Gert (AGM 3.3, 5.4, 7.4, 9.4, Backes & Müller BM 6, 20, Abacus C-Box 3, 4)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Hallo Gert,
Gratulation zur weiteren Optimierung deines Hörraums! Und in der Tat stellt sich nun die Frage, ob nicht erst die Originale von Juan Gris zum höchstmöglichen Hörgenuss führen würden? Vorsorglich weise ich schon jetzt auf einen Passus aus unserem Zertifikat hin:
Rudolf
Gratulation zur weiteren Optimierung deines Hörraums! Und in der Tat stellt sich nun die Frage, ob nicht erst die Originale von Juan Gris zum höchstmöglichen Hörgenuss führen würden? Vorsorglich weise ich schon jetzt auf einen Passus aus unserem Zertifikat hin:
Viele GrüßeAH-Zertifikat hat geschrieben:Dieses Zertifikat hat eine Gültigkeit von 24 Monaten. Veränderungen des Hörraumes und/oder der Wiedergabekomponenten sind mit aktives-hoeren.de abzustimmen und können gegebenenfalls eine erneute Zertifizierung erforderlich machen.
Rudolf
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Hallo Bernd,
Ebenfalls netter Gruß
Gert
die Originale kann ich mir nicht leisten, sorry. Ich habe meine für einen Bruchteil des Listenpreises bei aliexpress.com als Plagiat aus dem 3D-Drucker erstanden. Dafür klingen sie allerdings ganz passabel.Bernd Peter hat geschrieben: ↑28.11.2019, 13:32 mal eine Frage, sind wenigstens die Lautsprecher echt?
Ebenfalls netter Gruß
Gert
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Hallo Rudolf,
Viele Grüße
Gert
wie geht das nochmal mit der Spendensammlung per Paypal ?
Gerne! Die Zertifizierungstreffen habe ich in guter Erinnerung .Rudolf hat geschrieben: ↑28.11.2019, 15:55 Vorsorglich weise ich schon jetzt auf einen Passus aus unserem Zertifikat hin:
AH-Zertifikat hat geschrieben:Dieses Zertifikat hat eine Gültigkeit von 24 Monaten. Veränderungen des Hörraumes und/oder der Wiedergabekomponenten sind mit aktives-hoeren.de abzustimmen und können gegebenenfalls eine erneute Zertifizierung erforderlich machen.
Viele Grüße
Gert
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Liebe Forumsfreunde,
hat das Christkind Euch irgendwas unter den Baum gelegt? Mir hat es eine neue Soundkarte zum Spielen und Messen gebracht:
Die Prism Sound USB-Wandler waren mir schon eine Weile aufgefallen. Beim Studium der Spezifikationen fällt dann auf, dass in allen Audio-Edel-Interfaces dieser Firma die gleichen Ein- und Ausgänge verbaut sind, egal, ob Lyra 1, Lyra 2, Titan oder Atlas. Sie unterscheiden sich aber in der Anzahl der Ein- und Ausgänge, und für die üblichen Messzwecke an Lautsprechern oder Audioelektronik bringt die einfachste im Angebot - die Lyra 1 - bereits genügend mit, nämlich einen Mikrofoneingang, zwei Line-Eingänge und zwei Line-Ausgänge (plus zwei Instrumenteneingänge, die für Messzwecke allerdings uninteressant sind). Die Wahrheit über die verbauten AD- und DA-Wandler kommt ans Licht, wenn man einen Ausgang mit einem Eingang verbindet und so den Klirr und die mögliche Dynamik messen kann:
Das Kabelgewurschtel kommt dadurch zustande, dass ich gerade kein direktes Kabel Stereo-Klinke 6,3 auf Stereo-Klinke 6,3 gefunden habe und mir so mit allerlei Adaptern helfen musste. Zunächst das Spektrum ohne gestecktes Kabel am Eingang:
Jetzt mit gestecktem Kabel und 1kHz Sinus-Signal:
Das ist bombengut. Das Restrauschen sinkt von -150dB bei 20Hz auf unter -155dB weiter oben, und der gesamte Eigenklirr von DA bis AD samt aller Ein- und Ausgangsstufen liegt unter 0,00008%. Die Klirranteile K2 und K4 liegen bei ca. -132dB, K3 bei -139dB und der Rest unterhalb von -140dB. Damit kann man vernünftige Messungen machen. Bisher hatte ich eine Tascam US-2x2, die auch schon nicht so schlecht war, ungefähr auf dem Niveau der RME Interfaces. Aber die Prism Sound sind ein Klasse besser, was Rauschabstand und Eigenklirr angeht.
