La Rosita Beta new

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

Kai hat es treffend auf den Punkt gebracht:
aston456 hat geschrieben:Beide Herangehensweisen sind legitim:
Mir wurscht, warum es so gut klingt oder ich will dem guten Klang technisch auf die Spur kommen.

Kein Grund, das bezieht sich jetzt nicht auf Dich, schon wieder das Kriegsbeil auszugraben und die alte Hören-oder-Messen Diskussion auf´s neue zu beginnen.
Sich an technisch ursachenorientierter Diskussion zu beteiligen oder diese gar zu initiieren, halte ich in keiner Weise für destruktiv (dieses Wort ist leider in diesem Zusammenhang gefallen) - im Gegenteil:
Ich darf daran erinnern, dass wir uns in einem Forum bewegen, in welchem glücklicherweise eine Reihe von Menschen Mitglied sind, die aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz vielen Forenmitgliedern musikalisch genussvolle Stunden beschert haben: Sie sind den technischen Dingen auf den Grund gegangen, haben diese hardware- oder softwareseitig optimiert und in einer anwendungsfreundlichen "Darreichungsform" übersetzt, die auch jenen gerecht wird, die sich nicht so tief mit der Materie befassen wollen - was ebenfalls eine legitime Haltung ist.

Weder muss hier jemand sein Dipl.-Ing.-Diplom für die Teilnahme vorlegen, noch muss er sich dafür entschuldigen, keines zu besitzen bzw. sich dafür auch gar nicht zu interessieren. Leben und Leben lassen!

In diesem Sinne...

Grüße
Fujak
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Heule
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Beitrag von Heule »

Eusebius hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - aber die angenehme, stressfreie und wohlklingende Wiedergabe der La Rositas geht gleichzeitig einher mit mehr Auflösung, mehr Detailinformationen, besserer Ortbarkeit, klarerer räumlicher Staffelung etc.
Der zwingende Eindruck ist der, mehr zu hören als vorher.
Dabei ist das alles von völlig stimmiger Struktur und deshalb ohne den Hauch eines Zweifels auch "richtiger."

Anders ausgedrückt: Die klaren Vorteile werden durch keinerlei Nachteile "erkauft" wie etwa nach dem Motto "Mehr Höhen für mehr Brillanz" o.Ä.

Hörphysiologisch "geschummelt" oder "geschönt" wird hier in keinem Fall.
Dan hat einfach einen Weg gefunden, den Inhalt einer CD noch genauer zu erfassen und besser wiederzugeben.
Das hast du sehr schön beschrieben, und man kann sofort fühlen wie du es meinst!

Gruß Oliver.
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ist ja alles gut und schön, Fujak. Aber jetzt mal konkret: Wie will man von etwas herausfinden, wenn bestimmte Teile gar nicht zugänglich sind und darüber auch keine Informationen zugänglich sind? Wer legt also die Säge an? Wie sonst will man denn was Konkreteres herausfinden? Durch wildes Herumspekulieren?

Damit das nicht wieder mißverstanden wird: Gert hat gezeigt, wie das geht. Alles offen, tranparent, nachvollziehbar. Aber hier bei der Rosita geht das so nicht. Und wenn man das weiß, dann sollte an der Stelle auch schon Schluß sein mit dem Gerede, was denn da sein könnte usw. Man weiß es eben nicht, oder einer legt die Säge an. Bitte schön, dann mal los. Ich will auch wissen, was da Sache ist, kann aber auch ganz gut ohne dieses Wissen leben. Noch besser ist, daß man sowas hören darf. Und das sollte auch mal reichen als Angebot.

Gruß
Franz
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hier mal ein Beitrag aus dem Audiogon Forum von 2009, es beschreibt Hoereindruecke und Technik eines der ersten Dan Bellity streamer:

http://forum.audiogon.com/cgi-bin/fr.pl ... 1255906899

mfg

Juergen
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OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Hallo Franz,

solche vergossenen Blocks löst man chemisch, bzw. man schleift sie auf. Wenn ich es zu tun hätte, würde ich den Block als erstes in unser Röntgen-Labor geben. Die sind darauf spezialisiert, unsichtbare Dinge bis herunter zu den Bondingdrähten aus allen Richtungen zu durchleuchten. Das ist deren tägliches Brot bei Fehlersuche an vergossenen Geräten. Kannst du als Nichtfachmann aber nicht wissen.

