Netzleiste/Powerconditioner MFE NF-3 und P16C
Verfasst: 04.09.2016, 14:58
Hallo zusammen,
da ich mittlerweile von zwei Mitforenten angeschrieben worden bin, ich möge doch mal meine Eindrücke zum MFE NF-3 teilen, mache ich das doch einfach hier, damit möglichst viele interessierte Mitlesende etwas davon haben.
Auf den NF-3 von der Firma MFE bin ich gekommen, weil ich auf der Suche nach einer hochwertigen Lösung war, um meine Stereoanlage vollständig sowohl gegen Gleichstromanteile (DC) als auch gegen (hochfrequente) Störungen in der Wechselspannung (AC) zu filtern. Im optimalen Fall sollte das Gerät ausreichend Steckplätze bieten, um quasi eine Mehrfachsteckleiste für die ganze Anlage darzustellen, die effektiv AC und DC filtert. Und solide verarbeitet sein sollte sie, und vor allem klingen sollte sie!
Ich bin dann nach einigem Suchen im Netz auf den "Powerconditioner" NF-3 von MFE aufmerksam geworden und war direkt interessiert, da die MFE-Produkte, die ich bislang in die Hände bekam wie der Phasenprüfer und auch gastweise mal eine MFE Tube One SE (Röhrenvorverstärker), einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben bei mir was die Verarbeitungsqualität und ihre Funktionsfähigkeit/Klang betrifft.
Also habe ich Herrn Franken direkt kontaktiert und mir nach Vorkasse einen NF-3 zu Testzwecken schicken lassen. Die UVP des Geräts liegt bei 1862 Euro. Hier gibt es einige Informationen zum Gerät:
http://www.mfe.technology/?page_id=152
Genau so sieht mein Gerät auch aus, daher spare ich mir jetzt Fotos hier. Der NF-3 bietet Überspannungsschutz, eine passive Filterung von AC und DC und gibt den so vorgesäuberten Strom hinten über 12(!) Steckdosen aus, wobei es hier drei Filterklassen/-blöcke a 4 Dosen gibt, einen Block mit vier Dosen für große Stromverbraucher wie Endstufen oder Aktivlautsprecher, einen Block a vier Dosen für mittlere Verbraucher und einen Block a vier Dosen für Digitalgeräte. Das Schöne an den Dosen ist, dass nach meiner Information alle Dosen jeweils einzeln voneinander elektrisch separiert sind. So erfolgt auch keine rückwärtige Kontamination der einzelnen angeschlossenen Geräte untereinander, vor allen Dingen nicht bei den/durch die Digitalgeräte(n), wo die Dosen wahrscheinlich einen zusätzlichen rückwärts wirkenden Filter eingebaut haben. Die vier Powersteckdosen werden zeitversetzt zugeschaltet. Außerdem gibt es einen eingebauten Phasenprüfer für die Netzphase des Geräts. Ansonsten ist es eigentlich eine Mehrfachsteckleiste, die filtert, mit 12 Schukodosen hinten, in Form eines sehr großen Hifi-Geräts. Etwas tiefer als angegeben ist es übrigens, eher so 39 cm.
Ich habe mit Herrn Franken von MFE die Farbe der Leuchtdioden und der Frontplatte ausgewählt und auch noch insofern eine Sonderanfertigung erhalten, als ich fünf Buchsen für Digitalgeräte und dafür nur drei Buchsen für normale Verbraucher bestellt habe. Überhaupt, Herr Franken ist ein sehr angenehmer und zuvorkommender Mensch, der immer zuverlässig alle Wünsche bearbeitet hat und auch einen sehr guten Kundenkontakt gepflegt hat im Rahmen der Bestellung und Lieferung des Geräts.
Das Gerät erreichte mich bestens verpackt und machte einen sehr hochwertigen und gut verarbeiteten Eindruck. Es ist allerdings ein Riesenoschi und obwohl es immerhin 8 Kilo wiegt, ist das große Gehäuse ganz mehrheitlich leer. Wenn man von der Seite reinleuchtet, sieht man, dass die eingebaute Elektronik in drei Ebenen direkt hinter den Schukodosen verbaut ist, auf der obersten der drei Ebenen eine wahre Elko-Batterie (wohl zur DC-Filterung), der Rest des Gehäuses ist wie gesagt leer.
Der Grund dafür ist, dass man den NF-3, der keine aktive Stromregenerierung bietet (echtes Powerconditioning), also die Wiederherstellung eines perfekten 50 Hz Sinussignals, auf den viermal so teuren P16C (UVP knapp 8k€) noch nachrüsten kann. Dieser bietet dann eine echte Rekonstruierung des Sinussignals und gibt den Strom dann so, nach Durchlaufen der passiven Filterbänke die schon im NF-3 eingebaut sind, hinten an den 8 Dosen für mittlere Geräte und Digitalgeräte aus. Die vier Powerdosen werden nur passiv gefiltert. Beim P16C ist das Gehäuse dann voll und wiegt 20(!) Kilo mehr, insgesamt dann 28 kg. Dieses Gerät würde ich auch gerne einmal testen. Doch heute zum NF-3.
