Restek MDAC+

Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Peter,

um es kurz zu machen:

Den MAMS gibt es (noch) nicht, den Sneaky sehr wohl. Und für den Sneaky wird es - so Gert will - sowohl eine Taktsäuberung für den internen DAC (Digitalupgrade) als auch die Möglichkeit geben, Aktivlautsprecher direkt anzusteuern (Analogupgrade).

Viele Grüße
Rudolf
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floschu
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Beitrag von floschu »

Hallo Peter!

Ich will mal meine Gedanken mit Dir teilen. Natürlich höchst subjektiv, aber da ich sowohl einen MDAC als auch einen gertifizierten Sonos mein Eigen nenne, hilft es Dir ja vielleicht:
musikgeniesser hat geschrieben: (1) Wenn ich beide Geräte kaufen würde, könnte ich mir dann -- von der Signal-Schleife, die ich sehr smart finde, abgesehen -- den MDAC+ gleich sparen?
Ja. Bezüglich der Signalschleife stellt sich ja sowieso die Frage, wofür man die nutzen möchte. Wahrscheinlich, um einen Convolver einzuschleifen, nur ist ein solcher wieder ein möglicher Jitter-Produzent. Da bietet es sich gerade bei Streaming doch an, auf online- oder offline-convolving zu setzen. Dies verursacht nicht nur keinen Jitter, sondern ist auch noch günstiger!
musikgeniesser hat geschrieben:(2) Ich brauche dann mehr oder weniger nur noch ein Festplatten-Laufwerk (mit geeigneter Steuerung), um rippen und danach hören zu können, oder?
Ja! Allerdings werde ich in Kürze nach Erscheinen den neuen USB-Eingang des MDAC, den ich zumindest theoretisch für eine sehr gute Alternative halte, ausprobieren und mit dem Sonos vergleichen. Der neue USB-Eingang funktioniert asynchron und unterstützt bis 24bit/192kS. Somit kann man die Beschränkung des Sonos auf 16bit/48kS umgehen und hat zusätzlich keine "problematische" S/PDIF-Verbindung im Raume. Weiterhin kann man online-convolving nutzen und ist nicht auf offline-convolving angewiesen. Steuern kann man dann Foobar auf dem Rechner mit der Kinsky-App für iPhone oder iPad.
musikgeniesser hat geschrieben:(3) Hat es in Abetracht von Gerts Sonos überhaupt Sinn, derartige Geräte hier ernsthaft in Erwägung zu ziehen (abgesehen von der Optik und Dingen wie persönlichem Geschmack und -- ja-- der Signal-Schleife)?
Wenn man die o.g. Möglichkeiten in Betracht zieht, denke ich, dass man diese Frage durchaus mit "Ja" beantworten kann, wenngleich der Sonos ein hervorragender Streamer ist!

Viele Grüße,

Florian
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musikgeniesser
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EINBINDUNG IN EINE DIGITALANLAGE

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

da ich bezüglich moderner Digitalanlagen blutiger Anfänger bin, habe ich in meinem Vorstellungsstrang einmal meine Gedanken geordnet, kann nichts desto trotz aber noch nicht einschätzen, ob das auch zur Befruchtung einer allgemeinen Diskussion taugt. Trotzdem traue ich mich, es hier zu versuchen, denn zum einen scheint die Restek-M-Serie konsequent weiter ausgebaut zu werden und damit in absehbarer Zeit eine ungewöhnlich große Vielfalt zu bieten und zum anderen haben sie durch Gert eine Art Adelung erfahren, was sie für eine exemplarische Diskussion besonders geeignet erscheinen lässt. Wohlgemerkt in meinen Augen, die noch von kaum nennenswerter Kenntnis getrübt sind. Ich erlaube mir also, meine persönlichen Gedanken als Denkanstoß einer grundsätzlicheren Debatte zu wählen und hoffe auf wohlwollende Resonanz.

