Danke an Fujak für das Eröffnen eines dedizierten Threads!
Also wo stehen wir?
Daniel (meldano) ist bereit uns eine kleine Platine für die 6-7 Bauteile zu entwickeln.
Wir haben mehrere Interessenten für ein Gleichrichtungsnachrüstbord, einige Leute könnten selbst bestücken und prüfen, Andere brauchen fertige, funktionierende Bords. Es muss also entschieden werden ob wir einen Bausatz definieren oder fertig bestückte Bords ordern. Dazu brauchen wir die zu bestellende Bordmenge, irgendwie kann man sowas doch per on-line XLS machen, aber ich weis nicht wie.
v_erich hat geschrieben:...Deinem Layout zugrunde liegende Schaltung...
meldano hat geschrieben:...Für die aktive Gleichrichtung: Siehe Datenblatt vom LT...
Um möglichst viele Leute "mitzunehmen", hier mal konkreter was die Schaltung macht:
Basis ist die allgemein eingesetzte Graetz-Gleichrichterbrücke mit vier Dioden. Die Trafosekundärspannung wird links eingespeist, rechts geht es zu Siebung/Glättung/Verbrauch weiter. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass je zwei Diodenschwellspannungen die Wechselspannung verkleinern und Verlustleistung generieren, ausserdem sind die Dioden normalerweise nicht sehr schnell, brauchen auch oft Kondensatoren parallelgeschaltet.
Quelle: Wikipedia
Die LT4320 (Prinzip-)Schaltung ersetzt die Dioden durch vier NMOS-FET, deren schnelle Ansteuerung (im Eingangsspannungsnulldurchgang) der LT4320 macht:
Quelle: Linear Technology LT4320 Datenblatt
Ich schätze, dass der eingerahmte Schaltungsteil auf die Platine kommt:
Quelle: Linear Technology LT4320 Demoboard Datenblatt
Falls erlaubt, würde ich gerne Ideen äussern (die aber gern verworfen werden dürfen
):
- TO-220 ist zwar ein schön einlötbares Gehäuse, aber auch ein SMD-DoppelFET SQJQ960EL wäre groß genug um sich auch gut löten zu lassen und macht das Ganze kompakter.
- Falls es bei TO-220 Leistungstransistoren bleibt, sollten diese auf der Platine
liegen können.
- Zur Gleichrichtungsleistung: Es wäre wünschenswert, die Platine, Leiterbahnen und Anschlüsse auch für Endstufennetzteile auszulegen, so dass auch Ströme von mehreren Ampere die Leiterbahnen nicht "verdampfen" lassen. Die Verlustleistung der NMOS-FETs liegt bei R(ds-on) ~ 50 mOhm und einem Strom von ~ 10 A bei 0,5 W. Selbst bei 200 mOhm wären es nur 2 W, so dass Kühlung der TO-220 (meistens) nicht nötig sein sollte, was der Kompaktheit zugute kommt.
- Die Anordung der Anschlüsse für ~Eingänge und =Ausgänge sollte so erfolgen, dass der Ersatz von Brückengleichrichtern unterstützt oder erleichtert wird (also alle Anschlüsse an einer Platinenkante).
- Zwei oder vier Montagelöcher wären anzudenken.
Ich wäre bereit, die Bestückung der Platinen zu recherchieren, gegebenenfalls auch die Forumssammelbestellung.
Soweit mal meine Gedanken.
Grüße,
Winfried
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