Usability / Bedienbarkeit von Streaminglösungen

Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo,

ich benutze fuer meine Musik eigentlich fast nur Asset uPnP, aber auch Twonky oder foobar, wenn ich online filtern will.

Die Erfahrungen die Gert mit Twonky und Installation gemacht hat kann ich bestaetigen ... nur war genau diese umstaendliche Installation auf Systemen, wie Thecus etc. vor 3-4 Jahren. :cheers: Wer mit einem aktuellen QNAP (oder auch anderen NASen) arbeitet, der drueckt eigentlich nur noch einen Button und der Server installiert.

-- kleine Beobachtung --
Ich kann die 15 Minuten auf meinem kleinen Qnap 259 bestaetigen, 30.000 Files brauchen beim Start des Servers 7 Minuten :-) (1core 1 thread). Auf dem 5xx Qnap brauche ich fuer 30.000 Files 2:40 min (2 cores mit jeweils 2 Threads). Jedoch baut der Server den Index im Hintergrund auf ... also ich kann drauf zugreifen waehrend er den neuen Index schreibt ... Twonky braucht eine schnelle CPU um gewisse Unzulaenglichkeiten zu egalisieren sag ich mal. :-) Dafuer kann ich hier Video wie Musik wiedergeben. Auf dem Ripnas brauche ich mit einem Atom 1.6 1 min. pro 10.000 Tracks, was ungefaehr der Geschwindigkeit der QNAP entspricht, die ja eine aehnliche CPU haben glaube ich. Aber beim restart scannt er nicht alles neu ist mir aufgefallen.
-- kleine Beobachtung ende --

Btw. Asset uPnP soll ja auf Linux portiert werden. Man kann gespannt sein.

Ich habe mal eine Zeitlang mit dem Squeezcenter gearbeitet, fand ich sehr grauselig das Ganze, aber ich glaube da gehen die Geschmaecker auseinander.
Asset mit Kinsky geht, ist aber verbesserungswuerdig
Asset mit Chorus ist sehr schoen zu bedienen und mittlerweise recht stabil.
Asset mit Elyric von PS-Audio ist stark verbesserungswuerdig, habe da aehnliche Erfahrungen gemacht wie Gert und andere, mit Bedenkzeiten und manchmal unverstaendliches Fehlen des Mediaclients. (WLAN an/aus) hilft da uebrigens. Ich glaube das hat etwas mit dem Tonus der Bekanntmachung der Geraete zu tun. Irgendwas bekommt das Ipad nicht mit und es braucht ewig, restarte ich die Bridge vom PS-Audio ist sie sofort sichtbar. Ich habe mal mitgesnifft der Client schickt dann sofort ein "Hallo" und alles ist gut.

Ok ich bin mit der Technik gross geworden, nur wenn ich mir hier so manche Installationen (analog) anschaue, frage ich mich was schwieriger ist. :-) Von Kompressor fuer den Plattenspieler bis hin zu komplexen Bandmaschinen. Bis da mal ein gerader Ton rauskommt ... :-)
Alles habe ich festgestellt, dass man mit geringeren Mitteln/Aufwand (es gibt natuerlich Ausnahmen) wesentlich mehr Klang aus seiner Anlage rausholen kann.


Gruesse

Thomas
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Aktivboxer hat geschrieben:Die Nutzung des Asset-Server + Steuerung per Kinsky über iPad und die Einrichtung mit nötigem DHCP ist, wie Gert schon treffend bemerkte, einfach furchtbar. Das ich einem so wertigen Gerät keine feste IP-Adresse zuordnen kann (wenn ich es will), ist unverständlich. UPnP als sicherheitstechnisches Scheunentor graust den IT-ler. Ich habe mir dann mit einem eigens installierten DHCP-Server geholfen, um den Sneaky zu bewegen eine dynamische IP zu vergeben.
Hi,

sorry, DHCP ist ja wohl der Standard im Ottonormalhaushalt. Ich finde es sogar wesentlich praktischer, weil ich an zentraler Stelle alles aendern kann, soweit ich die leasetime nicht auf infinite gestellt habe ;-), zumal ich dann mein Geraet auch mal schnell zu einem Kollegen mitnehmen kann und ohne wilde Klimmzuege das Geraet in dessen Netz einbinde.

