Abacus Electronic - Linetreiber & Prepino

Fujak
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Abacus Electronic - Linetreiber & Prepino

Beitrag von Fujak »

Ein Erfahrungsbericht


1. Die Ausgangssituation

In diesem Beitrag möchte ich mich mit einem Thema beschäftigen, mit dem wir immer wieder als Aktive zu tun haben - nämlich das eben gerade mit viel Aufwand gewonnene Analogsignal aus dem DAC in die Endstufen unserer Aktiv-Lautsprecher zu bekommen, ohne klangliche Verluste hinnehmen zu müssen. Wer dabei auf der sicheren Seite sein möchte, greift naheliegenderweise zu einem Vorverstärker, der eine schwachbrüstige analoge Ausgangsstufe leistungsmäßig soweit aufpäppelt, dass das analoge Signal nicht nach wenigen Metern Kabelstrecke schlapp macht. Zudem achtet der Audiophile darauf, dass die Kabel hochwertig und nach Möglichkeit symmetrisch ausgeführt sind. Wie viel ein Vorverstärker plus 2 Kabel pro Kanal kosten (dürfen), ergibt sich üblicherweise aus dem arithmetischen Mittelwert aus audiophilem Anspruch einerseits und Elastizität der eigenen Geldbörse andererseits.

Klar ist aber in jedem Fall, dass es nur wenige DACs gibt, die einen derart spannungsstabilen niederohmigen Pegel ausgeben, dass eine Versorgungsstrecke von 3-5 Metern zu den Aktiv-Lautsprechern verlustfrei bewerkstelligt werden könnte. Denn hierin liegt das Problem: Je höher der Ausgangswiderstand am analogen Ausgang ist, desto schwieriger wird eine verlustfreie Übertragung zum Eingang der Endstufe. Zudem nimmt die Kapazität des Line-Kabels mit der Länge zu. Der kapazitive Wert eines Kabels wirkt wie ein Equalizer. Die Kapazität des Kabels kann je nach Ausführung der Eingangsbefilterung der LS-Endstufen-Eingänge nochmals um ein mehrfaches steigen, was zu weiteren Klangveränderungen führt.

Dies ist in den meisten Fällen der Grund, weshalb unterschiedliche Verbindungskabel zwischen Ausgangsstufe des DAC und Aktiv-Lautsprechern unterschiedlichen Klangqualitäten hervorbringen, was auch als "Kabelklang" bezeichnet wird. Dass dieses Phänomen nicht immer in Abhängigkeit zu den Kosten des Kabels stehen muss, liegt auf der Hand.

Doch auch ein Vorverstärker bedeutet nicht immer, dass es damit automatisch zu einer exakten Anpassung zwischen VV-Output und Aktiv-LS-Input kommt. Auch hier spielt der Ausgangswiderstand des VV eine Rolle - ein (!) wichtiger Grund, weshalb unterschiedliche VV unterschiedlich klingen sowie die Kabel zwischen VV und Aktiv-LS.

Zusammengefasst entstehen also klanglich relevante Übertragungsfehler zwischen Ausgangsstufe des DAC (aber u.U. auch vom VV) und Aktiv-Lautsprechern durch:
- Kapazität, Induktivität und Widerstand des Kabels - und zwar in Abhängigkeit zu seiner Länge
- Kapazität, Induktivität und Widerstand im Eingang des Folgegerätes (in dem Falle der Endstufe des Aktivlautsprecher)
- Störeinstrahlungen

Hier setzt die sogenannte Linetreiber-Technologie von Abacus-Electronic an. Der Linetreiber besteht im wesentlichen aus einer analogen Anpassungselektronik, welche dafür sorgen soll, dass im Output des Linetreibers ein Eingangswiderstand von 0 Ohm herrscht. Das heißt, das Ausgangssignal ist ausschließlich abhängig von der Gegenkoppelung in der Schaltung des Verstärkers. Fehlanpassungen, die sich aus o.g. Faktoren ergeben, sollen damit so ausgeregelt werden, dass sie keinerlei klanglich negativen Auswirkungen mehr haben - bei 40MHz im Operationsverstärker des Linetreibers quasi in Echtzeit. Kabel-Eigenschaften sollen demnach keine Rolle spielen. Ob es diese Unabhängigkeit von der Kabelqualität und Kabel-Länge gibt und wie weit dies Unabhängigkeit geht, habe ich ausprobiert und werde weiter unten darüber berichten.


