Oliver (Backes & Müller BM 12 V-FET)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 694
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Beitrag von Bajano »

dirk-rs hat geschrieben: 11.11.2022, 16:35 …wie "verkabelt " Ihr denn Euer iPad mit dem Netzwerk?
Hallo Dirk,

mit einem LAN-Kabel :mrgreen:. Aber Vorsicht, auch an dieser Stelle könnte man Unterschiede zwischen verschiedenen Kabeln hören (das ist kein Scherz!). Nähere Infos findest Du in meiner am 01.11. veröffentlichten Grafik.

Einen Adapter von LAN auf Lightning gibt es z.B. im großen Internetwarenhaus.

Beste Grüße,
Oliver
Bild
easy
Aktiver Hörer
Beiträge: 656
Registriert: 03.09.2012, 18:24
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von easy »

Hallo Dirk,
Mit Adapter Rj45 auf passenden Anschluß deines Pads.

Aber hättest du deinen oftmals angekündigten Besuch getätigt ,wären etliche Fragen von dir längst erledigt. :D

Grüße Reiner
Bild
dirk-rs
Aktiver Hörer
Beiträge: 670
Registriert: 02.03.2020, 22:20
Wohnort: 46xxx

Beitrag von dirk-rs »

Hi,

was habe ich gerade probiert?

Track starten und die App schliessen. Sogar das iPAD in den Flugmodus versetzt. So besteht garkeine Verbindung mehr zu einer App, Tablet etc.

Der G-Hub spielt unbeeindruckt weiter.

Probiert das mal ob es klangliche Auswirkungen hat denn so dürfte keinerlei Beeinflussung einer App vorhanden sein.

Happy listening

Dirk
Bild
dirk-rs
Aktiver Hörer
Beiträge: 670
Registriert: 02.03.2020, 22:20
Wohnort: 46xxx

Beitrag von dirk-rs »

Hi,

keiner probiert?

Gruss Dirk
Bild
Schorsch
Aktiver Hörer
Beiträge: 842
Registriert: 17.02.2011, 03:33
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag von Schorsch »

Hi Dirk,
dirk-rs hat geschrieben: 22.11.2022, 11:35 keiner probiert?
schau hier:
Schorsch hat geschrieben: 04.11.2022, 20:01 ...
Am besten klingt es bei mir, wenn ich das ipad in den Flugmodus schalte, da wird ja WLAN und Blutooth unterbrochen und es klingt nochmal etwas klarer. Aber man kann den Lumin dann natürlich nicht mehr steuern.
...
PS: Wer experimentiert, bitte beachten, dass der Flugmodus nur die drahtlose Verbindung unterbricht und nicht die Ethernet Verbindung. Außerdem das WLAN im ipad abschalten, wenn man das ipad mit Ethernet anschließt. :)
Viele Grüße
Georg
Bild
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 694
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

vielleicht habe ich mich in meinen letzten Posts nicht präzise genug ausgedrückt und deshalb noch einmal eine etwas genauere Beschreibung meiner Vorgehensweise:

Ich starte ein Album vom NAS mit dem Smartphone (iPhone) oder iPad mittels App und schließe danach die App komplett. Die weitere Steuerung (z.B. Lautstärke, Pause, nächster Track) erfolgt mit einer Fernbedienung Logitech Harmony.

Der Start mit der weißen Linn-App hört sich dabei grundsätzlich besser an, als wenn das Album mit der Lumin-App gestartet wird.

Noch einen Ticken besser gefällt es mir, wenn der Start eines Albums mit iPhone/iPad über LAN erfolgt und nicht über WLAN. Bei LAN trenne ich die Verbindung unmittelbar nach Spielbeginn.

Und nun wird es richtig verrückt: Es macht für meine Ohren sogar einen Unterschied, ob ich ein Album mit der weißen Linn-App über LAN mit einem iPhone 12, einem iPhone 13 oder einem iPad der 6. Generation starte … die Leistung des Prozessors scheint hierbei auch eine Rolle zu spielen.