Also, du kannst sicher sein, dass jeder erwachsene Ingenieur hier dem Ding sein Geheimnis entreißt, wenn er es möchte. Nicht jeder möchte das. Allerdings sollte man denen nicht Steine in den Weg legen, die in technischen Dingen halt ein bischen mehr Wissensdurst haben.

Es ist damit zu rechnen, dass die Lösung derart einfach ist, dass sie versteckt werden mußte.

Grüßle vom Charly
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hast mich wohl gründlich mißverstanden, Ulli. Ich sage niemandem, wie weit er sich interessieren kann und darf. Was nützt dir aber das Interesse - das habe ich übrigens auch - wenn dir die Mittel zur Aufklärung dazu fehlen? Schau dir doch das Gerät mal an: Was kannst du sicher erkennen, was bewirkt es wie und warum? Was ist mit den vergossenen Teilen? Was passiert da? Über eine "black box" gibt es nichts zu erfahren. Aber bitte, weitermachen. 20 Seiten weiter wissen wir dann alle Bescheid.

Gruß
Franz
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Franz hat geschrieben:Und wenn man das weiß, dann sollte an der Stelle auch schon Schluß sein mit dem Gerede, was denn da sein könnte usw. Man weiß es eben nicht, oder einer legt die Säge an. Bitte schön, dann mal los. Ich will auch wissen, was da Sache ist, kann aber auch ganz gut ohne dieses Wissen leben. Noch besser ist, daß man sowas hören darf. Und das sollte auch mal reichen als Angebot.
Wer schreibt wem vor, wer sich wie zu verhalten hat? Oder was jemand tun soll oder nicht? Oder worüber wir hier diskutieren dürfen?

Vielleicht noch mal diese Zeilen hier lesen, bevor wieder solche Aussagen kommen:
aston456 hat geschrieben:Beide Herangehensweisen sind legitim:
Mir wurscht, warum es so gut klingt oder ich will dem guten Klang technisch auf die Spur kommen.
Kein Grund ... schon wieder das Kriegsbeil auszugraben und die alte Hören-oder-Messen Diskussion aufs neue zu beginnen.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Mein Standpunkt zu dieser Diskussion übers Innenleben:

1. Hut ab :cheers: vor der Leistung von Dan
2. bei allem Respekt kann ich finanziell nicht auf den Zug aufspringen, auch liegt mir Apple nicht.
3. ich möchte trotzdem wissen was denn nun anders ist. Dass in vielen Jahren der CD, also seit reichlich Generatoren, die Wiedergabe nicht optimal war, bedeutet, dass ein Haufen Leute in die falsche Richtung rennen. Siehe z.B. die Diskussionen um Hörbarkeit von Ultraschall. Brauchen wir wirklich eine Abtastrate von 384 kHz? Da wird man doch wach, wenn es was Neues gibt, oder?
4. ich versteh auch, dass man versucht, eine schöpferische Leistung für sich zu schützen. Das geht durch Patente (teuer, ungewiss, die Patentliteratur ist ein hervorragender Ansatzpunkt für neue Leistungen), durch Verstecken/Verschweigen/Vergiessen oder durch falsche Fährten legen (Rumgeschwurbel).
5. ich versteh aber auch, dass sich andere bei einer neuen Sache fragen, was dahintersteckt. Was seinerseits auch viel Arbeit bedeuten kann. Dazu ist m.E. das Aufsägen eher das, was man zuletzt tut (was übrigens im Chip-Bereich anscheinend ein normales Verfahren ist). Vorher kommt das Rätseln, das Spekulieren, das Aufstellen von Hypothesen, das Probieren, das Messen und Analysieren, das Aufschrauben der Kisten, Nachvollziehen der Leiterbahnen und was weiss ich auch immer. Brainstorming muss nicht, kann aber auch fruchtbar sein.
6. ein Nachmachen oder -bauen oder ein Tuning vorhandenen Geraffels muss nicht billiger sein, die getunten Linn-Kisten kosten da ja mehr als die Originale. Trotzdem tut man es.

Summa summarum: wenn die Rosita eine bessere Leistung erbringt, regt es einfach an. Die Frage, ob es nun in Zukunft nur allein mit der Rosita geht (und Dan damit als Einziger die Audiowelt rettet bzw. Multimillionär wird) oder ob man nicht doch auch eine Lösung für sein eigenes Zeugs bekommt - sie ist einfach menschlich. Was wird ansonsten in Audioforen (oder generell überall) kommuniziert, probiert und an Erfahrungen ausgetauscht, allein um des Ziels wegen (selbst wenn dieses noch nicht mal wirklich definiert ist oder gemeinsam festliegt).

