Lake People Digital Audio Tool DAT RS 05
Hier (und auf den folgenden Seiten) wird das Gerät u.a. im Zusammenspiel mit einem Violectric V800 sehr ausführlich behandelt:
https://www.head-fi.org/threads/violect ... 36/page-22
https://www.head-fi.org/threads/violect ... 36/page-22
Lake People DAT RS 05 und Mutec MC3+USB
Hallo Tesla,
in der Zeitschrift Stereo gab es in der Ausgabe 2/2018 S.70ff einen Praxistest der zwei Geräte als "Jitter-Killer" und Tuningmaßnahme:
Zunächst wird erklärt, dass die Kristalloszillatoren (=Clocks) ausschlaggebend für die Taktgenerierung seien, und dass verschiedene Einflüsse das Taktsignal in seiner Gleichmäßigkeit stören (=Jitter), also das Timing der digitalen Signale und damit den Klang bei der Signalverarbeitung verfälschen. Deshalb sei es ein indiziertes Ziel, ein sauberes digitales Signal dem DA-Wandler zur Verfügung zu stellen.
Im Messlabor erzielte der Mutec eine bitgenaue Verringerung der Abweichung von 1,2ns bei 192kHz und 1,8ns bei 48kHz, der an billigen noch mehr als an teuren Geräten eine hörbar verbesserte Darbietung erzielte. Es fallen Begriffe wie aufgeräumter, sauberer, mehr Tiefe, seidig, vor sehr hochwertigen Wandlern aber samtiger Charme, dunkler Charakter, fokussierte Abbildung, gebündelter, Bühne rückt zusammen.
Der Lake People mit der Femto-Clock präsentierte 2-4ns mit der Möglichkeit des Resamplings, der Lautstärkeregelung und einer eindeutig "auffrischenden" Wirkung, die bis hin zu einem artifiziellen Einschlag bei gemischten Ansichten bezeichnet wurde. Es fallen Begriffe wie plastisch, gesteigerte Präsenz im Zentrum, aufgeräumter, spritzig. Wieder an günstigeren und mittelpreisigen Systemen wird eine flüssigere und strukturiertere Wirkung bestätigt.
(Das hochpräzise PrismSound Messgerät erzeuge selbst einen Jitterwert von rund 1ns.)
Nur so als Information.
Gruß
Uli
in der Zeitschrift Stereo gab es in der Ausgabe 2/2018 S.70ff einen Praxistest der zwei Geräte als "Jitter-Killer" und Tuningmaßnahme:
Zunächst wird erklärt, dass die Kristalloszillatoren (=Clocks) ausschlaggebend für die Taktgenerierung seien, und dass verschiedene Einflüsse das Taktsignal in seiner Gleichmäßigkeit stören (=Jitter), also das Timing der digitalen Signale und damit den Klang bei der Signalverarbeitung verfälschen. Deshalb sei es ein indiziertes Ziel, ein sauberes digitales Signal dem DA-Wandler zur Verfügung zu stellen.
Im Messlabor erzielte der Mutec eine bitgenaue Verringerung der Abweichung von 1,2ns bei 192kHz und 1,8ns bei 48kHz, der an billigen noch mehr als an teuren Geräten eine hörbar verbesserte Darbietung erzielte. Es fallen Begriffe wie aufgeräumter, sauberer, mehr Tiefe, seidig, vor sehr hochwertigen Wandlern aber samtiger Charme, dunkler Charakter, fokussierte Abbildung, gebündelter, Bühne rückt zusammen.
Der Lake People mit der Femto-Clock präsentierte 2-4ns mit der Möglichkeit des Resamplings, der Lautstärkeregelung und einer eindeutig "auffrischenden" Wirkung, die bis hin zu einem artifiziellen Einschlag bei gemischten Ansichten bezeichnet wurde. Es fallen Begriffe wie plastisch, gesteigerte Präsenz im Zentrum, aufgeräumter, spritzig. Wieder an günstigeren und mittelpreisigen Systemen wird eine flüssigere und strukturiertere Wirkung bestätigt.
(Das hochpräzise PrismSound Messgerät erzeuge selbst einen Jitterwert von rund 1ns.)
Nur so als Information.
Gruß
Uli
Hallo Uli,
danke für deine ausführliche Antwort.
Das Verhalten bei hochwertigen Wandlern wundert mich. Hat jemand eine Theorie, die das erklären könnte?
Klangbeschreibungen wie seidig oder samtig deuten für mich und MEINE Vorstellung von diesen Begriffen (in diesem Zusammenhang) eher auf einen (zum Teil gewollten und gefälligen) Mangel an Präzision und manchmal auch einen Mangel an Hochtonpegel hin (zB. bei MP3).
Gruß
Tesla
danke für deine ausführliche Antwort.
Bist du im Besitz dieser Zeitschrift oder hast du einen Auszug des Textes im Netz gefunden? Falls letzteres der Fall ist, kannst du einen Link posten?