Viele Grüße,
Oliver
Bild
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 694
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Vergleich JPlay for iOS vs. Linn-App und mconnectPlayer

Beitrag von Bajano »

Hallo,

ich habe in den zurückliegenden Tagen einige Hörtests mit verschiedenen Control-Apps auf dem Smartphone zur Steuerung meines Linn gemacht und möchte Euch gerne über das Ergebnis berichten.

Dass sich die weiße Linn-App klanglich positiv von der Lumin-App absetzt, ist ja schon seit längerer Zeit bekannt. Nun habe ich die kostenpflichtige App JPlay for IOS (Testversion 1.0.12) 14 Tage in meinem Setup gegen die weiße Linn-App (Version 4.6.2.5) und mconnectPlayer (Version 3.3.84.01) auf einem iPhone 12 antreten lassen. Die Steuerung in Kombination mit ConvoProxy (Version 2.0.0 build 422) funktioniert mit allen Apps einwandfrei. Für die Wiedergabe mit JPlay und mconnectPlayer nutze ich den virtuellen ConvoStreamer.

Subjektiver Höreindruck:
JPlay for IOS empfinde ich im Grundton etwas wärmer aber auch (gerade bei Rock) etwas lahm. Die Linn-App (für Musik von der Synology) und mconnectPlayer (für Tidal-Streaming) hören sich für mich in den Mitten und Höhen etwas präsenter an und vermitteln mir gefühlt eine luftigere Bühne. Mit JPlay hört es sich im ersten Moment zwar irgendwie ruhiger an, aber mit zunehmender Hördauer wirkt die Musik auf mich langweilig und belanglos (bewusst überzogen ausgedrückt!). Momentan würde ich mich aus klanglichen Gründen eher gegen JPlay IOS als Control-App entscheiden.

Viele Grüße,
Oliver
Bild
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 694
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Update

Beitrag von Bajano »

Hallo,
nach längerer Zeit möchte ich mal wieder ein Update der Veränderungen und Tests in meinem Hörraum/Setup geben:

Sicherungstausch
Das Klangmodul im Sicherungskasten wurde gegen eine Neozed-Sicherung getauscht. Für diese Änderung hatte ich eigentlich keine große Erwartungshaltung, es war mehr der „Spieltrieb“ und das bekannte „Abhaken“ im Kopf, was mich motivierte.

Bild

Durch den Wechsel wurde der Raum etwas größer, das Klangbild entspannter/lässiger und Töne klingen länger aus. Diese Maßnahme hat sich absolut gelohnt!

LAN-Kabel
Bisher nutzte ich Kupferkabel als LAN-Verbindung für meinen Linn, die Synology und zwischen zwei Switches. Nach dem Tausch gegen Silberkabel erreichte das Klangbild ein neues Niveau, soviel Präzision/Sauberkeit bei hoher Musikalität hatte ich bei mir bisher nicht gehört. Dabei dachte ich immer, dass zu viel Sauberkeit und Transparenz den BM 12 irgendwann schadet und die Höhen dann „kippen“.

Linn G-ADS3 Katalyst
Mit meinem voll ausgebauten G-ADS2 DAC Nr. 72 war ich ja eigentlich angekommen und damit hätte ich tatsächlich sehr lange weiter zufrieden Musik hören können. Aber das Bessere ist nun mal der Feind des Guten und deshalb ging meine Reise an dieser Stelle weiter. Wer weiß, wenn es das G-LNT auch für den 2er geben würde, dann hätte er mich vielleicht nicht verlassen. So aber besorgte ich mir einen gebrauchten Linn Akurate DS3 und bat Gert (Fortepianus) nicht nur um den üblichen Umbau zum G-ADS3, sondern um einige zusätzliche Modifikationen.

Natürlich habe ich den originalen 3er vor dem Versand nach Stuttgart noch gegen den gertifizierten 2er antreten lassen. Ich mache es kurz: Der 3er spielt von Haus aus etwas kräftiger, hat aber gegen den G-DAC keine Chance. Der modifizierte 2er zieht in allen Belangen ganz deutlich am originalen 3er vorbei.

