Oliver (Backes & Müller BM 12 V-FET)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Oliver

Ich zitiere:
....mit weniger Luft um Stimmen/Instrumente an. Die unstrukturierte Bühne war sofort zu erhören .....

Ich hatte mich mit einem Bekannten schon gefragt, ob wir kaputte Ohren haben. Genau dein Ergebnis habe ich ebenso
erlebt. Die Struktur in der Musik geht verloren.
Dann habe ich an den Netzwerkgeräten mal diesen versucht:
https://www.diyaudio.com/forums/group-b ... osure.html

und Voila, es spielt, wie man es sich wünscht. Relaxter, bessere Konturen, räumlich befreiter, ohne Tonal etwas wegzunehmen.
Ich will nicht sagen dieser Fo-Filter ist allgemein DIE Lösung, nur das man nicht sofort aufgeben darf. Er scheint einen anderen Bereich
zu packen, den der Auth nicht dämpft. Ich tippe dabei auf tiefere, symetrische Störungen. Dazu benötigt man X-Kondensatoren und Serienspulen.
Beides ist im Auth 500er Reihe nicht verbaut.
(Quelle: OEM Forum)
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Gruß
Stephan
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Jupiter
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Olivers Anlage

Beitrag von Jupiter »

Hallo Oliver und alle die mitlesen,

Am Freitag 10.9.21 hatte ich endlich die Gelegenheit Olivers Anlage zu hören.

Wir kennen uns jetzt schon einige Jahre und hatten auch immer wieder Gelegenheit zusammen bei mir, mit anderen Forumskollegen unsere Ideen zu testen.

Die meisten Ideen die wir hatten, haben wir zu unterschiedlichen Terminen nacheinander umgesetzt.
So hatte ich einen hohen Wiedererkennungseffekt zu meiner eigenen Anlage erkennen können.

Auch am Freitag haben wir uns mit Netzteil, Switch, Kabel und Stromverteiler wieder ein kleines Programm auferlegt.

Leute wie schnell ist das testen doch erledigt, wenn zwei in die gleiche Richtung marschieren, das gleiche Klangideal verfolgen, einmal hin einmal her, nächster Test.
Wir haben sofort die Unterschiede erhören können, angeblickt, gelächelt, ja gut, nächster Test, das ging ruckzuck, das kenne ich auch anders.

Das ging auch nur so flott weil da nix dröhnt, keine Mode steht im Raum, kein Mumpf kein Brumm alles super sauber im Klangbild.
Die Backes kenne ich von Vorführungen mit einem eher überbetonten Hochton.
Die BM 12 von Oliver haben dies in seinem Raum nicht gezeigt. Hier werden keinerlei Verbrenner von HF benötigt, wo keine HF stört muß man auch keine verbrennen.

Ganz begeistert war ich von der Bassperformance, das sucht seinesgleichen, was man doch alles mit konsequent zu Ende geführter Raumbearbeitung erreichen kann.

Der Raum hat einige Arbeitsstunden mit Raumbearbeitung hinter sich, Steinwolleabsorber in den Ecken und Seitenwänden, Basotectdeckensegel an der Decke.

Der letzte Rest im unteren Bassbereich mit Acouratefilter bearbeitet, Excessphasenfilter zusätzlich mit Ulis neuster Filterkreation verbunden, dann noch zusätzlich Loco Filter, einfach super.

Die Loco-Filter von Frankel haben auf diesem Niveau nochmals eine Klarheit sowie eine Räumlichkeit ins Klangbild gezaubert, da war ich überrascht was dies nochmals ausgemacht hat.
Da muss ich unbedingt nachziehen.

Olivers Anlage ist für mich ganz großes Kino.
Mit den Maßnahmen die noch in Umsetzung sind möchte ich behaupten.
Status: Benchmark für Anlagen in unserem Preissegment.


Ich habe mir bezüglich Klangbeurteilung bei Forumskollegen angewöhnt zu sagen was ich denke, ok, kommt nicht immer gut an, der Kollege unter Umständen aber auch nicht weiter.
Meine Meinung ist lediglich ein subjektives Urteil.

Meine Meinung zu Olivers Anlage ist keine Bauchpinselei sondern meine ehrliche Meinung.
Oliver meinen Respekt zu dem was Du erreicht hast.