Das hört sich so an als sei der Mutec ohne Femto-Clock präziser als der Lake People mit.planetti hat geschrieben: ↑21.05.2021, 22:53 Im Messlabor erzielte der Mutec eine bitgenaue Verringerung der Abweichung von 1,2ns bei 192kHz und 1,8ns bei 48kHz, der an billigen noch mehr als an teuren Geräten eine hörbar verbesserte Darbietung erzielte. Es fallen Begriffe wie aufgeräumter, sauberer, mehr Tiefe, seidig, vor sehr hochwertigen Wandlern aber samtiger Charme, dunkler Charakter, fokussierte Abbildung, gebündelter, Bühne rückt zusammen.
Das Verhalten bei hochwertigen Wandlern wundert mich. Hat jemand eine Theorie, die das erklären könnte?
Klangbeschreibungen wie seidig oder samtig deuten für mich und MEINE Vorstellung von diesen Begriffen (in diesem Zusammenhang) eher auf einen (zum Teil gewollten und gefälligen) Mangel an Präzision und manchmal auch einen Mangel an Hochtonpegel hin (zB. bei MP3).
Ich habe mit Lake People telefoniert und dort hat man mir gesagt, dass sich die Femto-Clock-Option in MEINEM Anwendungsszenario wahrscheinlich nicht lohnen wird. Ich finde es toll, dass ein Hersteller nicht auf Teufel komm raus maximal viel verkaufen will, sondern tatsächlich berät. Ferner bat man mich, falls ich mir das Gerät kaufen sollte, ein kurzes Feedback zu geben. Das finde ich ebenfalls toll. Endlich mal ein Hersteller, den es interessiert, was ein Kunde denkt. Das gibt es nicht allzu oft. (meine Erfahrung)planetti hat geschrieben: ↑21.05.2021, 22:53
Der Lake People mit der Femto-Clock präsentierte 2-4ns mit der Möglichkeit des Resamplings, der Lautstärkeregelung und einer eindeutig "auffrischenden" Wirkung, die bis hin zu einem artifiziellen Einschlag bei gemischten Ansichten bezeichnet wurde. Es fallen Begriffe wie plastisch, gesteigerte Präsenz im Zentrum, aufgeräumter, spritzig. Wieder an günstigeren und mittelpreisigen Systemen wird eine flüssigere und strukturiertere Wirkung bestätigt.
Gruß
Tesla
Lake People DAT RS 05 (mit Femto) vs Mutec MC3+ (ohne USB)
Liebe Interessenten,
hier nun nach mehreren Hörvergleichen meine subjektive Meinung:
Beide Geräte haben einen hörbaren positiven Einfluss auf ein (mittelmäßiges) Digitalsignal. Die Nuancen, wie sie im Test der Stereo (siehe oben) beschrieben wurden, sind nachvollziehbar.
Meinem Gehör nach weist der Dat RS 05 im Grundzustand keine wirklich herausragenden klanglichen Vorteile gegenüber dem MC3+ auf. Erst wenn man eine saubere 5V-Stromversorgung anstelle des eingebauten, unruhigen MW IRM10-5 Schaltnetzteils einspeist, zeigt das Gerät das, zu dem es tatsächlich imstande ist, dann auch als exaktere Wordclock-Quelle. Dahingehend kann ich eine Unterstützung des Herstellers leider nicht bestätigen.
Vergleichende Grüße
Uli
hier nun nach mehreren Hörvergleichen meine subjektive Meinung:
Beide Geräte haben einen hörbaren positiven Einfluss auf ein (mittelmäßiges) Digitalsignal. Die Nuancen, wie sie im Test der Stereo (siehe oben) beschrieben wurden, sind nachvollziehbar.
Meinem Gehör nach weist der Dat RS 05 im Grundzustand keine wirklich herausragenden klanglichen Vorteile gegenüber dem MC3+ auf. Erst wenn man eine saubere 5V-Stromversorgung anstelle des eingebauten, unruhigen MW IRM10-5 Schaltnetzteils einspeist, zeigt das Gerät das, zu dem es tatsächlich imstande ist, dann auch als exaktere Wordclock-Quelle. Dahingehend kann ich eine Unterstützung des Herstellers leider nicht bestätigen.
Vergleichende Grüße
Uli
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- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9265
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Hans-Martin,
bestimmt hast Du recht, dass der MC3+ ebenfalls von einer besseren Stromversorgung profitieren könnte, wie es auch schon im MC3+-Thread beschrieben wurde. Allerdings ist bei meiner Ausführung das Netzteil mit Filterung auf einer namenlosen Mini-Platine zusammengepfercht und erfordert Entlötungen mittendrin, oder das neue Netzteil ersetzt die gesamte Versorgung. Das müsste ich separat inspizieren und bewerten, wäre aber im anderen Thread besser aufgehoben.
