Hallo zusammen,
es steht noch der Klangbericht, bzw. der Vergleich
T+A MP 3000 HV vs.
ARMATURE Asterion (Holo Audio Spring DAC)
aus. Fotos von den Innereien habe ich
Thread R2R DACs veröffentlicht.
Vorab etwas zum
USB Treiber. Ich hatte erst den allerneuesten Treiber von kitsunehifi installiert. Beziehungsweise versucht auf meinem abgespeckten Windows 10 Pro Betriebssystem zu installieren. Denn es ging erst nicht. Da half nur ein komplett neues Aufsetzen des Betriebssystems. So kann es beim Audio PC zugehen. Nun jedenfalls war der Treiber nicht zufriedenstellend. Jetzt läuft der ältere Original
Holo Audio USB Treiber. Über diesen kann ich auch die Latenzen einstellen, welches mit dem neueren (vermutlich selbstgebastelten) Treiber nicht ging. Die Latenzen sind sehr gut.
Ich hatte gestern Besuch von einem sehr netten und kompetenten Forenten. Wir haben viel experimentiert. Um es vergleichbar zu halten haben wir beide DACs mit upgesampelten Daten in PCM versorgt. Der Spring DAC war im NOS Modus. Beide hatten letztendlich 32bit 384kHz zu wandeln. Wobei der Vergleich sogar ein wenig hinkt. Der Spring DAC nimmt die Daten per USB zwar entgegen, kann aber intern "nur" 24bit 384kHz wandeln. Im Hörvergleich war es zum verrückt werden: Wir haben beide keinen Unterschied gehört. Was ja sehr für den Spring DAC spricht. In jedem Fall ist er Preis-/Leistungssieger.
Aber irgendwie hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe weiter experimentiert. Nachdem der HQ Player bei mir nicht punkten konnte (siehe [
Thread Acourate + HQ Player (Signalyst) + DSD), habe ich ein wenig mit dem Oversampling (OS) des
Spring DACs gearbeitet. Folgende Modi stehen zur Verfügung:
1:
NOS mode , no digital oversampling, the raw data is directly converted
to analog. Because digital oversampling will produce time-domain
distortions such as ringing, so NOS avoid these problems. Generally NOS
mode other performance indicators have a significant impact, but the
Spring is designed to allow top performance while in NOS mode.
=> Von allen Reviews die bisher empfohlene Methode
2:
OS mode , the PCM super-sampled PCM higher frequency, the DSD DSD
super-sampling to higher frequency, then digital to analog converter.
=> Bringt bei mir nichts, da PCM immer in der max. möglichen Samplingrate (Upsampling durch Roon) zugeführt wird.
3:
OS PCM mode , enter either PCM or DSD input, all the way to the PCM
oversampling analog to digital conversion.
=> dto. 2, DSD Files habe und streame ich nicht.
4:
OS DSD mode , enter either PCM or DSD input over all sampled DSD
approach to digital to analog converter.
=> Und das war die Überraschung. Ich weiß nicht wie der Ladder DAC das macht. Mit dem HQ Player ging das schon mal gar nicht: Eine PCM Datei mit 24bit 384kHz zuführen und anschließend auf DSD 512 zu wandeln. Keine Chance. Aber mit der internen Spring DAC OS DSD Funktion geht das. Und wie! Auf einmal höre ich das Organische und weniger Digitale, welches man dem DSD Verfahren nachsagt. Bei mir sind die Transienten ausgeprägter. Ich kann das Zupfen der Gitarrensaiten und das Anschlagen des Trommelfells förmlich spüren. Ja klar. Ich muss schon sehr genau hinhören. Und es sind wieder Nuancen. Aber für mich klar heraushörbar. Ich höre stundenlang mit dieser Methode Musik, schalte ab und zu zurück zum T+A DAC und stelle wieder fest: Besser mit dem Spring DAC!
Nachteile möchte ich nicht verschweigen. In Roon wechselt die Samplingrate je nach Ausgangsmaterial zwischen
352.8 und 384 kHz hin und her. Beim Wechsel ist vom Spring DAC ein kurzes "zirpen" zu hören. So als ob per Platte ein leichter Knackser produziert wird. Stört mich nicht. Ein weiteres Manko ist, dass am Spring DAC nur die Eingangs Samplingrate angezeigt wird. Und nicht die per OS gewandelten
DSD 512. Aber was solls, das interne Upsampling zeigt mein T+A DAC auch nicht an.
Fazit
Diese Methode, ein upgesampeltes PCM Signal in DSD 512 im Spring DAC konvertieren zu lassen habe ich so in keinem der Tests nachlesen können. Technisch kann ich mir die Verbesserung nicht wirklich erklären. Der Spring DAC muss ja einiges umrechnen. Aber wie immer zählt in unserem Hobby das Ergebnis.
Grüße Gabriel