2. Die Modelle

Nun aber zu den Modellen, die mir Abacus-Electronic zusandte. Es handelt sich um 3 verschiedene Linetreiber-Modelle:

NF-Seite:

Bild

Netz-Seite mit Ein/Aus-Schalter:

Bild

Die Linetreiber-Modelle unterscheiden sich in 3 Ausführungen
- Linetreiber mit festem Ausgangspegel mit RCA-Cinch-Buchsen (asymmetrisch) - Preis: 155,- €
- Linetreiber mit variablem Ausgangspegel mit RCA-Cinch-Buchsen (asymmetrisch) - Preis: 200,- €
- Linetreiber mit festem Ausgangspegel mit XLR-Buchsen (symmetrisch) - Preis: 250,- €

Letzterer ist noch ein sog. Erlkönig, ein Vorserienmodell also, welches aber demnächst in Serie gehen wird und dann ebenfalls über Abacus-Electronic beziehbar ist. Dieses XLR-Modell ist für all jene interessant, die ab dem DAC und dann weiterführend zu den Lautsprechern symmetrisch über XLR-Kabel gehen.

Wie auf der Abbildung zu sehen, ist das Kästchen ein wenig größer, was damit zusammenhängt, dass ja zwei signalführende Leitungen pro Kanal gegenüber Masse ausgeregelt werden müssen. Dementsprechend ist der Schaltungsaufwand doppelt so hoch - und damit natürlich auch der Preis mit 250,- € höher.

Der Vollständigkeit halber sollte noch erwähnt werden, dass auch noch ein viertes Modell in Form eines Phono-Linetreibers mit aktiver Entzerrung nach RIAA angeboten wird.

Hier noch ein Blick ins Innere eines Linetreibers (fix):

Bild

Folgendes Zubehör wird mitgeliefert:

Netzkabel mit Schukostecker 120cm (für symmetrischen Linetreiber)
Netzkabel mit Eurostecker 120 cm (für unsymmetrische Linetreiber)
Adapterkabel 2xCinchstecker auf Stereoklinkenbuchse 6,3mm
Stereo-Cinchkabel 20cm
Bedienungsanleitung (nicht im Bild)

Bild

Zum Schluss noch ein paar technische Daten (lt. Hersteller):

Bild


3. Klang-Test

Zunächst zum Setup: Es besteht bei mir wie immer aus Netbook -> Hiface (mit gertifizierter PSU) -> Apogee Big Ben -> RME Fireface UC mit Peaktech Labornetzteil. Vom Fireface UC geht es dann für den Test unsymmetrisch auf Cinchkabeln weiter zum Subwoofer - und von dort aus (durchgeschleift) zu den beiden Aktivmonitoren Adam A5X.

Dieses Setup habe ich für den Test in 3 abgeänderten Konfigurationen betrieben, die ich jeweils in mehreren A/B-Durchgängen getestet habe:
a) ohne Linetreiber
b) mit Linetreiber.
Dabei sollte der Linetreiber mit möglichst kurzen Kabeln an die Ausgangsstufe des DAC angeschlossen werden, um hier möglichst wenig Verluste bzw. kapazitive Einflüsse zu erzeugen. Dazu gibt es passenderweise ein mitgeliefertes ca. 20cm langes Stereo-Cinch-Verbindungskabel (siehe Zubehör).

Konfiguration 1: Gewohntes Setup mit Acourate-Filtern
a) ohne Linetreiber
b) mit Linetreiber zwischen Fireface UC und Subwoofer/Aktiv-Monitoren mit entsprechend neu eingemessenen Acourate-Filtern

Konfiguration 2: Gewohntes Setup ohne Acourate-Filter
a) ohne Linetreiber
b) mit Linetreiber zwischen Fireface UC und Subwoofer/Aktiv-Monitoren

Konfiguration 3: Gewohntes Setup ohne Acourate-Filter - jedoch statt Fireface mit CDP-Wandler (Harman Kardon HD970)
a) ohne Linetreiber
b) mit Linetreiber zwischen CDP-Wandler und Subwoofer/Aktiv-Monitoren

Zur Test-Konfiguration 1:

a) Da gibt es nicht viel zu berichten: So kenne ich meine Anlage eben.

b) Zuerst fällt mir auf, dass der Bass straffer klingt und mehr Kick hat. Ansonsten hat sich tonal nichts verändert. Was mir aber auffällt: Das Klangbild springt mich ein bisschen mehr an, hat mehr Dynamik und Attack, vor allem bei Piano, Percussion und bei Anblas- und Anstrich-Geräuschen klassischer Instrumente. Der Unterschied ist allerdings nicht dramatisch groß. Vor ein paar Tagen war ich bei Amdrax zu Besuch und konnte einen Abend lang die B&M 35 genießen. Der Unterschied in der Unmittelbarkeit war wesentlich größer. Aber hier geht es ja nicht um den Vergleich zweier Wiedergabeketten sondern um den Vergleich mit und ohne Linetreiber in meiner eigenen Kette. Und dieser Unterschied war deutlich genug, um ihn als solchen zu identifizieren..

