Hallo Sigi, hallo Rainer,
ich würge auch schon ein paar Tage mit Foobar, Notebook, Vista und meiner Terratec Phase 26 USB rum. Und sehe jetzt gerade Licht am Ende des Tunnels. Seit ich den ASIO-Treiber verwende, läuft das Setup ohne Murren und Knacken, astrein. Im Hintergrund sauge ich gerade kräftig am Linn-Server - will jetzt auch endlich mal 24/96 von der Festplatte abspielen
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Dabei habe ich ein paar interessante Erfahrungen gemacht. Zunächst habe ich nun zwei prinzipiell verschiedene Möglichkeiten, das hochaufgelöste Geraffel abzuspielen:
1. NAS -> Foobar -> convolver-Plugin mit 96kHz-FIR-Filtern -> USB-SK bis Ausgang Wandlerchip -> anständiges Analogfilter mit ClassA-Ausgangsstufe -> VV etc. wie immer zu den Boxen, und
2. NAS -> Foobar -> Sampleratenkonverter-Plugin auf 44,1kHz -> digital raus zum DAC -> FIR-Kiste eingeschleift wie beim Sonos etc. -> VV wie immer
Schockierend war: 2. klingt ganz klar besser. Der DAC ist halt besser. Obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben habe mit der Soundkarte, als Analogteil fungiert der unter meinem Vorstellungsthread gezeigte arbeitslose Mini-VV. Das heißt für mich aber: So toll ist der Gewinn von 96kHz nun wahrlich nicht, wenn ich nach Downsampling auf 44,1kHz und ordentlichem DAC weiter komme.
Schaltet man aber die 24Bit-Ausgabe auf 16Bit runter, wird's deutlich schlechter. Du hörst die Musiker im Orchester nicht mehr atmen, sondern hältst das Atmen für Störgeräusche etc.
Dann mit Foobar normale 44,1-flacs (die mal CDs waren) auf Foobar mit Methode 2 abgespielt und mit Sonos direkt verglichen. Hm, merkwürdig, warum ist da ein Unterschied? Bei Diana Krall (the girl in the other room) kommen die Zischlaute unsauberer und der Besen des Schlagzeugers verliert an Präzision. Aber ich gebe doch bitgenau aus über den Asiotreiber??? Ah, da ist noch der Sampleratenkonverter als Plugin drin. Darf von 44,1kHz nach 44,1kHz wandeln, was er offensichtlich gar nicht gut kann. Plugin rausgeschmissen, Klang Sonos-Foobar gleich. Merke: Sampleraten nur konvertieren, wenn nötig.
Irreführend war übrigens, dass mein DAC keine 48k sieht (sondern 44,1k), obwohl ich das im ASIO-Treiber einstelle. Nachgemessen - es kommen 48k. Aber im Header des S/PDIF-Signals schreibt das dumme Kästlein das leider nicht richtig rein, und danach richtet sich meine aufwändige Taktrekonstruktion. Und so klang das auch - fürchterlich (damit wär das geklärt, Thomas!). Also, Phase 26 USB läuft deshalb bei mir nur mit 44,1k am Digitalausgang.
Was ich auch noch für verbesserungsfähig halt bei den Linn-Downloads: Es dauert unnötig lange. So ein hochaufgelöstes Album hat ja locker über 1GB in flac. Wenn das mit den 16Mbit/s, für die ich bezahle, rein sprudeln würde, wär' das in absehbarer Zeit erledigt. Real pendelt sich die Taktrate aber auf ca. 410MB/s ein. Das dauert.
Noch was ist betrüblich: Das Foobar-Plugin für die Sampleratenkonvertierung kann nur max. 96k-Files behandeln. Ich habe dann aber mal ein bisschen im Internet rumgesucht und zwei weitere SRC-Plugins gefunden, die beide 192k können. Aber die laufen nicht, wenn Foobar unter Vista läuft...
Oder kennt jemand hier noch ein SRC-Plugin für Foobar, das unter Vista läuft und 192kHz Sampleraten versteht?
Viele Grüße
Gert