Und wie klingt der nun?
Ich habe im Wechsel erst mal nur die beiden AGM-Aktivlautsprecher an zwei der Powersteckdosen angeschlossen, dann nur den gesamten Rest der Kette an die Buchsen für mittlere Verbraucher und für Digitalgeräte und am Ende dann die gesamte Kette. Der Effekt bei den AGMs alleine war, dass sich sofort ein größerer akustischer Raum öffnete, die Klangereignisse hatten mehr Luft drumherum. Der Bass wurde deutlich präziser und dadurch wohl wurde der Klang auch räumlicher. Außerdem wurden mehr Details herausgeschält und der Fokus der Abbildung wurde wie auf scharf, im Sinne von kontrastreich und präzise, gestellt.
Der Effekt beim Rest der Anlage lässt sich kurz so zusammenfassen, dass es etwas detailreicher, dabei aber auch angenehmer wurde. Das ist nicht verwunderlich, habe ich doch derzeit als einzige Quelle einen Audio-PC und eine Verbesserung der Stromqualität hat sich bislang immer so niedergeschlagen, so auch wieder hier. Wenn die gesamt Anlage an den NF-3 angeschlossen wurde, haben sich die beschriebenen Effekte schlicht zusammenaddiert. Es war angenehmer, wenn zusätzlich zu den AGMs auch der Rest der Anlage gefiltert wurde, und es war mehr Luft um die Klangereignisse, der Bass war knackiger, es waren mehr Details da, wenn zusätzlich zum Rest der Anlage auch die AGMs gefiltert wurden.
Und ach ja, Dynamikeinbrüche gibt es genau keine!
Schwer zu erraten, dass ich vom Rückgaberecht keinen Gebrauch machen werde und das Gerät nun in meiner Anlage bleibt und den Strom für alle Komponenten vorfiltern darf. Meine Audioplan Keksdose als bisheriger Verteiler mit 7 Dosen fliegt raus und ich habe nun sogar noch Platz zur Erweiterung auf einen Plattenspieler als Quelle.
Von meiner Seite gibt es für den NF-3 eine dicke Empfehlung!
Beste Grüße,
Andi
da ich mittlerweile von zwei Mitforenten angeschrieben worden bin, ich möge doch mal meine Eindrücke zum MFE NF-3 teilen, mache ich das doch einfach hier, damit möglichst viele interessierte Mitlesende etwas davon haben.
Auf den NF-3 von der Firma MFE bin ich gekommen, weil ich auf der Suche nach einer hochwertigen Lösung war, um meine Stereoanlage vollständig sowohl gegen Gleichstromanteile (DC) als auch gegen (hochfrequente) Störungen in der Wechselspannung (AC) zu filtern. Im optimalen Fall sollte das Gerät ausreichend Steckplätze bieten, um quasi eine Mehrfachsteckleiste für die ganze Anlage darzustellen, die effektiv AC und DC filtert. Und solide verarbeitet sein sollte sie, und vor allem klingen sollte sie!
Ich bin dann nach einigem Suchen im Netz auf den "Powerconditioner" NF-3 von MFE aufmerksam geworden und war direkt interessiert, da die MFE-Produkte, die ich bislang in die Hände bekam wie der Phasenprüfer und auch gastweise mal eine MFE Tube One SE (Röhrenvorverstärker), einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben bei mir was die Verarbeitungsqualität und ihre Funktionsfähigkeit/Klang betrifft.
Also habe ich Herrn Franken direkt kontaktiert und mir nach Vorkasse einen NF-3 zu Testzwecken schicken lassen. Die UVP des Geräts liegt bei 1862 Euro. Hier gibt es einige Informationen zum Gerät:
http://www.mfe.technology/?page_id=152
Genau so sieht mein Gerät auch aus, daher spare ich mir jetzt Fotos hier. Der NF-3 bietet Überspannungsschutz, eine passive Filterung von AC und DC und gibt den so vorgesäuberten Strom hinten über 12(!) Steckdosen aus, wobei es hier drei Filterklassen/-blöcke a 4 Dosen gibt, einen Block mit vier Dosen für große Stromverbraucher wie Endstufen oder Aktivlautsprecher, einen Block a vier Dosen für mittlere Verbraucher und einen Block a vier Dosen für Digitalgeräte. Das Schöne an den Dosen ist, dass nach meiner Information alle Dosen jeweils einzeln voneinander elektrisch separiert sind. So erfolgt auch keine rückwärtige Kontamination der einzelnen angeschlossenen Geräte untereinander, vor allen Dingen nicht bei den/durch die Digitalgeräte(n), wo die Dosen wahrscheinlich einen zusätzlichen rückwärts wirkenden Filter eingebaut haben. Die vier Powersteckdosen werden zeitversetzt zugeschaltet. Außerdem gibt es einen eingebauten Phasenprüfer für die Netzphase des Geräts. Ansonsten ist es eigentlich eine Mehrfachsteckleiste, die filtert, mit 12 Schukodosen hinten, in Form eines sehr großen Hifi-Geräts. Etwas tiefer als angegeben ist es übrigens, eher so 39 cm.