Wenn ich die Funktionen einer digitalen Stereoanlage richtig verstehe sind es die folgenden:
  • -- Datenquelle: das kann zum einen eine eigene Quelle sein, also ein irgendwie gefüttertes -- Stichwort: rippen -- Festplattenlaufwerk, am besten in einem gebläsefreien Gehäuse. Es kann aber auch das Internet sein.
    -- Router: rein passives Bauteil, das Datenströme lenkt, wohin auch immer. Warum ein Router überhaupt vonnöten sein soll, erschließt sich mir nicht, jedenfalls nicht, solange ich eine eigene Datenquelle nur für den Streamer bereitstelle (wozu ich derzeit neige).
    -- Streamer: dieser Strömer macht eigentlich gar nicht so richtig was, außer, die Daten von der Datenquelle abzufordern und dabei den Datenfluss zu verstetigen, so möchte ich das mal nennen. Genauer handelt es sich dabei um eine Datenpufferung, damit die Grundidee moderner Digitalanlagen, nämlich die Abtastung einerseits und die DA-Wandlung andererseits zeitlich voneinander zu trennen, überhaupt eingehalten wird. Dazu ist ein leistungsfähiger Hauptspeicher erforderlich. Vielleicht werden auch Datenformate angepasst, sprich umgewandelt. Ob ein DA-Wandler Bestandteil eines Streamers (also begrifflich, ex definitione) ist, weiß ich nicht, ist mir auch egal, solange es nur leicht ersichtlich ist.
    -- Steve-Jobs-Geraffel: darunter subsummiere ich jetzt mal die auf Jobs' Erfindergeist zurückgehenden, ganz neue Klassen schaffenden Gerätschaften, an welchen man ob ihrer Verbreitung und ihres positiven Images heutzutage nicht mehr vorbeikommt. Sie werden entweder als reine Fernbedienungsoberfläche oder zusätzlich auch als Datenquelle verwendet.
    -- DA-Wandler: na ja, wie der Name schon sagt, wandelt er digitale Daten in Analoge Informationen um. Damit sind wir dann beim NF-Signal angelangt, mit dem eine Aktivbox, aber auch ein Lautstärkesteller etwas anfangen kann.
    -- Convolver: ein Digitalprozessor. Kann natürlich online oder offline eingesetzt oder auch einfach weggelassen werden. Offline eingesetzt taugt er zum beliebigen Vervielfachen des eigenen Datenbestandes. Einmal roh, ein weiteres mal für diesen Raum angepasst, ein drittes mal für jenen Raum und, und, und...
Der Restek MDAC+ ist nach meinem Verständnis ein DA-Wandler, der eine Signal-Schleife für einen Digitalprozessor bietet. Der in nächster Zeit auf den Markt kommende Streamer MAMS wird sich vom MDAC+ gar nicht so sehr unterscheiden, wie mir Restek auf Anfrage mitgeteilt hat,
Restek hat geschrieben:Im Prinzip handelt es sich aber um einen abgespeckten MDAC+ mit weniger Ein- und Ausgänge, dafür aber um einen LAN und WLAN Eingang mehr.
aber hier beginnen meine Schwierigkeiten: wenn das tatsächlich so wäre, wäre meine oben gewählte Funktionsdarstellung unzutreffend: dann gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen Streamer und DA-Wandler: als Unterscheidung blieben die verwendeten Stecker- oder Buchsenarten, was ich nicht glauben kann. Nun muss die Antwort nicht der Weisheit letzter Schluss sein, es handelt sich ja nicht um ein ausgefeiltes Bulletin. Sie kann mich also aufs Glatteis geführt haben, da mir ja eigene Orientierung erst noch zuwachsen muss. Dennoch möchte ich es zum Anlass nehmen, mit Eurer Hilfe die Einbindung eines MDAC+ in eine sinnvoll konfigurierte Digitalanlage zu erörtern.

Herzliche Grüße

PETER
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

musikgeniesser hat geschrieben:dann gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen Streamer und DA-Wandler: als Unterscheidung blieben die verwendeten Stecker- oder Buchsenarten, was ich nicht glauben kann.
Hallo Peter,

Vielleicht ist es hilfreich, zu Deiner Komponentenliste einer digitalen Stereoanlage das Kettenglied "Player" mit aufzunehmen. Dieses ist in einer Streamer-Komponente mit verbaut, bei einem Digital-Analogwandler dagegen eher nicht.

