Linn Majik und Akurate DS - geht da noch was?

Gerts Modifikationen
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rainer,
Funky hat geschrieben:Auch ich bin Besitzer eines 2009 Akurate DS und hatte bisher das digitale Medium dann benutzt wenn es dazu keine analoge Alternative gab. Nun, die Berichte derjenigen die in den Genuss deiner G-ertifizierung kommen machen einen mehr als neugierig. Wie gehst Du denn generell mit Anfragen für ein Tuning für Geräte um ?
Anfragen bitte per PN.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Gert,

so, nun habe ich meine 5 freien Tage intensiv nutzen können, um mir den G-Akurate gehörmäßig immer weiter erarbeiten zu können. Als Fazit möchte ich sagen: Das ist das bisher beste, was ich je digital vor meine Lauscher bekommen habe, jede Aufnahme vermittelt mir bisher in der Ausprägung feinste Details, die ich so bis dato noch nicht mitbekommen habe. Ene weitere Beobachtung ist, daß nach meiner Einschätzung der G-Akurate nach einigen Tage noch einen Tick freier geworden ist. Ich bin also restlos zufrieden, diese frei werdende Energie in allen Frequenzbereichen ist atemberaubend. Ich denke, allen zukünftigen G-Akurate-Besitzern wird mit diesem Gerät eine Abspielmaschine an die Hand gegeben, die die allerbesten Voraussetzungen mitbringt, das, was auf einer Aufnahme auch drauf ist, auch weitergeben zu können.

Und so ganz nebenbei hat ein Quervergleich mit der Schallplatte mir zumindest jetzt aufgezeigen können, daß ich bei gleicher Aufnahme nun digital bevorzuge, weil ich damit einfach mehr wahrnehme, und dies auch noch als "musikalischer" empfinde. Nur ganz wenige Platten - meist Direktschnitte - können da noch mithalten.

Das ist wunderbar, hätte vorher nicht gedacht, daß digital in diese Sphären vordringen könnte. :cheers:

Gruß
Franz
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Dihem
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Beitrag von Dihem »

Hallo Franz,

Hatten Sie auch schon Gelegenheit, auf dieser Wunderkiste (nicht despektierlich gemeint) HD-Material zu hören? Eine Steigerung scheint ja kaum noch möglich.

Freundliche Grüße aus Köln

Dieter
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Dieter,

bleiben wir bitte beim "Du". :cheers: Selbstverständlich habe ich damit HD-Material gehört, und selbstverständlich höre ich dann auch den Unterschied gegenüber dem Red Book Format. Die schönsten Hörerlebnisse beschert der G-Akurate einen bei Aufnahmen in 24 Bit / 192 kHz. Habe vieles von acousence, das kommt phantastisch an. Wie wir aber auch hier schon festgestellt haben, steht und fällt der klangliche Genuß mit der Qualität der Aufnahme. Nicht überall, wo HD draufsteht, ist die Aufnahme auch wirklich so gemastert worden, bei vielen wird auch alter Wein in neuen Schläuchen angeboten, wenn nur upgesampelt wird. Man sollte also genau hinschauen, um was es sich genau handelt, wenn mit HD geworben wird.

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Fortepianus hat geschrieben:
Franz hat geschrieben:Und danach eine Pop-Aufnahme...[Supertramp, Some Things Never Change]
...Im Opener "It's a Hard World" passiert erstmal gar nichts. :mrgreen: Bevor es mit dem eigentlichen Stück so richtig losgeht, entfalten sich Im Hintergrund allerlei Anspielungen einiger Instrumente...Diese kurze Sequenz reicht alleine schon aus, um die Transparenz deutlich zu machen, die der G-Akurate da aufzeigt, diese Präzision. So, wie er da die ganzen kleinen Details herausschält, ist einfach nur sagenhaft. Man höre das mal mit etwas anderem.
...
Das muss ich mir auch unbedingt mal mit dem G-Akurate anhören - das wird bald möglich sein, denn nächste Woche werde ich sowohl einen weiteren ADS wie auch einen weiteren ADS/1 umbauen.
die beiden sind umgebaut und wieder unterwegs zu ihren Eigentümern. Aber wie angekündigt habe ich mir vorher gestern Abend quasi als Abschlusstest oben genanntes Stück angehört. Über meinen Wandler, den G-Sneaky, den G-ADS und den G-ADS/1.

Ich habe das längere Zeit nicht mehr gehört, das ist sehr nett gemacht. Schon bei der Einleitung, wenn dieses Hochtongeklimper von links und rechts kommt, ist völlig klar, was Sache ist. Die beiden G-ADS sind in der Disziplin Präzision einfach eine Klasse für sich. Das kurze Glöckchen-Geklimper, das einen irgendwie an einen Weihnachtsengel denken lässt, schwebt klar, sehr präsent und sauber im Raum. Bringt mein Wandler ebenso wie der G-Sneaky auch schon nicht schlecht, aber wenn man den Unterschied gehört hat, weiß man erst, wie das klingen kann.

