Stefan (ME Geithain RL 901K)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
koex
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Stefan (ME Geithain RL 901K)

Beitrag von koex »

Hallo Forumsgemeinde,

Mein Name ist Stefan, ich komme vom technischen Verständnis her bzw. beruflich eher aus dem Bereich Versorgungstechnik, bin aber seit der Jungend Musik begeistert. Seit letztem Jahr bin ich altersmäßig in den Vierzigern und wohne in Ostwestfalen. Auf dieses Forum bin ich über das Thema Raumkorrektur und streamen gestoßen und lese seit einigen Monaten schon interessiert passiv und finde Inhalte und Umgang passen hier gut!

Mein Musikgeschmack ist recht bunt gemischt, wobei Alternativ, Rock bis hin zu Metall oder auch Gothic-Wave etc. noch bevorzugt läuft. Inzwischen genieße ich aber auch gern ruhigeres und etwas Klassik.

Technisch gesehen war mein Start ein Verstärker von Onkyo, Plattenspieler Dual und Lautsprecher von ASW. Als Ersatz für die Lautsprecher kann dann, ca. mit achtzehn, ein Selbstbausatz von Visaton in einem pyramidenförmigen Gehäuse auf MDF. Ich meine die Bestückung war ein 12" Bass, 3" Mittelton und Bändchenhöchtöner + Frequenzweichenbausatz. Als Spaßmaschine waren die Großvolumigen Boxen gut geeignet!

Als es dann die DVD mit Dolby digital etc. aufkam musste ich einen AV-Verstärker haben und hatte nach einigem austesten einen Yamaha A2 angeschafft. Aus Platzgründen hab ich die Pyramiden dann gegen gebraucht B&W CDM7NT getauscht. (Die gefallen mir noch immer gut, werden inzwischen aber als hintere Lautsprecher für Surround genutzt.)

Bei der Einrichtung von Surround und dem damit verbundenen Austesten von Aufstellung und Gerätekombination hat sich der HIFI-Virus (wenn ich’s so nennen darf) festgesetzt und über die Jahre habe ich noch einiges getauscht oder erweitert. Grundvoraussetzung war für mich dabei, dass Stereo gut funktioniert und Surround integriert ist. Letztendlich habe ich passiv für den Stereobereich mit einem Paar Harbeth HL5 die Lautsprecher gefunden, die mir persönlich klanglich sehr gut gefallen haben. Als Vollverstärker hatte ich dazu noch einen Naim Supernait in den Surroundkreis integriert.

An sich hätte ich damit gut leben können, aber es ist halt Hobby und dementsprechend war ich immer neugierig, welche Möglichkeiten es gibt.

Habe dann vor ca. 3 Jahren mehr zufällig die Grimm LS1 gehört und war begeistert von den Möglichkeiten der aktiven Technik. Danach wurde einiges angehört, Manger, Grimm, ATC, Martion... am Ende war es eine Geithain 901 die mich begeistert hat und vor knapp zwei Jahren wurde mein Paar geliefert, seit dem höre ich aktiv. ;-)

Mein Hörraum hat die ca. Maße 7,8 x 4,2 x 2,5 mit Dachschrägen an den Stirnseiten. Die Lautsprecher stehen auf ca. 2,7 m Basisbreite, bei ca. 2,9 m Hörabstand und nach hinten bleiben ca. 0,5 Meter Wandabstand im Lichten. D.h. der Sitzplatz ist fast mittig im Raum. Der Raum wird als normaler Wohnraum genutzt, dementsprechend lassen die Möbel keine großen Experimente in der Aufstellung zu.

Für die ca. 33 qm ist die 901K schon recht groß und für die Dämpfung der Raummoden und Anpassung der Nachhallzeit, habe ich eine Dämmung an der Rückwand (Kniestockdämmung hinter der Dachschräge) eingebaut, mit der ich vor allem die Nachhallzeit recht gut in den Griff bekommen habe. Trotzdem sind Moden bei 41/47 und 82 Hz noch zu bemerken.