Der "Player" wäre jedenfalls keine physische Komponente sondern eine Softwarekomponente, die auf digitaler Ebene, die vom eigentlichen Streamer bereitgestellten Musikdateien abspielt. Diese "Kategorisierung" wäre analog zu der des "Convolver", der ja auch eine Softwarekomponente bezeichnet und keine physische Komponente.

Die Unterscheidung der verwendeten Digitalanschlüsse würde ich in das Bild mit aufnehmen. Denn die Struktur einer Digitalanlage, bei der S/PDIF verwendet wird unterscheidet sich prinzipiell von einer, die etwa USB oder Firewire verwendet u.s.w.

Gruß
Harald
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo,

Gibt es denn nun mal einen Termin für den MAMS?

Viele Grüße
Andreas
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Uwe T.
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Beitrag von Uwe T. »

Hallo Andreas,

die Frage habe ich letzte Woche auch Herrn Elschot gestellt.
Nach seinen Worten wird das in diesem Jahr wohl nichts mehr.
Er geht von Januar 2012 aus.

Schöne Grüße
Uwe
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hi mdac+Freinde,

Was ist der neueste Stand zur USB-Schnittstelle? Sollte laut Herrnn Elschot bereits in Porduktion gegangen sein.

@ Peter: hast du schon einen, oder eine Nachricht, wann es soweit sein wird - dein bericht interessiert mich brennend.

@ Lutz: die XLR Anschlüsse kosten beim mdac+ nach wie vor nur 190 € Aufpreis, da das gerät ja bereits sym. aufgebaut ist undvder Aufwand entsprechend niedrig - laut Herrn Elschot.

@ Andreas: was den MAMS-Erscheinungstermin anbelangt, habe ich das gleiche gehört - Grund war wohl die ASTRA Problematik im Sommer, da mussten etliche Geräte geupdated werden, was zu dieser Verzögerung führte.

Egal wie freu mich riesig auf erste höreindrücke mit der neuen USB-Schnittstelle.

Beste Grüße

Gregor
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floschu
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Beitrag von floschu »

Hallo!

Auch mein Stand der Dinge war, dass das Update Anfang November zur Verfügung stehen sollte.
Nun habe ich aber gestern mit Restek telefoniert und so wie es aussieht, müssen wir uns noch mindestens einen Monat gedulden.

Die symmetrische Option ist übrigens in der Preisliste mit 400€ angegeben: http://www.restek.de/de/datenblatt/preise_restek.pdf

Viele Grüße,

Florian
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Raal
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Beitrag von Raal »

floschu hat geschrieben:Hallo!

Auch mein Stand der Dinge war, dass das Update Anfang November zur Verfügung stehen sollte.
Nun habe ich aber gestern mit Restek telefoniert und so wie es aussieht, müssen wir uns noch mindestens einen Monat gedulden.

Die symmetrische Option ist übrigens in der Preisliste mit 400€ angegeben: http://www.restek.de/de/datenblatt/preise_restek.pdf

Viele Grüße,

Florian
Hallo zusammen,

was die Lieferzeit betrifft sollte Restek wirklich mal dazu lernen. Wenn ich mal zurück denke an April, da meinte Restek noch das die USB Schnittstelle Ende Mai auf den Markt kommt. Also kurz nach der High End. Auf der High End meinte man das es Ende Juni wird, usw.

Erinnert mich doch sehr an das aktuelle warten auf den AKG K550.

Man sollte einfach keine Termine nennen wenn man sie nicht halten kann. Schon erst recht nicht wenn es dann jeder Monat der gleiche Spruch ist (Ende nächsten Monat ...). Aber das ganze ist leider normal bei Restek. Gibt ja auch genug Kunden die nach einer Bestellung 4-6 Monate auf ihr Gerät warten mussten. Mir ist nicht ganz verständlich wie eine Firma so noch überleben kann.