Für akustische Messungen braucht man allerdings ein Mikrofon, und das braucht einen Mikrofonvorverstärker. Zum Test des eingebauten MicVV habe ich mir einen -60dB-Abschwächer gelötet mit Stereo-Klinke 6,3mm am Eingang und XLR 3pol. männlich am Ausgang. Damit gehe ich dann von einem Line-Ausgang über den Abschwächer auf den Mic-In. Das sieht dann bei Verstärkung +50dB des Mikrofoneingangs so aus:
Der Rauschteppich, der beim Line-Eingang oberhalb von ein paar hundert Hz bei -155dB lag, ist jetzt auf -130dB aufgestiegen, was für einen MicVV ziemlich gut ist. Allerdings sind einige Brummkomponenten zu sehen, und der Klirr ist von 0,00008% auf 0,0018% angestiegen, immerhin um Faktor 22,5 oder 27dB. Mal sehen, wie sich mein kleiner externer MicVV hier schlägt, ein MPA-102, den ich vor vielen Jahren mal hier im Forum in Zusammenarbeit mit Uli frisiert habe, ebenfalls bei +50db und Abschwächer davor:
Übler 50Hz-Netzbrumm plus Vielfache - bedingt durch das miese Netzteil. Aber das Ding lässt sich auch mit vier 9V-Batterien betreiben:
Jetzt sieht das gut aus im Netzfrequenzbereich. Allerdings liegt der Rauschteppich bei ca. -123dB, also 7dB höher als beim eingebauten MicVV der Lyra. Dafür ist der Klirr 13dB niedriger - also kann man je nach Messanwendung wählen. Die beiden winzigen Nädelchen bei 2kHz und 3kHz stellen den Klirr dar, der es kaum schafft, sich aus dem Rauschen zu erheben. Für Lautsprechermessungen ist ein Eigenklirr im Bereich von -120dB jedenfalls egal.
Wichtig ist für mich bei der Lyra vor allem der extrem niedrige Eigenklirr und Dynamikbereich der Line-Eingänge für Messungen an DACs und Verstärkern. Und, zugegeben, die Lyra ist einfach ein nettes Spielzeug für den Messtechniker in der Weihnachtszeit. Und auch zugegeben, die Messwerte oben erreicht sie im Originalzustand nicht ganz. Man muss die in die Jahre gekommenen Ausgangs-OPs ersetzen - da sind NE5532 drin, die vor ca. 35 Jahren entwickelt wurden und lange Zeit die Messlatte waren - heute allerdings nicht mehr:
Ich ersetze sie durch LME49720. Die OP2134 daneben ersetze ich testweise ebenfalls durch die neueren OPA1642 - und werde eines besseren belehrt, denn die Messwerte sind mit den Original-OPs besser und so dürfen die bleiben. Der Aufbau ist sehr aufgeräumt innen:
Ganz rechts das abgeschirmte Schaltnetzteil, links daneben ist die Digitalfraktion. Unten ein bisschen links von der Mitte sitzt der DAC-Chip, ein CS4398, und darüber die Analogausgangsstufe mit Filter. Man sieht, dass daneben eine zweite Spur vorgesehen ist, die nicht bestückt wurde - die Platine ist die gleiche für Lyra 1 und 2, und die 2er hat noch zwei Line-Ausgänge. Genauso sieht man im Eingangsbereich ganz links unbestückte Teile, die für die zusätzlichen Eingänge der Lyra 2 gedacht sind. Der MicVV ist mit einem in der Verstärkung programmierbaren PGA2500 von Burr Brown ausgerüstet, die zwei größeren Käfer rechts im Bild:
Die ADC-Chips sind übrigens CS5381, wie die DACs ebenfalls von Cirrus Logic. Bis auf die Ausgangs-OPs gab's nichts weiter zu tun, und so kommt der Deckel wieder drauf und ich freue mich über mein neues Spielzeug.