Zugegeben, beim Test mit einem Paar 922K, um bei Geithain zu bleiben, wurden die Moden weniger angeregt und der Bassbereich war für mein Empfinden extrem sauber, bzw. fast schon zu zurückhaltend, aber ansonsten fand ich die 901K persönlich angenehmer, was ich vor allem subjektiv als präsentere Darstellung beschreiben würde.

Grundsätzlich bin ich mit der Entscheidung auch zufrieden, habe aber festgestellt, je länger man sich an, ich nenne es mal eine insgesamt saubere Darstellung gewöhnt, je mehr stört es, wenn einzelne Bereiche nicht richtig passen.

Habe dann den Tipp bekommen, es mit digitaler Korrektur zu versuchen und bin über die Anschaffung von Acourate, vor ca. einem halbem Jahr, auf das Forum gekommen. Das Thema wird hier ja gut und umfangreich besprochen.

Korrekturseitig teste, spiele ich noch immer mit verschiedenen Varianten, bin aber trotz gutem Support nur auf Laienniveau und leider eh kein PC-Experte. Hoffe hier zu dem Thema Erfahrungen austauschen zu können und Tipps zu finden. Zum Beispiel möchte ich versuchen mehrere gezielte Frequenzen schmalbandig zu bearbeiten oder den Bereich der Korrektur zu begrenzen ohne die Gesamtkorrektur zu nutzen, vielleicht gibt’s dazu ja bereits Erfahrungen?

Bauliche Maßnahmen sind auch interessant, aber vor allem bei tiefen Tönen und dem daraus resultierenden Platzbedarf für solche Lösungen, sind aufgrund der Wohnraumsituation und optischer Diskussionswürdigkeit Grenzen zu beachten.

Ein weiteres Thema für mich ist, wie ich auf 24bit hochgerechneten Dateien am besten abspielen kann, z.b. streamen, re-clocking, PC-Audio ... aber dazu später mehr ...

Ach ja hier noch der aktuelle Stand zur Technik:

Haupt-LS: ME-Geithain 901K, Surround B&W CDM 7NT, Center B&W LCR600
Surround-VV Rotel 1066, Endstufe 1075, Stereo-VV AcousticPlan Sarod,
CD Naim CDX-2, DAC Naim, Sonos für Webradio + Streaming.

So das war’s mit der Vorstellung, hoffe auf Tipps, Anregungen und gute Unterhaltungen!

Freundliche Grüße
Stefan
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kampanolo
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Beitrag von kampanolo »

MoinMoin Stefan,

Willkommen im 'aktiven' Forum. Das hört sich einerseits für mich seltsam an, da ich selbst ein Neuling bin, aber warum soll dies nette Ritual von immer den gleichen Forenten 'gestemmt' werden?

Mit Interesse habe ich gelesen, das Du Geithain 901er betreibst. Auf den Hamburger HiFi Tagen hatte ich das erste mal Gelegenheit diesen LS, allerdings die neue Passiv-Variante, zu hören! Die Vorführung hat mich zwar nicht wirklich überzeugt (eintönige Musikwahl, ständig Akustik-Gitarre oder sich im gleichen Frequenzband bewegenden Instrumenten), doch gab es verschiedene Aspekte wie Bandbreite, Timing (... passiv!) oder auch Stabilität in der Abbildung, welche eine nähere Beschäftigung mit einer aktiven 901er nahelegen, die, wenn sie besser gestellt wird, sicher noch was drauflegen kann.

Da ich aus der frühen Linn-Ecke komme, mit Single-Speaker Demo etc, frage ich mich häufig bei Konfigurationen wie der Deinen, wie die Nutzung Musik zu Film in Relation steht. Ich leite selbstredend auch bei längerem Schauen den Ton über meine LS, käme aber nie auf die Idee ein Surround System damit zu verschalten. Statt 5.1 Lautsprecher + Verstärkerzüge fand ich ein 2.0/Stereo System fürs gleiche Geld immer deutlich leistungsfähiger. Aber das magst Du selbstverständlich bei häufigerer Surround Nutzung ganz anders sehen ...