Dann die gestopfte Trompete, die weit hinter der Boxenebene von halb rechts vor sich hin trötet. Bei den beiden G-ADS wächst ihre Entfernung enorm an. Untermalt wird sie von einem völlig trockenen, monotonen Gezupfe auf dem E-Bass. Nachdruck in der untersten Lage ist immer eine schwierige Disziplin für HiFi - auch da ist für mich die G-ADS-Fraktion das bisher beste, was ich an meinem kleinen bescheidenen DBA im Dachgeschoss bisher dran hatte. Erst wenn die Quelle stimmt, kommt richtig raus, zu welchem Nachdruck die 10 sensorgeregelten Basstöpfe mit 2kW sinus am Antrieb schlacke- und raummodenlos fähig sind.

Auch interessant ist die Gesangsstimme, die dann nach der gestopften Trompete kommt (so nach ca. 2 min.), die ist so staubtrocken aufgenommen, als wäre man im reflexionsarmen Messraum. Völlig ohne jeden Nachhall, und sie ist sehr gut geeignet, Unterschiede zwischen den Quellen zu hören. Die beiden G-ADS natürlich und klar, bei meinem Wandler dagegen näselt er ein wenig. Nachdem diese Art Sprechgesang über dem stumpfen Bass angehoben wurde, quasselt von schräg rechts kurz einer dazwischen, genauso staubtrocken. Über die G-ADSe kommt das zum Erschrecken genau fokussiert, man schaut unwillkürlich hin. Klar und auf den Punkt alles da.

Danke für den Anspieltipp!

Viele Grüße
Gert
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Roli
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Beitrag von Roli »

Lieber Gert,

ich bin zwar nicht Franz, aber er wird mir meine Stellungnahme schon verzeihen! :mrgreen:

Der Song lief bei mir gerade durch. Absolut perfekt beschrieben! Ja, so hört sich's an. Einfach Klasse! :D
Werde ich morgen Abend bei der Session mit Oliver (ILA) auch mal anwählen!

Herzliche Grüße :cheers:
Roland
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JOE
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Beitrag von JOE »

Roli hat geschrieben:Absolut perfekt beschrieben! Ja, so hört sich's an. Einfach Klasse! :D
Ich hab' nur eine Befürchtung, Roland: Wenn das so weiter geht, dann "lötet" Gert nicht nur perfekt, sondern beschreibt das irgendwann auch so zutreffend, dass man sich das Anhören sparen kann. :wink: Wir wissen ja: In der Phantasie ist mehr möglich, als in der Realität ... :o

Gruß :cheers:
Joe
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Roli
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Beitrag von Roli »

Lieber Joe,

ich wusste, dass du ohne eine Stellungnahme von mir zu deinem letzten Posting irgendwann mal "anklopfst"! :mrgreen:

Sei's drum - ich kann halt nur meine echte und ehrliche Begeisterung darlegen. Leg dir einen "gertifizierten" Akurate zu und du kannst augenblicklich meine Begeisterung nachvollziehen. Versprochen!

Morgen Abend kommt Oliver zu mir nach Hause. Lassen wir Ihn einfach objektiv ohne jegliche Beeinflussung von mir (Grosses Ehrenwort - und ich bin kein Politiker :mrgreen:) mal reinhören und er soll seine Eindrücke hier im Forum kundtun. Ich denke, er ist bereit dazu und wird dies sicher in aller Gewissenhaftigkeit tun!

Herzliche Grüße aus dem Schwabenland :cheers:
Roland
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Joe,

für wirklich präzis geschilderte Höreindrücke sollte man sich folgendes Gespräch über Farben ins Gedächtnis rufen:
Dr. K: "... Und Herr Blöhmann, Ihre Lieblingsfarbe?"
Hr. Blöhmann: "Grau ... aber nicht so grau ... mehr grüngrau ... ins Bräunliche. Eine Art Braungrau ... mit Grün ... ein Braungrüngrau ..."
Dr. K: (notiert) "Braungrüngrau ..."
Hr. Blöhmann: "Es schadet auch nichts, wenn es ein bißchen ins Bläuliche hinüberspielt, Hauptsache, es ist grau ..."
Dr. K: (notierend) "Danke..."
Hr. Blöhmann: "... Braungrau ..."
Dr. K: "Vielen Dank, Herr Blöhmann ..."
Hr. Blöhmann: "Etwas Rot könnte auch anklingen ..."
Dr. K: "Das genügt, Herr Blöhmann!"
Hr. Blöhmann: "Ein Braunrot ... im ganzen Grau ..."
Dr. K: "Jaja ..."
Hr. Blöhmann: "Also ein grünlich-blaues ... Rot-braun-Grau"
Bin mir sicher, Gert wird daran arbeiten.

Gruß

Bernd Peter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Aber Joe,
JOE hat geschrieben:Wenn das so weiter geht, dann "lötet" Gert nicht nur perfekt, sondern beschreibt das irgendwann auch so zutreffend, dass man sich das Anhören sparen kann. :wink: Wir wissen ja: In der Phantasie ist mehr möglich, als in der Realität ... :o
genau das ist doch der Sinn unseres Forums: durch die tollen Hörberichte zum Mithörer werden und sich auf diese Weise die Anschaffung teurer Geräte ersparen (hierin mustergültig: Kai :wink: ).