Zur Test-Konfiguration 2:

a) Tonale Schwächen (verständlich, da ohne Raumkorrektur): im Bass Raummoden hörbar, Höhen zu scharf, geringere Ortungsschärfe, enge Bühne. Deutlich anstrengender, Musik zu hören. Impulse kommen verwaschen und kraftlos.

b) Der tonale Unterschied ist in dieser Konfiguration 2b wesentlich deutlicher wie in der Konfiguration 1b mit Acourate-Filtern. Die Filter in Konfiguration 1b scheinen bereits tonale Schwächen der Ausgangsstufen und anhängenden Kabeln weitgehend zu korrigieren. Was auch in dieser Konfiguration 2b gegenüber 2a gewinnt, ist die Impulshaftigkeit des Klangbildes. Es wirkt alles viel Lebendiger. Auch die Ortungsschärfe und räumliche Abbildung nimmt zu.

Zur Test-Konfiguration 3:

a) Subwoofer und beide Aktiv-Monitore hängen via 5m Cinchkabel direkt am analogen Output des internen Wandlers des CDP Harman Kardon HD 970. Das Klangbild ist hell und dünn, blutleer und ohne Dynamik. Keine luftige breite Bühne, keine Tiefe, wenig klare Raumdefinition, eine ziemlich platte Stereoabbildung eben. Verglichen mit Konfiguration 2a ein noch schlechteres Klangbild. Die Ausgangsstufen des CDP-Wandlers scheinen komplett überfordert zu sein.

b) Hier kommt es (fast schon erwartungsgemäß) zum Wow-Effekt: Auf einmal ist alles wieder da: die volle Dynamik, Bassfundament, ein definierter Raum, knackige Impulse, etc. Hier wird der Linetreiber zur Vitalspritze für ein zuvor ziemlich müdes Klangbild. In dieser Konfiguration 3 ist der Unterschied zwischen a) und b) mit Abstand am größten - ein Hinweis, dass hier die Fehlanpassung zwischen CDP-Wandler Output und Aktiv-Laustprechern wohl am größten ist. Das Klangbild in dieser Konfiguration 3b ist nahezu identisch mit Konfiguration 2b - nahezu, weil mir doch ein klanglicher Unterschied zwischen CDP-Wandler und Fireface auffiel: Der CDP-Wandler hörte sich tonal etwas weicher an, während das Fireface UC spritziger in Mitten und Höhen klang. Es zeigte mir, dass eine korrekte Anpassung von 2 unterschiedlichen Ausgangsgeräten via Linetreiber nicht gleichbedeutend mit identischem Klang ist. Sind zwei verschiedene Ausgangsgeräte gleich korrekt angepasst, bleibt dennoch ein individueller Klangcharakter in gewissem Umfang zu bleiben, der auf andere Faktoren in den Ausgangsstufen zurückzuführen ist.

Die hörbaren Unterschiede offenbaren sich übrigens noch stärker, wenn man den Wechsel in der Reihenfolge vornimmt, dass man zuerst eine Weile mit Linetreiber hört und dann erst wieder wieder auf den Normalbetrieb umschaltet. Gerade bei den geringeren Unterschieden beim Fireface UC war dies hilfreich.


4. Spezielle Klangtests

1. Vergleich symmetrischer vs. unsymmetrischer Linetreiber

Dieser Vergleich hat mir erst einmal umfangreiche Lötarbeiten beschert. Nein, nicht an den Linetreibern sondern weil ich entsprechende Adapter zu löten hatte. Denn das Fireface gibt aus Platzgründen seine symmetrischen Ausgänge über eine 6,3mm Stereoklinkenbuchse aus, während üblicherweise XLR-Verbindungen für symmetrische Line-Übertragungen verwendete werden - so auch im symmetrischen Linetreiber von Abacus-Electronic. Aber die Mühe war es mir wert, weil mich doch sehr interessierte, ob man mit der symmetrischen Ausführung nicht doch noch eine größere klangliche Verbesserung erzielen könnte.