Auch ich bin Acourate-Novize, durfte auch schon feststellen, was für einen Zeitfresser man sich damit ins Haus geholt hat: aber zum einen legt sich das irgendwann, zum anderen ist die Lernkurve steil und es macht schlicht Spass (letztenendes auch wg. der Tatsache dass Uli Brüggemann schnell mit Rat und Tat zur Seite steht, sollte es doch mal haken! Ich durfte z.B. auf diesem Wege lernen - bei AcourateNAS den Haken für AcourateClean nur setzen, wenn auch die A-Clean Hardware verwendet wird!) Über die Frage mit der Teilbearbeitumg des FGs bin ich in den letzten Tagen gestolpert... das klang recht klar und einfach (?!). Sollte ich es morgen auf die Schnelle finden schicke ich den Link.

lg Karsten
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Dilbert
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Beitrag von Dilbert »

Hallo

hat zwar nichts mit der Vorstellung von Sven zu tun, aber um Missverständnissen vorzubeugen will ich nur darauf hinweisen, daß die "neue" 901K1 nicht etwa passiv ist. Es wurde lediglich die gesamte Verstärekerelektronik in jeweils ein externes Gehäuse verpackt, um die Gehäuseabmessungen des Schallwandlers etwas kleiner gestalten zu können. Die Verbindung erfolgt über ein mehrpoliges Kabel, weil die Chassis weiterhin getrennt angefahren werden.

Grüsse

Dilbert
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Dilbert,

soweit ich die MEG Website (ist aber schon ca. 1,5 Jahre her...) verstanden hatte, ist die 901k1 eine (parallel zur 901k angebotene) Sonder-Bauform und (war zumindest damals) kein Nachfolger der 901k.

Gruß,
Winfried

3350
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo Winfried,

das ist korrekt! Die 901k und die 901k1 werden parralel angeboten. Im Prinzip sind sie von der Technik identisch, mit dem Unterschied, dass bei der 901k1 die Verstärker der jeweils drei Chassis einer Box ausgelagert sind in einem seperaten Gehäuse und so das eigentliche Lautsprechergehäuse etwas kleiner gestalltet werden kann. Soll halt den "WAF" erhöhen.

Persönlich finde ich die 901k, also die integrierte Variante ja schöner.
Ich liebe halt die Waschmaschinen ...

Gruß Stephan
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kampanolo
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Beitrag von kampanolo »

Oops, da hatte ich wohl etwas falsch verstanden, Danke für die Richtigstellung !
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Dilbert
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Beitrag von Dilbert »

Hallo

ich meinte mit "neu" auch nicht Ersatz, sondern nur, daß das Modell erst kürzlich vorgestellt wurde.

Jetzt Schluß mit dem OT, der Sven will ja gar keine anderen (was ich ja auch verstehe).

Dilbert
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koex
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Beitrag von koex »

Hallo Zusammen,

danke für die ersten Reaktionen und Info zum Ergänzenden Model 901K1, hatte ich noch gar nicht entdeckt, optisch halt eine Geschmacksfrage...

@ kampanolo (Karsten)

Die Surround Nutzung seht bei mir klar an zweiter Stelle, da ich die LS aber schon hatte bevor ich deutlicher in Richtung Stereo abgebogen bin, benutze ich sie gerne weiter. Das Durchschleifen der Frontkanäle durch einen zusätzlichen VV ist vermutlich technisch nicht ideal, ich merke da aber keinen Unterschied. Im Vergleich mit rein virtuell umrechenenden Suroundsystemen, find ich die 5.1 Lösung besser, ist aber perönlicher Geschmack. Allerdings sind für mich 5.1 Systeme mit möglichst gleichen LS, vor allem bei Front und Center im Vorteil, den Auswand wär es mir aber auch nicht wert.

Bezüglich Begrenzung der Korrekturkurven kenne ich die Lösung, über die Phase Extraction Funktion bei Acourate, die Invertierte Kurve zu bearbeiten, bevor die Filter berechnet werden, das geht schon recht gut, wenn man den Punkt der Begrenzung passend zur allgemeinen Lautstärkenabsenkung wählen kann.
Über Vorfilter oder ähnlich sollte die Bearbeitung Erstellung nur einzelner Peak Filter möglich sein, daran teste ich aber noch bzw. daran wie ich diese für eine gemeinsame Convertierung zusammenfügen kann/muss, wobei ich das Ergebnis gerne in der Testconvertierung prüfen möchte.

