einem so schönen Wetter konnte ich nicht widerstehen und habe meine Hörsession für ein kleines Portrait unterbrochen:
@Ulli & Fujak: Danke für Eure freundlichen Worte zu meiner Schaltspannungsquelle. Es ist halt so, dass ich für die BM 6 immer eine Schaltspannung brauche, während ich die AGM 5.4 "zur Not" auch von Hand einschalten kann. Das Einschalten per Schaltspannung ist grundsätzlich auch etwas sicherer, weil die Lautsprecher dann zu einem definierten Zeitpunkt erwachen. Der Hauptaufwand liegt in der Kabelage dafür, dann wollte ich am Netzteil nicht gespart haben.
Beste Grüße
Harald
bei einem so schönen Wetter konnte ich nicht widerstehen und habe meine Hörsession für ein kleines Portrait unterbrochen:
@Ulli & Fujak: Danke für Eure freundlichen Worte zu meiner Schaltspannungsquelle. Es ist halt so, dass ich für die BM 6 immer eine Schaltspannung brauche, während ich die AGM 5.4 "zur Not" auch von Hand einschalten kann. Das Einschalten per Schaltspannung ist grundsätzlich auch etwas sicherer, weil die Lautsprecher dann zu einem definierten Zeitpunkt erwachen. Der Hauptaufwand liegt in der Kabelage dafür, dann wollte ich am Netzteil nicht gespart haben.
Beste Grüße
Harald
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Richtfest
Hallo zusammen,
jetzt ging es richtig zackig weiter, so dass ich mit dem Schreiben im Rückstand bin. Gert hat die Platine für den Gegenbass in Rekordzeit bestückt. Michael hat sich parallel die Gehäuse, die am Montag aus der Lackierung gekommen waren, vorgenommen und alles zusammengebaut. Seit Donnerstag Nachmittag stehen die AGM 5.4 jetzt bei mir. Den rechten Monitor habe ich mal portraitiert:
Wie Ihr seht, habe ich mich für weißen Lack entschieden. Ich finde, dass das sehr elegant aussieht.
Die 5.4 wurden sorgfältig auf meinen Raum eingemessen und von ihrer Empfindlichkeit her so eingestellt, dass ich den Linn-Streamer bei Normal-Lautstärke mit einer Lautstärkeeinstellung von ca. 70 betreiben kann (bezogen auf Files, die mit AcourateNAS auf "echten Spitzenwert" normalisiert sind). Das habe ich mir so gewünscht, damit ich genügend "Luft" nach oben habe, wenn es mal wirklich laut werden muss. Aber eben auch nicht zuviel, um sparsam mit der wervollen dynamischen Information auf digitaler Ebene umzugehen.
Besonders gefreut habe ich mich über das feine neue Anschlussfeld:
das Gert speziell für den Gegenbass-Fan entwickelt hat. (Bei der fotografische Qualität bitte ich um Nachsicht. Die hellen Stellen in der Schrift stammen von Lichtreflexen, denn ich habe das im gleißenden Sonnenlicht fotografiert. In "Wirklichkeit" ist die Schrift überall schwarz.)
Ich erläutere mal:
Im unteren Teil ist alles wie gehabt: "in" XLR Eingang, "Remote" Schalteingang
Im oberen Teil befindet sich das "Terminal" für den Gegenbass.
"Out 16-100 Hz" Ausgang hin zu den Gegenbässen
"Out inv." Option zur Invertierung des Gegenbass-Ausgangs
"TT -3dB" Option zur Absenkung des Bassbereichs, für den Gegenbass-Betrieb
"0db | -12dB" Option zur Absenkung der Gesamtempfindlichkeit um 12 dB (gesamter Frequenzbereich)
"In 16-100 Hz" Eingang, wenn die 5.4 mal selbst als Gegenbass verwendet wird
Nun habe ich meine Lautsprecher also. Alles so wie erwartet. Sie bringen die Präzision und Substanz, die ich mir gewünscht habe, um feinste Details aufzulösen. Sie sind sehr neutral und Michael hat sich da wirklich viel Zeit genommen mit der Feinjustierung, bis ich zufrieden war (Hören, Messen, Justieren, da capo).