Grüsse
Uli
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Franz
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Beitrag von Franz »

Na prima, Charly. Dann werden wir des Rätsels Lösung ja bald hier haben. :wink:

Gruß
Franz
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

shakti hat geschrieben:Hier mal ein Beitrag aus dem Audiogon Forum von 2009, es beschreibt Hoereindruecke und Technik eines der ersten Dan Bellity streamer:

http://forum.audiogon.com/cgi-bin/fr.pl ... 1255906899
Zu den technischen Features des Zardoz steht dort:
Andrew J.L. Gear hat geschrieben:The Zardoz is not simply an Airtunes receiver with a new power supply and a few new caps as is often the case for other modded WiFi devices. It has been gutted and redesigned on multiple levels. First, he has decoupled the Burr-Brown DAC from the signal path and rerouted the data to a proprietary, external master clock built around a chip manufactured by a semiconductor company not normally seen in hi end audio. Jitter levels are vanishingly low (< 12 ps peak to peak). Second, the clock also has its own power supply, designed by Dan. Third, Dan has tricked out the main power supply using a proprietary double regulated, filtration process with ultra fast, soft recovery rectifiers. This power supply possesses close to 200,000 uF of filtering capacity. This is important since undulation in power supply voltages contributes to jitter more than almost any other variable. Again, according to Nugent:

“Power "noise" as it is referred to is probably one of the largest contributors to jitter.”

Fourth, the output stage has also been modded. Silver wiring is used throughout, along with upgraded caps. The digital outputs are rigged with Lundhal transformers, and options include SPDIF, AES/EBU, and USB if so desired. Balanced analog output is an option using passive transformers with amorphous cores from Lundahl in Sweden.
Erstaunlich auch, wie lange Dan Bellity bereits an seiner Lösung feilt:
The Zardoz platform is built around Apple’s Airport Express wireless receiver. The prototype of this device debuted on July 21, 1999 at the Macworld Expo in New York City.
Viele Grüße
Rudolf
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

da habe ich mal eine kleine Geschichte gelesen, die mir zum heutigen Diskussionspunkt gut zu passen scheint.

Einer erzählte, daß er als kleiner Junge schon immer alle Geräte neugierig aufschraubte, um sich das Innenleben genau anzuschauen.

Sehr zum Ärger seines Vaters, der - wohl berechtigterweise - Angst um die weitere Funktionsfähigkeit hatte.

Und so bekam der junge Mann zum 10.Geburtstag einen lang ersehnten Radio von seinem Vater nur geschenkt, weil er bei allem, was ihm heilig war, versprach, das Gerät zuzulassen.

Und weil es ihm damit ernst war, hat er es auch fast 2 Wochen durchgehalten. Dann hat er das Teil zerlegt.

Ganz hinten im Kabelwirrwarr fand er zu seinem Erstaunen einen kleinen Zettel, auf dem stand:

"Na, was hab ich Dir gesagt, Du machst ihn doch auf"

Gruß

Bernd Peter
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Bernd Peter hat geschrieben:Und so bekam der junge Mann zum 10.Geburtstag einen lang ersehnten Radio von seinem Vater nur geschenkt, weil er bei allem, was ihm heilig war, versprach, das Gerät zuzulassen.
Und nun verrate ich Euch noch den Namen von dem kleinen Jungen:
Sein Name ist Gert.

Gruß,
Kai
OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Hallo Kai,

da gibt es schon so einige Buben, die ihr Gerät zerlegt haben. Die Frage ist nur die, ob sie es auch wieder zusammengebaut bekommen haben. Ich war auch so ein Schrauber und habe .... nicht immer nur erfogreich geschraubt.

Grüßle vom Charly
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

aston456 hat geschrieben:Und nun verrate ich Euch noch den Namen von dem kleinen Jungen:
Sein Name ist Gert.
... und nicht vergessen, wie es mit den Linn-Mods losging: Rainer (Joe Broesel) schenkte unserem Lausbub einen Sneaky zum Aufschrauben. Wer sponsort nun eine Rosita? :mrgreen:

Viele Grüße
Rudolf
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tsaett
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Beitrag von tsaett »

Dan Bellity sagte:
Dan Bellity hat geschrieben:No loudness or Digital manipulation. Just think analog.
Könnte es sich vielleicht um ein ähnliches Konzept wie bei diesem Landsmann handeln?

http://www.6moons.com/audioreviews/totaldac/1.html

Fragende Grüße

Christoph
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