Jürgen (Tidal Contriva G2)

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h0e
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Voodoofreie Steckerleiste

Beitrag von h0e »

Hallo,

mal wieder ein kleines Update.

Mir sind die Steckdosen wieder mal zu wenig geworden, außerdem nervt mich der Funkschalter beim ein und ausschalten.Animiert durch Wodis audiophilen Netzschalter hatte ich mich auf die Suche gemacht. Neben Kraus Naimer bietet auch ABB Nockenschalter an, auch bei ABB gibt es auf Wunsch Goldkontakte. Also habe ich bei ABB angefragt, ob das geht und was der Spaß kosten wird. Nach ca. 14 Tagen bekam ich eine Antwort. Ich wollte nicht den ganzen Laden kaufen. Grundpreis für einen Nockenschalter meiner Wahl lag bei ca. 30 Eur netto, mit Goldkontakten sollte er dann fast 100 Eur netto kosten. Nee. Also bei Kraus Naimer angefragt. Noch bevor ABB sein Bedauern darüber ausdrücken konnte, dass ich jetzt doch keinen Schalter kaufen möchte, hatte ich ein Angebot von Kraus Naimer und auch bereits geordert. 10 Tage später hatte ich das gute Stück im Haus.

Da mein 63cm Kabelkanal nur einzügig war, habe ich mit von Obo einen zweizügigen Kanal besorgt. In diesen soll der Schalter und die Steckdosen verbaut werden. Abweigklemmen hatte ich mir bereits im Internet bestellt, hier hatte ich 15 fach Klemmen gefunden, bei denen selbst ein 16mm² klemmbar gewesen wäre. Das brauch ich nicht, aber 15 Anschlüsse sind nur wenig Reserve in Bezug auf mein Vorhaben, da die Klemmen aber fingersicher und berührungssicher sind, schienen mir die als einzige wirklich gut geeignet. Bei einem Preis von je rund 5 Eur schien mir das auch durchaus verschmerzbar, keine Wagoklemmen zu nehmen und dann kaskadieren zu müssen. NYM Kabel zum Anschluss war noch vorhanden, also für alle 10 Steckdosen gleiche Längen abgelängt, um diese sternförmig und damit mit gleicher Länge anzubinden.

Mit profanen Arbeiten wie Kanaldeckel schneiden werde ich euch nicht weiter langweilen. Ich wollte jedoch den Schalter nicht mit der typischen Frontplatte verbaut haben, sondern in das Schalterprogramm integrieren. Das ging ganz gut, ich musste nur das Tragblech mit 4 Bohrungen versehen. Leichter gesagt, als getan, da das Tragblech nicht groß genug ist und somit die Bohrungen eher Aussparungen werden. Gut, das weckt dann einen gewissen Ehrgeiz. Mit etwas Geduld, Bohren und Feilen fand der Schalter seinen Platz:

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Hier bereits in die Kanaldose eingebaut.

Dann also die Klemmen vorbereitet,

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und in den Kanal hinein,

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die Steckdosen eingebaut, Deckel zu, Affe tot.

Das Ganze wird über ein Gummikabel eingespeist, auf dem am anderen Ende ein SchuKo Stecker sitzt, fertig ist die voodoofreie Netzleiste:

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Jürgen,

das ist wiedermal eine Deiner pragmatischen, aber "richtig gediegenen" Lösungen! Ich glaub diese Konstruktion könnte auch mein (vervendes) Steckdosenproblem lösen :cheers:

Ich hab jetzt allerdings noch nicht verstanden was der Nockenschalter für eine Funktionen hat. ... :oops:

Gruß,
Winfried

3472
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Winfried,

der Taster neben den Nockenschalter kann dazu verwendet werden per Funk meinen Netzwerkswitch vom Netzt zu trennen. Da dieser nicht nur für Audio benötigt wird wird dieser getrennt geschaltet.