Immer mehr Gerate im Haushalt werden ueber IP bedient, willst Du da wirklich jedes statisch bedienen? Jeder wie er mag. :-)

UPnP ist genau dann ein Graus, wenn Du ueber Netze hinweg arbeiten musstest (geht naemlich nicht so einfach, von daher eigentlich doch ganz gut fuer die Sicherheit :-). Falls der Einbrecher mal in Deinem Netz ist, ist es eh zu spaet zumal Du ja hier die Steuerung ueber uPnP deiner Router etc. ausstellen kannst. Schau Dir mal T-Home an, das ist dramatisch. Ein grosses Netz, und jeder Hinz und Kunz kommt auf Deinen Mediaclient ... aber das ist eine andere Geschichte.

Bin gespannt auf Deinen Hoerbericht mit Transporter und Linn. Analog oder hinter einem DAC?

Gruesse

Thomas
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Thomas,
Unicos hat geschrieben:wenn ich mir hier so manche Installationen (analog) anschaue, frage ich mich was schwieriger ist. :-) Von Kompressor fuer den Plattenspieler bis hin zu komplexen Bandmaschinen. Bis da mal ein gerader Ton rauskommt ... :-)
Das mit dem Kompressor für meinen Tonarm am Plattenspieler dauerte damals etwa eine halbe Stunde, der gesamte Aufbau des Plattenspielers nebst Justage - übrigens auch per software :mrgreen: - ebenfalls eine halbe Stunde. Einmal aufgebaut, spielt das ohne jeden Fehl und Tadel. Das kann sogar so ein Techniklaie wie ich einer bin ohne graue Haare zu bekommen, narrensicher bedienen, es funktioniert einfach. Nicht zu vergleichen mit meiner streaming-Lösung, wo mehrere Teile miteinander so kommunizieren müssen, daß der eine weiß, was der andere tun soll. Ich sag`s mal ganz ehrlich: Wenn das klangliche Ergebnis nicht so überzeugend wäre - wenn es läuft - dann würde ich das Ganze zum Mond schießen. :mrgreen: Zum Glück hab ich immer jemanden im Haus, der mir hilft, wenn Probleme auftreten, denn die treten regelmäßig auf. Meist nur "Kleinigkeiten", die sich recht schnell beheben lassen, aber sie sind immanenter Bestandteil des Systems. Solche Schwierigkeiten kenne ich nicht von analogen Installationen, das hat eine andere Qualität. In der digitalen Welt wird die software doch ständig upgedated, wir sind da oft die Versuchskanikel. Mein Linn sagt mir gerade, daß Davaar 3 bereit steht. :mrgreen:

Gruß
Franz
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amdrax
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Beitrag von amdrax »

Hallo all,
Aktivboxer hat geschrieben: Die Einrichtung und Betrieb des Squeezeserver ist dagegen ein Spaziergang und für alle Unbegabten in Minuten lösbar.
Aktivboxer hat geschrieben: Das System läuft bei mir auf einem Mini-PC ohne Monitor und Keyboard...
Interessante Aussage! Ich habe es immer nur mit dem Squeezeserver direkt auf der ReadyNAS versucht und das ist kein Spaziergang und eher nervig - seeeehr nervig. Dauert bei Installation und Updates in Summe etwa 2 h plus die Stunden, um die Musik "wiederzufinden". Auf einem PC habe ich das aber nie versucht.
Aktivboxer hat geschrieben: Die Bedienung mit iPeng eine Freude und beispielhaft.
Bei mir eher nicht so, was ich nach dem gelesenen nun so interpretieren würde: Meine ReadyNAS könnte von der Rechenpower zu schwach sein, um eine vernünftige Bedienbarkeit zu gewährleisten. Hängt hinten ein PC, auf dem der Server läuft (mit mehr Rechenpower), dann funktioniert die Bedienung tadellos. Die Probleme bei mir gingen dahin, dass iPeng immer tendenziell Minuten brauchte, um die ganze Sammlung anzuzeigen. D.h. "mal eben" durch die Sammlung suchen/browsen, ging halt nicht :( .