Der Bass ist sehr viel trockener, als ich das erwartet hatte. Offenbar schon durch die Geometrie der 4 Tieftöner im Array. Dennoch, wenn ich ein Stück anspiele, in dem meine fundamentale Resonanzfrequenz dominiert, gibt es den bekannten Druck in den Ohren. Der nächste Schritt wird daher die Einregelung des Gegenbasses sein. Hierzu gibt es noch eine Reihe von Überlegungen und to dos, über die ich in den nächsten Tagen berichte.
Alles zu seiner Zeit. Heute gilt mein herzlicher Dank Gert und Michael! Ohne Euch wäre ich meinem Klangideal nicht so nah, wie es jetzt. Es gibt noch vieles zu optimieren, aber die Substanz, die jetzt da ist, ist einfach ganz große Klasse!
Beste Grüße
Harald
jetzt ging es richtig zackig weiter, so dass ich mit dem Schreiben im Rückstand bin. Gert hat die Platine für den Gegenbass in Rekordzeit bestückt. Michael hat sich parallel die Gehäuse, die am Montag aus der Lackierung gekommen waren, vorgenommen und alles zusammengebaut. Seit Donnerstag Nachmittag stehen die AGM 5.4 jetzt bei mir. Den rechten Monitor habe ich mal portraitiert:
Wie Ihr seht, habe ich mich für weißen Lack entschieden. Ich finde, dass das sehr elegant aussieht.
Die 5.4 wurden sorgfältig auf meinen Raum eingemessen und von ihrer Empfindlichkeit her so eingestellt, dass ich den Linn-Streamer bei Normal-Lautstärke mit einer Lautstärkeeinstellung von ca. 70 betreiben kann (bezogen auf Files, die mit AcourateNAS auf "echten Spitzenwert" normalisiert sind). Das habe ich mir so gewünscht, damit ich genügend "Luft" nach oben habe, wenn es mal wirklich laut werden muss. Aber eben auch nicht zuviel, um sparsam mit der wervollen dynamischen Information auf digitaler Ebene umzugehen.
Besonders gefreut habe ich mich über das feine neue Anschlussfeld:
das Gert speziell für den Gegenbass-Fan entwickelt hat. (Bei der fotografische Qualität bitte ich um Nachsicht. Die hellen Stellen in der Schrift stammen von Lichtreflexen, denn ich habe das im gleißenden Sonnenlicht fotografiert. In "Wirklichkeit" ist die Schrift überall schwarz.)
Ich erläutere mal:
Im unteren Teil ist alles wie gehabt: "in" XLR Eingang, "Remote" Schalteingang
Im oberen Teil befindet sich das "Terminal" für den Gegenbass.
"Out 16-100 Hz" Ausgang hin zu den Gegenbässen
"Out inv." Option zur Invertierung des Gegenbass-Ausgangs
"TT -3dB" Option zur Absenkung des Bassbereichs, für den Gegenbass-Betrieb
"0db | -12dB" Option zur Absenkung der Gesamtempfindlichkeit um 12 dB (gesamter Frequenzbereich)
"In 16-100 Hz" Eingang, wenn die 5.4 mal selbst als Gegenbass verwendet wird
Nun habe ich meine Lautsprecher also. Alles so wie erwartet. Sie bringen die Präzision und Substanz, die ich mir gewünscht habe, um feinste Details aufzulösen. Sie sind sehr neutral und Michael hat sich da wirklich viel Zeit genommen mit der Feinjustierung, bis ich zufrieden war (Hören, Messen, Justieren, da capo).
Der Bass ist sehr viel trockener, als ich das erwartet hatte. Offenbar schon durch die Geometrie der 4 Tieftöner im Array. Dennoch, wenn ich ein Stück anspiele, in dem meine fundamentale Resonanzfrequenz dominiert, gibt es den bekannten Druck in den Ohren. Der nächste Schritt wird daher die Einregelung des Gegenbasses sein. Hierzu gibt es noch eine Reihe von Überlegungen und to dos, über die ich in den nächsten Tagen berichte.