Ich machte den Test nur an Konfiguration 1 und 2. Die Konfiguration 3 schied aus, da der CDP-Wandler von Haus aus nur unsymmetrische Ausgänge hat.

Ergebnis: Ich habe mich redlich bemüht, aber ich konnte keine weitere klangliche Steigerung von unsymmetrischen zu symmetrischen Linetreiber feststellen, auch nicht eine Verschlechterung, einfach 0 Unterschied. Dennoch empfiehlt sich der symmetrische Linetreiber für alle Setups, in denen der analoge Signalweg bereits symmetrisch ausgelegt ist - einfach aus Komfort-Gründen. Beim Einsatz eines unsymmetrischen Linetreibers in einem symmetrisch ausgeführten Setup würde nämlich eine Menge Lötarbeit warten (für die XLR-Cinch-Adapter). Damit wäre die Kostenersparnis gegenüber dem symmetrischen Linetreiber auch schnell aufgefressen.

2. Der regelbare Linetreiber als KH-Verstärker

Das ist eine erwähnenswerte weitere Nutzanwendung des regelbaren Linetreibers: Er ist geradezu prädestiniert für den Einsatz als Kopfhörer-Verstärker. Egal ob hoch- oder niederohmiger Kopfhörer, egal ob Kupferleitung oder Silberleitung als Zuleitungskabel zum Kopfhörer: es kommt immer das optimale Signal an die Ohrmuscheln. Über den bereits mitgelieferten Adapter 2x Cinch auf Klinken-Stereo-Buchse kann man den Kopfhörer direkt anschließen.

Ein kurzer Test am CDP Harman Kardon HD970 zeigt den Schub in puncto Dynamik, Detailauflösung und Basstiefe an meinem AKG K500, wenn der Linetreiber seinen Dienst versieht. Die Regelung weist einen guten Regelbereich auf - jedenfalls an meinem Kopfhörer.
Ein zweiter Test am Fireface bringt bei weitem nicht den großen Unterschied, was auch angesichts der Tatsache verständlich ist, dass das Fireface einen niederohmigen KH-Ausgang besitzt, der für die meisten Kopfhörer und Zuleitungen unkritisch ist. Aber auch hier geht mit dem Linetreiber noch ein bisschen was.

Es ist damit auch nochmals unterstrichen, dass der Linetreiber kein "Klang-Aufhübscher" ist, sondern lediglich Fehlanpassungen korrigiert. Je größer die ursprüngliche Fehlanpassung ist, desto größer der Gewinn an Klangqualität. Es gibt also durchaus Fälle, in denen ein Linetreiber nur eine sehr geringe bis gar keine Auswirkungen hat, weil die Anpassung zwischen Ausgangsgerät und Folgeeingangsgerät bereits sehr gut funktioniert.

3. Ein Extremtest

Wenn wirklich alle Kabelunterschiede ausgeregelt werden, wie die Beschreibung verspricht, dann müsste es doch wirklich irgendein Kabel tun. Um einen deutlichen Klangunterschied zu provozieren, nahm ich aus dem Baumarkt 4 Rollen Kupferschaltdraht 25m mit 0,14mm Leitungsquerschnitt. Diesen teilte ich in 4 gleiche Längen á 25 Metern . An beide Enden lötete ich an zwei Drähte jeweils 1 Cinchbuchse unter Beachtung der Polarität. Ich hatte damit also 2 Cinchkabel á 25 Meter, und zwar ganz ohne Schirmung.

Bild

Das eine Ende kam an den Output des Linetreibers, das andere Ende an meinen Subwoofer, und von dort ohne weitere Filterung direkt Bypass durchgeschleift an meine Aktivlautsprecher. Der Eingang des Linetreibers bekam sein Signal von meinem DAC (Fireface UC). Vorsichtshalber habe ich zunächst alle Lautstärkeregler an den Lautsprechern auf Stellung 1 zurückgedreht.

Bild

Die abgebildeten Rollen habe ich übrigens zum Löten (und fotografieren) aufgerollt gelassen, vor Inbetriebnahme des Tests aber komplett abgewickelt, damit keine klangverbiegende Spule entsteht; das dadurch entstehende Kabelgewirr machte den Versuchsaufbau übrigens nicht unbedingt übersichtlicher.