Viele Grüße
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben:Erst wenn die Quelle stimmt, kommt richtig raus, zu welchem Nachdruck die 10 sensorgeregelten Basstöpfe mit 2kW sinus am Antrieb schlacke- und raummodenlos fähig sind.
Da bin ich mit dir vollkommen einer Meinung. :cheers:

Gruß
Franz
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

N´abend Junx,

da sitze ich so entspannt beim Bier, höre den musikalischen Großwesir meiner Heimatstadt, Carl Maria Friedrich Ernst von Weber, geboren am 18. oder 19. November 1786 in Eutin, Schleswig-Holstein, die Ouvertüren und höre leise, wie mein Name geschrieben wird.

Es wird mir hier doch wohl hoffentlich niemand vorwerfen, daß ich nicht zu heroischen Entsparungen fähig sei. Von einer habe ich Euch hier noch gar nicht berichtet. :oops:

Das kommt dann, wenn ich mein anlagentechnisches Revirement abgeschlossen habe. Aber das hat nichts auf digitaler Ebene zu tun, es gab nur eine kleine Neuanschaffung im Bereich aktiver Schallwandler, da ja mein Hauptstadtstützpunkt aufgrund beruflicher Veränderungen (Optimierungen wäre dann doch zu positiv...) wieder zum Hauptstützpunkt geworden ist. Es wird daher eine Rochade geben und die größeren Schallwandler werden nach Berlin wandern.

Was nun, um wieder auf das eigentliche Thema dieses Threads zurückzukommen, eine mögliche Aufrüstung im Bereich Streamer anbelangt, bin ich immer noch entspannt. Zugegebenermaßen habe ich den Großwesir am Lötkolben schon mal präventiv nach den Kosten für den Umbau gefragt, aber da ich das Meisterwerk noch nicht habe hören dürfen, bleibt es bei einer vorgespannt entspannten Haltung meinerseits. :mrgreen:

Und je länger ich hinwarte, desto relativer wird ein möglicher Zugewinn an Klangqualität, da er im reziproken Verhältnis zur altersbedingt zunehmenden Taubheit steht.

Gruß,
Kai
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Beitrag von Fortepianus »

Lieber Kai,
aston456 hat geschrieben:Und je länger ich hinwarte, desto relativer wird ein möglicher Zugewinn an Klangqualität, da er im reziproken Verhältnis zur altersbedingt zunehmenden Taubheit steht.
verzeih den Umschwung auf das breite Schwäbisch, das nicht weit von mir auf der Schwäbischen Alb gesprochen wird:

Guck i rum guck i num isch's Läba rum*

Ein Österreicher hätte zum Thema wahrscheinlich die Geschichte von der Schnecke erzählt: "Husch husch, und schon war sie weg" :mrgreen:

Viele Grüße
Gert

*Übersetzung für Nordlichter: Kurz nach links, dann nach rechts geblickt, und schon lieg' ich im Grab
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:durch die tollen Hörberichte zum Mithörer werden und sich auf diese Weise die Anschaffung teurer Geräte ersparen (hierin mustergültig: Kai :wink: ).
Also, ich ziehe das eigene Hören dem Hörensagen noch vor. Da hab ich wenigstens was davon. :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
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ILA
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Beitrag von ILA »

Hallo zusammen :cheers:

bei mir zu Hause höre ich ja schon seit ca. einem Jahr sehr zufrieden mit meinem G-Sonos Musik. Die Bedienung des kleinen Schatzes ist einfach nahezu konkurrenzlos.

Der G-ADS kann das alles auch, nur noch viel, viel besser. Der Hintergrund ist wesentlich ruhiger - ich bemühe hier mal wieder das Wort "schwärzer". Die Musiker bekommen klar hörbar deutlich mehr Kontur, stehen natürlicher, ja, selbstverständlicher im Raum. Auch schwierige Passagen wie auf Fim Audios "Carmen", wenn bei ca. 1:54 das gesamte Orchester einsetzt, meistert der G-ADS mühelos und sauber- fast schon lässig, ohne dabei zu schludern, verliert nie die Übersicht, behält das große Ganze im Auge. Wer jetzt denkt, das ginge zu Lasten der Auflösung, der täuscht sich. Liebevoll arbeitet der Linn G-ADS auch kleinste Details heraus wie z.B. die Kastagnetten bei ca. 0:45 - klar hörbar, es sind zwei Kastagnetten, die da sternenklar auf der nachtschwarzen Bühne zu hören sind.

Der G-ADS ist hochmusikalisch, zu jedem Zeitpunkt - in leisen, wie in lauten Passagen - super entspannt. Es macht mächtig Spaß mit dieser Maschine der Musik zu lauschen. :D

Wie so oft kann sich jeder selbst die Frage stellen, ob er mit einem Ford Fiesta ST 200 fahren will, oder mit einem AMG SL 55. Ich find den AMG SL super! :mrgreen:

Gert - chapo! Das ist wirklich mal eine Ansage! :cheers:

Sonnige Grüße
Oliver
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