Hallo Andreas,
auch wenn ich keine konkreten Erfahrungen mit diesem Artikel habe (auch den Bericht nicht gelesen habe), kenne ich die Wirkung von Trenntransformatoren am CD-Player (der 250VA Typ "bremste" den Klang noch, der 500VA-Typ war gut).
Die zusätzliche Belastung mit einem Verstärker parallel zum Quellgerät lässt die Dynamik vollends einbrechen. Aber hier werden nur 2 Quellgeräte angeschlossen, daran sollte man sich halten (früher hätte das nicht gereicht).
Nicht benutzte Geräte sind abzuschalten, speziell die digitalen, deren Störungen nicht abgeleitet werden, sondern in der Kette verblieben, während man andere Geräte betreibt.
Beim XF-2000E handelt es sich um einen qualitativ äußerst hochwertig gefertigten und bestückten Spannungsstabilisator, der die Probleme einer unreinen Stromversorgung der Audiogeräte außerordentlich audiophil löst. Das Gerät besitzt einen separaten 200W Hochleistungs-transformator für die Audio-Quellen, der höchsten Ansprüchen Rechnung trägt.
Der Begriff "Spannungsstabilisator" wird hier vermutlich Freestyle eingesetzt.
Ich bezweifle, dass die Ausgangsspannung an einen CD-Player mit 10Watt dieselbe ist wie an eine Leuchte mit 2 Glühbirnen je 100W. Sowas würde man von einem Stabilisator erwarten.
Die acht Steckplätze besitzen einen Klappdeckel, der bei Nichtbenutzung das Einstauben verhindert.
Dazu fällt mir ein: Wenn ich bei vergleichbaren Dosen die Deckel erntferne, wird der Klang besser, deren Mikrofonie beeinflusst offenbar hörbar den Kontaktwiderstand Dose-Stecker (die Feder drückt den Deckel gegen den Stecker). Audiophil finde ich eine Dose mit gefedertem Deckel nicht.
Die nichtbenutzten Dosen kann man auch mit anderem Zubehör staubfrei halten, Stecker, die Klangverbesserung versprechen, gibt es diverse.
Die Multilevel-Bidirektional- Filterung beim XF-2000E dürfte zumindest in dieser Preisklasse unerreicht sein.
Man bekommt zweifellos viel fürs Geld.
2 Schuko-Anschlüsse für Audio-Quellen: 200W.
2 Schuko-Anschlüsse für Audio-Quellen / digitales
Zubehör: 300W.
Der Trenntrafo ist für Audio-Quellen bis 200W, jedoch nicht für Audio-Quellen / digitales Zubehör: 300W, das wären allein 100W zuviel oder gemeinsam mit der erstgenannten Gruppe 300W zuviel. Die Nennung von Leistungswerten bei den Gruppen deutet für mich zunächst darauf hin, dass hier leistungsangepasste Netzfilter zwischengeschaltet sind, jedoch
2 Schuko-Anschlüsse für Vorverstärker: 700W.
Wer braucht 2 Vorverstärker, gleichzeitig, und mit Stromaufnahme jeweils 350 Watt???
2 Schuko-Anschlüsse für Endstufen / Vollverstärker: 1200W.
So darf das sein.
Wenn tatsächlich unterschiedlich ausgelegte Netzfilter für Zweiergruppen von Dosen vorhanden sind, wären sie höchstvermutlich sternförmig angeschlossen. Das werte ich positiv.
Ich hätte wohlbegründet den internen Trenntrafo speziell für digitale Signalquellen (insbesondere, wenn diese Ringkerntrafos haben) verwendet.
Kann man ja machen, wenn man sich über die Herstellerempfehlung hinwegsetzt und einfach ausprobiert.
Das Probieren ist meine klare Empfehlung, zumal es schon immer Produkte gab, wo einzelne User mehr über die Performanceoptimierung wussten als der Hersteller selbst.
Bei diesem Artikel ist gewiss noch Verbesserungspotenzial vorhanden.
Was empfiehlt der Testbericht in HiFi-Stars?
Grüße
Hans-Martin