Und dann hörte ich Musik. Man mag es nicht glauben, aber die Anlage war mit gewohnter Dynamik und Klarheit da - ich könnte mir einbilden, dass es tonal ein bisschen anders klang, aber nicht schlechter, aber vielleicht nur ein Placebo-Effekt?. Ich schaute vorsichtshalber noch mal nach, ob ich mich in der Verkabelung nicht vertan hatte (immerhin sorgen 100 Meter Schaltdraht für eine Menge Unübersichtlichkeit am Rack) - aber kein Zweifel: Die Musik wurde mit dünnem, jeweils 25 Meter langen, nicht geschirmten Schaltdraht übertragen! Während ich darüber nachdachte, welche Kabel ich nun also verkaufen könnte, wurde ich mit einem lauten Knacken aus den Monitoren zurück in die reale Welt der Elektrik befördert: Die Funkenstrecke im Fußschalter meiner Stehlampe, die ich gerade einschaltete, rief mir in Erinnerung, dass man zumindest auf eine gescheite Schirmung nicht verzichten sollte - es sei denn, man verwendet noch einen dritten Schaltdraht pro Kanal und den neuen symmetrischen Linetreiber. Dann würde auch das klappen, weil jedes Störgeräusch als positive und negative Halbwelle mit gleichem Pegel übertragen werden würde und sich demnach auslöscht. In Ermangelung weiterer Draht-Rollen und in Sorge um meine LS müsste allerdings jemand anderer eine solche Testreihe weiterführen.

Es ist also tatsächlich egal, welche Kabel-Qualität zur Anwendung kommt. Das muss ich erst einmal sacken lassen. Es ist irgendwie ein ganz ungutes Gefühl, ein billiges Kabel in eine so hochwertige Kette einzubauen. Man hat es hier mit einem mental-emotionalen Problem zu tun, welches in der Psychologie kognitive Dissonanz genannt wird, aber das soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden.

Fazit:
Der Linetreiber ist für viele Audiophile (mich eingeschlossen) ein Angriff auf die Denkgewohnheiten. Denn damit ist die Kabelfrage (im analogen Signal-Bereich wohlgemerkt) ein für alle mal beantwortet. Der Linetreiber ist gewissermaßen das Viagra für den analogen Teil der Wiedergabekette - und im Gegensatz zum pharmakologischen Pendant ausschließlich mit erwünschten Nebenwirkungen; z.B. der Kostenersparnis: Wenn man bedenkt, was hochwertige Verbindungskabel kosten, kann man besonders bei längeren Strecken durch Einsatz der Linetreiber eine Menge Geld sparen bei gleichzeitig besserem Klang.

Ein einfacher Linetreiber kann also bereits einen Vorverstärker unter dem Aspekt einer stabilen Signalversorgung ersetzen - interessant für all jene, die eine Lautstärkeregelung über ihren DAC, PC/Netbook, Streamer oder andere Zuspieler vornehmen können/wollen. Genau aus diesem Grund wird ab jetzt bei mir ein Linetreiber (fix) fester Bestandteil zwischen Fireface UC und meinen Aktivmonitoren / Subwoofer. Für diejenigen, die mehrere Signalquellen zur Auswahl haben und zudem auf den Komfort einer fernbedienbaren analogen Pegel-Regelung nicht verzichten möchten, könnte folgende Lösung sehr interessant sein:


5. Prepino

Der Prepino ist ein Vorverstärker, der im wesentlichen ein Line-Treiber-Modul mit 6 zusätzliche Input-Quellen, einen ferngesteuerten Motor-Lautstärkeregler und einen Kopfhörer-Ausgang darstellt. Er kostet 530,- €. Dazu ist für 69,- € optional noch ein Phono-MM-Upgrade (mit aktiver Entzerrung nach RIAA) erhältlich.

Frontansicht:

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Rückansicht:

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Innenansicht:

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Technische Daten laut Hersteller:

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Der Prepino ist für meine Begriffe wirklich angenehm zu bedienen. Das Display und die Funktionslampen sind dezent und gut ablesbar beleuchtet. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und macht einen wertigen Eindruck. Die fernbedienbaren Funktionen von Ein/Aus (Standby), Input-Wahl sowie Lautstärke, sprechen zuverlässig an. Die Motor-Regelung des Pegels vollzieht sich in einer für meine Bedürfnisse perfekt abgestimmten Geschwindigkeit, mit der man auch feine Nuancen regeln kann. Einziger Kritikpunkt meinerseits: den Mute-Schalter hätte ich mir eher auf der Fernbedienung gewünscht als am Gerät selbst. Das finde ich einen Nachteil im Bedienkomfort. Man kann sich aber dadurch behelfen, dass man mit der Fernbedienung auf einen freien Input schaltet und dadurch gewissermaßen "mutet". Das funktioniert problemlos, da die Umschaltung der Inputs ohne "Knack" und "Plop" in den Monitoren funktioniert.

