Welchen DAC könnt ihr mir empfehlen?

chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Peter glaubt leider einfach nicht an Dinge die er nicht selber mit einem Gerät gemessen hat... wär ja ok, wenn er seine Posts mal als seine Meinung kennzeichnen würde und nicht gefühlt jeden 2ten Thread kapern würde um immer wieder das gleiche von sich zu geben.

Ist evtl. Etwas Off Topic:
Peter... wenn man doch alles messen kann.... warum werden Hunde zur Drogenfahndung genutzt und keine Messgeräte?

Unser Ohr ist auch ein Messgerät... analog und jedes hat seine eigene Eichung... aber jeder für sich kann damit glaube ich ganz gut beurteilen ob das gehörte seinem akustischen Ziel nahe kommt.

Etwas genervte Grüße

Christian
beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Christian,

das ist ja das Schöne an unserem Hobby: Aufgrund unseres eigenen Messinstrumentes der Ohren und des Gehirns können auch Menschen ohne tiefes technisches Wissen wie zum Beispiel ich zu einem ganz hervorragenden klanglichem Ergebnis kommen. :cheers:

Viele Grüße

Frank
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chermann
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Beitrag von chermann »

Fujak hat geschrieben:Hallo Christian,

dem kann ich nur zustimmen. Mit der Venachlässigung der Stromversorgung wird m.E. herstellerseitig das größte Potenzial verschenkt.

Ein Blick auf die implementierte Stromversorgung offenbart oft, was man klanglich erwarten kann und was nicht. Bei manchen DACs in der Vergangenheit war es mir dann noch lieber, wenn das Netzteil extern (d.h. Schaltnetzteil) ausgeführt war, weil man dem DAC dann am leichtesten ein hochwertigers Netzteil verpassen kann. Wenn ein mangelhaftes Netzteil jedoch intern verbaut wurde (meistens Ringkerntrafo mit nachfolgend billiger Standard-Regulation), lohnt meist der nachträglicher Optimierungsaufwand nicht, und es ist besser, sich nach etwas anderem umzuschauen.

Mehr am Anfang meiner "DAC-Karriere" hatte ich mal einen DAC aus Taiwan (aufgrund seiner Abmessungen und seines schweren Metallgehäuses "China-Panzer" getauft), der trotz limitierter Samplingrate bis 24/96 auch für heutige Verhältnisse wirklich gut klang - neutral, detailliert und räumlich. Als ich das große nahezu quadratische 19"-Gehäuse öffnete, fand ich eine recht übersichtlich aufgebaute DAC-Platine auf der Basis eines AKM-Chips. Dazu gesellte sich noch eine solide diskret aufgebaute Analogstufe. Der größte Teil des 19"-Gehäuses aber war ausgefüllt von 3 großen Platinen zur Stromaufbereitung (1. Gleichrichtung und Siebung, 2. Regulatorplatine und zweite Siebung für digitale Sektion, 3. Regulatorplatine mit zweiter Siebung analoge Ausgangsstufe). Diese Platinen konnten aufgrund des Raumes auch einen guten Abstand zur digitalen Sektion einhalten.

Hätte die Firma (Valab) die DAC-Platine in ein kleines kompaktes Gehäuse mit OP-Amps als Ausgangsstufe gepackt, auf die aufwändige Stromversorgung verzichtet und stattdessen ein externes Schaltnetzteil verwendet, wäre dieser DAC im klanglichen Mainstream der zahlreichen preiswerten schrillen Kompakt-DACs untergegangen. So aber war es ein Genuss, mit ihm zu hören - zumindest bis der berüchtigte Feind des Guten erschien... 8)

Grüße
Fujak

P.S.: Wen das Gerät interessiert: in meinem zweiten Beitrag in diesem Forum hatte ich ihn mit einem Bildauschnitt erwähnt und im Hifi-Forum damals beschrieben (siehe Link http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 981#p15981)
Danke Fujak für dein Statement, man sieht, dass Du schon lange dabei bist... :wink:

Was hälts du erlich von meinem derzeitigen DAC? Gustard A20H- Stromversorgung etc.
Ich hab nicht mehr viel Zeit ihn zurückzugeben.


Leider habe ich niemanden, bei mir der was vergleichbares hätte, diverse Händler , Freunde...

lg
christian
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Heule
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Beitrag von Heule »

Hallo Christian,

wenn du doch mit dem Gustard zufrieden bist, warum willst du ihn dann
wieder zurück schicken?