Diesen habe ich auch getauscht. Der 8 Portswitsch wurde mir zu klein und ich habe einen 24Port Switch gekauft. Es ist ein TP-Link TL-SG 2424 geworden, Metallgehäuse, Erdungsanschluss, Non-Blocking Architektur und 10/100/1000 Autosensing. Nebenbei gibt es noch ein paar L2 Managementfunktionen, aber das ist nur eine nette Zugabe. Ach ja, der wichtigste Punkt, das Gerät hat keine Lüfter. Da es sich um ein Rackmountgerät handelt, könnte es wunderbar mittels Rackmountkit an der Wand montiert werden, denn sinnvollerweise sind die Rackohren für senkrechte und waagerechte Montage vorgerichtet.

Solltest Du ein Kanalstück brauchen, ich habe noch ein 50cm Stück übrig.

Grüsse Jürgen
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h0e
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Münchner Linn Gipfeltreffen

Beitrag von h0e »

Christoph (muenchenlaim) war gerade für gut 3 Stunden bei mir und hatte seine Sicherungsfestplatte mit Musik dabei und auch seinen Linn Klimax Renew DS/1. Auf den Renew war ich recht gespannt. Sehr überascht war ich ob der Abmaße, das Kästchen ist kleiner als ein Sneaky, das kann man wahrlich Understatement nennen. Für die Größe klingt der richtig gut. :mrgreen:

Nein, mal im Ernst, es gibt Stücke, die mir mit dem G-DAC besser gefallen, der einfach wesentlich besser auflöst. Der G-DAC ist die ultimative Klanglupe, der stets die Übersicht behält. Der Klimax Renew, muss sich da manchmal geschlagen geben und läst einige Details untergehen, wohlgemerkt auf wirklich extrem hohen Niveau, dafür klingt alles etwas wärmer, besonders Frauenstimmen klingen etwas weniger angestrengt, mit etwas mehr Schmelz. Die ein oder andere Aufnahme hat mir Renew etwas mehr Fluss und gefällt dort einfach besser. Wenn man sich ansieht, zu welchen Preisen die momentan gehandelt werden, ist das fast ein Schnäppchen. Wie Chrisoph so schön festgestellt hat, am besten hat man beide Geräte, je nach Musik.

Es war ein kurzweiliges Treffen, weitere sollen folgen. Ich will gerne mal Christophs Abacus hören und Peter (Merovinger) lässt demnächst mal ein Pärchen decOrus an meine Adresse senden. Wer also die decOrus mit AMT mal hören möchte, darf sich melden, ich gebe dann gerne Bescheid, wenn sie bei mir eingetroffen sind.

Grüße Jürgen
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo zusammen,

ein kleines Update. Eigentlich schon ein alter Hut, ich bin aber nicht dazu gekommen, den Beitrag auch mal fertig zu schreiben. So hatte ich mit Netzisolatoren probiert, nachdem Fujak seinen Giso wiederhaben wollte.

Ursprünglich hatte ich mit einem Standard Kleinswitch mit Steckernetzteil und Kunststoffgehäude gearbeitet, wohl für die meisten das übliche Szenario. Beim Einsatz eines Isolators sind sofort deutliche Unterschiede, die Ruhe im Klangbild und Räumlichkeit nimmt enorm zu. Beim Wechsel auf einen managebaren 24 Port Switch (Metallgehäude, eingebautes Netzteil) ist sofort auffällig, das sich der gleiche Effekt einstellt, wie beim Einsatz eines Isolators, jedoch nicht so ausgeprägt.

Ich habe einen Giso mit einem EMO Systems EN-30 und mit ein paar Tagen Abstand einen EMO Systems EN-30 mit einem EN-70HD verglichen. Gegenüber der direkten Ethernetanbindung meines G-DACs ist beim Einsatz des EN-30 mehr Ruhe im Klangbild, Details sind etwas besser und Bässe und Höhen sind ohrenfällig präziser. Dies wird mit Giso und in gleichem Maße mit dem EN-70 noch verbessert, wenn auch der Schritt nicht mehr so goß ist, wie zwischen "nackter" Ethernetleitung gegenüber EN-30. Insbesondere werden sind die sowohl die Mitten und Höhen präziser, aber auch der Bass wird knackiger. Dadurch gewinnt das Gesamtklangbild insgesamt, alle Details werden besser herausgearbeitet.