Nach freudiger Erwartung und Eintreffen des G-ADS3 Katalyst sowie unmittelbar erster Behörung meiner neuen „eierlegenden Wollmichsau“ machte sich zunächst Ernüchterung bei mir breit. Höhenanteile wirkten nervig und Instrumente sowie Stimmen waren wenig fokussiert – die Musik war einfach nicht involvierend! Zum Glück hatte ich einen G-ADS3 schon oft bei meinem sehr guten HiFi-Freund in der Pfalz gehört und wusste deshalb um die klanglichen Fähigkeiten … ansonsten hätte ich im ersten Moment tatsächlich über einen Weiterverkauf nachgedacht. Nach ungefähr 96 Stunden Dauerbetrieb wurde es dann langsam besser und nach ca. drei Wochen entfaltete der modifizierte Linn sein volles Potenzial. Nachdem noch einmal der 2er G-DAC spielte war auch klar, was der 3er besser macht: Er legt in allen Bereichen noch einmal eine Schippe drauf und macht mir mittlerweile richtig viel Spaß! Besonders erwähnenswert finde ich die Sauberkeit und das Timing, ohne dabei analytisch zu sein. Jetzt fehlt meinem G-ADS3 Katalyst nur noch das G-LNT als Partner und dann habe ich (vielleicht) wirklich fertig :wink:.

Bild

Eine Schieferplatte auf dem 3er bringt für meine Ohren eine leicht bessere Fokussierung und damit ein etwas stabileres Klangbild. Vielleicht liegt es am Gewicht, denn beim 2er machte die Schieferplatte keinen Unterschied. Der ist aber auch 2Kg schwerer, als der umgebaute 3er.

Die vorhandenen LoCo-Filter für den G-ADS2 DAC sind in Verbindung mit dem G-ADS3 Katalyst kontraproduktiv und engen das Klangbild hörbar ein. Die Klarheit und „Frische“ des 3er werden durch die LoCo-Filter deutlich eingeschränkt. Gegebenenfalls muss ich die Prozedur mit den LoCo-Testtönen noch einmal über mich ergehen lassen und Filter speziell für den 3er erstellen.

Hörvergleich Tidal vs Qobuz vs NAS (Synology DS218+)
Nachdem Convolving und Upsampling für die Streamingdienste durch ConvoProxy 2.x prima funktioniert, habe ich umfangreiche Hörtests über mehrere Wochen durchgeführt. Das Ergebnis hat mich nicht überrascht, kann aber sicherlich nicht verallgemeinert werden: Klanglich konnte ich zwischen Tidal und Qobuz keinen Unterschied in meinem Setup erhören, obwohl ich mir alle Mühe gegeben habe. Bei Musik vom NAS sieht es hingegen ganz anders aus … da können die Streamingdienste für meine Ohren nicht mithalten. Musik von der Synology hört sich entspannter (ruhiger), detaillierter und vor allem viel involvierender an … für mich ganz klar eine andere Liga.

BildBildBild

Fazit
Obwohl mir mein derzeitiges Setup erlaubt, mich immer auf die Musik einzulassen und von ihr mitgenommen zu werden, weiß ich, dass meine Reise noch nicht zu Ende ist. Mir ist genau bekannt, an welcher Stelle in meiner Anlage weiteres Potenzial schlummert und deshalb freue ich mich auf meinen weiteren Weg und die damit verbundene enge Begleitung durch sehr gute HiFi-Freunde.

Nun ist bei mir erst einmal Sommerpause angesagt, obwohl ich mich bei Außentemperaturen von 28 Grad Celsius und mehr auch sehr gerne im Hörkeller bei angenehmen 22 Grad aufhalte :D.

Sonnige Grüße,
Oliver
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9145
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Bajano hat geschrieben: 20.06.2023, 12:34Die vorhandenen LoCo-Filter für den G-ADS2 DAC sind in Verbindung mit dem G-ADS3 Katalyst kontraproduktiv und engen das Klangbild hörbar ein. Die Klarheit und „Frische“ des 3er werden durch die LoCo-Filter deutlich eingeschränkt. Gegebenenfalls muss ich die Prozedur mit den LoCo-Testtönen noch einmal über mich ergehen lassen und Filter speziell für den 3er erstellen.
Hallo Oliver,
warum sollten die Geräte unterschiedliche LoCo-Filter einsetzen? Auch beim ADS2 dürfte dieser Unterschied in ähnlicher Form auftreten.
Wenn das Klangbild geschlossener kommt und die Höhen nicht mehr (desintegriert) hervorstechen, könnte man das auch für Fortschritt halten, das klingt zwar nicht mehr so HiFi-technisch, wohl aber für meine Ohren eher wie Musik.
Grüße
Hans-Martin
Bild
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 694
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Beitrag von Bajano »

Hallo Hans-Martin,

vielen Dank für Deine Kommentierung.