Über den Klang des Prepino etwas zu schreiben, hieße an der Stelle, mich in Bezug auf das zu wiederholen, was ich bereits über die Linetreiber schrieb. Klanglich ist er m.E. absolut identisch mit den Linetreibern. Da konnte ich keinen Unterschied feststellen, der einen Blindtest bestehen würde. Damit tut er das gleiche, was auch die Linetreiber tun - nur eben mit mehr Bedienungskomfort.

Übrigens: Einige, mit denen ich über den Prepino gesprochen hatte, finden ihn vom Design "hausbacken". Natürlich ist das Aussehen nicht ganz unwichtig, das Auge hört schließlich mit; anderseits kann man meines Erachtens aber nicht behaupten, dass er hässlich aussieht; lediglich die beiden Drehknöpfe haben für meinen Geschmack eine gewisse Hobby-Bastler-Anmutung. Vielleicht tut es für den ein oder anderen bereits der Austausch der beiden Drehknöpfe. Da gibt es ja Auswahl in Hülle und Fülle. Ich finde insgesamt, dass er sich gerade durch sein schlichtes und funktionales Äußeres in viele Setups unauffällig und harmonisch einfügt.

Fazit:
Für diejenigen, die einen Vorverstärker brauchen, finde ich den Prepino absolut empfehlenswert. Denn er besitzt alles, was man sich von einem Vorverstärker wünscht: Stabiles Ausgangssignal unabhängig von Kabel-Länge und Kabelqualität (jedoch ordentliche Schirmung vorausgesetzt, wie bei meinem Test deutlich wurde), 6 analoge Eingänge, Fernbedienung für die Input-Wahl sowie für Lautstärke und Ein/Aus. Für den Preis bekommt man, wie ich finde, überragende Leistung und Funktionsumfang, dazu solide Verarbeitung handmade in Germany und einen hervorragenden Service und Support (wann immer man Herrn Sonder anruft, er nimmt sich stets Zeit für Fragen und Hilfestellungen).

Grüße
Fujak
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Fujak,

danke für Deinen Bericht, der, so denke ich, die Verhältnisse überzeugend gerade rückt. Eine gute Ausgangsstufe ist Pflicht, gute Kabel sind Kür.

Gegen gute Kabel ist nichts einzuwenden: es macht schlicht Spaß, sich mit schönen Dingen, zu denen man eine Affinität hat, zu umgeben. Als Technik-Affine Gruppe sind wir für hochwertige Kabel zu begeistern und erlaubt ist, was gefällt.

Gegen gute Kabel als Ersatz für eine schlechte Ausgangsstufe ist so manches einzuwenden, insbesondere vor dem Hintergrund des Preises für die Abacus-Treiber. Zusammen mit einem ordentlichen Kabel kann man mühelos im Budget hochpreisiger Kabel alleine bleiben. Und zu den Unterschieden im Klang braucht nichts weiter gesagt zu werden: siehe oben...

Ganz allgemein finde ich, dass Herr Sonder mit seinen Geräten sehr überzeugend Maß und Mitte zu halten versteht. Natürlich klingt eine BM 35 spürbar besser, aber das bemerkenswerte ist, dass der Unterschied kleiner ist, als man auf Anhieb denken würde. Viel kleiner, wenn ich die Forumsbeiträge sehe.

Herzliche Grüße

PETER
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,

danke für einen weiteren Deiner bereits legendären Tests! Eine potente analoge Ausgangsstufe ist Pflicht für guten Klang, das ist für mich wie viele andere hier ein offenes Geheimnis, denke ich. Umso besser, dass Dein Test diese Einsicht belegt und es bei Abacus die Ausgangsstufen fertig aufgebaut samt Netzteil für vergleichsweise kleines Geld gibt.

Hast Du eigentlich die Baumarkt-Klingeldrähte auch ohne die Abacus-Ausgangsstufen ausprobiert?

Viele Grüße
Gert
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Fujak,
moin Gert,
moin Forenten,

war es Karl Popper, der feststellte, wir würden nichts positiv wissen, wohl aber eine Beobachtung so lange als, nun, sagen wir, brauchbar hinnehmen können, solange wir sie nicht kaputttesten könnten? In diesem Sinne würde der von Dir, Gert, erwähnte Test die These von der Wirksamkeit guter Ausgangsstufen festigen.