Viele Grüße
Gert
hat das Christkind Euch irgendwas unter den Baum gelegt? Mir hat es eine neue Soundkarte zum Spielen und Messen gebracht:
Die Prism Sound USB-Wandler waren mir schon eine Weile aufgefallen. Beim Studium der Spezifikationen fällt dann auf, dass in allen Audio-Edel-Interfaces dieser Firma die gleichen Ein- und Ausgänge verbaut sind, egal, ob Lyra 1, Lyra 2, Titan oder Atlas. Sie unterscheiden sich aber in der Anzahl der Ein- und Ausgänge, und für die üblichen Messzwecke an Lautsprechern oder Audioelektronik bringt die einfachste im Angebot - die Lyra 1 - bereits genügend mit, nämlich einen Mikrofoneingang, zwei Line-Eingänge und zwei Line-Ausgänge (plus zwei Instrumenteneingänge, die für Messzwecke allerdings uninteressant sind). Die Wahrheit über die verbauten AD- und DA-Wandler kommt ans Licht, wenn man einen Ausgang mit einem Eingang verbindet und so den Klirr und die mögliche Dynamik messen kann:
Das Kabelgewurschtel kommt dadurch zustande, dass ich gerade kein direktes Kabel Stereo-Klinke 6,3 auf Stereo-Klinke 6,3 gefunden habe und mir so mit allerlei Adaptern helfen musste. Zunächst das Spektrum ohne gestecktes Kabel am Eingang:
Jetzt mit gestecktem Kabel und 1kHz Sinus-Signal:
Das ist bombengut. Das Restrauschen sinkt von -150dB bei 20Hz auf unter -155dB weiter oben, und der gesamte Eigenklirr von DA bis AD samt aller Ein- und Ausgangsstufen liegt unter 0,00008%. Die Klirranteile K2 und K4 liegen bei ca. -132dB, K3 bei -139dB und der Rest unterhalb von -140dB. Damit kann man vernünftige Messungen machen. Bisher hatte ich eine Tascam US-2x2, die auch schon nicht so schlecht war, ungefähr auf dem Niveau der RME Interfaces. Aber die Prism Sound sind ein Klasse besser, was Rauschabstand und Eigenklirr angeht.
Für akustische Messungen braucht man allerdings ein Mikrofon, und das braucht einen Mikrofonvorverstärker. Zum Test des eingebauten MicVV habe ich mir einen -60dB-Abschwächer gelötet mit Stereo-Klinke 6,3mm am Eingang und XLR 3pol. männlich am Ausgang. Damit gehe ich dann von einem Line-Ausgang über den Abschwächer auf den Mic-In. Das sieht dann bei Verstärkung +50dB des Mikrofoneingangs so aus:
Der Rauschteppich, der beim Line-Eingang oberhalb von ein paar hundert Hz bei -155dB lag, ist jetzt auf -130dB aufgestiegen, was für einen MicVV ziemlich gut ist. Allerdings sind einige Brummkomponenten zu sehen, und der Klirr ist von 0,00008% auf 0,0018% angestiegen, immerhin um Faktor 22,5 oder 27dB. Mal sehen, wie sich mein kleiner externer MicVV hier schlägt, ein MPA-102, den ich vor vielen Jahren mal hier im Forum in Zusammenarbeit mit Uli frisiert habe, ebenfalls bei +50db und Abschwächer davor:
Übler 50Hz-Netzbrumm plus Vielfache - bedingt durch das miese Netzteil. Aber das Ding lässt sich auch mit vier 9V-Batterien betreiben:
Jetzt sieht das gut aus im Netzfrequenzbereich. Allerdings liegt der Rauschteppich bei ca. -123dB, also 7dB höher als beim eingebauten MicVV der Lyra. Dafür ist der Klirr 13dB niedriger - also kann man je nach Messanwendung wählen. Die beiden winzigen Nädelchen bei 2kHz und 3kHz stellen den Klirr dar, der es kaum schafft, sich aus dem Rauschen zu erheben. Für Lautsprechermessungen ist ein Eigenklirr im Bereich von -120dB jedenfalls egal.