Gruß Stefan
koex
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Alternative zur ME Geithain 901?

Beitrag von koex »

Moin Zusammen,

Ich nutze aktuell ein Paar Geithain 901 (siehe Vorstellung) und bin allgemein recht zufrieden. Die Raummoden habe ich mit einem Mix aus bautechnischen und digitaler Korrektur bearbeitet. Ohne digitale Korrektur ist es für mich nur etwas zu viel Betonung im Bassbereich. Inkl. digitaler Bearbeitung dann sehr sauber, also theoretisch alles i.o. aber trotz viel Spielerei, etwas in der ich nenn es für mich "Lebendigkeit" geht dabei für mein Empfinden verloren.

Ich bin mir nicht sicher ob ein LS Wechsel sinnvoll ist, möchte aber doch testen was es bringt, mit den gesammelten Erfahrungen zu prüfen, ob ein LS der die Moden einfach weniger anregt eine Alternative ist oder ob ich versuche die Korrektur anderes aufzubauen? Zur Info: eine 922 hatte ich schon getestet, im Bassbereich definitiv unproblematischer, fast schon "wenig" aber vom Gesamtklangbild, bei meiner Hörsituation nicht ansprechender für mich.

Habe hier natürlich schon einiges gelesen, interessant sind auf jeden Fall geregelte Systeme, es wird mich freuen wenn hier jemand Tipps Anregungen hätte?

Aufstellinfo: Maße 7,8 x 4,2 x 2,5 mit Dachschrägen an den Stirnseiten. Die Lautsprecher stehen auf ca. 2,7 m Basisbreite, bei ca. 2,9 m Hörabstand und nach hinten bleiben ca. 0,5 Meter vom LS bis zur Wand, von Vorderkante also da. 1 m.

Freu mich auf den Austausch!

Beste Grüße Stefan
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo Stefan,

Generell kann meiner Meinung nach ein Lautsprecherwechsel sehr viel bewirken wenn man mit dem Bass nicht zufrieden ist. Ich hatte vor einiger Zeit von B&M die 2S was einen sehr stark dröhnenden Bass verursacht hat. Da hat ein reduzieren der tiefen Frequenzen per Regler nicht viel gebracht.

Danach habe ich mir eine Adam Tensor Delta gekauft. Das hat dann schon eine deutliche Verbesserung im Bassbereich gebracht und hat den Raum deutlich weniger angeregt.

Aktuell bin ich bei einer Abacus APC gelandet. Diese bildet für meinen Geschmack in der aktuellen Situation die beste Kombination aus tiefem und kontrolliertem Bass von allen Lautsprechern ... und ist sogar preislich günstiger.

Daher meine Empfehlung: es kann nichts schaden unterschiedliche Lautsprecher zu hören, da die Chance ganz gut ist, dass ein anderer Lautsprecher in Deiner Hörumgebung eine bessere Performance für Deinen Geschmack liefern kann ... Eventuell sogar in einem günstigerem Preissegment.

Grüße
Ralf
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Stefan,

wenn irgend machbar, würde ich versuchen, die Raumeigenschaften zu verbessern (auf nicht digitaler Ebene, da die nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen geführt hat), bevor Lautsprecher "durchprobiert" werden.

Gruß

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

koex hat geschrieben: Aufstellinfo: Maße 7,8 x 4,2 x 2,5 mit Dachschrägen an den Stirnseiten.
Die Lautsprecher stehen auf ca. 2,7 m Basisbreite, bei ca. 2,9 m Hörabstand und nach hinten
bleiben ca. 0,5 Meter vom LS bis zur Wand, von Vorderkante also da. 1 m.
Hallo Stefan

Getreu der Devise "erst mal aus dem Vorhandenen das Beste machen" würde ich versuchen, durch andere Aufstellung den Klang zu optimieren.

