Acousence afi(s) und afi(s) USB

h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Nikander,
nach Fujaks Beschreibungen mit er Mutec, Sonos und MS Dekodierer kann man wohl auch beim AFI(S) davon ausgehen, dass M/S nicht oboslet wird, im Gegenteil.
Fujak hat m.E. nach klar gestellt, dass der Sonos nur mittels MS und Mutec an PC oder G-Linn vorbeikommt. Insofern bleibt eben M/S Codierung ein Thema. Allerdings gibt es M/S Codierung in der genutzten Qualiät auch nicht zu kaufen! Es handelt sich um Einzelstücke.

Nach meiner Interpretation der Schilderungen profitieren verteilte Setups wie Audio PC -> Dac -> VV - Ketten mehr von M/S als integrierte Streamer wie ein G-Dac (als Dac betrieben). Das kann natürlich auch eine Fehlinterpretation sein und nur auf die konkreten Geräte zutreffen. Sicher ein spannender Punkt, zu dem wir hier hoffentlich noch lesen werden.

Es sollte aber jeder für sich überprüfen, welche Schritte für Ihn und sein Setup überhaupt relevant bzw. auch unter finanziellen Aspekten sinnvoll sind.

Grüße Jürgen
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

analog+ hat geschrieben: Stehen USB-Teil und Notebook direkt an der Anlage, sind Unterschiede minimal hörbar.
Stehen sie entfernt, - bei mir knapp 4m weg seitlich auf einem Plattencontainer - höre ich keine Unterschiede mehr.

Warum das?
Hier ein Erklärungsversuch:
Vielleicht geht es vorrangig um das Abstrahlverhalten der Kabel selbst: Mit steigender Entfernung nimmt die HF-Belastung ab, weswegen besser geschirmte Kabel hier in ihrer Wirkung nachlassen. Ich vermute, dass HF erst ab einem Schwellenwert die Anlage beeinflusst. Unterhalb dessen passiert nichts, dann geht es los. Nun hängt dieser Wert stark von der lokalen Situation ab, im DG der Großstadt ist der logischerweise höher als im EG oder auf dem Land. Ein „strahlendes“ USB-Kabel kann hier vielleicht das Fass zum Überlaufen bringen. Und natürlich spielen die Anlagenkonfiguration und die Kabelverbindungen eine Rolle.
Man kommt also nicht darum herum, selber auzuprobieren, feste Regeln gibt es wohl keine.
...
Hall Roland,

seltsam das ein (wenig geschirmtes) USB Kabel bis max. 5m von vielen Herstellern empfohlen wird!?
Bei Dir ist ein längeres USB-Kabel das bessere und unempfindlichere, okay. Ein USB Kabel welches in beide Richtungen nicht "strahlt", finde ich netter: "SUPRA USB 2.0 Kabel funktionieren zuverlässig auf bis zu 15 Metern! Der Trick besteht wie immer darin die einzelnen Adernpaare zu schirmen und zu verdrillen und exakt 90 Ohm Kabelimpedanz zu erzielen."
Aber wie Du so schön sagst: ausprobieren ;)

Ein paar AFI-USB Setup Bilder würden mir gut gefallen, wer traut sich ;)

Grüße
Michael
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

nikander hat geschrieben:wie sich denn ein Vergleich AFI(S) + Audio-PC vs. G-Sonos + AFIS vs. das Ganze mit einer jeweiligen Mutec-Verbindung machen würde...?
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 19#p109719
analog+ hat geschrieben: ja, Mutec MC3+ hinter AFIS habe ich probiert:
Davon ist abzuraten.
Der Klang wird enger, gepresster und es geht etwas Grundtönigkeit verloren.
Das wird umso deutlicher hörbar, je besser die Qualität des Quellmaterials ist.
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nikander
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Beitrag von nikander »

@ MichaNRW

ich meinte nicht eine Verknüpfung/Kaskadierung von Mutec und AFI(S), sondern einen jeweiligen Vergleich (ich bin nach meinem Kenntnisstand offensichtlich der einzige, der einen Vergleich "publiziert" hat, aber nicht in diesem Setup, wie ich es vorgeschlagen habe).

Ob die Cleaner-Funktion Unregelmäßigkeiten im DAC selbst oder nicht auch als hauptsächlichen Effekt den Jitter besser verteilt, halte ich nach meinem bisherigen Studium der hiesigen Beiträge für diskutabel - darum würde mich eine Erprobung in der Praxis, wie o.a. interessieren.
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo,
verfolge den Austausch hier mit großem Interesse.