In Summe kann man sagen, dass in der üblichen Umgebung mit Standardrouter oder -switch die Klangsteigerung erheblich ist. Je mehr Optimierungen bei Stromversorgung und Netzwerk bereits betrieben wurden, desto kleiner ist der Effekt, wenn doch auch nach meiner Erfahrung immer hörbar. Leider konnte ich den Giso nicht direkt mit dem EN-70 vergleichen, der Untschied ist in jedem Falle sehr klein, wenn überhaupt vorhanden.

Grüsse Jürgen
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

nachdem ich viel Zeit in die Weiterentwichlung und Features von ConvoFS (bzw. Ideengebung, Betatesting und der Unterstützung des Programmierers) gesteckt habe, habe ich mich in letzter Zeit mal wieder anderen Themen der Optimierung gewidmet.
Nach einem Besuch bei einem Mitforisten, bei dem ich eindrücklich nach wenigen Tönen den Unterschied zwischen Flac und Wave Files hören konnte, dacht ich mir, das muss ich mal wieder verifizieren.
Denn ich hatte das mal getestet und für mich als nicht relevant beiseite geschoben.
Nun verlangt aber ConvoFS nach Flac und ich nutze es für M/S Codierung und zur Korrektur meiner Lautsprecher.
Irgendwo war mir so, als gäbe es bei Minim eine Transcodierungsmöglichkeit. Gesucht, gefunden.
http://minimstreamer.com/userguide.html#Transcoding
Einfach über Minimwatch den Minimstreamer nachinstalliert und schon kann man in den Einstellungen bei System unter stream.transcode "flac:wav" eintragen.
Klappt prima und kling besser, alles freier, luftiger, Musikfluss besser.
Einfach zu machen und auszutesten.

Grüsse Jürgen
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jürgen,

nachdem wir gestern beim Stammtischtreffen über das Thema gesprochen hatten, habe ich das gleich heute morgen ausprobiert, und tatsächlich ist der Unterschied zwischen FLAC und WAV zu hören. WAV hört sich ein bißchen freier, luftiger und sauberer an - keine Welten aber so deutlich, dass es einem den kurzen Eintrag "flac:wav" im Feld stream.transcode wert sein sollte. Danke für diesen Hinweis.

Grüße
Fujak

P.S.: ich werde das noch im ConvoFS-Thread hinterlegen.
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Twity
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Beitrag von Twity »

Hallo Jürgen,

das will ich auch mal ausprobieren :)
kann man auch verschiedene Formate umwandeln ?
Wie zB. aiff;flac:wav oder müsste ich das so formulieren “aiff:wav; flac:wav“ ?

Vielen Dank und Grüße
Wasfi
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Wasfi,

da ich nur Flac habe (auch bedingt durch ConvoFS), habe ich es nicht probiert.
Kommasepariert wie von Die beschrieben sollte lt. Beschreibung gehen.

Grüsse Jürgen
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Twity
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Beitrag von Twity »

Hallo Jürgen,

hab es doch noch gefunden ;) so mit “Stern*" solte es funktionieren

"*:wav" da wird alles eben nach wav umgewandelt

vielen Dank :cheers:
und Grüße
Wasfi
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

nach diversen Kabeltests habe ich die Netzwerkverbindung wieder einmal unter die Lupe genommen.
Da mein Switch 4 G-Bic Einsteckplätze hat, war es ein leichtes den Switch mit LWL Anschlüssen zu erweitern.
Also Ein G-Bic eingesteckt und mit einem Medienkonverter verbunden.