Warum sich die identischen LoCo-Filter für meine Ohren beim G-ADS3 kontraproduktiv anhören, kann ich technisch nicht erklären und deshalb spekuliere ich einfach mal.

Möglichkeit 1: Mein G-ADS2 DAC hatte die Möglichkeit, auf MS umgestellt zu werden. So wurde er bei mir grundsätzlich genutzt, da dadurch die Fokussierung von Instrumenten und Stimmen insgesamt besser wurde. Vielleicht ergibt sich im Zusammenspiel mit den LoCo-Filtern eine noch bessere Fokussierung.

Möglichkeit 2: Der G-ADS3 Katalyst macht das Klangbild größer und vor allem im unteren Frequenzbereich erheblich durchhörbarer bzw. sauberer/klarer. Vielleicht hört man (ich) erst jetzt, dass sich die LoCo-Filter nicht nur in der Fokussierung positiv auswirken, sondern durchaus auch negativen Einfluss haben und das Klangbild kleiner werden lassen bzw. einschränken. Ich selbst habe in unserem Hobby noch nie einen digitalen Eingriff erlebt, der sich nicht auch negativ auswirkt. Selbst die von mir seit vielen Jahren genutzten Acourate-Filter haben nicht nur positive Effekte.

Wenn ich Deinen Kommentar richtig interpretiere dann bevorzugst Du eher das von mir als „eingeschränkt“ beschriebene Klangbild, da es sich geschlossener anhört … soweit die Theorie. Wir haben zwar noch nicht gemeinsam Musik gehört und deshalb bin ich mir nicht ganz sicher, aber wenn dem so sein sollte, dann liegen wir mit unserer jeweiligen Präferenz weit auseinander.

Solltest Du einmal in der Nähe von Koblenz oder Bonn sein, würde ich mich sehr über einen Besuch freuen. Es würde mich doch wirklich wundern, wenn wir nach einer gemeinsamen Hörsession nicht doch auf einem gemeinsamen Nenner landen.

Viele Grüße,
Oliver

P.S. Ich hatte mich in Weisenheim am Berg mit Frank (frankl) über meine Erfahrung bzgl. LoCo-Filter in Verbindung mit den verschiedenen Generationen der G-ADS ausgetauscht. Er meinte, dass es grundsätzlich vernünftig sei, nach jeder Hardwareänderung im Setup neue Filter zu erstellen.
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9145
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Bajano hat geschrieben: 20.06.2023, 16:47 Wenn ich Deinen Kommentar richtig interpretiere dann bevorzugst Du eher das von mir als „eingeschränkt“ beschriebene Klangbild, da es sich geschlossener anhört … soweit die Theorie. Wir haben zwar noch nicht gemeinsam Musik gehört und deshalb bin ich mir nicht ganz sicher, aber wenn dem so sein sollte, dann liegen wir mit unserer jeweiligen Präferenz weit auseinander.
Hallo Oliver,
ganz eindeutig bevorzuge ich eine gute Fokussierung der Phantomschallquellen (mit guter Staffelung nach vorn und in die räumliche Tiefe) vor viel "Räumlichkeit". Da hilft sowohl FLOW (und LoCo ist gewissermaßen ein Derivat davon) wie auch ggf. eine Korrektur der absoluten Polarität.
Die LR>MS Umsetzung und am Ende der digitalen Kette MS>LR Konvertierung sollte eigentlich so gestaltet sein, dass keine Frequenzgangveränderungen geschehen.
Kern der LoCo/FLOW-Bearbeitung ist aber die Berücksichtigung der schlechteren Grundtonlokalisation, wenn die Aufnahmen keine Laufzeitunterschiede mitbringen, sie ist frequenzabhängig und bezieht das eigene Gehör mit ein.
P.S. Ich hatte mich in Weisenheim am Berg mit Frank (frankl) über meine Erfahrung bzgl. LoCo-Filter in Verbindung mit den verschiedenen Generationen der G-ADS ausgetauscht. Er meinte, dass es grundsätzlich vernünftig sei, nach jeder Hardwareänderung im Setup neue Filter zu erstellen.
Es spricht ja nichts gegen eine neue Filterbestimmung, allerdings würde mich ein deutlich anderes Ergebnis überraschen, denn die MS-Angelegenheit hat m.E. einen Effekt auf ganz anderer Ebene als FLOW (bzw. LoCo). Und weil ich praktisch verlustfrei MS in meinen Class-D Brückenverstärkern mit Digitaleingängen an deren Ausgängen dekodieren kann, indem ich die LS auch kreuzweise zwischen den Kanälen verschalte (Summen- und Differenzbildung), kenne ich den Zugewinn der Methode bezüglich der Transparenz. Der Frequenzgang, der von den LS abgeliefert wird, sollte dabei gleich bleiben. Denn Uli hat mir einst dazu gesagt, dass die FG-Korrektur von LR Übertragung auch bei MS unverändert beibehalten bleibt.