Wichtig ist für mich bei der Lyra vor allem der extrem niedrige Eigenklirr und Dynamikbereich der Line-Eingänge für Messungen an DACs und Verstärkern. Und, zugegeben, die Lyra ist einfach ein nettes Spielzeug für den Messtechniker in der Weihnachtszeit. Und auch zugegeben, die Messwerte oben erreicht sie im Originalzustand nicht ganz. Man muss die in die Jahre gekommenen Ausgangs-OPs ersetzen - da sind NE5532 drin, die vor ca. 35 Jahren entwickelt wurden und lange Zeit die Messlatte waren - heute allerdings nicht mehr:
Ich ersetze sie durch LME49720. Die OP2134 daneben ersetze ich testweise ebenfalls durch die neueren OPA1642 - und werde eines besseren belehrt, denn die Messwerte sind mit den Original-OPs besser und so dürfen die bleiben. Der Aufbau ist sehr aufgeräumt innen:
Ganz rechts das abgeschirmte Schaltnetzteil, links daneben ist die Digitalfraktion. Unten ein bisschen links von der Mitte sitzt der DAC-Chip, ein CS4398, und darüber die Analogausgangsstufe mit Filter. Man sieht, dass daneben eine zweite Spur vorgesehen ist, die nicht bestückt wurde - die Platine ist die gleiche für Lyra 1 und 2, und die 2er hat noch zwei Line-Ausgänge. Genauso sieht man im Eingangsbereich ganz links unbestückte Teile, die für die zusätzlichen Eingänge der Lyra 2 gedacht sind. Der MicVV ist mit einem in der Verstärkung programmierbaren PGA2500 von Burr Brown ausgerüstet, die zwei größeren Käfer rechts im Bild:
Die ADC-Chips sind übrigens CS5381, wie die DACs ebenfalls von Cirrus Logic. Bis auf die Ausgangs-OPs gab's nichts weiter zu tun, und so kommt der Deckel wieder drauf und ich freue mich über mein neues Spielzeug.
Viele Grüße
Gert
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Hallo Georg,
Viele Grüße
Gert
ja, es gibt auch sehr gute Schaltnetzteile. Der G-DAC hat ebenso ein solches wie der G-Hub oder auch die Arfi DACs. Mit den Dreckschleudern, die wir so aus den Steckernetzteilen oder diversen SAT-Tunern etc. kennen, haben diese Netzteile wenig gemeinsam.
Daran habe ich in der Tat auch schon gedacht, nur so aus Interesse, wie das Ding eigentlich klingt, aber nicht per USB, sondern per S/PDIF. Dabei ist sehr hilfreich, dass man die Lyra auch ohne angeschlossenen Computer verwenden kann: Man stellt alles so ein, wie man es gerne hätte, drückt dann den Standby-Knopf, zieht das USB-Kabel raus und dann das Netzkabel. Und schon merkt sich die Kiste alle Einstellungen. Und die macht man dann so, dass der Digitaleingang auf den lautstärkegeregelten Line-Ausgang gemischt wird und der Rest die Klappe hält. Die Lautstärke kann man dann am großen Knopf vorne einstellen. Aber jetzt rächt sich meine schwäbische Sparsamkeit: Die Lyra 1 hat im Gegensatz zur Lyra 2 keinen digitalen Koax-Eingang, sondern nur einen optischen Toslink. Mit Koax-Eingang könnte ich nämlich zum Test einfach meinen G-ADS2 DAC als Digitallieferanten für die Lyra verwenden oder auch einen der als nächstes zum Umbau anstehenden G-Hubs. Das bedeutet: Ich muss einen Koax-Digitaleingang nachrüsten. Standesgemäß natürlich mit WBT-Silberbuchse und genauen 75Ohm. Ein Problem ist auch der Klinkenausgang. Mein erster Gedanke: Da rüste ich einfach zwei XLR-Buchsen nach, dann kann ich die fetten Refine UM direkt da reinstecken. Aber zwei weitere XLR-Buchsen passen beim besten Willen nicht in die kleine Kiste rein. Also muss ich mir irgendwie mit Adaptern behelfen, die allerdings ziemlich klangentscheidend sein können. Mal sehen.
Viele Grüße
Gert
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Hallo Bernd,
Den Schaltplan für den neuen Ein- und Ausgang habe ich eben fertig gemacht, aber die Ausführung muss wohl bis zum nächsten Jahr warten.
Viele Grüße und einen guten Rutsch
Gert
das ist für mich uninteressant, die Lyra ist wie gesagt meine neue Mess-Soundkarte. Aber Koax-Digitalein- und -ausgänge wären auch für Messzwecke nützlich, und außerdem würde mich rein spaßeshalber interessieren, was die Lyra als DAC klanglich taugt. Und da will ich nun nicht gerade mit Toslink reingehen müssen. Die WBT-Buchsen sind schon drin:Bernd Peter hat geschrieben: ↑30.12.2019, 09:15 wenn es denn nicht nur als Messgerät Verwendung findet, hätte der Weihnachtsmann ruhig 5 Scheine drauflegen können.