Gruß Oliver
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chermann
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Beitrag von chermann »

Hallo Oliver

Ja ich bin sehr zufrieden, aber es Ist eine Überlegung Wert eventuell mehr zu investieren.

lg
christian
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Heule
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Beitrag von Heule »

chermann hat geschrieben:Hallo Oliver

Ja ich bin sehr zufrieden, aber es Ist eine Überlegung Wert eventuell mehr zu investieren.

lg
christian
Hallo Christian,

mehr geht immer! Wenn dir aber nichts fehlt, dann würde ich es lassen.
Ansonsten weg damit!

Gruß Oliver
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lpj23
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Beitrag von lpj23 »

Crane Song Solaris

211 kHz / 32-Bit Quantum D/A Wandler (identisch mit Crane Song Avocet 2A)
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Christian,
chermann hat geschrieben:Danke Fujak für dein Statement, man sieht, dass Du schon lange dabei bist... :wink:

Was hälts du erlich von meinem derzeitigen DAC? Gustard A20H- Stromversorgung etc.
Ich hab nicht mehr viel Zeit ihn zurückzugeben.
Zeitdruck ist m.E. eine schlechte Umgebungsvariable für solche Entscheidungen.

Zu Deiner Frage, was ich von Deinem DAC halte: Ich würde diesen DAC nicht empfehlen, wenn ich nicht viel von ihm halten würde. :wink:
Um Dir einen Anhaltspunkt zu geben: Der im Nachbarthread zur Zeit diskutierte RME-ADI-2 Pro liegt klanglich deutlich unterhalb des Gustard. Das liegt zum einen an dem leider immer noch vorhandenen metallischen Grundcharakter des RME-DAC, auch wenn nicht ganz so scharf wie das Fireface UC (da besitzt der Gustard mehr Korpus, und mehr Auflösung in Mitten- und Grundtonbereich), zum anderen aber - was ich noch wichtiger finde - hat er mehr Ruhe im Klangbild (RME-ADI-2 Pro klingt dagegen nervöser/unruhiger) und eine hörbar bessere räumliche Abbildung (dagegen wirkt der RME-ADI-2 Pro eher eng).

Natürlich halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass es in dieser Preisklasse noch einen DAC gibt, der den Gustard toppen könnte, aber in dem begrenzten Spektrum, welches ich kenne, fällt mir keine Alternative zu dem Preis ein - selbst bei meiner "Lieblingsfirma" Audio-GD nicht. Dort überzeugen mich die preiswerteren DACs nicht so.
chermann hat geschrieben:Leider habe ich niemanden, bei mir der was vergleichbares hätte, diverse Händler , Freunde...
Leider ist genau das direkte Vergleichshören unumgänglich, um treffsichere Entscheidungen zu fällen - gerade wenn Du überlegst, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ganz grundsätzlich - und vor allem bei fehlenden Möglichkeiten bei Freunden/Händlern - würde ich Dir empfehlen, DACs ausschließlich gebraucht zu kaufen, solange Du noch in der Orientierungsphase bist. Dann kannst Du ohne wirtschaftliche Einbußen freier experimentieren. Ich habe das in der Vergangenheit immer wieder so gemacht, soweit es sich realisieren ließ. Auf diese Weise habe ich mittlerweile eine ganze Palette an DACs hören können, ohne dabei finanziell arm zu werden, sondern stattdessen reich an Erfahrungen.

Grüße
Fujak
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chermann
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Beitrag von chermann »

Danke Fujak

Step by Step. Zeitdruck hab ich nicht wirklich.
Der Gustard hat Ordnung in meiner Anlage geschaffen, so wie ich es gerne habe.

Ich hab (leider) noch andere Zeit und Geld intensive Hobbies...

lg
christian
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ony
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Beitrag von ony »

Fujak hat geschrieben:[...]