Gruß Harald
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Bajano
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Wenn einer eine Reise tut …

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

nach einigen Besuchen bei freundlichen Forumsmitgliedern in den zurückliegenden Tagen und der ein oder anderen Veränderung an meiner Anlagenkonfiguration, möchte ich Euch heute gerne über ein paar Highlights berichten.

Besuche:
Es wurde ja bereits im Forum erwähnt, dass Harald (Jupiter) und ich bei Franz in Meckenheim und Reiner (easy) in Düsseldorf zum Hörbesuch eingeladen waren. Einen Kurzurlaub in München konnte ich vergangene Woche mit einem Halt bei Jürgen (h0e), Gert (Fortepianus) und Harald (Jupiter) verbinden. So war es mir möglich, innerhalb kürzester Zeit fünf (eigentlich sechs, da Jörg (alcedo) zeitgleich bei Jürgen war) wirklich sehr nette Menschen nach längerer Zeit mal wieder zu treffen und gleichzeitig den aktuellen Stand ihrer Anlagen hören zu dürfen.

Interessant bei diesen fünf Besuchen war die Tatsache, dass ich bis auf eine Ausnahme bereits (wenn auch schon teilweise länger her) alle genannten Forumsmitglieder in der Vergangenheit besucht hatte und diesmal die weitere Entwicklung jeder einzelnen Anlage für mich selbst einordnen konnte. Bei Gert in Stuttgart war ich allerdings zum ersten Mal und deshalb bin ich gespannt, wie es bei ihm weitergehen wird.

Natürlich ist es toll, wenn man vor einer gut abgestimmten Anlage als Besucher sitzt und die Musik für kurze Zeit genießen kann. Noch wichtiger finde ich aber die Impulse bei solchen Hörsessions für die eigene Weiterentwicklung. Die spannenden Gespräche über die Erfahrungen und die Expertise der Besitzer haben für mich mittlerweile den größten Stellenwert. Ob einem die Abstimmung der Anlage gefällt, oder auch nicht, kann man nach nur wenigen angespielten Musikstücken beurteilen. Die Beschreibung des zurückgelegten Weges und der damit verbundenen Herausforderungen ist für mich quasi das Salz in der Suppe bei unserem Hobby.

Insgesamt kann ich behaupten, dass mir fast alle Anlagen klanglich sehr gut gefallen haben und dass meine Ohren lediglich bei einem Besuch nicht auf ihre Kosten kamen. Das kann aber auch an mir und meinem Klangideal liegen und ist nach meiner Auffassung absolut in Ordnung. Vielfalt bei unserem Hobby bedeutet für mich, Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, unterschiedlichen Erfahrungen, unterschiedlichen Meinungen und auch unterschiedlichen Hörgewohnheiten bzw. -präferenzen zu respektieren.

Jede der gehörten Anlagen hat für mich ein „dominantes“ Merkmal, das mir gut gefällt und das ich im Rahmen meiner (ggf. auch limitierten) Möglichkeiten anzustreben versuche. Ich spreche von Bühne/Raum, Körperhaftigkeit, Detailreichtum und natürlich Musikfluss. Das alles zusammen gilt es so aufeinander abzustimmen, dass man von der Musik sprichwörtlich „gefangen“ genommen wird.

Veränderungen:
Nachdem bei mir im Mai dieses Jahr das WLAN aus der Fritzbox ausgelagert wurde, hatte ich eigentlich keinen Bedarf mehr an zeitnahen Modifikationen. Es sollte aber ganz anders kommen …

Harald hatte sich für seinen Besuch bei mir gut vorbereitet und unter anderem eine modifizierte Feldmannleiste sowie ein Linearnetzteil für die Synology mitgebracht. Nun muss man wissen, dass er mich schon seit Jahren zum Erwerb einer Feldmannleiste mit Kaltgerätebuchse überzeugen wollte. Ich hatte immer abgewunken, da ich mit meiner DIY-Leiste auf Furutechbasis und Neotechverkabelung sehr zufrieden war. Aber wie so oft im Leben: Das Bessere ist des Guten Feind :D.

Aufgrund der klanglich sofort gehörten positiven Unterschiede habe ich die Baustellen umgehend abgearbeitet und sowohl die Leiste als auch das Sunny-Linearnetzteil sind bei mir eingezogen.