Gbic am Switch mit LWL Verbindungskabel:
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Medienkonverter LWL zu Kupfer:
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Ich hatte keine wirkliche Erwartungshaltung, denn hatte der Switch und auch die Netzwerkisolator schon einige Schritt nach vorne gebracht. Irgendwann muss man doch mal vorne über die Klippe fallen, wenn man immer wirder Schritte nach vorne macht!
Ja, das ist auch so.
Die LWL Strecke mit dem Konverter spielt präziser und ruhiger, ohne an Dynamik einzubüßen, eher im Gegenteil. Nach wie vor (auch das für mich als IT affinen Menschen erstaunlich) ist der Unterschied zwischen Netzwerk RJ45 Kabeln hörbar, ja selbst hinter der LWL Strecke.
Nun gut, dann wird auch die Netzwerkisolator wieder sein Schippchen drauflegen!
Ne, das war ein Schritt über die Klippe, jetzt klingt es ein wenig nach angezogener Handbremse, nicht dramatisch, aber schlechter. Da der Streamer vor Bitzströmen über das Netzwerk jetzt geschützt ist, braucht es auch keinen Isolator für das gute Gewissen.
Der Isolator muss also raus aus der Kette, die LWL Strecke bleibt.

Grüsse Jürgen
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,

unter meinem G-Dac hatte ich Federn mit Sylomer schon eine ganze Weile mit gutem Erfolg.
Bis jetzt hatte ich es schlicht nicht zum Baumarkt geschafft, um weitere Federn zu kaufen,
da in meiner Nähe einfach nur die anderen Märke sind.
Endlich mal geschafft und auch Sylomer bestellt.
Also auch ein Riesenrolle Sylomer geordert, auch wenn ich nur homöopathische Mengen brauchen dürfte,
aber Kleinstmengen gibt es eben nicht so ohne Weiteres. Egal, immer noch wenig Geld, wenn ich mir so andere Tunings ansehe.
Bei meinem G-Dac sieht das so aus:
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In Natura sieht man die Federn und vor allem das grüne Sylomer eigentlich kaum mehr.
So präsent wie auf dem Foto ist es nicht.

Nachdem ich jetzt mehr Material habe war meine Vorstufe dran.
Ja auch dort ohne Einbußen eine klarere und bessere Konturierung.
Gut nächster Schritt, Federn unter das Netzteilgehäuse meiner Vorstufe.
Da hatte ich mir eigentlich nichts erwartet und eigentlich auch keine Federn vorgesehen.
Wieder mal ein voreiliger Schluß, unter dem Netzteil brachten die Feder glatt mehr als unter der Vorstufe selbst. Oder ist es eher die Wechselwirkung auf die Vorstufe durch die Entkopplung des Netzteilgehäuses vom Rack und damit auch von der Vorstufe? Egal, der Erfolg gibt recht, also bleiben die Sylomerfedern auch hier.
Ich muss also nochmal zum Baumarkt, denn auch meine Endstufen sollen auf neue Füße, wenigstens zum Test.

Grüsse Jürgen
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easy
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Beitrag von easy »

Hi Jürgen ,
schön das Du für dich Fortschritte erzielen konntest. :cheers:

Da meine Geräte alle auf Acapella Basen stehen ,die für mich bereits zu Verbesserungen geführt haben, haben meine Versuche mit den Federn ,bislang ohne Sylomer, zwar zu Änderungen des Klanges geführt, aber ob es mir tatsächlich besser gefällt ,da muss ich erst mal abwarten.
Hast Du mal die Federn mit /ohne Sylomer verglichen ?

Gruß
Reiner
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Reiner,

mit Sylomer ist eindeutig besser. Die Präzision und Ruhe im Klangbild bekommt man nur mit den Federn nicht.
Die Federn allein sind nett, aber mit Sylomer wird das Ganze dann interessant.
Evtl. solltest Du mal mit und ohne Base testen.

Grüsse Jürgen
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easy
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Beitrag von easy »

Na ,
Dann werde ich mal schauen , wo ich Kleinstmengen Sylomer bekomme.

Die nächsten Tage laden nicht gerade zum Rad fahren ein , da könnte ich mal diverse Tests machen.

Danke für die Info.

Gruß
Reiner
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