Seit bei mir mein Mini-PC mit der Apple Remote App kommuniziert (also zu Lutz kongruentes Setup) ist das Ganze eher problemlos.

Deutet das (auch in Kombi mit dem Gert Geschriebenen) nicht darauf hin, dass ein Setup, indem Server und NAS auf unterschiedlichen Systemen laufen, die besseren Ergebnisse in Bezug auf Bedienbarkeit bringen? Und zwar tlw. unabhängig von der verwendeten Hard- und Software und dass die Rechenpower des Rechners, auf dem der Server läuft, alles dominiert?

Gruß,

S.
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Franz hat geschrieben:Hallo Thomas,

Solche Schwierigkeiten kenne ich nicht von analogen Installationen, das hat eine andere Qualität. In der digitalen Welt wird die software doch ständig upgedated, wir sind da oft die Versuchskanikel. Mein Linn sagt mir gerade, daß Davaar 3 bereit steht. :mrgreen:

Gruß
Franz
Hallo Franz,
was ich ohne irgend ein murren unterschreibe, ist die Schnellebigkeit....
Da passiert gerade noch einiges
Naja ein neuer Streamer ist bei mir in 5-10 Minuten installiert. :-) auch bei Dir, wenn die Infrastruktur mal steht.
Ist wie ein solides Regal.

Gruesse

Thomas
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

amdrax hat geschrieben:Deutet das (auch in Kombi mit dem Gert Geschriebenen) nicht darauf hin, dass ein Setup, indem Server und NAS auf unterschiedlichen Systemen laufen, die besseren Ergebnisse in Bezug auf Bedienbarkeit bringen? Und zwar tlw. unabhängig von der verwendeten Hard- und Software und dass die Rechenpower des Rechners, auf dem der Server läuft, alles dominiert?
Hi,

Vorteil: das NAS macht das was es soll naemlich Fileservice.

Nachteil: Mehr Latenz ueber das Netz
Zwei Rechner, mehr Strom

Ich finde meinen Ripnas immer noch toll. Kann man sich auch gut selber bauen.
Muss ja nicht WHS sein. Linux based gibt es da auch einiges.
Ich spiele gerade mit einem virtualisierten Mediaserver rum. Sprich zwei oder mehr Server in einem. Damit koennte man den Strom evtl. In denGriff bekommen.
Instanzen wie
Opennas
Windows (was auch immer)
Linux (was auch immer)

Natuerlich nur fuer den Datentransport via IP. Also keine virtuelle Soundcard. Vielleicht fuer den Brutfir, der in den linux based Mediaserver eingeschliffen wird?

Oder eben einen leistungsfaehigen NAS in den Keller.
Von den Playern mit eigener Platte halte ich nichts, weil einfach zu unflexibel, gerade, wenn man eine Multiroom Loesung anstrebt, obwohl es da auch Loesungen gibt, die ich aber noch nicht auf Tauglichkeit ueberprueft habe. :-)

Ich bringe mit Absicht keine klangliche Komponente rein, weil das hier ja nicht das Thema sein soll.

Gruesse

Thomas
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digifix
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Beitrag von digifix »

Hallo,

das NAS sollte nur als reiner Datentransporter mit fester IP konfiguriert sein. Also keine anderen Anwendungen außer den Medienserver - no Twonky - aktivieren. Der Switch (ich verwende einen von LANCOM) ist auch ein wichtiger Bestandteil der Kette. Ich verwende für die Steuerung des Linn über das IPAD einen separaten Access Point (muss UPnP können) am gleichen Switch. Also fast ein autonomes kleines Netzwerk für den Linn. SONOS und sonstige Geräte werden über einen zweiten Access Point nebst Switch verwaltet.

Ausfälle, Verzögerungen oder sonstige Probleme gehören jetzt der Vergangenheit an

- bei Streaminglösungen verlängert sich die Kette.