Alles zu seiner Zeit. Heute gilt mein herzlicher Dank Gert und Michael! Ohne Euch wäre ich meinem Klangideal nicht so nah, wie es jetzt. Es gibt noch vieles zu optimieren, aber die Substanz, die jetzt da ist, ist einfach ganz große Klasse!
Beste Grüße
Harald
Hallo Harald,
herzlichen Glückwunsch zu diesem Augen- und Ohrenschmaus.
Bislang habe ich lediglich die kleineren Brüder der 5.4 hören dürfen, welche schon exzellent aufspielten, aber ich gehe davon aus, daß die 5.4 nochmal eine deutliche Schippe drauflegt.
Insbesondere die D´Appolito Anordnung der Mittel- und Hochtöner sollte in puncto Auflösung und Räumlichkeit nochmal einen deutlichen Sprung nach vorne bringen.
Und zusammen mit dem DBA sollte die Kombo ja fast unschlagbar sein.
Gruß,
Kai
herzlichen Glückwunsch zu diesem Augen- und Ohrenschmaus.
Bislang habe ich lediglich die kleineren Brüder der 5.4 hören dürfen, welche schon exzellent aufspielten, aber ich gehe davon aus, daß die 5.4 nochmal eine deutliche Schippe drauflegt.
Insbesondere die D´Appolito Anordnung der Mittel- und Hochtöner sollte in puncto Auflösung und Räumlichkeit nochmal einen deutlichen Sprung nach vorne bringen.
Und zusammen mit dem DBA sollte die Kombo ja fast unschlagbar sein.
Gruß,
Kai
Hallo Harald,
sehr, sehr hüsch anzuschauen, der AGM 5.4.
Mir gefällt übrigens - ernsthaft(!) die Betonfliese als Sockel ausgesprochen gut - sie kontrastiert perfekt zu den klaren Linien des AGM:
Als minimalistisches Rack für deinen G-Akurate empfehle ich den dazu passenden U-Stein:
Die Kabelage verschwindet wie selbstverständlich auf der Rückseite.
Ich melde mich schon mal für die Endabnahme an.
Viele Grüße
Rudolf
sehr, sehr hüsch anzuschauen, der AGM 5.4.
Mir gefällt übrigens - ernsthaft(!) die Betonfliese als Sockel ausgesprochen gut - sie kontrastiert perfekt zu den klaren Linien des AGM:
Als minimalistisches Rack für deinen G-Akurate empfehle ich den dazu passenden U-Stein:
Die Kabelage verschwindet wie selbstverständlich auf der Rückseite.
Ich melde mich schon mal für die Endabnahme an.
Viele Grüße
Rudolf
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Glückwünsche. Es macht schon großen Spaß, die 5.4 jetzt hier stehen zu haben.
Was die Gehwegplatte betrifft, lieber Rudolf, so war das lediglich ein Podest für die Außenaufnahme, ich betreibe die 5.4 nicht im Garten.
Einige von Euch haben schon Interesse an einem Besuch gezeigt. Das freut mich und das machen wir auch sehr gerne so. Ich bitte nur noch um etwas Geduld. Wie hier ausgeführt, gab es an der "Architektur" des DBA noch eine Änderung und ich möchte das erst einmal soweit haben, bevor ich zum "gemütlichen Teil" übergehen kann.
Beste Grüße
Harald
vielen Dank für Eure Glückwünsche. Es macht schon großen Spaß, die 5.4 jetzt hier stehen zu haben.
Was die Gehwegplatte betrifft, lieber Rudolf, so war das lediglich ein Podest für die Außenaufnahme, ich betreibe die 5.4 nicht im Garten.
Einige von Euch haben schon Interesse an einem Besuch gezeigt. Das freut mich und das machen wir auch sehr gerne so. Ich bitte nur noch um etwas Geduld. Wie hier ausgeführt, gab es an der "Architektur" des DBA noch eine Änderung und ich möchte das erst einmal soweit haben, bevor ich zum "gemütlichen Teil" übergehen kann.
