Quellenumschalter

frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo,

ich hatte seinerzeit dieses Gerät im Einsatz, welches mein Bruder heute immer noch ohne jegliche Probleme nutzt

http://www.dienadel.de/Demion+High-End+ ... halter.htm


Gruß
Frank
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Frank,

das ist was für die passive Fraktion. :wink:
Ich habe ja keine zwei Verstärker, die ich umschalten will, sondern zwei Vorstufen, die an den gleichen Verstärker aka Aktiv-LS gehen sollen.

Gruss
Christian
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frmu
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Beitrag von frmu »

Oh ja, sorry .... :wink:


Frank
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

khonfused hat geschrieben:Hallo Frank,

das ist was für die passive Fraktion. :wink:
Ich habe ja keine zwei Verstärker, die ich umschalten will, sondern zwei Vorstufen, die an den gleichen Verstärker aka Aktiv-LS gehen sollen.

Gruss
Christian
Hi,

was sprache gegen eine Cascade der VVs

VV1--->VV2--->Aktive LS

Bei nur Stereo VV2
Beim Rest VV1 nd VV2?

Gruss

Thomas
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Thomas,

dagegen spricht in meinem Setup, dass es einfach nicht so gut klingt, wenn der DAC/VV noch durch die Surroundstufe geschliffen wird.

Heute ist der Quellenumschalter gekommen und ich habe das ganze natürlich gleich angeschlossen. Das sieht dann so aus:

Bild

leider etwas unscharf geworden, aber ich glaube, man kann erkennen, wie es gesteckt ist:
Schalterstellung 1 ist für Musik über den DAC/VV, Schalterstellung 2 für Heimkino über die Surroundvorstufe, rechts die Ausgänge in die 901k.

Gruss
Christian
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo,

ich habe jetzt den Umschalter seit drei Tagen im Betrieb und möchte mein Urteil abgeben. Zuerst einmal macht er einen sehr soliden Eindruck, das Metallgehäuse sieht in Echt besser aus als auf Bildern und beim Umschalten gibt es kein Knacksen oder sonstige Störgeräusche. Der optische, haptische und gesamt-ästhetische Eindruck gehen also vollkommen in Ordnung.
Wichtig ist aber natürlich der akustische Eindruck.
Ich wollte mir mit dem Urteil ganz bewusst einige Tage Zeit nehmen, um nicht einem psychoakustischen Vorurteil aufzusitzen. Der Quellenumschalter liegt ja im Signalweg und dadurch ist ja keine Steigerung der Klangqualität zu erwarten, im besten Fall soll sich die Qualität nicht verschlechtern, das wäre schon das Optimum. Die Erwartungshaltung (mithin die eigene Psyche) ist also in Richtung schlechterer Klang programmiert, so dass ich diesen Effekt dadurch ausschließen wollte, dass ich das ganze erst einmal ein paar Tage auf mich wirken lasse.
Gleichwohl hatte ich von Anfang an ein schlechtes Gefühl.
Heute, nach drei Tagen, habe ich das erste Mal wieder umgestöpselt, so wie es vorher war. Also direkt vom DAC/VV in die Aktiven.
Und da war es schlagartig wieder da. Drei Tage habe ich mich gequält und mir versucht einzureden, dass es genauso gut klingt, aber seit heute steht fest, der Umschalter geht gar nicht!
Er macht aus der Geithain eine Mittelklasse-Passiv-Box, der Unterschied ist jetzt wirklich so deutlich für mich zu hören. Die Transparenz, die Konturen in der Musik, die Abgrenzung der Instrumente zueinander, die Ruhe im Klangbild, alles ist wieder da ohne Umschalter und ich bin wieder frisch verliebt in die 901er.

Deshalb mein Urteil im Namen des Volkes von Geithain :x : ICH BIN ENTTÄUSCHT!

Die Suche geht also weiter...

Gruss
Christian
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christian
Wenn Du die Buchsen rausschmeißt und die Kabel direkt an die entsprechenden Schalterkontakte lötest, sämtliche Masseverbindungen/Abschirmungen eines Kanals zusammenlegst, die vom anderen ebenso, wird der Klang erheblich besser. Denn nicht der Schalter verursacht die gravierende Klangbeeinträchtigung allein, sondern das Zusammenspiel der unterschiedlichen Leitungen, Steckverbinder und deren Masseverbindung womöglich über das Eisenblechgehäuse. Eisenblech hat Hystere (Verzerrung) und selbst Aluminiumgehäuse sind langfristig als Leiter nicht gut genug, weil Aluminiumoxid isoliert. Eine auf die Buchsengehäuse (Masse) direkt gelötete Silber- oder Kupferdrahtverbindung hat Vorteile, besser als der Umweg über eine Scheibe mit Lötöse, die unter der Mutter klemmt. Der Signalstrom geht über das Gewinde, die häufig ferromagnetische Mutter und dann auf die Scheibe. Vergoldet sieht immer gut aus, hat aber fast immer eine Nickelschicht darunter (magnetisch). Alles klanglich nicht gut, da liegt ja auch nicht der Schwerpunkt eines solchen Umschalters.
Grüße Hans-Martin
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo,

ich habe es jetzt doch geschafft, den oben beschrieben Quellenumschalter ohne hörbare Klangverluste einzubinden. Und das ging so.

Nach einem halbstündigen Gespräch mit der Herrn Sonder von Abacus (einfach Klasse mit welcher Geduld und Engagement er sich für seine Kunden einsetzt) hat er mir empfohlen, einmal den Linetreiber, den ich bisher für die rears im Einsatz habe, zwischen DAC/VV und Umschalter zu stecken. Also DAC/VV -> Linetreiber -> Umschalter -> Geithain statt DAC/VV -> Umschalter -> Geithain. Gesagt, getan.

Und zu meiner nicht geringen Überraschung klingt es über diese Verbindung wieder genauso gut, wie es vorher ohne den Umschalter im Weg geklungen hat. Überraschend war dies deshalb für mich, da ich ja einen Vergleich gemacht hatte zwischen Cinch, XLR und Cinch mit Linetreiber direkt an die Boxen und keinen Unterschied zwischen diesen drei verschiedenen Anschlussarten hören konnte.

Jetzt mit dem Umschalter im Signalweg macht der Linetreiber den ganzen Unterschied.

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Eine technische Erklärung wage ich hier mangels fundierter Kenntnisse lieber nicht. Es würde mich aber interessieren, vielleicht kann das jemand verständlich erklären.

Gruss
Christian
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hi,
aber immer noch schoen aufgeraeumt. Spaetestens jetzt haette ich schon die ersten Knoten mit den Kabeln erstellt.

Gruesse und viel Spass

Thomas
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Christian,
macht der Linetreiber den ganzen Unterschied.
Wundert mich auch nicht, habe immer schon gesagt, daß ein richtig gut gemachter Vorverstärker den Klang macht. Ich würde diese Anschlußmöglichkeit immer einem direktem Anschluß an die Aktivlautsprecher bevorzugen. Allerdings kostet ein richtig gut gemachter Vorverstärker auch nicht gerade wenig. Das ist und bleibt meine Meinung dazu. Ich an deiner Stelle würde also eine solche Vorstufe suchen, die die Quellen umschaltet. Deine Lautsprecher haben das Potential, die damit erzielbaren klanglichen Gewinne auch aufzuzeigen.

Gruß
Franz
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