Michael (möchte sich einen Traum erfüllen)

[hepheistos]

Liebes Forum,

seit meiner Studienzeit bin ich auf der Suche nach dem wahren Klangerlebnis in den eigenen vier Wänden. Es sollte doch wenigstens annähernd so klingen wie im Konzertsaal oder wie in den historischen Gewölben mit gerühmter Akkustik.

Damals waren diese Gehversuche mit viel Bastelarbeit verbunden, die Mittel waren bescheiden. Die ersten Verstärker waren noch mit Röhren bestückt und der Umstieg auf die Transistortechnik eine große Erleichterung. Wer hätte damals gedacht, dass sich die Röhrenverstärker, wie ja auch der gute alte Plattenspieler, im High-End-Bereich eine Nische bewahren würden. Beim Boxenbau wurde viel experimentiert, auch mit gefalteten Hörnern und mit der Verteilung der Lautsprecher im Raum. Letzteres war sehr effektiv, wenn auch nicht immer ästhetisch befriedigend.

In der jungen Familie war weder im wörtlichen noch im übertragenen Sinne der Raum für Akkustik-Experimente und im späteren Berufsleben mit vielen Umzügen war ein CD-Spieler mit einem ordentlichem Verstärker und zwei Standboxen einfach am praktischsten.

Nun aber habe ich es bis zum verdienten Ruhestand geschafft und kann nochmal versuchen, mir den Traum vom wahren Hörgenuss zu erfüllen. Zunächst habe ich meine Lieblings-CD's ordentlich auf einer Netzwerk-Festplatte archiviert und mir als Netzwerksplayer zwei Sonos ZP90 beschafft. Es war ein wirkliches Erlebnis, vom Lehnsessel aus verschiedene Interpretationen eines wohl bekannten Stücks zu vergleichen und den Klang ausbalancieren können. Nur hat es nie wirklich gut geklungen, die Kammermusik so einigermaßen, aber das große Orchester war ein einziger Musikmatsch.

Zunächst dachte ich, dass meine Ohren einfach dahin sind. Soll es ja geben. Aber im Live-Konzert war alles prima. Also musste ein neuer Verstärker her und glücklicherweise hatte dieser auf Rat meines Sohnes (die Liebe zum guten Musikhören hat er offenbar vom Vater geerbt) einen integrierten DA-Wandler. Also auf den Digitalausgang des Sonos umgestellt und nachdem ich noch das richtige Kabel verwendet habe (das Teil mag wirklich nur genau 75 Ohm!!!) war es wie eine Erlösung. Fast jedenfalls. Eine Größenordnung besser allemal, aber wenn das große Orchester auf den Plan tritt, mit Blechbläsern und großer Bassbesetzung, verliert der Sonos die Kontrolle.

Da muss doch noch was gehen, habe ich mir gedacht und bin so im Forum "Aktives Hören" gelandet und zwar bei Gerts Mod für den Sonos Zoneplayer. Wenn ich alle 45 Seiten des entsprechenden Themas studiert habe (32 habe ich schon geschafft), werde ich mein Glück versuchen, um zu einem richtig guten Netzwerkpayer zu gelangen.

Aber das ist ja erst der Anfang. Wie geht es dann weiter?

Zur Zeit sind an den Enden eines großen langgestreckten Raumes zwei vollständige Systeme (Zoneplayer, Verstärker, Boxen) installiert, die zusammen, sagen wir mal, ein ordentliches Klangbild erzeugen. Diese möchte ich nun in Zukunft mit definierter zeitlicher Verzögerung ansteuern können. Geht natürlich nur, wenn die Zoneplayer irgendwie zu synchronisieren sind. Vielleicht lachen die Experten jetzt, vielleicht zu Recht, denn möglicherweise sind meine Vorstellungen ziemlich naiv. Hinzu kommt, dass ich zwar was von Physik weiß und einen Lötkolben halten kann, aber von Elektrotechnik nicht wirklich etwas verstehe.

Macht aber nichts. Denn wichtig ist nur, dass es in der richtigen Richtung weiter geht. Die Krönung sind dann womöglich Aktivboxen. Aber das ist dann ein neues Thema und da muss ich mich erst noch ein wenig schlauer machen....

An alle Leser einen herzlichen Gruß
Michael

[cantusfirmus]

Lieber Michael,

herzlich willkommen! So viel kann ich DIr versprechen: Du wirst Deinen G-Sonos lieben. Warte mal ab, wenn Du ihn das erste Mal in Betrieb nimmst. Dann bin ich auf einen Hörbericht gespannt!

Viel Freude bei der Verwirklichung Deiner Träume!

Horst