Beste Grüße
Harald
Hallo Harald,
ein echtes Prachstück, Deine AGM 5.4. Da ich die 3.3, 4.4 und die 8.4 bereits gehört habe, kann ich mir ungefähr vorstellen, was Du Dir da ins Haus geholt hast...
Übrigens finde ich auch, dass die LS einen adäquaten Sockel brauchen. Statt Gehwegplatte würde ich Schiefer oder Granit (Marke "Assoluto Nero") bevorzugen. In jedem Falle aber wünsche ich Dir besten Hörgenuss mit diesen Ausnahmelautsprechern.
Grüße
Fujak
ein echtes Prachstück, Deine AGM 5.4. Da ich die 3.3, 4.4 und die 8.4 bereits gehört habe, kann ich mir ungefähr vorstellen, was Du Dir da ins Haus geholt hast...
Übrigens finde ich auch, dass die LS einen adäquaten Sockel brauchen. Statt Gehwegplatte würde ich Schiefer oder Granit (Marke "Assoluto Nero") bevorzugen. In jedem Falle aber wünsche ich Dir besten Hörgenuss mit diesen Ausnahmelautsprechern.
Grüße
Fujak
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Proof of concept
Hallo zusammen,
heute (na ja genauer: gestern) war es endlich soweit: alles spielt erstmals zusammen, so wie geplant. Denn der Behringer ist wieder aus Stuttgart gekommen. Gert hat ihn sich noch einmal vorgenommen, da ich der Überzeugung bin, mein Gegenbass müsse zweimal feuern (siehe hier Punkt 2.5). Erst einmal vielen herzlichen Dank an Gert, das hast Du wieder einmal in Rekordzeit gemacht! Zwischenzeitlich hatte Michael auch die Empfindlichkeit asymmetrischen Eingänge der BM6 nachjustiert und mir am Samstag bereits wieder vorbeigebracht (!), so dass jetzt wirklich alles beisammen ist.
Nun habe ich das heute Abend in aller Eile zusammengebaut, den Behringer so eingestellt, wie theoretisch überlegt (Kanal 3 und 4: Verzögerung entsprechend dem direkten Signallauf Bass-Gegenbass, Kanal 5 und 6: Verzögerung entsprechend dem indirekten Signallauf: Bass - Reflexion hinter dem Bass - Gegenbass). Ich habe zwei Mikros aufgestellt um einmal am Hörplatz und dann auf Ohrhöhe an der Gegenwand die Lautstärke zu messen (mit dem Fireface UC, Pegelanzeige mit DIGICheck von RME). Dann habe ich dem Linn G-ADS/1 eine mit Audacity erzeugte Sinusschwingung von 36 Hz (meine kritischste Frequenz) zu fressen gegeben und den Pegel des Gegenbasses so eingestellt, dass die 36 Hz am Hörplatz in etwa der Lautstärke entspricht, wie wenn man eine "normale" Frequenz abspielt. Erste Tests: der Bass ist sehr viel trockener, der Druck in den Ohren verschwindet.
Referenzstück ist u.a. Loussier, Best of Play Bach, Track 7, Pastorale in c-moll.
Ab 04:05 kommt ein Kontrabass-Solo, das ich schon länger kenne und das mir vor allem nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist, seit ich es bei Gert am Freitag auf seinem DBA gehört hatte. Dieser Kontrabass wird einmal quer durch alle möglichen Resonanzfrequenzen gezupft. Das kommt jetzt mit Gegenbass sehr, sehr trocken. Sauber, aber es muss noch besser gehen. Die Resonanzen sind weg, aber die räumliche Abbildung war bei Gert noch besser...
Uli Brüggemann hatte mir den Tipp gegeben, zur Anwendung von Acourate die Messung mit dem DBA zu machen. Also habe ich mit dem Gegenbass in Betrieb, einen Logsweep gemacht und mit Acourate Filter gerechnet. Ein "sanfter" Filter kam heraus, mit einer Filter gain ratio von -4,3. Dann mit AcourateNAS gefaltet, geflowt und invertiert. Schließlich den so bearbeiteten gezupften Bass wieder dem G-ADS/1 zum abspielen gegeben - und siehe da, der Bass wird jetzt auch bei mir sauber in den Raum projiziert. Leicht schräg vor mir steht jetzt der Kontrabass und zupft sich einmal quer durch alle kritischen Frequenzen. Das ist sehr, sehr gut, obwohl heute alles nur "quick & dirty" war.