Der Lyra 2 hat AVB!
Den Schaltplan für den neuen Ein- und Ausgang habe ich eben fertig gemacht, aber die Ausführung muss wohl bis zum nächsten Jahr warten.
Viele Grüße und einen guten Rutsch
Gert
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Liebe Forumsfreunde,
gutes Neues mit guter Musik!
Die Lyra kriegt folgende Peripherie:
1. Stromversorgung
Das Netzkabel ist ein Eigenbau mit UPOCC-Reinsilber-Leitern und Furutech-Steckern. Das kommt nicht ganz an das Musigo PC3 ran, das am G-DAC hängt, aber wahrscheinlich hat selten eine Lyra ein so gutes Netzkabel gekriegt. Das Kabel hängt an meiner Netzleiste, die vom G-PPP mit niedrigstem Innenwiderstand versorgt wird.
2. Digitalsignal
Das kommt vom G-ADS2 DAC, dem ich dafür extra eine WBT-Buchse spendiert habe. Das Digitalkabel ist ein Oyaide FTVS-510 mit Steckern WBT-0110 Ag an beiden Seiten. Der neu gestrickte Koax-Eingang an der Lyra hat ebenfalls eine WBT-Silberbuchse, wie im letzten Beitrag gezeigt.
3. Analogausgang
Die in der Lyra eingebauten Klinkenbuchsen mit symmetrischem Signalausgang kriegen direkt eingesteckt einen kabellosen Adapter von Neutrik Klinke stereo -> XLR. Dort findet das Refine UM sein Signal und transportiert es zur AGM 9.4.
Zunächst die Pflichtveranstaltung Pegelabgleich. Bei den meisten Teststücken höre ich so, dass der G-DAC am Ausgang 681mV RMS anzeigt, wenn ich einen 1kHz-Sinus mit 0dBFS abspiele. Bei der Lyra finde ich eine Pegeleinstellung, die mit 690mV diesem Pegel am nächsten kommt. Das ist ein Pegelvorsprung für die Lyra von 0,11dB.
Die üblichen Teststücke laufen, jetzt über die Lyra. ConvoFS sage ich, dass MS jetzt nicht geht. Ach ja, schau hin oder besser hör hin, das klingt nicht übel. Extrem präzise, der Höreindruck deckt sich mit den Messwerten. Vielleicht ist die Basstrommel bei der Misa Criolla ein bisschen dünner als gewohnt, aber Räumlichkeit gibt's durchaus in beachtlicher Fülle, und das ist bemerkenswert für einen DAC unter 2k€. Ich schalte beim G-ADS2 DAC die MS-Dekodierung ab und stecke die Refine um in den G-DAC. Ach du meine Güte, da helfen die 0,1dB Vorsprung der Lyra aber gar nichts, der G-DAC spielt das Spielzeug so an die Wand, dass es schon bemerkenswert ist. In der Präzision nehmen sich die Kandidaten nicht viel, und es ist nicht unbedingt die Räumlichkeit, die zwar besser ist beim G-Linn, aber die Lyra schlägt sich in dieser Disziplin zumindest preisbezogen schon sehr gut. Es ist vielmehr die Körperhaftigkeit, mit der der G-DAC die Lyra zum Spielzeug abstempelt, diese Griffigkeit, Wärme und Autorität, die in keinem einzigen Messwert zu finden ist. Jetzt schalte ich ConvoFS und den G-DAC auf MS und die Fokussierung der Instrumente, der einzelnen Stimmen im Chor und die Solostimme, die scharf umrissen vor mir steht, distanzieren den G-DAC nochmal eine weitere Klasse von der Lyra.
Also, war nett, der Hörtest, aber wieder einmal zeigt sich, dass Messwerte wie Klirr, Rauschabstand, Linearität etc. das eine sind, der Klangeindruck aber das andere. Versteht mich bitte nicht falsch, denn die Lyra klingt preisbezogen sehr gut, aber gegen den G-ADS2 DAC in MS hat sie keine Chance - was mich ehrlich gesagt auch ein bisschen gewundert hätte. Aber als Messwerkzeug ist das die beste externe Soundkarte, die mir bisher begegnet ist.