Viele Grüße
Andreas
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin,

die Frage, die sich mir immer stellt bei solchen "Optionen"
floschu hat geschrieben:symmetrische Option ist übrigens in der Preisliste mit 400€ angegeben
ist, ob der Aufbau des VV wirklich symmetrisch ist oder ob am Ende nur ein Symmetrierer eingesetzt wird, der einen pseudo-symmetrischen Ausgang erzeugt.

Wenn dem so wäre, dann ist das alles Augenwischerei und man kann einfach ein RCA auf XLR Kabel für (je nach Länge und Kabelklanggläubigkeit natürlich unterschiedlich....) 70,-€ verwenden.

Gruß,
Kai
macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hi all,

wie gesagt, der mdac+ ist komplett symetrisch und für eben dieses Gerät beträgt der aufpreis 190€. Nebenbei, es gibt tatsächlich restek Geräte, die 400 € für die symetrierung verschlingen, eben nur nicht der mdac+

Beste Grüße

Gregor
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ILA
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Beitrag von ILA »

Guten Morgen Gregor,

sorry, nein - der MDAC + ist nicht wie z.B. der Editor (Vorverstärker) durchgängig vollsymetrisch aufgebaut.

Einen guten Start in den Tag wünsch allen

Oliver
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floschu
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Beitrag von floschu »

Hallo!

In der Tat ist der MDAC+ nicht vollsymmetrisch aufgebaut, die Ausgangsstufe dagegen ist schon symmetrisch.
Den Unterschied der verschiedenen Ausgangsstufen der M-Serie kann man bei Herrn Kühn sehr gut erkennen.

MDAC+ (so auch MPRE+, MRIA+):
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MTUN+ (so auch MSAT+, MCAB, MPLA):
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Nachgerüstete symmetrische Ausänge beim MPLA sehen dann so aus:
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Viele Grüße,

Florian
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hi Flori,

beim MPLA ist es ein Symmetrierer.

Und hier gibt es ein Beispiel, wie sowas aussehen kann:
Bild

Zu finden hier:
2-Kanal-Differenz-Verstärker (Asymmetrier-Verstärker)

Ist eigentlich ganz schick gemacht:
1. ein hochohmiges Signal wird niederohmig (Impedanzwandlung)
2. ein zu geringes Eingangssignal kann verstärkt/gedämpft werden
3. ein symmetrisches Signal wird asymmetrisch
Und auch unkompliziert vom Einbau:
Die beiden XLR-Eingangsbuchsen sind bereits mit der Platine verlötet. Zur Montage der XLRBuchsengehäuse
auf der Geräterückwand können diese durch eine Bohrung in der Mitte mit einem
kleinen Schlitz-Schraubendreher entriegelt und abgezogen werden. Linksdrehung um ca. 60° entriegelt
das schwarze Innenteil vom Metallgehäuse !
Zuerst werden die Bohrungen für die XLR-Buchsen nach mitgelieferter Schablone gebohrt. Nach
Verschrauben der Buchsengehäuse mit der Geräterückwand, die Platine komplett mit den schwarzen
XLR-Innenstücken von hinten in die XLR-Buchsengehäuse schieben und mit kleinem Schlitzschraubendreher
in der Mitte der Buchsen verriegeln (Rechtsdrehung).
Über das mitgelieferte Flachbandkabel werden die Versorgungsspannungen und die Ausgangssignale
angeschlossen. Ist das mitgelieferte Flachbandkabel (Leitung 1 ist gekennzeichnet) bereits
vorgefertigt, mus der 8-pol.-Pfostenstecker so auf die Platine gesteckt werden, dass das Flachbandkabel
das Symmetriermodul nach links verläßt (bei Sicht auf Bestückungsseite der Platine).
Gruß,
Kai
Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Florian,
floschu hat geschrieben:In der Tat ist der MDAC+ nicht vollsymmetrisch aufgebaut, die Ausgangsstufe dagegen ist schon symmetrisch.
ich wäre da nicht so sicher, da die BE-Bestückung schon auf einen symmetrischen Aufbau ab dem WM8741 hinweist und der WM selbst für eine symmetrische Signalentkopplung bestens geeignet ist.

Grüße

Lutz
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