Die Feinarbeit kommt erst noch. Das läuft alles sicher noch nicht im Optimum. Es gibt noch viele Details, Feinjustage der Aufstellung, Parameter am Gegenbass, Filter mit Acourate. Ich bleibe dran...
Beste Grüße
Harald
heute (na ja genauer: gestern) war es endlich soweit: alles spielt erstmals zusammen, so wie geplant. Denn der Behringer ist wieder aus Stuttgart gekommen. Gert hat ihn sich noch einmal vorgenommen, da ich der Überzeugung bin, mein Gegenbass müsse zweimal feuern (siehe hier Punkt 2.5). Erst einmal vielen herzlichen Dank an Gert, das hast Du wieder einmal in Rekordzeit gemacht! Zwischenzeitlich hatte Michael auch die Empfindlichkeit asymmetrischen Eingänge der BM6 nachjustiert und mir am Samstag bereits wieder vorbeigebracht (!), so dass jetzt wirklich alles beisammen ist.
Nun habe ich das heute Abend in aller Eile zusammengebaut, den Behringer so eingestellt, wie theoretisch überlegt (Kanal 3 und 4: Verzögerung entsprechend dem direkten Signallauf Bass-Gegenbass, Kanal 5 und 6: Verzögerung entsprechend dem indirekten Signallauf: Bass - Reflexion hinter dem Bass - Gegenbass). Ich habe zwei Mikros aufgestellt um einmal am Hörplatz und dann auf Ohrhöhe an der Gegenwand die Lautstärke zu messen (mit dem Fireface UC, Pegelanzeige mit DIGICheck von RME). Dann habe ich dem Linn G-ADS/1 eine mit Audacity erzeugte Sinusschwingung von 36 Hz (meine kritischste Frequenz) zu fressen gegeben und den Pegel des Gegenbasses so eingestellt, dass die 36 Hz am Hörplatz in etwa der Lautstärke entspricht, wie wenn man eine "normale" Frequenz abspielt. Erste Tests: der Bass ist sehr viel trockener, der Druck in den Ohren verschwindet.
Referenzstück ist u.a. Loussier, Best of Play Bach, Track 7, Pastorale in c-moll.
Ab 04:05 kommt ein Kontrabass-Solo, das ich schon länger kenne und das mir vor allem nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist, seit ich es bei Gert am Freitag auf seinem DBA gehört hatte. Dieser Kontrabass wird einmal quer durch alle möglichen Resonanzfrequenzen gezupft. Das kommt jetzt mit Gegenbass sehr, sehr trocken. Sauber, aber es muss noch besser gehen. Die Resonanzen sind weg, aber die räumliche Abbildung war bei Gert noch besser...
Uli Brüggemann hatte mir den Tipp gegeben, zur Anwendung von Acourate die Messung mit dem DBA zu machen. Also habe ich mit dem Gegenbass in Betrieb, einen Logsweep gemacht und mit Acourate Filter gerechnet. Ein "sanfter" Filter kam heraus, mit einer Filter gain ratio von -4,3. Dann mit AcourateNAS gefaltet, geflowt und invertiert. Schließlich den so bearbeiteten gezupften Bass wieder dem G-ADS/1 zum abspielen gegeben - und siehe da, der Bass wird jetzt auch bei mir sauber in den Raum projiziert. Leicht schräg vor mir steht jetzt der Kontrabass und zupft sich einmal quer durch alle kritischen Frequenzen. Das ist sehr, sehr gut, obwohl heute alles nur "quick & dirty" war.
Die Feinarbeit kommt erst noch. Das läuft alles sicher noch nicht im Optimum. Es gibt noch viele Details, Feinjustage der Aufstellung, Parameter am Gegenbass, Filter mit Acourate. Ich bleibe dran...
Beste Grüße
Harald