So nebenbei und erst jetzt, mit einiger Verzögerung, fällt mir auf, dass die Leitungstreiber endlich in ansehnlichen Gehäusen unterkommen. Meine letzten Eindrücke waren noch ganz von computergrauen Kunststoffgehäusen geprägt, die mich wenig ansprachen.

Ich hatte schon überlegt, meine Signalübertragung zu den Aktivboxen zu symmetrieren und stand schon im Kontakt mit Herrn Funk in Berlin. Alle Überlegungen endeten in prohibitivem Aufwand, sei es finanziell, sei es bastlerisch oder beides. Der Einsatz asymmetrischer Treiber, der mir den Umbau meiner Aktivboxen ersparen würde, scheint wegen der klanglich geringen Unterschiede ein Ausweg zu sein. Auch dafür hat sich Dein Test, Fujak, für mich sehr gelohnt.

Herzliche Grüße

PETER
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Fujak,

danke für den interessanten Test!
Dein Ergebnis kann ich nur bestätigen: Ich hatte die A-Box 10 zuerst direkt am Minimax DAC mit recht preiswerten 5m langen Kabeln angeschlossen. Das klang etwas dünn. Dann verwendete ich 3m lange Funk Kabel. Die klangen sofort besser. Aus Komfortgründen (Lautstärkeregelung mit FB) setze ich jetzt den Prepino ein. Das bringt im Bassbereich etwas mehr Druck und insgesamt marginal mehr Präzision.

Zum Vergleich hatte ich an den Prepino nochmals die billigen Kabel drangehängt. In dieser Konfiguration konnte ich keinen Unterschied zu den besseren Kabeln feststellen. Dennoch sind die Funk Kabel eine andere Liga: Den Steckern traue ich mehr zu (die "rasten" richtig ein) und die Abschirmung ist auch nicht zu unterschätzen. Na und von der Haptik und Optik macht ein gutes Kabel mehr Spaß: Es hängt nicht einfach so herunter sondern hat einen ordentlichen Biegeradius. :cheers:

Und da wir gerade bei der Optik sind:
Übrigens: Einige, mit denen ich über den Prepino gesprochen hatte, finden ihn vom Design "hausbacken". Natürlich ist das Aussehen nicht ganz unwichtig, das Auge hört schließlich mit; anderseits kann man meines Erachtens aber nicht behaupten, dass er hässlich aussieht; lediglich die beiden Drehknöpfe haben für meinen Geschmack eine gewisse Hobby-Bastler-Anmutung. Vielleicht tut es für den ein oder anderen bereits der Austausch der beiden Drehknöpfe. Da gibt es ja Auswahl in Hülle und Fülle. Ich finde insgesamt, dass er sich gerade durch sein schlichtes und funktionales Äußeres in viele Setups unauffällig und harmonisch einfügt.
Die Idee mit den Knöpfen finde ich gut. Hast Du einen "Button Tuning Tipp"?

Und - der Prepino ist zwar keine exotische Schönheit, aber da steht drauf "Made in Germany", und das gefällt mir ...

Viele Grüße
Georg
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Georg,

ein besseres Kabel aus ästhetischen, haptischen oder mechanischen Gründen einzusetzen, ist ein Argument, dem ich mich auch anschließen kann. Ich möchte auch nicht die ganze Zeit auf zwei Klingeldrähte schauen, die weiß und schlapp an meinen Monitoren herabhängen. Und ein sattes Klick beim Einrasten eines soliden XLR-Steckers, ist immer wieder ein Genuss, den ein dünner Draht an einem 1€-Cinchstecker nicht bieten kann. :wink:
Schorsch hat geschrieben:Die Idee mit den Knöpfen finde ich gut. Hast Du einen "Button Tuning Tipp"?
Ja, zum Beispiel hier:
http://business.shop.ebay.de/Elektronik ... 86.c0.m282

Grüße
Fujak
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben:Hast Du eigentlich die Baumarkt-Klingeldrähte auch ohne die Abacus-Ausgangsstufen ausprobiert?
das habe ich dann nach meinem "Stehlampen-Erlebnis" nicht mehr gemacht. Ich vermute allerdings, dass ich auch hier einen signifikanten Unterschied gehört hätte. Aber wenn es Dich brennend interessiert, würde ich mich wohl - extra für Dich - nochmal trauen. :wink:

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen Fujak,

gerade habe ich Deinen Test als Urlaubseinstiegslektüre genossen und kann nur sagen: SENSATIONELL!