Viele Grüße

René
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Meik
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Beitrag von Meik »

Hallo zusammen.

Eigentlich wollte ich ja hier mehr lesen als schreiben. Aber dieses Thema finde ich Recht
Interessant.
Streaming begann bei mir vor etwa einem Jahr als ich mir einen Onkyo TX-NR 5007 anschaffte.
Bis Datum hatte ich keine Ahnung von der Materie und hatte noch nicht mal eine MP3 gerippt. :oops:

Zu beginn hatte ich einen USB - Stick, womit ich den Onkyo direkt fütterte. Dann habe ich herausgefunden dass ich meine Fritz-Box als Medienserver mit ex. Festplatte benutzen könnte.
Darauf zugegriffen habe ich auch wieder über den Onkyo direkt per LAN. Das war aber recht umständlich. Der Onkyo konnte aber auch DLNA. Wüsste bis dahin nicht was das war.

Schlau gemacht, einen I pod besorgt und den Plug Player drauf gemacht. Natürlich auch etliche
andere App`s .Der Plug Player war hackelig, aber der Beste der funktionierte.
Bei Auswahl über Titel oder Alben ständig Aufhänger. Bei Zufallswiedergabe ebenfalls..
Stabil lief es nur nach ein paar Updates des PP bei Auswahl über Ordner. Bei mit Eac gerippten Flac Dateien wurden keine Tags angezeigt. Gut, konnte ich mit leben. Coverbilder wurden auch nicht angezeigt (fand ich schade). Nur bei MP3 Dateien wurde alles angezeigt. Lag es an Eac?
Nein. Nachdem ich einen Linn Majik ersteigern konnte wollte ich auch einen Homeserver
haben. Ich machte mich mal wieder schlau und entschied mich für die Synology ds211j.
Die Installation war eigentlich einfach. Und schau :Alle Flac Files waren auf einmal getagt. Leider
immer noch ohne Cover. Aber auf einmal flutschte alles viel besser. Die Fritz Box taugt wohl doch nichts.

Dann kam der Linn nach einer Woche auch endlich. Der hatte noch Cara drauf und ich habe ihn gleich
einem Update unterzogen. Die Einbindung in das Netzwerk erfolgte ohne Probleme.
Mittlerweile hab ich auch spitz bekommen wie ich die Cover angezeigt bekomme. In jeden Order
das passende folder.jpg, und siehe da.(das war echt schwer rauszufinden).

Aber jetzt läuft die ganze Anlage absolut zuverlässig.( bei ca. 150 Gb Musik.) .Wenn man über´ alle
Titel´ aussuchen will dauert es schon eine weile bis alles geschluckt ist aber dann geht es zügig weiter.

Mittlerweile habe ich mir ein IPad gekönnt. Darauf läuft der PP als IPod Version. Das hat den Vorteil
das es wirklich groß dargestellt ist.(Die Augen werden ja nicht Besser). Alles läuft flüssig und schnell. Den Kinsky habe ich auch probiert, finde ihn aber zu langsam und man hat bei der suche keine Cover. Und etliche andere natürlich auch. Meiner Meinung nach läuft der PP am Besten. Habe volle Linn Unterstützung inkl. Radio und Lautstärkereglung.

Ich persönlich bin sehr zufrieden mit der Bedienung. Suche meine Musik aber dennoch über die
Ordner raus. Die sind natürlich auch etwas geordnet.

Vielen Dank für euer Interesse
Meik
.
Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo S.,
amdrax hat geschrieben:
Aktivboxer hat geschrieben: Die Einrichtung und Betrieb des Squeezeserver ist dagegen ein Spaziergang und für alle Unbegabten in Minuten lösbar.
Aktivboxer hat geschrieben: Das System läuft bei mir auf einem Mini-PC ohne Monitor und Keyboard...
Interessante Aussage! Ich habe es immer nur mit dem Squeezeserver direkt auf der ReadyNAS versucht und das ist kein Spaziergang und eher nervig - seeeehr nervig. Dauert bei Installation und Updates in Summe etwa 2 h plus die Stunden, um die Musik "wiederzufinden". Auf einem PC habe ich das aber nie versucht.
bei mir lief der Squeezeserver auch zuerst auf einer NAS von Netgear mit der bekannten Vorinstallation. Als HD-Formate hinzukamen schwächelte die CPU und es war nicht mehr so toll. Aktuelle NAS sind u.U. besser geeignet, kosten aber auch gutes Geld und sind immer noch aufwändiger zu konfigurieren als meine Mini-PC-Lösung. :wink:

Ganz anders mit der PC-Lösung. Eine Suche nach neuen Titeln dauert keine 45 Sekunden - bei inzwischen 2200 Alben. Dies lässt sich mit iPeng bequem "anstossen". Eine komplette Reorganisation der Datenbank ist in rund 20 Minuten erledigt. Ist aber nicht notwendig, ausser man hat grobe manuelle Veränderungen in der Verzeichnisstruktur seiner Musiksammlung gemacht.
Der Titelzugriff ist in Sekundenbruchteilen erledigt. Mein Finger ist da langsamer als das System. :D
Die NAS läuft seit dem als dritte Backuplösung und ist physisch von den ersten zwei getrennt.

Grüße

Lutz
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TJE
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Beitrag von TJE »

eine Frage an die vielen Linn-User: welche Server-Software nutzt ihr denn? Twonky, Asset UpNP, eLyric, Windows Media Server den Squeezebox Server oder andere? Pro und Cons?

Und wie klappt es jeweils mit eingebetteten Covern?

Merci!

Gruß
Tom
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bvk
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Beitrag von bvk »

Vielleicht steige ich hier zu spät ein, dennoch:

einen grundsätzlichen Nachteil von Streaming Geräten sehe ich darin dass die dahinterliegende Softwareplattform für den normalen Benutzer nicht beeinflussbar ist. Das ist natürlich dem mehr oder weniger gelungen umgesetzten Plug and Play geschuldet. Gelungen bedeutet dass es einfach out of the Box funktioniert, wie das Anstecken einer Quelle an den Verstärker, Strom an , geht, laut. Alles andere ist nicht Plug and Play. Wirklich gut, also für Computerphobiker, wird das wohl nur innerhalb der Komponenten eines Herstellers funktionieren können. Heißt im Umkehrschluss man ist an einen Hersteller und vor allem an seine Systempolitik gebunden. Daran was die Updates eventuell kosten, wie die Fehler beseitigt werden usw. Da fängt es schon an sehr kompliziert zu werden. Wenn unterschiedliche Komponenten zusammenpassen sollen kann es - ich stütze mich auf die bereits eingegangenen Berichte- ganz schön schwierig werden. Plötzlich muss man dann mit irgendwelcher Software, oder Netzwerkeinstellungen agieren und nix mehr Plug and ? wo bleibt der Ton.

Für mich habe ich beschlossen dass ich, in diesem Fall Mac basiert, den Computer bevorzuge weil:
- ich das System des Computers und das Look+Feel seit Jahren kenne,
- Netzwerkeinstellungen sind für mich unter MacOs eingeübt
- sie sind aber nicht für die Linux Systeme hinter den Streaming Servern eingeübt
- die notwendige Software für PCs in der Regel benutzerfreundlicher ist als die versteckten eingeboxten Lösungen.
- vor allem aber kann ich unter verschiedensten Softwareprodukten wählen und die angenehmste behalten.
- nicht zuletzt ist die Hardware der Streamer ( Meridian Linn NAim TA usw) abartig teuer, dafür dass sie eigentlich nur ein NAS mit Softwareinterface sind.
- ein MacMini klein, schick und unhörbar und nicht ganz billig aber mit 600 .- noch geht. Wer billiger einen anderen Rechner sucht wird garantiert auch fündig.
- ich ein rechnerbasiertes System einmal ordentlich einstelle, dann ist es Plug and Play. Wenn ich es nicht kann dann finde ich jemanden der es macht.