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Da ich ja auch bei Gert zu Besuch war, wurde mein G-ADS2 DAC auf dem Hinweg nach München in Stuttgart abgegeben und auf der Rückfahrt wieder abgeholt. Eigentlich wollte ich nur eine ganz kleine Modifikation der Lautstärkeabschwächung vornehmen lassen, aber Gert meinte zu mir: „Du hast ja noch gar nicht das AC-Upgrade an Deinem Linn, soll ich das gleich mitmachen?“ Ich hatte das schon öfter überlegt, konnte mich aber nicht so recht entscheiden … warum also nicht, wenn der Linn eh schon bei Gert auf dem Tisch liegt.

Leute, ob Ihr es glaubt oder nicht, im Zusammenwirken mit der neuen Feldmannleiste spielt der Linn für meine Ohren wie ein anderes Gerät. Noch mehr Sauberkeit und Durchzeichnung vor allem im Bass, insgesamt mehr Bühne, Musikfluss und diese Lässigkeit - einfach nur toll und genau auf den Punkt. Gert, das hat sich sowas von gelohnt!

Bisher habe ich bei diversen Testfiles immer nur bestimmte Passagen gehört. Nun höre ich selbst Midnight Sugar vom Tsuyoshi Yamamoto Trio mit einer Laufzeit von 12:02min komplett durch, weil sich mir plötzlich das Zusammenspiel der Instrumente erschließt. Als ich den Track das erste Mal in Bad Dürkheim hörte, gefiel mir eigentlich nur das samtige Streicheln des Beckens so gut. Harald meinte damals: „Hört Euch mal diesen federnden Bass an“ und Georg (Schorsch) entgegnete: „Nein, blendet mal das Becken und den Bass aus und konzentriert Euch lieber auf den Klavierlauf!“ Auch bei Karmosin von Tord Gustavsen baut sich plötzlich ein Spannungsbogen auf, der einen tief in die Musik blicken lässt und nun scheine ich die Komposition zu verstehen. Der Chor bei Kyrie von Mercedes Sosa hatte mich bisher weniger interessiert, als die Gitarre und die Flöte und nun bewegt mich der Chor fast zu Tränen.

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Jetzt bin ich für dieses Jahr fertig und die Kriegskasse ist auch leer. Aber wie es im nächsten Jahr weitergeht, das weiß ich bereits … dank der Besuche bei den netten Forumsmitgliedern.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Auf der Rückfahrt habe ich in Bad Dürkheim mehrere Kisten Pfälzer Riesling eingeladen (für die Insider: Es handelt sich um den Billigen). Das sollte für die bevorstehenden „langen“ Tage vor der Anlage erst einmal reichen :cheers:.

Viele Grüße,
Oliver
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Oliver,

Das klingt ja ganz verzückt.
Macht Spaß dies zu lesen.
Ich interpretiere hieraus, dass du dem AC Upgrade eine klare Empfehlung aussprichst, wenn man nicht das Linear-Netzteil bei Gert geordert hat. :)

Eine ganz andere Frage: Welche Netzteile nutzt du in deiner Anlage?

Viele Grüße
Thomas
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Bajano
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Beitrag von Bajano »

Hallo Thomas,

ich habe gerade mal in meinem Profil nachgeschaut und habe dort nur noch zwei externe Netzteile gefunden :lol:.
Spaß beiseite, nachdem ich mich von der LWL-Strecke verabschiedet hatte, sind mit Stand heute nur noch das Beci-Metallnetzteil für die Fritzbox und das Sunny Basic Line für die Synology übrig geblieben. Ich bin sehr froh, dass ich mir nicht mehr soviel Gedanken über Netzteile, Stromkabel und DC-Verbindungen machen muss - das macht den Kopf (und die Kriegskasse) für andere Sachen frei :wink:.

Das AC-Upgrade für den Linn kann ich wirklich absolut empfehlen, sofern man (wie ich) auf das neue externe Netzteil von Gert verzichten muss. Allerdings scheint es so zu sein (zumindest bei mir), dass das AC-Upgrade erst so richtig zur Wirkung kommt, wenn die Stromversorgung von der Wandsteckdose bis zum Linn durchgehend optimiert ist. Aber vielleicht kann ja Gert kurz dazu Stellung nehmen, falls er hier mitliest.

Ich hoffe, das beantwortet Deine Fragen.

Viele Grüße,
Oliver
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Oliver,

Danke dir.
Wunschlos glücklich.