Das Thema Linetreiber hatten wir ja schon in einigen Threads touchiert und ich selber habe mich (zusammen mit Lutz) auch schon relativ intensiv damit beschäftigt. Dein Test bestätigt, die bereits gewonnenen Erkenntnisse, daß eine Ausgangsstufe ohne hinreichende Stromlieferfähigkeit einen signifikanten negativen Einfluß auf den Klang hat.

Interessant wäre noch, zu erfahren, welcher Buffer bei den Linetreibern eingesetzt wird. Ich tippe auf den BUF634.

Gruß,
Kai
Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Kai,
da steckt mit Sicherheit kein gängiges Buffer-IC drin, siehe auch Abacus-Herstellerseite. Meine Einschätzung: während ein Buffer, als IC oder diskret aufgebaut, als Stufe mit niedriger Ausgangsimpedanz lediglich eine Art Nachbrenner darstellt, dürfte der Abacus-Linetreiber eine Schaltung beinhalten, die aktiv regelnd arbeitet und auf diese Weise die Kabelstrecke "eliminiert".

Viele Grüße
Eberhard

edit: Nachtrag: ein Bekannter hatte vor Jahren auch verdrillte Klingeldrähte von mindestens 5m Länge verwendet. In seiner Anlage im Keller führten sie von einer Thöress-Vorstufe mit niederohmigem Übertrager-Ausgang zu den nahe den Boxen stehenden Röhren-Monoblöcken. Versuchsweiser Anschluß meiner Dynaco-Vorstufe (recht hochohmig im Ausgang) zeigte genau die oben beschriebenen Folgen, also müdes Klangbild usw., was mit kurzen Kabeln sofort besser wurde. Und wählt man eine schöne Farbe und verdrillt präzise, sehen solche Klingeldraht-Eingenbaukabel gar nicht so übel aus.
Belässt man seine Aktivboxen längerfristig an einem Ort und wünscht - so wie ich - eine "unsichtbare" Verkabelung, kann man auch einmal dünnen (Durchm. z.B. 0,5mm) Cu-Lackdraht ausprobieren. Dieser ist preiswert und läßt sich bestens verdrillen. Je enger, desto geringer auch die Einflüsse äußerer Störsignale.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Eberhard,

das klingt nach einem interessanen Ansatz, scheint mir aber bei der geringen Anzahl aktiver (ein OPA ist zu sehen) und passiver Bauteile eher unwahrscheinlich.
Vielleicht erhellen uns die fleißigen Sonders etwas.

Gruß,
Kai
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Also ich erkenn da eine Sammlung von TL072 Opamps.

Da gibts denn ja gleich was zu tun für Gert & Co.

Grüsse, Uli
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

kaum wird ein Gerät vorgestellt, schon wird es gefleddert... :shock:

Grüße
Fujak
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Liebe Buffergemeinde,

Bei Interesse an besserem OP als TL-072 bei Herrn Sonder anfragen, er tauscht auf Wunsch gegen bessere (bot er zumindest mir an)und hat konkrete Vorschkäge dazu. Die Ausgangsschaltung ist übrigens mit Transistoren ausgeführt, nicht BUF-634. Gert hatte die Schaltung schonmal angesehen und mit zwiespältigem Ergebniss simuliert, aber ich denke die Testergebnisse reden da auch ein klärends Wort: Diese Dinger gehen gut!

Gruss,
Winfried

1914
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Fujak,

danke für den schönen Test. Endlich mal ein "Zubehörteil" bei dem eine seltene Einmütigkeit bezüglich der Wirkung besteht. Ich habe mich von Herrn Sonder bereits auf die Warteliste für den symetrischen Line Treiber setzen lassen.

Viele Grüße

Thomas K.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

zu der ganzen OP-Amp-Diskussion noch eine kurze Info, die ich von Herrn Sonder auf Nachfrage erhielt. Sie hilft vielleicht, die Sinnhaftigkeit dieser Erörterung zu klären: Ja, es ist dieser "fiese TL-072" verbaut. Ein Auswechseln würde jedoch nichts bringen, denn er sitzt nicht im klangrelevanten Signalweg, sondern er wird zur Regelung der Korrektur verwendet. Im klangrelevanten Signalweg hingegen sitzt ein kleiner Transkonduktanzverstärker, der mit Transistoren bestückt ist.

Die Entscheidung für den TL-072 gründet damit wohl eher auf seiner optimalen Arbeitsweise für diesen Zweck und weniger darauf, den ein oder anderen Cent einzusparen.

Grüße
Fujak
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