Beim DAT RS 05 ist das 5V-Netzteil ein Block, und man kann diesen sehr einfach vor der weiteren Filterung umgehen. Die Masse von der Steckdose sollte im Betrieb aber verbunden bleiben. Ich habe den DAT RS 05 bearbeitet, weil dessen 8€-Meanwell IRM überraschend schlechte (Grobindikator-) Störwerte (Minuspol gegen Erde, Gerät nicht mit Erde verbunden) aufwies im Vergleich zu allen anderen Geräten meines Fundus.
Ich frage mich, ob die Entwickler an wichtigen Stellen Potential verschenken und lieber sparen, die Bauteile mit der Zeit nachlassen oder defekt werden, oder die Streuung in der verbauten Qualität so hoch ist. (Diese Frage sollte man sich bei deutschen Pro-Bereich eigentlich nicht stellen müssen.)
Gruß
Uli
bestimmt hast Du recht, dass der MC3+ ebenfalls von einer besseren Stromversorgung profitieren könnte, wie es auch schon im MC3+-Thread beschrieben wurde. Allerdings ist bei meiner Ausführung das Netzteil mit Filterung auf einer namenlosen Mini-Platine zusammengepfercht und erfordert Entlötungen mittendrin, oder das neue Netzteil ersetzt die gesamte Versorgung. Das müsste ich separat inspizieren und bewerten, wäre aber im anderen Thread besser aufgehoben.
Beim DAT RS 05 ist das 5V-Netzteil ein Block, und man kann diesen sehr einfach vor der weiteren Filterung umgehen. Die Masse von der Steckdose sollte im Betrieb aber verbunden bleiben. Ich habe den DAT RS 05 bearbeitet, weil dessen 8€-Meanwell IRM überraschend schlechte (Grobindikator-) Störwerte (Minuspol gegen Erde, Gerät nicht mit Erde verbunden) aufwies im Vergleich zu allen anderen Geräten meines Fundus.
Ich frage mich, ob die Entwickler an wichtigen Stellen Potential verschenken und lieber sparen, die Bauteile mit der Zeit nachlassen oder defekt werden, oder die Streuung in der verbauten Qualität so hoch ist. (Diese Frage sollte man sich bei deutschen Pro-Bereich eigentlich nicht stellen müssen.)
Gruß
Uli
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- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Uli,
ich betreibe meinen Mutec Reclocker über ein Roxburg 6A Netzfilter gefolgt von einem 2,2uF X-Kondensator (mit VDE-Zeichen) und String-Suspension zur Entkopplung von Körperschall des Untergrunds.
Mutec Signalmasse liegt auf Schutzerde wie im Studio üblich, die AES-EBU Anschlüsse sind gemäß Vorschrift durch Übertrager galvanisch entkoppelt, diese Anschlüsse wurden von Forenten mehrheitlich bevorzugt.
Das (Euro-)Steckernetzteil zu AVMs Fritzbox hat keinen nennenswerten* Störstrom auf Versorgungsspannungs-0. Geht doch!
* beim Ausphasen nicht erkennbar, anders als sonst...
Ein symmetrierender Trenntrafo könnte vor dem DAT RS05 hilfreich sein.
Auch könnte man ausprobieren, wie weit ein Erdungskabel hilft, welches das Gehäuse mit Schuko verbindet, ggf mit 10 Ohm Widerstand.
Diese Maßnahmen können auch kombiniert werden, haben sich anderweitig bei Digitalgeräten mehrfach bewährt. ebenso zusätzliche Kupferblechabschirmungen.
Grüße
Hans-Martin
ich betreibe meinen Mutec Reclocker über ein Roxburg 6A Netzfilter gefolgt von einem 2,2uF X-Kondensator (mit VDE-Zeichen) und String-Suspension zur Entkopplung von Körperschall des Untergrunds.
Mutec Signalmasse liegt auf Schutzerde wie im Studio üblich, die AES-EBU Anschlüsse sind gemäß Vorschrift durch Übertrager galvanisch entkoppelt, diese Anschlüsse wurden von Forenten mehrheitlich bevorzugt.
Das (Euro-)Steckernetzteil zu AVMs Fritzbox hat keinen nennenswerten* Störstrom auf Versorgungsspannungs-0. Geht doch!
* beim Ausphasen nicht erkennbar, anders als sonst...
Ein symmetrierender Trenntrafo könnte vor dem DAT RS05 hilfreich sein.
Auch könnte man ausprobieren, wie weit ein Erdungskabel hilft, welches das Gehäuse mit Schuko verbindet, ggf mit 10 Ohm Widerstand.
Diese Maßnahmen können auch kombiniert werden, haben sich anderweitig bei Digitalgeräten mehrfach bewährt. ebenso zusätzliche Kupferblechabschirmungen.
Grüße
Hans-Martin