Um Dir einen Anhaltspunkt zu geben: Der im Nachbarthread zur Zeit diskutierte RME-ADI-2 Pro liegt klanglich deutlich unterhalb des Gustard. Das liegt zum einen an dem leider immer noch vorhandenen metallischen Grundcharakter des RME-DAC, auch wenn nicht ganz so scharf wie das Fireface UC (da besitzt der Gustard mehr Korpus, und mehr Auflösung in Mitten- und Grundtonbereich), zum anderen aber - was ich noch wichtiger finde - hat er mehr Ruhe im Klangbild (RME-ADI-2 Pro klingt dagegen nervöser/unruhiger) und eine hörbar bessere räumliche Abbildung (dagegen wirkt der RME-ADI-2 Pro eher eng). [...]
Hallo Fujak,
war der RME Adi 2 Pro mit Seriennetzteil?
Gruß, Roland
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

sowie der Test im Artikel beschrieben ist, muss man davon ausgehen dass es der ADI-2-Pro mit Seriennetzteil und ohne jegliche Modifikation getestet wurde. Out of the Box.
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=14&t=8298

Auf der Webseite des Artikels sind die Highres Files zum runterladen und anhören (Looptest). Da kann sich jeder mal ein Bild davon machen.
Die Kommentare sind von "tönt wie Schmirgelpapier bis zu tönt besser als das Original. Ein breites Meinungspektrum also.

Peter
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ony
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Beitrag von ony »

Hallo Peter,

o.k., das lässt die Modifikation durch ein potentes, externes Netzteil zu, dass im Falle der RME´s ja schon z. B. durch einen einfachen 12V Bleivlies-Akku mit Ladenetzteil für 50,- € zu bewerkstelligen ist.

Ich selbst habe den "alten" ADI 2, ein Freund eine Fireface 400. Beide ließen sich durch ein gutes Netzteil (einmal von Thel-Audio, einmal Akku+ C-Puffer) um Klassen verbessern, mir schleierhaft warum RME da nichts anbietet, das muss man doch hören, das sind doch keine "Nuancen" mehr.... :roll: ....

Naja, jedenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich bei fast jedem HiFi-Gerät im "nicht-HighEnd-Preisbereich" da einiges verbessern lässt, so auch bei den Wandlern.

Ich hatte gehofft dass in diesem Thread ein paar Erfahrungen/Empfehlungen von Eignern (sehr-)guten Consumer-Wandler kommen, die ja z. B. im Aufzählungthread "D/A-Wandler mit Lautstärkeregelung (Marktübersicht) " zahlreich auftauchen.

Gerade Geräte zwischen 500,- € und 2000,- € mit Gleichspannungseingang (z. B. Cambridge Audio Dacmagic, Audiolab M-DAC, Mytec Brooklyn, Wadia 121, ProjectAudio, M2Tech/Manunta usw. usf.) böten da sehr viel Potential durch "einfache" Spannungsversorgungsmaßnahmen deutliche Verbesserungen zu erzielen.

An die genannten Geräte chinesischen HighEnds trau ich mich ehrlich gesagt nicht hin, wobei ich gerne glaube, dass man hier für 850,- € ein Gerät bekommt, für das man hierzulande eher 3 k€ zahlen müsste.
Aber keine deutschsprachige Info, kein Vertrieb, kein Händler für den Servicefall....puh, dass ist eher was für Gefahrensucher, als "Weicheier" wie mich. :oops:

Gruß, Roland
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

ja wenn es externe Netzteile sind lässt sich da einiges bewerkstelligen.

Die Preise die da rumgeboten werden für chinsesische Produkte sind stolz. Da müsste der Service und Support Topklasse sein.
Stimmt, billige Produkte kann man einfach fachgerecht entsorgen, teure lieber reparieren.

Peter
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Hornguru
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Beitrag von Hornguru »

Tja. Der unsexy Parasound schübbt da ordentlich mit 3 vergossenen Netzteilen mit aufwendigster DC Filterung und HF blockern auf. Je separate für Digital, Links analog, Rechts analog.
Da kann man sich die Batterie auch sparen...
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

pschelbert hat geschrieben:Hallo

ja wenn es externe Netzteile sind lässt sich da einiges bewerkstelligen.

Die Preise die da rumgeboten werden für chinsesische Produkte sind stolz. Da müsste der Service und Support Topklasse sein.
Stimmt, billige Produkte kann man einfach fachgerecht entsorgen, teure lieber reparieren.

Peter
Hallo Peter,

welche chinesischen Produkte zu welchem Preis meinst Du hier genau (Fabrikat? Model? ) ? Da meine Erfahrung genau gegenteilig ist, wären auch Links zielführend für eine wirklich konstruktive Erörterung zum Thema. Alles andere läuft m.E. eher auf diffuse Stimmungsmache für / gegen bestimmte Produkte. Das hilft hier niemandem weiter.

Grüße
Fujak
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