Viele Grüße
Gert
gutes Neues mit guter Musik!
Ist fertig und darf zum Hörtest antreten:Fortepianus hat geschrieben: ↑31.12.2019, 12:51 Den Schaltplan für den neuen Ein- und Ausgang habe ich eben fertig gemacht, aber die Ausführung muss wohl bis zum nächsten Jahr warten.
Die Lyra kriegt folgende Peripherie:
1. Stromversorgung
Das Netzkabel ist ein Eigenbau mit UPOCC-Reinsilber-Leitern und Furutech-Steckern. Das kommt nicht ganz an das Musigo PC3 ran, das am G-DAC hängt, aber wahrscheinlich hat selten eine Lyra ein so gutes Netzkabel gekriegt. Das Kabel hängt an meiner Netzleiste, die vom G-PPP mit niedrigstem Innenwiderstand versorgt wird.
2. Digitalsignal
Das kommt vom G-ADS2 DAC, dem ich dafür extra eine WBT-Buchse spendiert habe. Das Digitalkabel ist ein Oyaide FTVS-510 mit Steckern WBT-0110 Ag an beiden Seiten. Der neu gestrickte Koax-Eingang an der Lyra hat ebenfalls eine WBT-Silberbuchse, wie im letzten Beitrag gezeigt.
3. Analogausgang
Die in der Lyra eingebauten Klinkenbuchsen mit symmetrischem Signalausgang kriegen direkt eingesteckt einen kabellosen Adapter von Neutrik Klinke stereo -> XLR. Dort findet das Refine UM sein Signal und transportiert es zur AGM 9.4.
Zunächst die Pflichtveranstaltung Pegelabgleich. Bei den meisten Teststücken höre ich so, dass der G-DAC am Ausgang 681mV RMS anzeigt, wenn ich einen 1kHz-Sinus mit 0dBFS abspiele. Bei der Lyra finde ich eine Pegeleinstellung, die mit 690mV diesem Pegel am nächsten kommt. Das ist ein Pegelvorsprung für die Lyra von 0,11dB.
Die üblichen Teststücke laufen, jetzt über die Lyra. ConvoFS sage ich, dass MS jetzt nicht geht. Ach ja, schau hin oder besser hör hin, das klingt nicht übel. Extrem präzise, der Höreindruck deckt sich mit den Messwerten. Vielleicht ist die Basstrommel bei der Misa Criolla ein bisschen dünner als gewohnt, aber Räumlichkeit gibt's durchaus in beachtlicher Fülle, und das ist bemerkenswert für einen DAC unter 2k€. Ich schalte beim G-ADS2 DAC die MS-Dekodierung ab und stecke die Refine um in den G-DAC. Ach du meine Güte, da helfen die 0,1dB Vorsprung der Lyra aber gar nichts, der G-DAC spielt das Spielzeug so an die Wand, dass es schon bemerkenswert ist. In der Präzision nehmen sich die Kandidaten nicht viel, und es ist nicht unbedingt die Räumlichkeit, die zwar besser ist beim G-Linn, aber die Lyra schlägt sich in dieser Disziplin zumindest preisbezogen schon sehr gut. Es ist vielmehr die Körperhaftigkeit, mit der der G-DAC die Lyra zum Spielzeug abstempelt, diese Griffigkeit, Wärme und Autorität, die in keinem einzigen Messwert zu finden ist. Jetzt schalte ich ConvoFS und den G-DAC auf MS und die Fokussierung der Instrumente, der einzelnen Stimmen im Chor und die Solostimme, die scharf umrissen vor mir steht, distanzieren den G-DAC nochmal eine weitere Klasse von der Lyra.
Also, war nett, der Hörtest, aber wieder einmal zeigt sich, dass Messwerte wie Klirr, Rauschabstand, Linearität etc. das eine sind, der Klangeindruck aber das andere. Versteht mich bitte nicht falsch, denn die Lyra klingt preisbezogen sehr gut, aber gegen den G-ADS2 DAC in MS hat sie keine Chance - was mich ehrlich gesagt auch ein bisschen gewundert hätte. Aber als Messwerkzeug ist das die beste externe Soundkarte, die mir bisher begegnet ist.
