Hallo,
heute ist einiges passiert!
1)
Gegen Mittag klingelte der Postbote mit einem großen Paket - das Kabel ist da!
Schon die Verpackung und die äußere Erscheinung dieses Kabels sind durchaus imposant:
Den Schuko Stecker habe ich mal zum Größenvergleich danebengelegt.
Diese Terminator Box ist wirklich ein ganz schöner Oschi.
Der Designer hat sich wohl gedacht das Kabel muss irgendwie wichtig und seriös aussehen.
Bloß nicht zu schön - sonst wird es nicht ernst genommen
. Ich werde mal versuchen nachzulesen was da eigentlich patentiert ist..
Ich habe im Netz bisher relativ wenig über das Kabel gefunden. Wenn man sich den aktuellen Katalog von MIT anschaut
wird jemandem wie mir schon mal schwindlig - Kabel mit einem mittleren 5 stelligen Preis sind da keine Seltenheit...
Aber schon außergewöhnliche Dinge - da gibts Lautsprecherkabel mit einer Box an der man den Charakter des Kabels mit
4 Potis verändern kann. Beim Design ist man sich ziemlich treu geblieben - das scheint Erfolgreich zu sein
Aber darum gehts ja nicht.
Was kann es denn nun?
Linn LK 400 gegen Music Interface Technology MH750?
Bevor ich das nun testen konnte musste ich leider meine gesamte Anlage auseinandernehmen und erstmal provisorisch auf dem Boden aufbauen. Bisher ist meine Anlage rechts in der Ecke im Regal gewesen - dafür sind nun aber die Kabel nicht mehr lang genug. Ideal war das natürlich eh nie.
Ich fand immer schön, wenn die technischen Geräte nicht im Vordergrund stehen - aber davon werde ich mich ein Stück weit verabschieden. Zumindest bin ich nun auf der Suche nach einem kleinen schönen Rack, das dann links hinter dem Lautsprecher stehen wird.
Was soll ich sagen - vielleicht ahnt ihr es schon.
Das Kabel spielt wunderbar!
Es hat nicht alle tonalen Probleme gelöst aber hat sie doch irgendwie abgeschwächt. Sie fallen weniger ins Gewicht.
Die Bühne hat an Raum gewonnen, in der breite und in der höhe. Der Klang löst sich einfach besser von den Lautsprechern und alles klingt ruhiger und luftiger. Man könnte meinen die Endstufe hat es nun irgendwie leichter zum Lautsprecher durchzukommen. Der Bass hat sich ziemlich verändert - es ist nicht weniger, aber kontrollierter. Es wummert weniger wo es nicht soll - hat aber immer noch ziemlich viel Kraft wo es soll. Warum und wie auch immer das zusammenhängt - es gefällt mir! ( So stelle in etwa stelle ich mir einen höheren Dämpfungsfaktor bei einer Endstufe vor)..
Insofern lieber Jürgen - Volltreffer! (Hatte ich auch nicht anders erwartet)
2)
Seit 2-3 Wochen habe ich begonnen mich mit der Raumkorrektur ein wenig näher zu beschäftigen. Mit REW gemessen usw.
Natürlich habe ich mir auch Acourate angesehen und Uli gefragt mir doch aufgrund meiner Messung mal ein paar gefilterte Files zu erstellen. Der erste Versuch ging natürlich total schief - hier war nämlich bei der Messung auch mein schöner LowCut an...
Nun hat es aber geklappt und Uli hat mir heute Files geschickt, die wirklich sehr sauber klingen.
Die Gitarre hat nun überhaupt nichts Nasales mehr und der Präsenzbereich klingt wunderbar weich und samtig.
Und sie steht deutlich stabiler und mittigen im Raum.
Uli konnte wohl sogar diese komische Auslöschung in den Tiefen bei der kombinierten Messung beheben.
Vielleicht kommt daher auch die bessere Stabilität?
Schönes Teststück für die Transparenz, große Bühne und stabile Abbildung ist übrigens dieses (finde ich):
https://open.qobuz.com/track/39618437
Ferenc Snétberger Album - Titok - Track Coucou
Wenn alles passt entsteht hier ein wunder transparente dreidimensionale Klangwolke die weit über die Lautsprecher hinausgeht.
Und der Schlagzeuger Joey Baron ist einfach genial filigran.
Uli hat dem Wilson Lautsprecher übrigens sehr sehr gute Klirrwerte attestiert. Das hat mich natürlich gefreut.
So. Nächster Schritt werden die Widerstände sein. Wahrscheinlich kommen sie bald. Das mit der Endstufe scheint mir vielleicht gar nicht mehr so dringlich. Immerwieder verblüffend was diese federleichte Linn Endstufe liefern kann - mit dem richtigen Kabel
Viele Grüße & und vielen Dank für den ein oder anderen Hinweis - das hat alles viel gebracht und bewegt.
Insbesondere Martin, Jürgen und Uli.
Sebastian