Wandler-Vorstufe "Fun" von Audio-gd

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Tachschön,

soeben habe ich mit einem sehr netten Zöllner vom Frankfurter Flughafen gesprochen, da auf dem Einfuhrabgabenbescheid eine direkte TelNr vermerkt war.
Die entscheidende Information ist, daß die GDSK immer involviert ist, wenn die Ware über die Fa. EMS (läuft dann über die Trümmertruppe GLS weiter...) als Shipper transportiert wird.

Man kann sich auch nicht dagegen wehren. Um die GDSK zu umgehen, muß man dem Versender mitteilen, ein anderes Speditionsunternehmen zu wählen, was teurer sein wird und was auch Geld für die Verzollung verlangt.

Wenn man die Selbstverzollung wählt, dann bleibt auch einem Privatkäufer nur der Weg über ATLAS oder man sucht die Zollstelle persönlich auf und dann muß der Zollbeamte die Daten in ATLAS eindaddeln. :mrgreen:

Der Zoll weiß natürlich, was für ein Krampf ATLAS für einen Privatverzoller darstellt, denn die Junx müssen die Eingabefehler dann korrigieren.
"Was meinen Sie denn, wieviele Leute bei der Eingabe der 11-stelligen Warennummer 11 mal eine Eins eintragen."
Es gibt aber keine andere Möglichkeit.

Ich denke aber, daß es mit dem Leidfaden zu schaffen ist.

Gruß,
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Ulli,

ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, wann Du mit dem DIR9001 aus der Deckung kommen würdest. :mrgreen:
Aufgrund Deiner nachhaltigen Schweigsamkeit zu dem Thema, hatte ich angenommen, daß Du die 25,-€ bei der GDSK gezahlt habest und nun aus Scham nichts kommentierst.
Vielleicht liegt es daran, daß Du in Ffm wohnst und insofern mal schnell zum Flughafen fahren könntest, um die Sache zu erledigen.

Wie dem auch sei, wissen jetzt alle, was zu beachten ist, bei der Einfuhr von Waren aus China (Drittländern).

Gruß,
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Freunde des gepflegten Tones,

es ist vollbracht!
Nun gut, die Leistung am Lötkolben hat sich in engen Grenzen gehalten, denn es mußte ja nur der Oszillator ausgewechselt werden, das Wandlermodul wird ja lediglich gesteckt.
Gleichwohl hat mich die Entfernung des ursprünglichen Oszis doch etwas Schweiß und Tränen gekostet, da ich, natürlich, keine Entlötlitze und Entlötpumpe zur Hand hatte, beides schlummert in Berlin.
Glücklicherweise hatte ich ja meine Löthand und so habe ich das Teil halt mit etwas Gewalt und Spucke langsam rausgehebelt. Leider waren dann die Lötlöcher dicht, was mich dann an den Rand des Wahnsinns gebracht hat.
Kommentar von einem nicht näher zu benennenden Ostfreund: "Heiß machen, fallen lassen, fertig." :mrgreen:
Weiterhin war im head-fi Forum noch ein Hinweis, daß man noch eine Brücke vom Oszimodul zum Dac legen müßte, damit der DAC seine Versorgungsspannung bekäme.
Da mein Modul aber anders ausschaut, als das dort abgebildete und ich auf meine Frage, ob es denn überhaupt notwendig sei, keine Antwort bekommen hatte, habe ich der Logik folgend (Angaben auf der Platine), deduziert, daß es nicht notwendig sei.
Ist es auch nicht.

Nun läuft es also so vor sich hin und ich bin ausgesprochen zufrieden mit dem Ergebnis. Der Klang ist deutlich entspannter und runder, als mit dem ursprünglichen Modul. Was der bessere Oszi beiträgt kann ich nicht sagen, das würde sich wohl eher meßtechnisch bemerkbar machen.
Aber da scheint es ja noch weiteres Optimierungspotential zu geben. 8)

Insgesamt läßt sich feststellen, daß der Audio-gd FUN eine veritable low-cost Lösung für eine Wandler-Vorstufe bis 96 Khz darstellt.
Wenn man das Teil neu bestellt, ist ja der von mir nachträglich eingebaute DAC schon enthalten und den Tentlabs Oszi kann auch ein Grobmotoriker einbauen, wenn er eine Entlötpumpe zur Hand oder einen Freund mit schlauen Kommentaren hat.

Bei meinem nächsten Hauptstadtaufenthalt werde ich den FUN dann mal gegen den Benchmark testen.
Aber ich meine jetzt schon sagen zu können, daß der (normalerweise) 4,5x teurere Benchmark allenfalls gleichziehen, aber nicht besser sein wird.

Gruß,
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Mahlzeit allerseit,

auch wenn sich das Interesse an dieser Maschine in Grenzen hält (ist halt nicht von Linn und Gert hat auch noch nicht daran rumgefummelt... :mrgreen: ), möchte ich Euch dennoch an meinen neuesten Erkenntnissen teilhaben lassen:
Gestern habe ich zum ersten Mal eine Weile 24/96 Material, hier Buena Vista Social Club, gehört und bin dabei fast vom Stuhl gefallen, als ich von 16/44 gewechselt habe. Bei 24/96 schreint der Fun sich noch wohler zu fühlen, als bei 16/44.

Die Truppe stand in einer Livehaftigkeit im Wozi, die mich umgehauen hat. Ich muß es nochmal mit dem Wadia gegenhören, aber der wird es schwer haben. Mal schauen, vielleicht lasse ich mal eines der südbayerischen Goldohren gegenhören.
Insgesamt habe ich den Eindruck, als ob der Fun mehr Strom in die Leitungen preßt und es dem Wadia im Vergleich an einer Bufferlösung mangelt.
Ich habe dann noch LvB 24/96 gehört und auch da war das Ergebnis beeindruckend, allerdings etwas spitz.
Aber ich habe noch einen Jumper frei, um die Höhen etwas zu dämpfen, so daß das vielleicht dann ausgebügelt wird.
Ich denke, daß dieses kleine Maschinchen noch nicht ansatzweise an den Grenzen des Möglichen angekommen ist und man mit einem überschaubaren Aufwand noch Wunder vollbringen könnte. 8)
Was mich ziemlich stört und ich glaube auch einen Einfluß auf den Klang hat, ist, daß ich die Lautstärke kaum aufdrehen kann, ohne daß einem die Ohren wegfliegen ("Konzertlautstärke"). D.h. das Poti bewegt sich normalerweise nur im unteren Fünftel.
Gestern, als ich etwas lauter hören konnte, hatte ich den Eindruck, daß der Klang insgesamt runder wurde bei höherer Ausgangsleistung.
Kleineres Poti?
Als nächstes werde ich mich mal um die Kabel von der Platine zu den Ein-/Ausgängen kümmern. Die lassen einem im Originalzustand die Tränen in die Augen steigen. Theoretisch müßte das auch nochmal einen Sprung nach vorn bringen.

Gruß,
Kai
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