Viele Grüße
Gert
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By the way: als ich deine Fotos von der Bilderumhängaktion noch mal betrachtete, fiel mir auf, dass du ein Dect-Telefon samt Netzteil im Raum betreibst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser klingt, wenn man die Teile möglichst weit weg von Audioanwendungen belässt. So billig klingt es nie besser...
Lg
Sascha
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Sascha
Hallo SaschaHifidistel hat geschrieben: ↑02.01.2020, 10:35 By the way: als ich deine Fotos von der Bilderumhängaktion noch mal betrachtete, fiel mir auf, dass du ein Dect-Telefon samt Netzteil im Raum betreibst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es besser klingt, wenn man die Teile möglichst weit weg von Audioanwendungen belässt. So billig klingt es nie besser...
Lg
Sascha
Dein Tip kann durchaus bestand haben. Man sollte es jedoch ausprobieren. So habe ich hier bei laufender Musik mal lustig am Dimmer der Deckenbeleuchtung gedreht mit Ein/Aus, mal das besagte Funktelefon raus gezogen, das Schaltnetzteil vom Lapptop, Handyladegerät....
alles was ich so fand. "Zum Glück" konnte ich keinen Spratzel-Störsound Erzeuger ausmachen.
Danach gings an die Schaltnetzteile, die unmittelbar Musik erzeugen, wie Netzteil vom Router zum Streamen. Da fand ich eine Störquelle,
die sofort ersetzt wurde. Ob dies nun ins Stromnetz störte oder sich ans Signal heftete war mir ehrlich gesagt egal, weg mit dem Scheiss und Ruhe.
Ich dneke, Gert hat dies bereits ebenso irgendwann schon mal in Frage gestellt.
Gruss
Stephan
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Hallo Gert,
Vielen Dank für Deine sehr lehrreichen und humorvollen Berichte. Für das neue Jahr wünsche ich Dir viele spannende Experimente und Muße zum Musik hören.
Grüße Gabriel
eine Feststellung aus berufenem Munde. Ich würde mich ja gerne auf Messungen wie z. B. hier: Articles, Reviews and Measurements of Audio Products verlassen. Aber wie jeder "Hörende" bestätigen kann sind gute Messungen sicher ein guter Anhaltspunkt. Aber nicht das Entscheidende.Fortepianus hat geschrieben: ↑02.01.2020, 00:15 Also, war nett, der Hörtest, aber wieder einmal zeigt sich, dass Messwerte wie Klirr, Rauschabstand, Linearität etc. das eine sind, der Klangeindruck aber das andere.
Vielen Dank für Deine sehr lehrreichen und humorvollen Berichte. Für das neue Jahr wünsche ich Dir viele spannende Experimente und Muße zum Musik hören.
Grüße Gabriel
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Hallo,Fortepianus hat geschrieben: ↑02.01.2020, 00:15
3. Analogausgang
Die in der Lyra eingebauten Klinkenbuchsen mit symmetrischem Signalausgang kriegen direkt eingesteckt einen kabellosen Adapter von Neutrik Klinke stereo -> XLR. Dort findet das Refine UM sein Signal und transportiert es zur AGM 9.4.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich in meiner bescheidenen Anlage bisher kein Teil installiert hatte, was so sehr der Definition einer 'Klangbremse' entsprochen hat wie diese Teile - da kam nichtmal der Linetreiber XLR von Abacus mit und das will etwas heißen...
Keine Ahnung, ob man das auch auf andere Konstellationen übertragen kann und ob sich das Ergebnis des obigen 'Tests' durch eine in meinen Augen angemessenere Alternative tatsächlich in irgendeine Richtung verschoben hätte, aber ich würde mit diesen Dingern im Signalweg keine Minute hören wollen und gerade in der hier verwendeten Kette, wo in den letzten Monaten auch in kabel- und stromtechnischen Gesichtspunkten ordentlich komponiert wurde, würde ich zumindest nicht ausschließen, dass so etwas wie dieser Adapter das Gesamte durchaus kippen lassen kann.
Von dem, was man als schwer messbare Seele in der Musikwiedergabe bezeichnet, war nach dem Einsatz dieser Adapter hier bei mir auch nach mehrmaligen und zeitlich versetzten Versuchen auf jeden Fall nix mehr übrig - so sehr ich auch wollte, dass dies wird, denn das hätte mir damals einiges erspart.
Grüße,
Thomas