Zwei Einwürfe/Fragen/Kommentare:
1. Bitte unterschätzt nicht, dass alle PCs noch HF-Müll produzieren und dieser über die Stromkabel in die anderen Anlagenkomponenten gelangt, es sei denn man verwendet für das/die PC-Netzteile HF-Filter, z.B filternde Stromkabel. Auch Ralf hatte das bereits hervorgehoben. An den PC-Netzteilen, und nur da, verwende ich seit neuestem, da frei geworden, Audioplan Cleancord S Netzkabel. Es tritt hier genau der Afi-USB-Effekt ein, Natürlichkeit, vollkommenes Fehlen von Nervigkeit, super Langzeittauglichkeit, Zufriedenheit, Schwelgen. Wer also seinen PC an der gleichen Stromleitung wie den Rest der Anlage hat, dem möchte ich dies ganz dringend empfehlen, das Auszuprobieren. Auf Anfrage leihe ich persönlich bekannten Mitforenten auch gerne einmal meine Audioplan zu diesem Zwecke aus, im eigenen Urlaub oder so. Wem der afi-USB-Effekt gefällt, der muss das m. Meinung nach einfach mal ausprobieren. Die Auswirkungen einer guten Stromversorgung sind sehr, sehr groß.

2. Müssten sich durch den afi-USB nicht eigentlich auch die negativen Auswirkungen von online-Convolving bei Acourate oder Dirac live! relativieren?

Beste Grüße,
Andi
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Michael,

vielleicht liegt hier ein Mißverständnis vor:

Der AFIS ist mit seinem USB-Teil mit LWL verbunden nicht mit einem USB-Kabel.
USB-Teil und Notebook stehen bei mir ca. 4m von der Anlage entfernt, die USB-Kabel von Notebook zu USB- Teil sind 30-75 cm lang.

Jedenfalls werde ich das Supra mal probieren, die Netzleitungen kenne ich ja schon.

BG
Roland
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

den Austausch hier verfolge ich auch mit großem Interesse.

Die beschriebenen klanglichen Eigenschaften des AFI-USB stimmen auf verblüffende Weise mit dem überein, was ich mit meinem PPA-PC höre. Ein mehr oder weniger normaler PC mit AFI-USB klingt ähnlich (gut) wie der PPA-PC.

Die Frage von Andi würde mich auch interessieren. Beim PPA-PC ist es so, dass er sehr unempfindlich auf softwareseitige Optimierungen reagiert. JPLAY habe ich rausgeworfen, da das mit einem 1a-DAC gar kontraproduktiv wurde. Auch den Core Mode habe ich abgeschaltet, die RAMDisk hat wenig bewirkt. Nur der AudioPhil Optimizer wirkt noch positiv, der Effekt ist aber minimal.

Wenn ich beim PPA-PC einen Online-Convolver betreibe, geht ein deutliches Stück der gewünschten Perfektion des Signals, also phantastischer Musikalität bei toller Auflösung, sehr natürlich wirkender Freistellung, etc. verloren. Das mache ich also nicht. Wenn Convolving, dann offline.

Wenn der AFI-USB das wegbügeln kann, wäre das eventuell ein Grund, das mal auszuprobieren. Ohne zusätzliche Belastung wird er beim PPA-PC nicht viel bringen (wäre aber billiger gewesen).

Viele Grüße
Ludger
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nikander
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Beitrag von nikander »

Ich betreibe derzeit offline convolving im Fernfeld und online convolving im Nahfeld (HQ Player), da mir der Zeit- und Speicheraufwand für eine Doppelvorhaltung zu groß war - mein Equipment s. Thread AFI-USB vs. Mutec MC 3 + USB.
Gerne kann ich hier über Unterschiede berichten.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo nikander,

das wäre grossartig ;)

viele grüsse

christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo nikander,

ist zwar off topic aber hat der hq- player auch einen live input?

ich bin noch auf der suche nach einem eleganten weg meinen plattenspieler mit dem afi usb zu falten. da der acourate convolver leider keine 2 soundkarten unterstützt müsste ich den weg über asio4all gehen.... aber irgendwie ist mir das noch nicht ganz geheuer ;)

grüssle

christian
shakti
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Beitrag von shakti »