Ich habe mit Herrn Franken von MFE die Farbe der Leuchtdioden und der Frontplatte ausgewählt und auch noch insofern eine Sonderanfertigung erhalten, als ich fünf Buchsen für Digitalgeräte und dafür nur drei Buchsen für normale Verbraucher bestellt habe. Überhaupt, Herr Franken ist ein sehr angenehmer und zuvorkommender Mensch, der immer zuverlässig alle Wünsche bearbeitet hat und auch einen sehr guten Kundenkontakt gepflegt hat im Rahmen der Bestellung und Lieferung des Geräts.
Das Gerät erreichte mich bestens verpackt und machte einen sehr hochwertigen und gut verarbeiteten Eindruck. Es ist allerdings ein Riesenoschi und obwohl es immerhin 8 Kilo wiegt, ist das große Gehäuse ganz mehrheitlich leer. Wenn man von der Seite reinleuchtet, sieht man, dass die eingebaute Elektronik in drei Ebenen direkt hinter den Schukodosen verbaut ist, auf der obersten der drei Ebenen eine wahre Elko-Batterie (wohl zur DC-Filterung), der Rest des Gehäuses ist wie gesagt leer.
Der Grund dafür ist, dass man den NF-3, der keine aktive Stromregenerierung bietet (echtes Powerconditioning), also die Wiederherstellung eines perfekten 50 Hz Sinussignals, auf den viermal so teuren P16C (UVP knapp 8k€) noch nachrüsten kann. Dieser bietet dann eine echte Rekonstruierung des Sinussignals und gibt den Strom dann so, nach Durchlaufen der passiven Filterbänke die schon im NF-3 eingebaut sind, hinten an den 8 Dosen für mittlere Geräte und Digitalgeräte aus. Die vier Powerdosen werden nur passiv gefiltert. Beim P16C ist das Gehäuse dann voll und wiegt 20(!) Kilo mehr, insgesamt dann 28 kg. Dieses Gerät würde ich auch gerne einmal testen. Doch heute zum NF-3.
Und wie klingt der nun?
Ich habe im Wechsel erst mal nur die beiden AGM-Aktivlautsprecher an zwei der Powersteckdosen angeschlossen, dann nur den gesamten Rest der Kette an die Buchsen für mittlere Verbraucher und für Digitalgeräte und am Ende dann die gesamte Kette. Der Effekt bei den AGMs alleine war, dass sich sofort ein größerer akustischer Raum öffnete, die Klangereignisse hatten mehr Luft drumherum. Der Bass wurde deutlich präziser und dadurch wohl wurde der Klang auch räumlicher. Außerdem wurden mehr Details herausgeschält und der Fokus der Abbildung wurde wie auf scharf, im Sinne von kontrastreich und präzise, gestellt.
Der Effekt beim Rest der Anlage lässt sich kurz so zusammenfassen, dass es etwas detailreicher, dabei aber auch angenehmer wurde. Das ist nicht verwunderlich, habe ich doch derzeit als einzige Quelle einen Audio-PC und eine Verbesserung der Stromqualität hat sich bislang immer so niedergeschlagen, so auch wieder hier. Wenn die gesamt Anlage an den NF-3 angeschlossen wurde, haben sich die beschriebenen Effekte schlicht zusammenaddiert. Es war angenehmer, wenn zusätzlich zu den AGMs auch der Rest der Anlage gefiltert wurde, und es war mehr Luft um die Klangereignisse, der Bass war knackiger, es waren mehr Details da, wenn zusätzlich zum Rest der Anlage auch die AGMs gefiltert wurden.
Und ach ja, Dynamikeinbrüche gibt es genau keine!
Schwer zu erraten, dass ich vom Rückgaberecht keinen Gebrauch machen werde und das Gerät nun in meiner Anlage bleibt und den Strom für alle Komponenten vorfiltern darf. Meine Audioplan Keksdose als bisheriger Verteiler mit 7 Dosen fliegt raus und ich habe nun sogar noch Platz zur Erweiterung auf einen Plattenspieler als Quelle.
Von meiner Seite gibt es für den NF-3 eine dicke Empfehlung!
Beste Grüße,
Andi