Oder wie der Engländer sagt:
"Onewallfree"
(Einwandfrei)

viele Grüße
Thomas
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Onewallfree

Der ist gut :cheers:
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Thomas86
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30 Jahre + Erfahrung

Beitrag von Thomas86 »

„30 Jahre + Erfahrung“

So, oder so ähnlich könnte man die OA = Olivers Anlage meiner Meinung nach betiteln.

Ich war gestern auf herzliche Einladung Olivers bei ihm Zuhause - ganz kurzweilige 8h - und durfte erleben, was Lautsprecher die ihre 30 Jahre auf den Buckel haben mit der richtigen Hör-, Mess-, Equipment-, und Raumberarbeitungserfahrung im Stande sind Außergewöhnliches! zu leisten.

Der Vollständigkeit halber:
Auf kulinarisch wurde ich rundum versorgt. :)

Spontan fallen mir kein halbes dutzend High-End-Anlagen im oberen Preisbereich ein, die im Stande sind, das was Oliver sich in seinem Hörraum zusammen-erarbeitet hat, zu toppen!
Die OA besitzt eine außergewöhnliche Klarheit und Strukturiertheit die ich bis Dato in dieser Form hören konnte.

Wenn man ein Erbsenzähler wäre, dann müsste man sagen, dass die Anlage eigentlich 1 Stock höher beginnt, nämlich bei der amtlichen Versorgung der FB und der NAS, aber wer will schon Erbsen zählen.

Sobald man die Räumlichkeiten der OA betritt, merkt man sofort, wie die Raumbearbeitung Olivers alles Störende „wegschluckt“ und man sich denkt: „ich hatte meine Stimme hübscher in Erinnerung? :D

Absorber an genau berechneten Punkten, das Motto: klotzen, nicht kleckern“ (ich meine eine Kernaussage von Guderian) wirken nicht nur akustisch, sondern auch optisch auf die OA.

Wir starteten mit „Nils Lofgren, Keith don`t go“ und ich begann mich einzuhören.
Dann kam dieser Titel und jener. Mal Jazz Trio, mal Indie, mal elektronisch, mal Klassik, bis Oliver meinte:
„Wähl du doch mal aus“.
Nach 2 Titeln meiner Wahl bemerkte ich so einen „Blick“ von rechts mit dem sehr politisch korrekten Satz:
„So etwas hörst du also?“ :lol:
Was haben wir uns amüsiert!

Oliver war so frei und führte mir seine OA auch mit weniger Absorbern vor und machte den direkten Einfluss hörbar. Zeigte mir die Einflüsse von Acourate auf sein Setup und gab mir noch einen kleinen Kniff bei seiner FB Einstellung mit, welchen wir ausgiebig versuchten zu diskutieren.

Als ich Oliver frage, wie alt denn seine B+M seien - denn man erkennt, dass das Produktdesign der beiden LS nicht von jungen, hipsterigen Produktdesignern stammt, sagte er: ungefähr 30 Jahre.

Das lies mich den ganzen Abend nicht los. Hörte ich doch eine High-End-Anlage auf Top-Niveu, aber man hörte keine LS "die den Muff von 30 Jahren" hatten.
Also begann ich zu grübeln, woran das lag, dass die LS hier genau passend zur Anlage standen.
Und hier kommt Olivers Leidenschaft zum Hobby zum Tragen.
Dieser Benefit am Musikhören selbst, welcher in geeigneten Momenten Motivator ist, sich mit Dingen zu beschäftigen (Raumakustik, Komponentenwahl, Verkabelung, etc…) die wiederum das Musikhören selbst auf ein genussvolleres Level heben.

Lieber Oliver:
„Chapeau“!

Viele Grüße
Thomas
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Bajano
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25m LAN-Kabel

Beitrag von Bajano »

Liebe (un)geschirmte LAN-Freunde,

inspiriert durch Harald´s (Jupiter) Berichterstattung zum Vergleich UTP vs FTP viewtopic.php?f=6&t=5715&start=243 habe ich dieses Thema auch noch einmal bei mir aufgegriffen. Ich hatte den Unterschied beim Treffen vergangene Woche in Bad Dürkheim sofort gehört und nachdem Harald mir freundlicherweise 25m Patchsee UTP mitbestellt hatte, konnte ich nach Rückkehr direkt loslegen. Meine Konfiguration sieht folgendermaßen aus:

EG: Synology-70cm LAN-Kabel (Refine)-G-Cisco-25m Gigablue Cat 8.1-KG: audiophiler Switch-70cm LAN-Kabel (Refine)-G-ADS2 DAC

Zunächst wurden die 25m Patchsee UTP provisorisch im Haus verlegt und einer unserer Hunde dachte sich bestimmt: Was macht der Spinner denn jetzt schon wieder? :wink:

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Der erste Hörtest brachte das gleiche Ergebnis wie bei Harald: Insgesamt sauberer und größere Bühne ... also am nächsten Tag mit dem Mauerdurchbruchbohrer bewaffnet und frisch ans Werk. Irgendwie ist das Klangbild für mich in den zurückliegenden Tagen jedoch nicht richtig "eingerastet" und die Musik wollte einfach keine Emotionen erzeugen. Deshalb bin ich heute wieder zurück auf das Gigablue Cat 8.1 gegangen und sofort waren Wärme und Musikalität zurück und das Klangbild erzeugt die vermissten Emotionen - so macht das einfach viel mehr Spaß!

Auch dieser Test beweist mir mal wieder, dass es immer auf die individuelle Situation vor Ort ankommt und die sogenannte Langzeittauglichkeit absolut entscheidend ist. Obwohl es sich mit dem Patchsee UTP tatsächlich sauberer/klarer für mich anhört, muss es nicht automatisch "besser" sein.

Musikalische Grüße,
Oliver
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Oliver,

Spannend!
Du hast nun aber nicht umsonst neue Löcher gebohrt?

Wie lange hast du denn die Lan Kabel dran gelassen?
Ich kämpfe momentan auch mit der neuen Konstellation hier, und bilde mir ein, dass es mit jedem Tag besser wird.

Nächste Woche teste ich die Auslagerung des WLan.

Viele Grüße
Thomas
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Bajano hat geschrieben: 24.10.2021, 17:41 Irgendwie ist das Klangbild für mich in den zurückliegenden Tagen jedoch nicht richtig "eingerastet" und die Musik wollte einfach keine Emotionen erzeugen. Deshalb bin ich heute wieder zurück auf das Gigablue Cat 8.1 gegangen und sofort waren Wärme und Musikalität zurück und das Klangbild erzeugt die vermissten Emotionen - so macht das einfach viel mehr Spaß!

Auch dieser Test beweist mir mal wieder, dass es immer auf die individuelle Situation vor Ort ankommt und die sogenannte Langzeittauglichkeit absolut entscheidend ist. Obwohl es sich mit dem Patchsee UTP tatsächlich sauberer/klarer für mich anhört, muss es nicht automatisch "besser" sein.
Hallo Olli,

das entspricht ziemlich genau auch meiner Erfahrung Ende letzten Jahres, als ich LWL gegen Twisted Pair (ungeschirmt und geschirmt, mit Kupfergeflecht bzw. Alufolie, also F/UTP und S/UTP) verglich und hoffte, ich komme um die Bohraktionen herum ;-)

Am Ende ist es dann bei mir eine Mischung geworden: Gigablue CAT8 zur und von der Fritzbox bis in den Hörraum im Keller. Dort vom G-Cisco LWL zum G-MMC. Und von dort der letzte Rest dann mit SolidCores LAN-Kabel (und eine parallele 2. Verbindung direkt an den DAC per "luftiger" Verkabelung mit 4 Einzelsträngen). Übrigens aus dem gleichen Grund wie bei dir: musikalischer und mit mehr Wärme!

PS: neben dem Gigablue hatte sich bei mir übrigens auch das "ViaBlue EP-7 silver" gut angehört.

Auf die Frage von Thomas86 eingehend:
ich hatte m.E.n. meine Verkabelung etwa 1 Woche zum Testen gehört (ich hatte ja auch keine Stolperfalle wie Olli an der 1. Treppestufe ;-))

Es scheint sich ja immer wieder zu bestätigen: am Ende muss es jeder selbst an seiner Anlage ausprobieren.