Gewiss haben wir unterschiedliche Vorstellungen, wie wir bevorzugt hören .
Grüße
Hans-Martin
Bild
Bajano
Aktiver Hörer
Beiträge: 694
Registriert: 31.10.2015, 18:24
Wohnort: 56656

Beitrag von Bajano »

Hallo,

nachdem derzeit viel Positives über den Travel Router TP-Link TL-WR902AC mit Akkupack berichtet wird, habe ich ihn jetzt auch in meinem Setup getestet. Das bedeutet über ein Silber-Netzwerkkabel mit dem Linn G-ADS3 und über WLAN mit dem ausgelagerten WLAN der Fritzbox (5GHz) verbunden.

Im ersten Augenblick wirklich besser, als vermutet und erwartet. Allerdings im direkten Vergleich mit zwei hochwertigen Switches und entsprechender Verkabelung zu „harsch“, sodass längeres Hören anstrengend wird. Stimmen haben kaum Schmelz und Klavier geht leider gar nicht. Die von mir bevorzugte „Körperhaftigkeit“ (man sieht/spürt die Instrumentenkörper) vermisse ich vollständig. Dieser Eindruck hat sich auch nach einer durchgehenden Einspielzeit von ca. 24 Stunden nicht verändert.

Als Ersatz für meine komplette Netzwerkstrecke kommt die Kombi auf gar keinen Fall in Betracht, das kann ich mir auch nicht „schön“ hören. Deshalb habe ich den Travel Router mit Akkupack vor den letzten Switch (mit dem die Synology und der Linn verbunden sind) gehängt. Das Ergebnis ist schon etwas besser, aber trotzdem für mich keinesfalls zufriedenstellend. Ob es nun am mobilen Switch oder grundsätzlich am WLAN liegt, kann ich nicht sagen.

Wenn man das Preis-/ Leistungsverhältnis betrachtet, dann ist diese Kombi ein absoluter No-Brainer und sicherlich in vielen Setups mehr als ausreichend und berechtigt. Hat man allerdings klanglich eine bestimmte Schwelle überschritten, dann kann die Kombi durchaus auch ein qualitativer Rückschritt sein. Das ist keinesfalls überheblich gemeint und auch nur mein rein subjektiver Eindruck. In meinem (unfairen) Vergleich ist die Kombi für 57,50 Euro gegen ein Netzwerk im Wert von mehreren tausend Euro angetreten und dafür hat sie sich wirklich ganz gut geschlagen. Besser geht halt immer … 😉.

Zu behaupten, dass eine galvanische Trennung der Königsweg ist und man sich durch LAN-Verbindungen und auch Clocktuning HF einfängt, das für mehr Räumlichkeit sorgt, scheint in meinem Fall nicht zutreffend zu sein. Auch habe ich noch nie davon gehört, dass HF für gute „Körperhaftigkeit“ verantwortlich ist. Ich habe mich in meiner Konfiguration schon seit längerer Zeit von LWL verabschiedet, alles mit LAN verkabelt und alle Switches haben „ordentliche“ Clocks verbaut.