Du hast dort "Stirnseiten" mit Dachschrägen. Kannst du das noch näher beschreiben? Sind die Schrägen auf beiden Seiten der Hörachse, oder vor dir und hinter dir? Ist die Längsachse des Raums 7,8m oder ist das quer? Gehen die Schrägen bis zum Boden oder gibt es einen Kniestock? Sind die Maße am Boden gemessen oder auf Ohrhöhe? Dachschrägen sind meist mit Holz beplankt, oft mit Rigips. Beides hat mehr Dämpfung als Mauerwerk. Wo sind Fenster und Türen? Diese Fragen fallen mir ein, wenn ich einen Eindruck vom Raum haben möchte.

Der Einsatz von digitaler Korrektur ist zugleich eine Frage der Zielkurve, aber dennoch auch eine Frage der Aufstellung (Wahl Boxen- und Hörplatz in den Moden), nicht nur wegen der unkorrigierbaren Auslöschungen, auch wegen des Nachhalls im Raum, der in der Zeitebene unverändert bleibt (die Amplitude macht die Korrektur wett). Mit welchem System hast du gemessen/korrigiert und welche unzufriedenstellende Zielkurve hattest du benutzt?

Am selben Ort aufgestellt, bleibt mit einem anderen Lautsprecher gleicher Abstrahlcharakteristik das Raumverhalten gleich. Verbesserung durch Tausch würde ich im Grundtonbereich zunächst nicht erwarten. Die erwähnte 901 meint eine 901K mit kardioider Abstrahlung? Wurde dieser Lautsprecher zunächst mit den Bordmitteln eingestellt, auf den Standort eingemessen oder die Werksvorgabe belassen und nur digital entzerrt?

Ein geglätteter FG unterscheidet sich von einem stark welligen FG in der (eingebüßten) Lebendigkeit, dafür punktet er mit Neutralität, Detailreichtum, besserer räumlicher Abbildung etc. Kultiviertheit kann da gegen Spontanität und schmutziger Rockigkeit stehen.

Grüße Hans-Martin
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koex
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Beitrag von koex »

Hallo Zusammen,

Danke für die ersten Rückmeldungen!

Zur besseren Erläuterung anbei ein Link zu einem Bild vom Raum, hoffe es funktioniert.

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Für die digitale Korrektur nutze ich acourate. Damit bekomme ich die Korrektur schon hin, aber egal ob ich nur den Bassbereich oder komplett korrigiere, es ändert sich auch etwas in der Lebendigkeit der Wiedergabe. Besser kann ich's nicht beschreiben. Es ist dann alles gut durchhörbar und entspannt aber je nach Aufnahme fehlt mir etwas. Vielleicht habe ich mich an gewisse Verzerrungen so gewöhnt, das ich sie vermisse. ;-)

Durch eine großflächige Bedämpfung an der Rückwand und ein Deckensegel habe ich die Nachhallzeit gut im Griff, ein langes Dröhnen oder Wummern ist quasi nie vorhanden.

Besten Gruß Stefan
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Halle Stefan,

angewöhnte Verzerrungen/fehlende Lebendigkeit: Fehlt in dem Setup etwa ein Plattenspieler und eine anständige Röhre in der Verstärkung? ;)

Gruß

Jochen
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nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo Stefan,

Wieso nutzt Du denn nicht die Orstanpassumgsfilter der Geithain 901k? Gerade Bass-Moden kannst Du hiermit wirkungsvoll bekämpfen bzw. den Bass einfach etwas absenken.

Grundsätzlich bewirkt die K-Niere der Geithain, das Sie nach hinten sehr viel weniger abstrahlt, als andere Boxen. Ich habe auch mit einem Höraum mit einer kräftigen Bass-Mode zu kämpfen. Hier hat sich die 901k als die geeignete Box herausgestellt, um das Problem in den Griff zu bekommen. Und das Ganze ohne die Verwendung von Acourate oder ähnliches. Acourate nutze ich auch nicht, dies klingt mir zu künstlich.

Gruß Stephan
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