Hallo Jürgen
Es ist fuer mich aber eben auch nachvollziehbar, dass Juergen (hue aus Muenchen) seit er seine Tidal LS nutzt auf eine digitale Entzerrung verzichtet.
Bei Jürgen ist die Basssituation durch raumakustische Maßnahmen so bearbeitet, dass er in Verbindung mit den Tidals und sonstigen Maßnahmen auf Filter verzichten kann.
Ich habe einen Teil seiner Messungen gesehen, da gibt es aus seiner Sicht kein Bassproblem welches behandelt werden müßte, Du hingegen bist ja noch auf der Suche nach optimaler Abstimmung.
Übrigens hat Jürgen vorher Acourate genutzt.
Mein Ziel war es auch ohne Acourate auskommen zu können, ist es eigentlich immer noch, leider aber der Bassbereich.
Die Situation von Jürgen aus München und deiner Situation kannst du daher aus meiner Sicht nicht für Deine Argumentation verwenden.
Ich behaupte ja auch im Sinne von Filterverzicht, dass wenn man den Raum akustisch bearbeitet, dies mit Messungen begleitet, eine Situation entstehen wird, bei der man gemäß der eignen Erwartungshaltung von angenehmen Klang auf Filter verzichten kann.
Auf diesem Weg kann es mit und ohne Filter annähernd entsprechend der eigenen Erwartungshaltung zu einer Pattsituation für und ohne Filter kommen, dann geht es weiter oder halt nicht.
Im Bassbereich hat man wenn sich diese Situation einstellt dann schon einiges an Zeit und Geld sowie allerlei Nerven investiert.
Eine Varianz im Frequenzgang von 10 dB kann man allerdings dann immer noch haben.
Daher hat es mich auch zur Antwort in Deinem Faden gedrängt bei einer Änderung von 0,5 dB in einem Bereich den Du nicht angeben kannst ein Einrasten festgestellt zu haben.
Als Beispiel für meine Behauptung, daß es ohne Filter funktioniert, möchte ich den Raum von Gert Volk oder eben auch den Raum von Rainer ansprechen, wobei ich den Raum von Rainer schon lange nicht mehr erfahren habe.
Wäre auch mal wieder einen Besuch wert.
Ich für meinen Teil habe quasi auf halbem Weg mit raumakustischer Berabeitung aufgehört.
Der letzte Meter kostet halt richtig Geld.
Nachhall 450 ms bei ca 60 Hz ist das Maximum was ich mit überschaubaren Mitteln erreicht habe.
Ab 80 Hz liege im Korridor 200-280 ms ( mit Messungsungenauigkeiten behaftet, gebe ich gerne zu )das es dann noch besser geht habe ich schon gehört, leiiiider nicht bei mir.
Dazu muß ich allerdings auch Kompromisse an anderer Stelle eingehen indem ich eine Absenkung durch die Ortsanpassungsfilter vorgenommen habe bzw die LS so positioniert habe dass sie im Bereich bei 200 - 300 Hz ein Löchlein entstehen lassen.
Jürgen ich habe erkannt das ein Verstellen von 0,5 dB kein Einrasten bringen kann weil ich mittels Messung und meinem mir angeeignetem Halbwissen oder auch Viertelwissen diese Software zu einem kleinen Teil so nutzen kann damit ich dies erkenne. Wie sieht der Rest des Frequenzgangsgangs aus welche Welligkeit ist da zu sehen?
Daher möchte auch ein großer Teil des Forums mal Messungen von Deinem Raum sehen, damit diese Behauptung logischerweise mal zu verifizieren ist ob dein Raum sowas überhaupt hergibt.
Siehe weiter unten Stichwort Bauerstudios in Stuttgart.
Wenn Du 0,5 dB als Einrasten erkennen kannst, dann bist Du schon weit im Studiohimmel angekommen.
So viel ich weiß gelten bei Studiomonitoren in der Freifeldmessung 3 dB Varianz über alles.
Jürgen (Hue) hat mir letztens einen Bericht über den Ausbau des Tonstudio Bauer zugesandt.
Aus der Erinnerung heraus glaube ich das dort die Varianz bei 5 dB des Raumes liegt, aber welcher Aufwand wurde dort getrieben.
Ok, dort kann ich mir ein Einrasten bei einer Änderung von 0,5 dB eventuell vorstellen, allerdings würde ich es wohl nicht hören können, da fehlt es an Schulung, daher Messungen.
Bei der Filtergeschichte Ist es sowieso von der Situation vor Ort abhängig, in einigen Räumen kann man durchaus verzichten in einigen nicht.
Deinen Raum habe ich noch vom letzten Forumstreffen in Erinnerung und habe damals für MICH festgestellt, dass im Bassbereich noch einiges zu holen wäre.
Eine Anmerkung noch, das Basotect was Du als Eckabsorber mittlerweile eingebracht hast, ich denke es sollen Absober für den Bassberich sein, kann ein Anfang sein, doch sicherlich nicht das Ende Deiner Bemühungen, für unter 100 Hz benötigst du andere Materialien als Basotect.
Wie schon bemerkt, jedem sein Weg.
Nachdem ich mich jetzt bereits mehrfach in Deinem Thread zum Thema Aufstellung und Abstimmung Deiner Schätzchen geäußert habe gebe ich jetzt auch Ruhe.
Ich möchte ja nicht als Ei einer alten Henne erklären wie sie ihre Eier zu legen hat, doch möchte ich als Ei, so kommt es mir manchmal bei einigen Ausführungen von Dir vor, auch die Möglichkeit haben, in aller Hochachtung für Dein Tun, das meine ich wirklich ehrlich, zu bemerken, daß dieses Ei 0,5 dB als Einrastung zu bezeichnen gerade neben das Nest gefallen ist.
Ich weiß Du verträgst diese Kritik, humoristisch leicht eingefärbt soll sie zeigen das ich Dich als Forumsmitglied mit Deinem Sachverstand bei hochpreisigen Anlagenbestandteilen sehr schätze.
Sollte ich mal in diese Regionen vorstoßen lese ich sicher in Deinen Beiträgen dazu nach.
Liebe Grüße Harald
und noch viel Spaß beim Suchen.