Ornette Coleman - The Art Of The Improvisers
Die Aufnahmen zu Ornette Coleman -The Art of The Improvisers sind zwischen 1959 und 1961 entstanden. Die übrigen aus dieser Zeit zu hörenden Stücke sind alle auf den anderen Atlantik LPs enthalten. Meiner Vorliebe für diese Musik kommen die Stücke von einer LP wiedergegeben klar entgegen. Von Cd kann ich mir das auch anhören, einen gewissen griffigen Charakter dieser Musik, meine ich aber nur mit Hilfe der Langspielplatten empfinden zu können. Ornette Coleman ist hier in den Musikempfehlungen noch nicht aufgetaucht, sonst hätte ich mich gerne dazugesellt.
Fall er weitgehend unbekannt sein sollte, einfach zu beschreiben ist seine Musik nicht. Er spielt hier ein unorthodoxes, zupackendes Saxophon. Zwei seiner vorherigen Platten für ein anderes Label zeigen zwar schon die Richtung in die er sich entwickelt, aber die Rythmsektion spielt dort vergleichsweise so, wie es der Hörer kennt oder erwartet. Hier finden musikalische Geister zueinander, die Ornette Colemans Musik unterstützen, ohne sich dabei an dem bewährten festhalten zu müssen. Dennoch, genaugenommen folgt diese Musik dem Blues. Wie er es schafft, selbst Beethovens Fünfte so zu verarbeiten, ist mir ein Rätsel. Hören kann ich nur diesen vorwärtstreibenden Groove. Rythmisch unterscheidet sich Ornette Coleman sowieso von allem, was zu dieser Zeit zu hören ist, vor allem Charlie Haden macht Tempo mit seinem Kontrabass, das hilft jedenfalls wie ein roter Faden beim Hören. Scott La Faro, der andere Mann am Kontrabass passt auch gut in das Quartet, er spielt weniger schwer oder erdig, lässt die Töne im Hintergrund flüssiger begleiten, mit schnellerem Tempo.
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gruß ingo
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