Beste Grüße
Jörg
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Oliver, hallo Jörg,

nach meiner Hörerfahrung ging das Gigablue gar nicht. Das schließe ich allerdings aus der Verbindung vom EtherRegen zum G-ADS2. Da hatte ich einige Kabel verglichen. Andererseits hatte ich etwa 12 m AQ Forest vom NAS zum G-Cisco im Einsatz und habe mich nach einer Alternative umgesehen. Ich habe es dann durch ein LWL Kabel von einem G-MMC zum G-Cisco mit Startech Modulen ersetzt. Die Kosten waren etwa 25% höher als mit AQ Forest LAN , aber das hat sich gelohnt. Mein Fazit ist, das eine gute LWL-Strecke (wahrscheinlich) nur durch eine LAN-Verbindung zu toppen ist, die deutlich teurer ist. Bereits ein AQ Vodka liegt um den Faktor 5 höher als meine genannte LWL-Strecke. Das wollte ich nicht einfach mal so probieren. Klar, ich kenne Haralds Patchsee nicht, bleibe aber dennoch skeptisch, ob ein preiswertes LAN-Kabel der Weisheit letzter Schluss für lange LAN-Verbindungen ist. YMMV.

Viele Grüße
Horst-Dieter


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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Horst-Dieter

ich vermute, dass es (auch) an den Switches mit (sehr) guten Clocks liegt. Immer mehr benutzen ja inzwischen stark getunte (bzw. audiophil entwickelte) Switches wie den hier im Forum Topaz genannten aus Südafrika.
Horse Tea hat geschrieben: 24.10.2021, 22:46 Ich habe es dann durch ein LWL Kabel von einem G-MMC zum G-Cisco mit Startech Modulen ersetzt.
Ich hatte es auch erst so aufgebaut. Auf Empfehlung von Gert aber dann umgesteckt, also erst G-Cisco und dann G-MMC. Klang in der Tat noch besser.
Warum auch immer ...

Viele Grüße
Jörg
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Jörg,

ich brauche an dieser Stelle aber zwei SFP ports. Ich hatte Gert aus Unkenntnis aber einen MMC mit nur einem zur Modifizierung geschickt. Außerdem geht in den G-Cisco noch ein LAN-Kabel aus der Fritzbox. Das geht also, nach meinem Verständnis, so nicht.

Im Winter werde ich mal meinen eigenen Thread aktualisieren. Ich bin aber gerade mal vier Tage aus GR wieder zu Hause.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Bajano
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Update

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

nach mehr als einem Jahr möchte ich heute gerne meinen Vorstellungsthread aktualisieren. Die Grundkonfiguration ist eigentlich gleich geblieben, allerdings wurden viele kleine Details geändert, ergänzt und manchmal auch wieder verworfen.

Folgende Änderungen wurden zum Stand Oktober 2021 vorgenommen:
+ Zusätzlicher Switch (nun drei hintereinander)
+ NAS wanderte vom EG in den Keller und ist jetzt direkt mit dem letzten Switch vor dem G-ADS2 DAC verbunden
+ Verbindung zwischen G-Cisco im EG und erstem Switch im KG besteht doch wieder aus Patchsee Cat. 6a UTP (der Flaschenhals ist gewandert)
+ Neue Acouratefilter bieten mehr Punch am Hörplatz
+ Einsatz einer Beci-Soundbox, damit die Fritzbox nicht intern modifiziert werden muss
+ Neue Feinsicherungen für die BM12, den Linn, die Switches und das Beci-Metallnetzteil
+ Lüftertausch an der Synology bringt etwas mehr Ruhe im Raum (-4dB)
+ Sunny Power Supply für die Synology inkl. DC-Kabel
+ Einsatz von mittlerweile fünf Furutech DPS 4.1
+ Sicherungstausch im Klangmodul
+ Umstellung von ConvoProxy 1.2.x auf 1.4.x (CamillaDSP)
+ Bevorzugter Einsatz der Linn-App (klingt einfach sauberer, als die Lumin-App)
+ Steuerung der Linn-App über iPhone/iPad bevorzugt über LAN (klingt geringfügig besser, als über WLAN)

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Der momentane Ausbaustatus erlaubt mir täglichen Musikgenuss und lässt mich fast immer tief in die Musik eintauchen ... eigentlich brauche ich nicht mehr (vielleicht bin ich ja endlich angekommen) :wink:.

Vielen Dank an Euch alle und insbesondere an meine engeren Forumsfreunde! Ohne die vielen Tipps, Hinweise und Beschreibungen von Euren Erfahrungen und Teststellungen sowie den persönlichen Austausch vor Ort würde ich noch immer nur Musik hören und nicht genießen.

Beste Grüße,
Oliver
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