Ein kleines Beispiel von zu hause, WAF :

nachdem sie geschimpft hatte das man jetzt auch zum Fernsehen und Musikhören einen blöden Computer braucht, ist das alles schon vergessen. Lediglich das Ritual wie man eine Quelle einschaltet, hat sich geändert. Als ich bei einer Störung angerufen wurde, kein Ton , was ist los, habe ich empfohlen der Computer neuzustarten. Gegenfrage: welchen Computer ich sitze doch an der Stereoanlage.

Der ganze Gerätepark ist weg, der kleine Rechner und ein Monitor und Endstufen, das wars.

Eigentlich frage ich mich wozu überhaupt einen Streamer wenn nicht ein MultiRoom System eingerichtet werden soll. Die allermeisten Haushalte haben keine Netzwerkverkabelung, es muss also drahtlos mit schäbiger Bandbreite und Störpotential gemacht werden, ich handele mir zusätzliche Fehlerquellen und E Smog ein.

Grüße Bernd,

bisschen länger geworden , sorry
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plaffxxx
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Beitrag von plaffxxx »

Hallo,
wenn das mit den eingebetteten Cover nicht klappt nehme ich als Mac-User das Programm "CoverEmbed".
Ich weis nicht ob es so was auch für Windows gibt.
Über den Mac kann ich auf den Ripnas (Windows Media Server) im Ordner "Musik" auf die die Flac-fils zugreifen.
Einfach die betreffenden Flac-Dateien mit CoverEmbed öffnen und dann im Fenster "Bild" das gewünschte Cover laden ---> dann auf einfügen --> warten....fertig.
Ging bei mir bis jetzt zu 100%.
Auch das Programm Tag leistet mir oft gute Dienste.
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micha
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Beitrag von micha »

nach langen her und hin bin ich mit folgender Lösung sehr zufrieden.
Linn und win xp mit asset drauf in einem switch der am router hängt.
ipad 2 und kinsky bzw. chorus ds steuern über wlan. ( aktuelle versionen benutzen)

alle betroffenen komponenten ( ipad , linn , win xp, router,) bekommen immer die gleiche ip vom router zugeteilt.
somit funktioniert bei mir alles fehlerfrei . auch die cover bei flac dateien seien sie in die trcks eingebettet oder als folder.jpg gespeichert funktionieren mit kinsky fehlerfrei. chorus zeigt die cover auch fehlerfrei an aber vergisst schon mal einen tracktitel.
habe noch nicht herausbekommen warum das so ist.

meine daten lege ich in jazz klassik rock und hörspiele ordner nach album ab. suchen und navigieren absolviere ich somit über die ursprüngliche orderstruktur von windows. nicht elegant aber alles ist so wie es anlege und schnell.
mit remote fahre ich den rechner im keller abends runter und hab kontrolle über die linn konfig, ev.routereinstellungen, asset

viel freude mit eurer musik
micha



eine schöne datenbank wäre natürlich zum suchen spezieller wünsche
( zeige alle titel mit dem saxophonisten xy) eine tolle verbesserung. trotzdem genieße ich den sofa comfort total.

achja genug arbeitsspeicher sollte die xp möhre haben. bevor ich auf 1 gb aufgerüstet habe hatte ich schon mal kurze aussetzer.
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

guten Tag

Will nur mal ganz kurz mitteilen nun auch sonofiziert zu sein, plus Brücke. Es funktionosiert auch. Nur musste ich - l e i d e r - wieder WIN7 installieren. Werde Ubuntu aber wieder parallel danebenstecken.



gruß ingo
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Höhlenmaler hat geschrieben:guten Tag

Will nur mal ganz kurz mitteilen nun auch sonofiziert zu sein, plus Brücke. Es funktionosiert auch. Nur musste ich - l e i d e r - wieder WIN7 installieren. Werde Ubuntu aber wieder parallel danebenstecken.



gruß ingo
Hi Ingo,
Wozu Win7?
Samba haette fuer das Filesharing gereicht, oder hast Du keinen controler sonst?
Da gbt es freie webbased alternativen, kann man im Sonos forum finden.

Gruesse

Thomas
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