Wir werden die gleiche Teststellung sicherlich auch irgendwann bei Forumsfreunden durchführen - es würde mich doch sehr wundern, wenn sie das Ergebnis anders beurteilen.

Viele Grüße,
Oliver
Bild
matia100
Aktiver Hörer
Beiträge: 579
Registriert: 03.09.2011, 01:08
Wohnort: Dresden

Beitrag von matia100 »

Hallo Oliver,

betreibe ebenfalls den GADS3 und habe natürlich auch diesen TPLink WLAN-Client mit Akkupack ausprobiert.

Kurz gesagt komme ich zu einem anderem, nämlich sehr guten Ergebnis, wenngleich ich mich aus praktischen Gründen dennoch nicht für WLAN entscheide. Aber rein klanglich solltest Du mehr herausholen können. Was mir sofort ins Auge fällt ist Dein Silber-Netzwerkkabel am Linn.

Nach meinen Erfahrungen ist der TPLink dann gut, wenn er entweder einen Isolator, wie den OLD6000 zum Streamer hin zwischengeschaltet bekommt oder aber, fast so gut, mit einem nur 5cm kurzen LAN-Patchkabel (beidseitig Plastikstecker !) direkt am Linn hängt. Kannst da auch noch einen Ferritring drüberstülpen, der Linn dankt es.
Ist etwas fummelig dann mit der Powerbank, aber geht.

Klanglich ist dagegen nichts mehr einzuwenden, es ist alles da, auch und vor allem Körperhaftigkeit und Wucht (Klavier Batsashvili) und Differenzierung.
Mich stört am WLAN aber die Haptik und das immer wenn der Akku gewechselt wird die IP verlorengeht und der Linn neu eingeschaltet werden muß. Das ist beim LAN/LWL-Kabelwechsel nicht so.

Viele Grüße
Matthias
Bild
tom_on_wheels
Aktiver Hörer
Beiträge: 1160
Registriert: 11.07.2010, 17:53
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Oliver,

Ich hatte den TP Link Mobile Router gestern ja auch gehört, mit PowerBank und Furutech LAN-8 NCF. Ich kam zu sehr ähnlichen Ergebnissen. Von einem TP Link TL-SG 105e mit ifi Elite Netzteil konnte sich die Kombi nicht wirklich absetzen.

Viele Grüße
Tom
Bild
Thor_7
Aktiver Hörer
Beiträge: 479
Registriert: 30.07.2014, 14:14

Hörsession bei Dir

Beitrag von Thor_7 »

Lieber Oliver,

mein Besuch bei Dir liegt schon etwas zurück, aber ich wollte auch Dir gerne noch über das AH-Forum danke sagen!

Unser gemeinsamer Hörnachmittag hat mich nachhaltig beeindruckt! Zum einen gefiel und gefällt mir dein minimalistisches Setup (G-ADS3 --> BM12) klanglich unglaublich gut und durch die schlanke Kette auch optisch. Was Du aus den „alten Schätzchen“ an Klang raus holen konntest ist immens. Die BM12 rocken, zeigen Schmelz oder geben ein Bassspektakel ab, je nachdem was die Musik von den Lautsprechern gerade verlangt. Auch den harschen Hochtöner, den manchen der BM Classic nachsagen, konnte ich nicht ausmachen. Ganz im Gegenteil, das Frequenzspektrum war voll da, von ganz tief bis hoch, unglaublich musikalisch gepaart mit einer tollen Bühne. Die Musiker saßen/standen quasi im Raum, bei den Live-Aufnahmen.

Das Musikhören hat viel Freude gemacht, aber mindestens genauso das gesellige Beisammensein. Möchte mich auch nochmal ganz herzlich bei Euch für Eure liebe Gastfreundschaft bedanken! Habe mich sehr gefreut Euch persönlich kennenzulernen und freue mich schon auf eine Wiederholung.

Thorben
Bild
Antworten