Mag mal mich Andi's Erfahrungen dahibgehend anschliessen, dass eigentlich nahezu jedes digitale Geraet ueber das Netzkabel Stoerungen in die Anlage einleitet, empfehlenswert sind dh nicht nut filternde Netzkabel sondern passend zum Afis Ansatz die Verwendung von Trenntrafos zwischen dem Digitalgeraet und der Netzverteilung, zum Beispiel MIT Z-Iso, ensemble isotrans, ps audio ultimate outlet, die ich alle mit Erfolg an dieser Stelle verwendet habe. Ich nutze mittlerweile auxh einen Trenntrafo zwischen Router, Switch, NAS und Hausnetz! Diese doch zumeist recht einfachen Netzteile geben viel "Mist" ins Netz.
Gruss
juergen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Es ist die alte Frage, ob Netzstörungen per Y-Kondensator im Netzfilter des Schaltnetzteils zur Signalmasse hin abgeleitet werden dürfen oder (was ich für eindeutig besser halte:) zur Schutzerde.
Es ist die alte Frage, ob da Netzteil eine Rückwärtsdämpfung der HF-Anteile aus der Signalbearbeitungs-Stromaufnahme der Anwendung hat oder von der Digitalsignalbearbeitung Reste in das Netz zurückgibt.
Es ist die alte Frage, ob die Signalleitungen und die Netzkabel Schwingkreise bilden, die von außen angefacht werden können.
Es ist die alte Frage, ob die kapazitiver Kopplung in Trafos hinreichend klein ist, das war schon in der Frühzeit der DAC-Eingangsempfänger ein großes Thema. Crystal hatte als Alternative zum Übertrager HF-Drosseln empfohlen, auf allen signalführenden Leitungen, auch Masse.
Es ist die alte Frage, ob speziell bei Schaltnetzteilen die Entkopplung vom Netz hinreichend ist, es gibt Normvorschriften, die eingehalten werden müssen, aber das sind Minimalforderungen und freiwillige Überdimensionierung ist unwirtschaftlich.

Es ist die alte Frage, ob die Erdung des Vorverstärkers als zentralen Knotenpunkt aller Signalmassen noch zeitgemäß ist, wenn unsere Digitalketten viel sensibler auf HF reagieren und immer komplexer werden,
Wo ist da die Erdung an rechten Ort? Lässt sich der finden?

Oder sollte jedes HF-verarbeitende Gerät ein Metallgehäuse haben, welches schutzgeerdet ist, dessen Stromversorgung gefiltert und schutzgeerdet ist, von dem dann die Anwendung per Drosseln HF-mäßig abgeblockt ist und zudem die Signalwege hinein wie heraus durch galvanische Trennung jegliche Überlagerung mit Störungen unterdrücken, wie das bei vielen Aktiv-LS per symmetrischer XLR-Verbindung bevorzugt wird - und da ist wegen der reinen NF-Orientierung es noch sehr einfach, HF auszuschließen, während alle Digitalgeräte in jenem Bereich arbeiten, in denen Störungen so wenig vorstellbar sind, weil schon kurze Kabel und Leiterbahnen wie Antennen wirken.
Bei Geräten mit externem 12V Anschluss bietet sich Batteriebetrieb förmlich an, unkompliziert kann man schnell erkennen, welche Vorteile völlige Loslösung und Entkopplung der Stromversorgung in jeglicher Hinsicht bietet, gefolgt von geerdeten Labornetzteilen (wie Peaktech).
Grüße Hans-Martin
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nikander
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Beitrag von nikander »

@chriss0212

das geht leider nicht.
Vermutlich wird aber demnächst eine Filterbank für die Acourate Cleaner-Funktion (M-/S-Codierung) in der nächsten Version folgen, wie von Jussi (dem Erfinder des HQ-Players) erwähnt.

Fließt beim online convolving auch die Acourate Flow-Funktion ein?
Sonst wäre dies noch ein "systemimmanenter" Vorteil des offline convolvings.

Frohe Weihnachten,

Christian
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rudolffischer
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Beitrag von rudolffischer »

Hallo zusammen und @Ralf
Da ich einen Berkeley Alpha DAC erste Serie mit Ethernet Eingang habe, wäre ich extrem interessiert am AFI USB mit Ethernet Ausgang. Gibt es schon Indikationen, wann eine solche Version verfügbar wäre?
Grüsse und Frohe Weihnachten
Rudi
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Ich betreibe derzeit offline convolving im Fernfeld und online convolving im Nahfeld (HQ Player), da mir der Zeit- und Speicheraufwand für eine Doppelvorhaltung zu groß war - mein Equipment s. Thread AFI-USB vs. Mutec MC 3 + USB.
Gerne kann ich hier über Unterschiede berichten.
Lieber nikander,

ich bin auch sehr an deinen Erfahrungen interessiert. Bei mir - im Gegensatz zu Fujak - hat der (getunte) Audio-PC die Nase vorne, im Vergleich zu einem G-Sonos, weil ich zu gleichen teilen Teilen auch Film schaue. Mit online convolving. Ich bin allerdings noch immer auf der Suche, mein Stereo Setup zu verbessern. Möglicherweise der große Auftritt eines Afi-USB....

Herzliche Grüße, und Danke, Horst
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